CH702566B1

CH702566B1 - Method for creating a building and masonry anchorages system.

Info

Publication number: CH702566B1
Application number: CH00908/11A
Authority: CH
Inventors: Desimir Kitic
Original assignee: Desimir Kitic
Priority date: 2008-11-28
Filing date: 2008-11-28
Publication date: 2013-09-13
Also published as: WO2009027543A3; AT511240B1; WO2009027543A2; AT511240A5; DE112008004128A5; AT511240B8

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Bauwerkes oder eines sanierten Bauwerkes, bei dem Ankerstäbe in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenen oder zu sanierenden Bauwerkes eingelassen werden, indem für jeweils einen Ankerstab in das Mauerwerk (1) eine Sackbohrung (9; 9a; 9b) erstellt wird, dann ein Ankerstab in die Sackbohrung (9a; 9b; 9c) eingeführt wird, und der Ankerstab in der Sackbohrung (9a, 9b, 9c) am Mauerwerk (1) verankert wird. Dabei wird im Bereich des Sackendes der Sackbohrung (9; 9a; 9b), vor Verankerung des Ankerstabes, im Mauerwerk (1) eine Aufweitungskavität erstellt, und danach wird der eingeführte Ankerstab in diesem Bereich verankert.The present invention relates to a method for creating a building or a renovated structure, in which anchor rods are embedded in a masonry of the emerging or to be rehabilitated structure by a blind hole (9, 9a, 9b) for each anchor rod in the masonry (1). 9b) is inserted, then an anchor rod in the blind bore (9a, 9b, 9c) is introduced, and the anchor rod in the blind bore (9a, 9b, 9c) is anchored to the masonry (1). Here, in the region of the sack end of the blind bore (9, 9a, 9b), before anchoring the anchor rod, in the masonry (1) creates a Aufweitungskavität, and then the inserted anchor rod is anchored in this area.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Anspruch 1 zum Erstellen eines Bauwerkes oder eines sanierten Bauwerkes, bei dem Ankerstäbe in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenen oder zu sanierenden Bauwerkes eingelassen werden. The present invention relates to a method according to claim 1 for creating a building or a renovated structure, are embedded in the anchor rods in a masonry of the emerging or to be rehabilitated structure.

[0002] Wir verstehen dabei unter dem Begriff «Mauerwerk» insbesondere ein Betonmauerwerk, dabei insbesondere ein armiertes Betonmauerwerk. We understand the term "masonry" in particular a concrete masonry, especially a reinforced concrete masonry.

[0003] Die Erfindung geht von Folgendem aus: Es bestehen heute viele Bauwerke, bei denen weit ausladende Betondecken, nebst randständig, auch durch Säulen abgestützt sind. Typisches Beispiel hierfür sind die Abdeckungen von Tiefgaragen. In letzter Zeit sind wiederholt bei Bränden in Tiefgaragen die Abdeckungen eingestürzt, mit verheerenden Folgen. Es wurde nun erkannt, dass sich grundsätzlich mit der Zeit, um die Ansatzstellen der Säulenabstützungen, pilzartig verlaufende Risse in der Abdeckung bilden, was im Zusammenhang mit dem sogenannten «Durchstanzeffekt» bekannt ist. Unter erhöhter Hitzebildung unterhalb solcher Abdeckungen, wie bei den erwähnten Bränden in Tiefgaragen, biegt sich die Abdeckung nach unten durch, aufgrund der grösseren Wärmedehnung der Abdeckplatten im unteren Bereich. Es folgt ein eigentliches «Durchstanzen» der Säulen durch die Abdeckung und Einsturz. Die Folgen sind umso gravierender, als vielfach über den erwähnten Abdeckungen und sich darauf stützend weitere voluminöse Bauwerkstrukturen aufgebaut sind. Obwohl solche Abdeckungen üblicherweise entlang ihrer Oberflächen mit Armierungsnetzen armiert sind, hier Flächenarmierungen genannt, verhindert eine solche Armierung, insbesondere bei erhöhter unterseitiger Erhitzung, Einbruch der Abdeckung nicht, im Unterschied zu einer nicht armierten Abdeckung bricht eine armierte vermehrt stückweise. The invention is based on the following: There are today many buildings in which wide-spreading concrete ceilings, in addition to marginal, are supported by columns. Typical examples of this are the covers of underground garages. Lately, the covers have collapsed repeatedly in fires in underground garages, with devastating consequences. It has now been recognized that, in principle, with time forms around the attachment points of the column supports, fungal cracks in the cover, which is known in connection with the so-called "punching effect". Under increased heat formation below such covers, as in the aforementioned fires in underground garages, the cover bends down through, due to the greater thermal expansion of the cover plates in the lower area. This is followed by an actual "punching" of the columns through the cover and collapse. The consequences are all the more serious, as are often built on the mentioned covers and supporting it further bulky structures structures. Although such covers are usually reinforced along their surfaces with Armierungsnetzen, here called surface reinforcements, prevents such a reinforcement, especially with increased heating on the underside, burglary of the cover, unlike a non-armored cover breaks a reinforced increasingly piece by piece.

[0004] Zur Verhinderung des geschilderten Durchstanzens ist es bekannt, für höchstbelastete Abdeckungen, wie für Industriebauten, im Bereich der Säulenabstützung sog. «Durchstanzbewehrungen», beispielsweise in Form von Fachwerkarmierungen in die Betonabdeckung einzubauen. Dies ist aber bei weniger belasteten Abdeckungen weitgehendst nicht der Fall oder es sind solche Durchstanzbewehrungen zwar vorhanden, aber nicht genügend. Es bestehen heute demnach eine Vielzahl derartiger Abdeckungen mit inhärenter Einbruchgefahr. Solche Bauwerke müssen saniert werden. To prevent the described punching, it is known for so-called heavily loaded covers, as for industrial buildings, in the area of the pillar support so-called. "Puncture reinforcements", for example in the form of Fachwerkarmierungen in the concrete cover installed. However, this is largely not the case with less loaded covers or there are such punching reinforcements, but not enough. There are therefore today a variety of such covers with inherent risk of burglary. Such buildings must be rehabilitated.

[0005] Zu diesem Zwecke ist es bekannt, die Bereiche der Abdeckung um die Säulenabstützungen herum mittels Ankern zu sichern. Beim einen vorbekannten Ansatz hierzu werden Stahlanker um die Abstützbereiche der Abdeckung an den Säulen durch die Abdeckung hindurch eingelassen, und zwar üblicherweise schräg von unten gegen die Säulenachse verkippt. Die Anker werden an beiden Oberflächen der Abdeckung widergelagert und verspannt. Dieses Vorgehen ist insbesondere unter zwei Aspekten nachteilig: Erstens muss Sorge getragen werden, dass beim Erstellen der Durchbohrungen für die Anker keine der ggf. vorgesehenen Flächen-Armierungen verletzt wird. For this purpose, it is known to secure the areas of the cover around the pillar supports by means of anchoring. In a previously known approach, steel anchors are inserted around the support areas of the cover on the columns through the cover, and usually tilted obliquely from below against the column axis. The anchors are resisted and strained on both surfaces of the cover. This procedure is disadvantageous, in particular, under two aspects: First, care must be taken that, when creating the through holes for the anchors, none of the surface reinforcements provided is damaged.

[0006] Ist es noch wenig problematisch, diese Bohrung zwischen den Armierungsstäben einer der beiden Flächen-Armierungen vorzusehen, so ist dies mit der gleichen Bohrung an der zweiten der oberflächennahen Flächen-Armierungen schwierig. Damit besteht bei diesem Ansatz hohes Risiko, durch die Verankerungsbohrung mindestens eine der oberflächennahen Flächenarmierungen zu verletzen. Der zweite wesentliche Nachteil ist darin zu sehen, dass vielfach die Oberseite der Abdeckungen gar nicht zugänglich ist oder nur mit sehr grossem Aufwand zugänglich gemacht werden kann. If there is still little problematic to provide this hole between the Armierungsstäben one of the two surface reinforcements, this is difficult with the same bore on the second of the surface near surface reinforcements. Thus, with this approach, there is a high risk of violating at least one of the near-surface surface reinforcements by means of the anchoring bore. The second major disadvantage is the fact that in many cases the top of the covers is not accessible or can be made accessible only with great effort.

[0007] Ein zweiter vorbekannter Ansatz besteht darin, wie beim erstbeschriebenen Ansatz, vorzugsweise schräg von unten her, die Ankerbohrungen im erwähnten Bereich vorzusehen, allerdings nicht durchgehend, sondern nur bis die Bohrung entweder an die obere Flächenarmierung anstösst oder einen vorgegebenen Abstand zur Abdeckungsoberfläche erreicht hat. Damit wird jedenfalls eine Sackbohrung gebildet. Die eingelassenen Anker werden in der so erstellten, weitgehend zylindrischen Bohrung mittels eines Klebstoffes, z.B. einem Epoxyharz, verklebt und z.B. mittels einer Mutter und einer Widerlagerplatte von der Abdeckungsunterseite her gespannt. A second known approach is, as in the first-described approach, preferably obliquely from below, provide the anchor holes in the mentioned area, but not continuously, but only until the bore either abuts the upper surface reinforcement or reaches a predetermined distance to the cover surface Has. In any case, a blind hole is formed. The recessed anchors are sealed in the thus created, substantially cylindrical bore by means of an adhesive, e.g. an epoxy resin, glued and e.g. clamped by a nut and an abutment plate from the cover bottom side.

[0008] Dabei ist nachteilig, dass die Verankerung der Ankerstäbe durch eigentliches Einkleben in den vorgesehenen Bohrungen unkontrollierbar und relativ unsicher ist. Grössere oder kleinere Lufteinschlüsse in die verankernde Masse sind nicht auszuschliessen. Ein weiterer Nachteil dieses Vorgehens ist, dass der Anker-verstärkte Bereich der Abdeckung sich weitgehend einer wärmebedingten Verformung starr widersetzt, womit insbesondere bei hoher Wärmebelastung die Gefahr besteht, dass Spannungsrisse und, entsprechend, Abdeckungsbrüche sich von den Säulenbereichen in die freitragenden Abdeckungsbereiche verlagern. Aufgrund der entlang des Ankerstabes verteilten Verankerungsverklebung ist ein Spannen des Ankerstabes, z.B. durch Anziehen einer widergelagerten Mutter an einem Endgewinde des Ankerstabes, insbesondere nach Aushärten der Klebemasse nicht möglich. It is disadvantageous that the anchoring of the anchor rods by actual gluing in the holes provided is uncontrollable and relatively uncertain. Larger or smaller air pockets in the anchoring mass can not be excluded. A further disadvantage of this approach is that the armature-reinforced portion of the cover is largely resistant to heat-induced deformation, thus, especially at high heat load, there is a risk that stress cracks and, accordingly, breakages of cover will shift from the pillar portions to the cantilevered cover portions. Due to the anchoring bond distributed along the anchor rod, tensioning of the anchor rod, e.g. by tightening a back-mounted nut on an end thread of the anchor rod, in particular after curing of the adhesive is not possible.

[0009] Bezüglich letzterwähntem Ansatz kann auf J. Kunz «Enhanced safety with post-installed punching shear reinforcement», Tailor Made Concrete Structures – Wallraven and Stoelhorst (eds) 2008, Taylor & Francis Group, London, ISBN 978-0-415-47535-8 sowie auf «Ertüchtigung eines Bauwerkes, Durchstanzen – das lokale Problem» aus Impuls I, Ausgabe 1.2008 verwiesen werden. [0009] For the last-mentioned approach, see J. Kunz "Enhanced safety with post-installed punching shear reinforcement", Tailor Made Concrete Structures - Wallraven and Stoelhorst (eds) 2008, Taylor & Francis Group, London, ISBN 978-0-415- 47535-8 as well as on "Retrofitting a building, punching - the local problem" from impulse I, issue 1.2008.

[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung, primär sanierter, aber auch neuzuerstellender Bauwerke vorzuschlagen, bei welchem die obgenannten Nachteile vermieden werden. Bei einem solchen Verfahren zum Erstellen eines Bauwerkes oder eines sanierten Bauwerkes, bei dem Ankerstäbe in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenen oder zu sanierenden Bauwerkes eingelassen werden, indem für jeweils einen Ankerstab in das Mauerwerk eine Sackbohrung erstellt wird, dann ein Ankerstab in die Sackbohrung eingeführt wird und der Ankerstab in der Sackbohrung am Mauerwerk verankert wird, wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass im Bereich des Sackendes der Sackbohrung, vor Verankerung des Ankerstabes, im Mauerwerk eine Aufweitungskavität erstellt wird und der danach eingeführte Ankerstab in diesem Bereich verankert wird. It is an object of the present invention to provide a process for the production, primarily rehabilitated, but also neuzuerstellender structures, in which the above-mentioned disadvantages are avoided. In such a method for creating a building or a renovated structure in which anchor rods are embedded in a masonry of the emerging or to be renovated structure by a blind hole is created for each anchor rod in the masonry, then an anchor rod inserted into the blind hole is anchored and the anchor rod in the blind hole in the masonry, this is inventively achieved in that in the region of the sack end of the blind hole, before anchoring the anchor rod, a widening cavity is created in the masonry and the anchor rod inserted thereafter is anchored in this area.

[0011] Für das Erstellen der Sackbohrung wird vorerst die Lage von Armierungsstäben einer ggf. vorhandenen, durch die Bohrung erst zu passierenden Flächen-Armierung durch bekannte Scanner-Technik ermittelt, und die Bohrung zwischen den Armierungsstäben gesetzt. Die Sackbohrung wird entweder bis auf einen vorgegebenen Abstand zur entgegengesetzt gelegenen Abdeckungsoberfläche hin vorgetrieben, beispielsweise von 2–3 cm, oder bis das Bohrwerkzeug an der jeweiligen, üblicherweise der oberen, Flächen-Armierung ansteht. For the creation of the blind hole, the position of Armierungsstäben a possibly existing, only to be passed through the hole surface reinforcement by known scanner technology is initially determined, and set the hole between the Armierungsstäben. The blind bore is either propelled to a predetermined distance to the opposite cover surface, for example, from 2-3 cm, or until the drilling tool is present at the respective, usually the upper, surface reinforcement.

[0012] Durch die nachmals im Endbereich der Sackbohrung erstellte, im Wesentlichen auf einen vorgegebenen Bohrungslängsabschnitt beschränkte Aufweitungskavität wird im Mauerwerk, üblicherweise Betonmauerwerk, ein definierter Bereich geschaffen, in welchem der Ankerstab sicher, grundsätzlich durch Hintergreif-Effekt, verankert wird. By subsequently created in the end of the blind bore, essentially limited to a given bore longitudinal section expansion cavity in the masonry, usually concrete masonry, a defined area created in which the anchor rod safe, basically by Hintergreif effect is anchored.

[0013] Ausgehend von der aufgezeigten Lösung obgenannter Probleme wird nun aber weiter erkannt, dass sich damit, ganz grundsätzlich, die Aufgabe lösen lässt, Anker für beliebige Verankerungen in einem Verankerungsuntergrund zu setzen, und zwar mit klar begrenztem Verankerungsbereich in diesem Verankerungsuntergrund. Based on the above-mentioned solution of the above problems will now be further recognized that so, quite fundamentally, the problem can be solved to set anchor for any anchorages in an anchoring ground, with a clearly limited anchoring area in this anchoring background.

[0014] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch das Verfahren gemäss Anspruch 20 zum Erstellen einer Verankerung in einem Verankerungsuntergrund gelöst, bei welchem eine Sackbohrung im Untergrund erstellt wird und eine Aufweitungskavität an einem Bereich der Sackbohrung, welcher näher am geschlossenen Ende der Sackbohrung liegt als an deren offenem Ende, dann die Verankerung eines Ankerstabes in diesem Bereich am Verankerungsuntergrund erstellt wird. The solution of this problem is solved by the method according to claim 20 for creating an anchorage in an anchoring substrate, in which a blind hole is created in the ground and a Aufweitungskavität at a region of the blind bore, which is closer to the closed end of the blind hole as at whose open end, then the anchoring of an anchor rod in this area is created on the anchoring ground.

[0015] Gegenüber bekannten Vorgehen, bei denen ein Ankerstab in einer Sackbohrung eingeklebt wird, wird in einer Ausführungsform der wesentliche Vorteil erwirkt, dass der Ankerstab an zwei klar definierten, abgegrenzten Verankerungsbereichen verankert wird. Einerseits ist er in der Aufweitungskavität im Bereich des geschlossenen Endes der Sackbohrung verankert, anderseits an einem Widerlager am oder im Mauerwerk im Bereich des offenen Endes der Sackbohrung. Aufgrund der zwischen diesen beiden Verankerungsstellen freien Länge des Ankerstabes wird einerseits die Deformationsfähigkeit des Mauerwerkes erhalten, anderseits kann aber auch die Vorspannung verstellt und eingestellt werden, so dass gefährliche Schubrisse im Mauerwerk erst gar nicht auftreten. Vorspannen und Verstellen einer Vorspannung erfolgt dabei beispielsweise durch Anziehen einer widergelagerten Mutter an dem aus der Sackbohrung vorstehenden Ende des Ankerstabes. Compared to known approaches, in which an anchor rod is glued in a blind bore, the essential advantage is obtained in one embodiment that the anchor rod is anchored to two clearly defined, delimited anchoring areas. On the one hand, it is anchored in the expansion cavity in the region of the closed end of the blind bore, on the other hand on an abutment on or in the masonry in the region of the open end of the blind bore. Due to the free between these two anchoring points length of the anchor rod on the one hand, the deformation ability of the masonry obtained, on the other hand, but also the bias can be adjusted and adjusted so that dangerous shear cracks in the masonry not occur. Biasing and adjustment of a bias occurs, for example, by tightening a restrained nut on the end of the anchor rod projecting from the blind bore.

[0016] In einer Ausführungsform des Verfahrens wird die Aufweitungskavität mittels eines chemisch und/oder mechanisch auf das Mauerwerkmaterial einwirkenden Mediums erstellt, vorzugsweise mittels eines mindestens auch mechanisch einwirkenden, fluidischen Mediums, vorzugsweise mittels eines unter Hochdruck gegen die Bohrungswand ausgespritzten Mediums, welches, weiter bevorzugt, Wasser mindestens enthält. In one embodiment of the method, the Aufweitungskavität is created by means of a chemically and / or mechanically acting on the masonry material medium, preferably by means of at least a mechanically acting fluidic medium, preferably by means of a high pressure against the bore wall ejected medium, which, on preferably, water contains at least.

[0017] Die Aufweitungskavität kann demnach ggf. durch ein rein chemisch auf das Mauerwerk, insbesondere den Beton, im Endbereich der Bohrung einwirkendes Medium, beispielsweise eine Säure und nachmaliges Auswaschen bzw. Neutralisieren, erstellt werden. Sie kann weiter auch ausschliesslich mechanisch erstellt werden, indem durch mechanische Kräfte das Mauerwerk im erwähnten Bereich ausgebrochen und ausgespült wird. Bevorzugt wird heute die Aufweitungskavität mindestens überwiegend mechanisch erstellt. Dies kann ggf. durch Hinterbohren erfolgen, indem in die Bohrung ein Fräswerkzeug eingeführt wird, woran im erwähnten Bohrungsbereich Fräselemente radial ausgefahren werden können. Bevorzugterweise wird heute die Aufweitungskavität mittels eines mindestens auch mechanisch einwirkenden, unter Hochdruck gegen die Bohrungswand ausgespritzten fluidischen, d.h. fliessfähigen, Mediums, gebildet. Als fluidisches Medium kann Sand, Glas- oder keramische Kugeln oder ein Flüssigmedium, ggf. mit beigemischten korrosiven Zusätzen, beispielsweise mit Sand oder keramischen Kugeln, eingesetzt werden. Durch Einsatz eines Flüssigmediums, insbesondere auch ohne zugemischte korrosive Zusätze, wird ein relativ sanftes Auswaschen der erwähnten Aufweitungskavität erreicht, womit jedenfalls die Beeinträchtigung einer ggf. vorgesehenen Armierung, insbesondere einer Flächenarmierung, wie vorgängig beschrieben, vermieden wird. The Aufweitungskavität can therefore possibly by a purely chemically on the masonry, in particular the concrete, acting in the end region of the bore medium, for example, an acid and subsequent leaching or neutralization, are created. It can also be created exclusively mechanically by breaking the masonry in the area mentioned by mechanical forces and rinsed out. Preferably, the expansion cavity is at least predominantly created mechanically today. This can possibly be done by back drilling by a milling tool is introduced into the bore, which can be radially extended in the mentioned bore area cutting elements. Today, preferably, the expansion cavity is formed by means of an at least also mechanically acting, high-pressure ejected against the bore wall fluidic, i. flowable, medium formed. Sand, glass or ceramic balls or a liquid medium, if appropriate with admixed corrosive additives, for example with sand or ceramic balls, can be used as the fluidic medium. By using a liquid medium, in particular even without admixed corrosive additives, a relatively gentle washing out of the aforementioned expansion cavity is achieved, which in any case avoids the impairment of a possibly provided reinforcement, in particular a surface reinforcement, as described above.

[0018] Dabei kann ein solches Flüssigmedium durchaus zusätzlich chemisch auf das Material der Bohrungswand wirken. Weiter bevorzugt umfasst das unter Hochdruck ausgespritzte fluidische Medium Wasser mit oder ohne Beimischung eines weiteren Flüssigmediums oder der beispielsweise erwähnten korrosiven Zusätze, oder die Aufweitungskavität wird durch Hochdruckausspritzen allein von Wasser erodiert. In this case, such a liquid medium may also act chemically on the material of the bore wall. More preferably, the high pressure fluid ejected fluid comprises water with or without admixture of another liquid medium or the corrosive additives mentioned, for example, or the dilation cavity is eroded by high pressure ejection alone of water.

[0019] In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Aufweitungskavität vor Einführen des Ankerstabes erstellt. In diesem Fall wird, wie noch zu beschreiben sein wird, in einer Ausführungsform die Aufweitungskavität durch Einführen einer Lanze in die Bohrung und durch Hochdruckausspritzen eines fluidischen Mediums oben erwähnter Art erstellt. Das ausgebrochene Mauerwerkmaterial wird dabei entlang der Lanze ausgespült. In a further embodiment of the method, the expansion cavity is created prior to insertion of the anchor rod. In this case, as will be described later, in one embodiment, the dilation cavity is created by inserting a lance into the bore and high pressure ejection of a fluidic medium of the type mentioned above. The broken masonry material is flushed out along the lance.

[0020] In einer weiteren Ausführungsform wird die Aufweitungskavität nach Einführen des Ankerstabes erstellt, indem der Ankerstab selber als die vorerwähnte Lanze ausgebildet und eingesetzt wird. Das erwähnte fluidische Medium wird unter Hochdruck von dem in die Sackbohrung eingeführten Ende des Ankerstabes ausgespritzt und das ausgebrochene Mauerwerkmaterial entlang des Ankerstabschaftes nach aussen gespült. Ggf. kann die Düsenanordnung für das fluidische Medium nachmals für ein ebenso fluidisches Verankerungsmedium eingesetzt werden. In a further embodiment, the expansion cavity is created after insertion of the anchor rod by the anchor rod itself is formed and used as the aforementioned lance. The mentioned fluidic medium is injected under high pressure from the introduced into the blind hole end of the anchor rod and rinsed the broken masonry material along the anchor shaft to the outside. Possibly. For example, the fluidic fluid nozzle assembly may be used again for an equally fluidic anchoring medium.

[0021] In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens, welche mit allen vorerwähnten Ausführungsformen kombinierbar ist, wird der Ankerstab in einer der folgenden Weisen verankert: Indem ein Verankerungsmedium, wie beispielsweise ein Epoxyharz, in die Aufweitungskavität eingefüllt wird, dann der Ankerstab in die Sackbohrung und in den Verankerungsmedium-gefüllten Bereich der Aufweitungskavität eingeführt wird und das Verankerungsmedium ausgehärtet wird. Indem der Ankerstab in die Sackbohrung und in die Aufweitungskavität eingeführt wird, die Aufweitungskavität mit einem Verankerungsmedium, beispielsweise einem Epoxyharz, aufgefüllt wird und Letzteres ausgehärtet wird, wobei das erwähnte Verankerungsmedium durch den Ankerstab und/oder entlang des Ankerstabes in die Aufweitungskavität eingefüllt wird.In a further embodiment of the method, which can be combined with all the aforementioned embodiments, the anchor rod is anchored in one of the following ways: By filling an anchoring medium, such as an epoxy resin, into the dilation cavity, the anchor rod is inserted into the blind bore and into the anchoring medium filled region of the dilation cavity and the anchoring medium is cured. By inserting the anchor rod into the blind bore and into the expansion cavity, the expansion cavity is filled with an anchoring medium, for example an epoxy resin, and the latter is cured, the mentioned anchoring medium being filled into the dilation cavity by the anchor rod and / or along the anchor rod.

[0022] Die Verankerung des Endbereiches des Ankerstabes in der Aufweitungskavität wird durch entsprechende Profilierung des Ankerstabendes, beispielsweise mit Gewindeprofil, Rillen oder durch Vorsehen weiterer Verkrallungselemente zusätzlich unterstützt. The anchoring of the end portion of the anchor rod in the Aufweitungskavität is additionally supported by appropriate profiling of Ankerstabendes, for example, with thread profile, grooves or by providing further Verkrallungselemente.

[0023] In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens, wiederum mit all den vorerwähnten Ausführungsformen kombinierbar, wird der Ankerstab in ein oder in einem Zwischenrohr in die Bohrung eingeführt. Das Zwischenrohr wird dabei, nach der Verankerung des Ankerstabes im Bereich der Aufweitungskavität, wieder ausgezogen. Damit entsteht ein Zwischenraum zwischen dem Ankerstab und der Wandung der Sackbohrung. In a further embodiment of the method, in turn combined with all the aforementioned embodiments, the anchor rod is inserted into one or in an intermediate tube into the bore. The intermediate tube is pulled out again after anchoring the anchor rod in the area of the expansion cavity. This creates a gap between the anchor rod and the wall of the blind hole.

[0024] Wird nun der Ankerstab, nach Ausbildung der Aufweitungskavität, in die Sackbohrung eingeführt, so wird in einer Ausführungsform das Zwischenrohr bis an oder in den gegen die Sackbohrungsöffnung gerichteten Endbereich der Aufweitungskavität eingeführt, hingegen der Ankerstab axial in einen überwiegenden Bereich der erwähnten Kavität hinein. Danach wird das Verankerungsmedium in die Aufweitungskavität eingelassen, d.h. eigentlich in den Zwischenraum, welcher durch die Wandung der Aufweitungskavität, den darin eingeführten Ankerstab und den Endabschnitt des Zwischenrohres gebildet ist. Dabei wirkt der erwähnte Endabschnitt des Zwischenrohres dem Austreten von Verankerungsmedium aus dem Bereich der Aufweitungskavität entgegen. Now, if the anchor rod, after forming the Aufweitungskavität introduced into the blind bore, so in one embodiment, the intermediate tube is introduced to or in the directed against the blind bore end portion of the expansion cavity, however, the anchor rod axially into a predominant region of said cavity into it. Thereafter, the anchoring medium is introduced into the expansion cavity, i. actually in the intermediate space, which is formed by the wall of the Aufweitungskavität, the anchor rod inserted therein and the end portion of the intermediate tube. In this case, the mentioned end portion of the intermediate tube counteracts the emergence of anchoring medium from the area of the expansion cavity.

[0025] Wie erwähnt wurde, wird, durch Einsatz des erwähnten Zwischenrohres und durch dessen Ausziehen, zwischen Ankerstab und Wandung der Sackbohrung ein freier Zwischenraum gebildet, d.h., der Ankerstab liegt nach seiner Verankerung im Bereich der Aufweitungskavität entlang des übrigen Bereiches der Sackbohrung völlig frei. In einer Ausführungsform wird dieser Zwischenraum auch frei belassen. Wird nämlich der Ankerstab an seinem aus dem Mauerwerk bzw. der Sackbohrung ausragenden Ende, wie mit einer Widerlagerplatte und Festziehen einer Mutter an einem gewindeversehenen, ausragenden Endabschnitt des Ankerstabes, verspannt – was nur möglich ist, weil der Ankerstab erfindungsgemäss zwischen Verankerungsbereich an der Aufweitungskavität und Widerlagerbereich frei liegt – so bleibt das derart gesicherte Mauerwerk im Rahmen des erwähnten Zwischenraumes deformationsfähig. Das gesicherte Mauerwerk kann sich somit z.B. bei einseitiger hoher thermischer Belastung, trotz vorgesehener Verankerungs-Sicherung, deformieren, womit die Bildung von Rissen und Brüchen an Bereichen des Mauerwerkes weitgehendst verhindert wird, welche abseits der Verankerung liegen. As mentioned, a free gap is formed by use of said intermediate tube and by its extension, between anchor rod and wall of the blind bore, ie, the anchor rod is completely free after anchoring in the expansion cavity along the rest of the blind bore , In one embodiment, this gap is also left free. Namely, the anchor rod at its protruding from the masonry or the blind hole end, as with an abutment plate and tightening a nut on a threaded, protruding end portion of the anchor rod, braced - which is only possible because of the anchor rod according to the invention between anchoring area on the Aufweitungskavität and Abutment area is exposed - so the masonry secured in this way remains deformable in the context of the mentioned interspace. The secured masonry can thus be e.g. in case of one-sided high thermal load, in spite of the intended anchoring safety, deforming, whereby the formation of cracks and fractures on areas of the masonry is largely prevented, which are off the anchorage.

[0026] In einer weiteren Ausführungsform wird der erwähnte Zwischenraum zwischen Bohrungswand am Mauerwerk und Ankerstab nach Ausziehen des Zwischenrohres, mindestens zum Teil ausgegossen. Dies erfolgt in einer weiteren Ausführungsform durch ein an dem aus dem Mauerwerk ragenden Ende des Ankerstabes aufgebrachtes Widerlager hindurch, welches hierzu mit mindestens einer Öffnung in den Zwischenraum hinein ausgebildet ist. Weiter bevorzugt sind am erwähnten Widerlager mindestens zwei derartige Öffnungen vorgesehen, um zusätzlich das erwähnte Ausgiessen durch Zwischenraumentlüftung zu erleichtern. In a further embodiment, the mentioned gap between the bore wall on masonry and anchor rod after removal of the intermediate tube, at least partially poured. This is done in a further embodiment by an abutment applied to the end projecting out of the masonry end of the anchor rod, which abutment is formed with at least one opening into the intermediate space for this purpose. More preferably, at least two such openings are provided on said abutment, in addition to facilitate the aforementioned pouring through Zwischenraumentlüftung.

[0027] In einer weiteren Ausführungsform wird die Verankerung des Ankerstabes, im Bereich der Aufweitungskavität, durch an dem in diesen Bereich eingeführten Endbereich des Ankerstabs vorgesehene, vorzugsweise aufgeschraubte, vorzugsweise bezüglich der Ankerstabachse radial federnde Organe unterstützt. In a further embodiment, the anchoring of the anchor rod, in the region of the widening cavity, is assisted by preferably radially screwed-on organs provided on the end region of the anchor rod inserted into this region, preferably with respect to the anchor rod axis.

[0028] Im Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Mauerwerkverankerungssystem bzw. Mauerverankerungsanordnung nach Anspruch 11. Das Mauerwerkverankerungssystem weist einen mindestens 30 cm langen, mindestens 1 cm dicken Ankerstab, wobei der Ankerstab beidseits einen endständigen Gewindeabschnitt hat. In addition, the present invention relates to a masonry anchoring system or wall anchoring arrangement according to claim 11. The masonry anchoring system has an at least 30 cm long, at least 1 cm thick anchor rod, the anchor rod on both sides has a terminal threaded portion.

[0029] Durch Vorsehen der beiden endständigen Gewindeabschnitte kann, insbesondere gemäss erfindungsgemässem Verfahren sowie dessen Ausführungsformen, ein solcher Ankerstab einerseits in einem klar definierten Endbereich im Mauerwerk verankert werden, anderseits am zweiten Gewindeabschnitt verspannt werden. Der dazwischen liegende Stabbereich ist glatt und bietet keine Ansätze für Mauerwerk, die einem axialen Spannen des Stabes gegenstünden. By providing the two terminal threaded sections can, in particular according to the inventive method and its embodiments, such an anchor rod are anchored on the one hand in a clearly defined end in the masonry, on the other hand braced on the second threaded portion. The intervening rod area is smooth and does not provide masonry studs that would be axially cocked.

[0030] In einer Ausführungsform des erwähnten Mauerwerkverankerungssystems ist auf einem der beiden Gewindeabschnitte ein mit mindestens zwei radial federnd gegen den anderen Gewindeabschnitt hin auskragenden Laschen versehenes Organ aufgeschraubt zur Unterstützung der Ankerstabverankerung, insbesondere gemäss erfindungsgemässem Verfahren und dessen Ausführungsformen. In one embodiment of said masonry anchoring system is provided with at least two radially resiliently against the other threaded portion projecting tabs provided organ screwed on one of the two threaded portions to support the anchor rod anchoring, in particular according to the inventive method and its embodiments.

[0031] Bei einer weiteren Ausführungsform gemäss vorliegender Erfindung hat der Ankerstab eine durchgehende Innenbohrung. Damit wird ermöglicht, dass auch nach ins Mauerwerk eingelassenem Ankerstab ein Durchgriff zum eingelassenen Ende des Ankerstabes besteht, durch welchen, wie insbesondere nach dem oder den erfindungsgemässen Verfahren und seinen Ausführungsformen, ein Verankerungsmedium, wie ein Epoxyharz, von aussen an den zu verankernden Ankerstab bzw. Mauerwerkbereich eingelassen werden kann. In a further embodiment according to the present invention, the anchor rod has a continuous inner bore. This makes it possible that even after embedded in the masonry anchor rod penetration to the recessed end of the anchor rod is made, by which, in particular according to the inventive method and its embodiments, an anchoring medium, such as an epoxy resin, from the outside to be anchored anchor rod or Masonry area can be embedded.

[0032] Eine weitere Ausführungsform gemäss vorliegender Erfindung hat eine lose, über eines der Enden des Ankerstabes aufsteckbare Widerlagerplatte, die zusätzlich zur Bohrung für den Ankerstab – bzw. allgemein einer Durchöffnung – mindestens einen bezüglich der Letzteren versetzten Durchlass hat, vorzugsweise deren zwei. Damit wird ermöglicht, auch nach Verspannen eines solchen Ankerstabes am Mauerwerk, durch die Widerlagerplatte hindurch auf einen Bereich unmittelbar am Ankerstab zuzugreifen und damit auf einen dort ggf. vorhandenen Zwischenraum zwischen Wand der Bohrung für den Ankerstab und Ankerstab. Hierzu wird wiederum auf das erfindungsgemässe Verfahren mit seinen Ausführungsformen verwiesen. A further embodiment according to the present invention has a loose, over one of the ends of the anchor rod attachable abutment plate, in addition to the bore for the anchor rod - or generally a through opening - has at least one offset with respect to the latter passage, preferably the two. This makes it possible to access even after tightening of such an anchor rod on the masonry, through the abutment plate through an area directly on the anchor rod and thus to a possibly there existing space between the wall of the hole for the anchor rod and anchor rod. For this purpose, reference is again made to the inventive method with its embodiments.

[0033] In einer weiteren Ausführungsform des eben erwähnten Mauerwerkverankerungssystems ist die Durchöffnung durch die Widerlagerplatte – es kann sich dabei um eine Bohrung oder ggf. einen einseitig offenen Schlitz handeln – mit einem Rohrstutzen verlängert. Damit wird das Mauerwerk im Bereiche der Ankerwiderlagerung vor Ausbrechen geschützt. In another embodiment of the above-mentioned masonry anchoring system, the through opening by the abutment plate - it may be a hole or possibly a unilaterally open slot - extended with a pipe socket. This protects the masonry from breaking away in the area of the anchor abutment.

[0034] Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein über den Ankerstab steckbares Rohr vorhanden. Damit wird ermöglicht, wiederum mit Blick auf das erfindungsgemässe Verfahren und dessen Ausführungsformen, zwischen in das Mauerwerk eingelassenem Ankerstab und der Wandung einer hierzu vorgesehenen Sackbohrung, einen definierten Zwischenraum offenzuhalten. In another embodiment, a pluggable over the anchor rod tube is present. This makes it possible, again with a view to the inventive method and its embodiments, between open in the masonry anchor rod and the wall of a purpose provided blind bore, a defined gap open.

[0035] Ein weiteres Mauerwerkverankerungssystem gemäss vorliegender Erfindung hat eine rohrförmige Lanze mit einer endständigen, radial zur Lanzenachse gerichteten Düsenanordnung und einer Längszuführung hin zur Düsenanordnung für ein fluidisches, d.h. fliessfähiges, Druckmedium. Another masonry anchoring system according to the present invention has a tubular lance with a terminal nozzle assembly directed radially of the lance axis and a longitudinal feed toward the nozzle assembly for a fluidic, i.e., a fluidic, lance assembly. flowable, pressure medium.

[0036] Wird der im Zusammenhang mit den erfindungsgemässen Mauerwerk-Verankerungssystemen beschriebene Ankerstab wesentlich abweichend von den angegebenen Dimensionen ausgelegt, so ergeben sich damit Verankerungssysteme grundsätzlich für das Einlassen in einen Verankerungsuntergrund, bei welchen Systemen die Ankerstäbe je nach erforderlicher Stabilität dimensioniert sind. If the anchor rod described in connection with the masonry anchorage systems according to the invention designed substantially different from the specified dimensions, then anchoring systems arise in principle for insertion into an anchoring substrate, in which systems the anchor rods are dimensioned depending on the required stability.

[0037] Die vorliegende Erfindung betrifft weiter die Verwendung bzw. Anwendung des Verfahrens in all seinen Ausführungsformen sowie der Mauerwerkverankerungssysteme mit den vorerwähnten Charakteristika für die Sicherung bestehender, säulenabgestützter Betonabdeckungen. Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert. The present invention further relates to the use of the method in all its embodiments as well as the masonry anchoring systems having the aforementioned characteristics for securing existing column-supported concrete coverings. The invention will be explained by way of example with reference to figures.

[0038] Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>schematisch, die Verhältnisse bei durchstanzgefährdeten, säulenabgestützten Abdeckungen und Vorsehen von Sackbohrungen zur Ankersicherung derartiger Bauwerke gemäss erfindungsgemässem Verfahren; <tb>Fig. 2<sep>in einer Darstellung analog zu derjenigen von Fig. 1, die Ausbildung einer Aufweitungskavität in Sackbohrung gemäss Fig. 1nach dem erfindungsgemässen Verfahren; <tb>Fig. 3<sep>in einer Darstellung analog zu den Fig. 1und Verankerung eines Ankerstabes in einer gemäss 2 vorbereiteten Bohrung gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren und einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 4<sep>schematisch, ein Vorgehen zum Erstellen der Aufweitungskavität gemäss Fig. 2 nach dem erfindungsgemässen Verfahren und mit einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 5<sep>ein Vorgehen zum Erstellen der Verankerung eines Ankerstabes in der gemäss Fig. 2gebildeten Aufweitungskavität nach dem erfindungsgemässen Verfahren und mit einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 6<sep>ein Ende eines Ankerstabes mit aufgeschraubtem Verankerungsorgan für das erfindungsgemässe Verfahren und gemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 7<sep>schematisch und vereinfacht, die Ausbildung des zu verankernden Endabschnittes eines Ankerstabes, welcher zusätzlich zur Ausbildung einer Aufweitungskavität gemäss Fig. 2 eingesetzt wird nach dem erfindungsgemässen Verfahren und gemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 8<sep>schematisch, das Vorgehen zum Erstellen eines Zwischenraumes zwischen nicht verankerter Ankerstabpartie und Bauwerk mittels eines Zwischenrohres nach dem erfindungsgemässen Verfahren und gemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 9<sep>die Verhältnisse nach Verankerung des Ankerstabes und Ausziehen des Zwischenrohres nach Fig. 8und nach dem erfindungsgemässen Verfahren und gemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 10<sep>in Darstellung analog zu den Fig. 1–3, einen erfindungsgemäss eingebauten Ankerstab mit Widerlageranordnung ausgebildet, um einen ggf. vorgesehenen Zwischenraum nach den Fig. 8 und 9 jederzeit ausgiessen zu können, nach einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; <tb>Fig. 11<sep>ein weiteres und bevorzugtes Beispiel eines Widerlagerkeiles für den Ankerstab; <tb>Fig. 12<sep>ein weiteres Beispiel einer Widerlagerplatte für den Ankerstab, und <tb>Fig. 13<sep>eine weitere Ausführungsform der Ankerstab-Widerlagerung am Mauerwerk.[0038] In the drawings: <Tb> FIG. 1 <sep> schematically, the conditions in the case of puncture-endangered, column-supported covers and provision of blind bores for securing the anchor of such structures according to the method according to the invention; <Tb> FIG. 2 <sep> in a representation analogous to that of FIG. 1, the formation of a widening cavity in blind bore according to FIG. 1 according to the method according to the invention; <Tb> FIG. 3 <sep> in a representation analogous to FIG. 1 and anchoring of an anchor rod in a bore prepared according to FIG. 2 according to the method according to the invention and an anchoring system according to the invention; <Tb> FIG. 4 schematically shows a procedure for creating the expansion cavity according to FIG. 2 according to the method according to the invention and with an anchoring system according to the invention; <Tb> FIG. 5 <sep> a procedure for creating the anchoring of an anchor rod in the expansion cavity formed according to FIG. 2 according to the method according to the invention and with an anchoring system according to the invention; <Tb> FIG. 6 <sep> one end of an anchor rod with screwed anchoring member for the inventive method and according to an inventive anchoring system; <Tb> FIG. 7 <sep> schematically and simplified, the formation of the end portion of an anchor rod to be anchored, which is used in addition to the formation of a Aufweitungskavität shown in Figure 2 according to the inventive method and according to an inventive anchoring system. <Tb> FIG. 8 <sep> schematically, the procedure for creating a gap between the non-anchored armature bar section and structure by means of an intermediate tube according to the inventive method and according to an inventive anchoring system; <Tb> FIG. 9 <sep> the conditions after anchoring the anchor rod and pulling out the intermediate tube according to FIG. 8 and according to the method according to the invention and according to an anchoring system according to the invention; <Tb> FIG. 10 <sep> in illustration analogous to FIGS. 1-3, an anchor rod constructed according to the invention with an abutment arrangement is provided in order to be able to pour out an optionally provided intermediate space according to FIGS. 8 and 9 at any time, according to an anchoring system according to the invention; <Tb> FIG. 11 <sep> another and preferred example of an abutment wedge for the anchor rod; <Tb> FIG. 12 <sep> Another example of an anchor plate for the anchor rod, and <Tb> FIG. 13 <sep> another embodiment of the anchor rod abutment on the masonry.

[0039] Anhand der Fig. 1–3 wird vorerst das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung im Grundsatz erläutert. The method according to the present invention is explained in principle with reference to FIGS. 1-3.

[0040] In Fig. 1 ist, in schematischer Querschnittsdarstellung, eine Abdeckung 1 aus Beton mit ober- und unterseitiger Flächenarmierung 3ound 3u dargestellt. Die Abdeckung 1 ist abgestützt an einer Säule 5. Mit 7 sind sich pilzförmig aufweitende Risse in der Abdeckung 1 dargestellt, wie sie sich bei beginnendem Durchstanzen der Abdeckung 1 durch Säule 5 ergeben. In Fig. 1, in a schematic cross-sectional view, a cover 1 made of concrete with top and bottom surface 3und 3u shown. The cover 1 is supported on a column 5. With 7 mushroom-shaped widening cracks are shown in the cover 1, as they result in the incipient punching of the cover 1 by column 5.

[0041] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird als Erstes eine Sackbohrung 9 in den Stossbereich der Säule 5 an die Abdeckung 1 eingelassen. Üblicherweise werden um den Stossbereich der Säule 5 herum eine Mehrzahl derartiger Sackbohrungen 9 eingelassen. Wenn somit nachfolgend der Einbau eines Ankerstabes beschrieben wird, so gilt diese Beschreibung selbstverständlich für den Einbau mehrerer Ankerstäbe wie üblicherweise zur Absicherung der Abdeckung 1 in einem Säulenstossbereich vorgesehen. Die Sackbohrung 9 kann dabei parallel oder im Wesentlichen parallel zur Achse A5 der Säule 5 bzw. senkrecht zu den Abdeckungsober- und -unterflächen erstellt werden. Sie wird aber, wie in Fig. 1auch dargestellt, bevorzugterweise schräg gegen die Säulenachse A5 hin geneigt, von unten in die Abdeckung 1 eingebracht. Die Sackbohrung 9 wird entweder so tief eingebracht, bis ihr Ende einen vorgegebenen Abstand d zur Oberfläche der Abdeckung 1 erreicht, oder bis – wie in Fig. 1 dargestellt – das eingesetzte Bohrwerkzeug an der oberen Flächenarmierung 30 anstösst. Der einzuhaltende Abstand d wird beispielsweise zu 2–3 cm gewählt. Damit die Bohrung 9 auch die untere Flächenarmierung 3u nicht verletzt, wird Letztere bzw. die Lage ihrer Armierungsstäbe durch bekannte Scanner-Technik ermittelt und die Sackbohrung 9 zwischen den Armierungsstäben hindurch erstellt. To carry out the method according to the invention, a blind bore 9 is first admitted into the joint area of the column 5 on the cover 1. Usually, a plurality of such blind holes 9 are embedded around the joint area of the column 5. If, therefore, the installation of an anchor rod is described below, then this description naturally applies to the installation of a plurality of anchor rods, as is conventionally provided for securing the cover 1 in a pillar collision area. The blind bore 9 can be created parallel or substantially parallel to the axis A5 of the column 5 or perpendicular to the Abdeckungsober- and -unterflächen. However, it is, as shown in Fig. 1auch, preferably inclined obliquely against the column axis A5, introduced from below into the cover 1. The blind hole 9 is either inserted so deep until its end reaches a predetermined distance d to the surface of the cover 1, or until - as shown in Fig. 1 - the inserted drilling tool abuts the upper Flächenarmierung 30. The distance d to be maintained is selected to be 2-3 cm, for example. So that the bore 9 does not injure the lower surface reinforcement 3u, the latter or the position of its reinforcing rods is determined by known scanner technology and the blind bore 9 is created between the reinforcing rods.

[0042] Wie in Fig. 1 gestrichelt bei 9a dargestellt, kann die Sackbohrung auch im Wesentlichen senkrecht zu den Abdeckungsoberflächen vorgesehen sein bzw. im Wesentlichen parallel zur Achse A5 der Säule 5. As shown in phantom in Fig. 1 at 9a, the blind bore may also be provided substantially perpendicular to the cover surfaces or substantially parallel to the axis A5 of the column fifth

[0043] Sind im Weiteren im unmittelbaren Stossbereich der Säule 5 an die Abdeckung 1 bereits Durchstanzbewehrungen eingebaut (nicht dargestellt), welche jedoch nicht genügen, so werden, wie bei 9b dargestellt, schräg oder (nicht dargestellt) senkrecht zu den Abdeckungsoberflächen Sackbohrungen 9b weiter entfernt vom Säulenstossbereich, d.h. neben oder ggf. zwischen solchen Durchstanzbewehrungen, eingelassen. Are further in the immediate shock region of the column 5 to the cover 1 already punched reinforcements installed (not shown), which are not sufficient, as shown at 9b, obliquely or (not shown) perpendicular to the cover surfaces blind holes 9b on away from the column thrust area, ie next to or possibly between such punching reinforcements embedded.

[0044] Gemäss Fig. 2 wird nun am Ende der Sackbohrung 9 eine Aufweitungskavität 11 gebildet. Anschliessend wird gemäss Fig. 3ein Ankerstab 13 durch die Sackbohrung 9 in die Aufweitungskavität 11 hinein geführt und – wie in Fig. 3 schematisch bei 15 dargestellt – in diesem Bereich verankert. Der Ankerstab 13 wird anschliessend mittels Widerlagerplatte 17 und Mutter 19, auf einem Gewindeendabschnitt 21 des Ankerstabes 13, verspannt. According to FIG. 2, a widening cavity 11 is now formed at the end of the blind bore 9. Subsequently, according to FIG. 3, an anchor rod 13 is guided through the blind bore 9 into the widening cavity 11 and, as shown schematically in FIG. 3 at 15, anchored in this region. The anchor rod 13 is then clamped by means of abutment plate 17 and nut 19, on a threaded end 21 of the anchor rod 13.

[0045] Die Aufweitungskavität 11 kann auf verschiedene Arten erstellt werden. In einer ersten Variante kann eine chemisch auf die Wandung der Sackbohrung 9 wirkende Substanz beispielsweise mit einer Lanze (nicht dargestellt) in den Endbereich der Sackbohrung 9 eingebracht werden und dort, in einem beschränkt ausgedehnten Bereich, mit dem Material der Abdeckung 1, insbesondere Beton, zur Wirkung gebracht werden. Durch Auflösen des Abdeckungsmaterials und Ausspülen wird so die Aufweitungskavität 11 gebildet. Dabei muss mit entsprechenden Abdichtungsmassnahmen sichergestellt werden, dass das eingebrachte Medium, beispielsweise eine Säure, nur im hierfür vorgesehenen Bereich das Abdeckungsmaterial löst und eine ggf. vorhandene Armierung nicht schädigt. Bei dieser Vorgehensweise wird die Aufweitungskavität durch rein chemische Einwirkung erstellt. The Aufweitungskavität 11 can be created in various ways. In a first variant, a substance acting chemically on the wall of the blind bore 9 can be introduced, for example, with a lance (not shown) into the end region of the blind bore 9 and there, in a restrictedly extended region, with the material of the cover 1, in particular concrete, be brought to action. By dissolving the cover material and rinsing, the expansion cavity 11 is formed. It must be ensured with appropriate sealing measures that the introduced medium, such as an acid, solves the cover material only in the area provided and does not harm any existing reinforcement. In this procedure, the expansion cavity is created by purely chemical action.

[0046] Eine weitere mögliche Technik für die Aufweitungskavität 11 besteht darin, mittels eines Fräswerkzeuges mit radial ausfahrbaren Fräswirkungsflächen, die Aufweitungskavität 11 praktisch durch Hinterfräsen zu bilden, wiederum ohne Schädigung einer ggf. vorhandenen Armierung. Dabei handelt es sich um ein rein mechanisches Ausformen der Aufweitungskavitäten 11. Another possible technique for the Aufweitungskavität 11 is to form by means of a milling tool with radially extendable Fräswirkungsflächen, the Aufweitungskavität 11 practically by back-milling, again without damaging a possibly existing reinforcement. This is a purely mechanical shaping of the expansion cavities 11.

[0047] Die heute weitaus bevorzugt eingesetzte Technik zur Bildung der Aufweitungskavität soll anhand von Fig. 4 erläutert werden. Es wird eine Lanze 23 in die Sackbohrung 9 eingeführt. Die Lanze 23 hat endständig zwei oder mehr radial ausmündende Düsen 25, welche mit einer Mediumszuführleitung, wie in Fig. 4dargestellt einer sondenzentralen Leitung 27, kommunizieren. Durch die Düsen 25 wird unter hohem Druck ein fluidisches Medium, d.h. ein fliessfähiges Medium, ausgespritzt. Dadurch wird primär mechanisch die Wandung der Sackbohrung 9 in deren Endbereich erodiert und das wegerodierte Material, wie mit den Pfeilen W schematisch dargestellt, entlang der Sonde 23 nach aussen ausgespült. Mit 29 ist in Fig. 4 schematisch die Hochdruck-Quelle für die Beaufschlagung der Leitung 27 und damit der Düsen 25 mit Hochdruckmedium dargestellt. Als erodierendes Medium kann dabei Sand oder können Glas- oder keramische Kugeln eingesetzt werden. In heute weitaus bevorzugter Ausführungsform wird aber als fluidisches Medium ein Flüssigmedium eingesetzt, mit aber bevorzugt ohne abrasiven Festkörperzusatz. Ein solches flüssiges Medium kann dabei zusätzlich zu seiner mechanisch erodierenden Wirkung chemisch auf das Material der Abdeckung 1 im vorgesehenen Bereich einwirken. In einfacher, weitaus bevorzugter Art und Weise wird heute Wasser als Erosionsmedium eingesetzt unter einem Druck von ca. 2500 bar. Die Lanze 23 wird erst vollständig in die noch nicht erodierte Sackbohrung 9 eingeführt und entlang des auszuerodierenden Abschnittes ausgezogen, ggf. zyklisch in diesem Abschnitt hin und her bewegt. Es sei bereits jetzt darauf hingewiesen, dass es ggf. möglich ist, als Lanze 23 direkt den einzulassenden Ankerstab auszubilden und einzusetzen. [0047] The technique of forming the expansion cavity, which is now widely used, is to be explained with reference to FIG. 4. It is a lance 23 inserted into the blind hole 9. The lance 23 has terminally two or more radially opening nozzles 25 communicating with a medium supply line as shown in Fig. 4 of a probe-centered line 27. Through the nozzles 25, under high pressure, a fluidic medium, i. a flowable medium, injected. As a result, the wall of the blind bore 9 is primarily mechanically eroded in its end region and the wegerodierte material, as shown schematically by the arrows W, rinsed out along the probe 23 to the outside. With 29 in Fig. 4, the high-pressure source for the application of the line 27 and thus the nozzle 25 is shown schematically with high pressure medium. Sand or glass or ceramic balls can be used as the eroding medium. However, in today's much preferred embodiment, a liquid medium is used as the fluidic medium, but preferably without abrasive solid additive. Such a liquid medium can in addition to its mechanical eroding effect chemically act on the material of the cover 1 in the intended area. In a simple, much preferred way today water is used as erosion medium under a pressure of about 2500 bar. The lance 23 is first fully inserted into the not yet eroded blind bore 9 and pulled out along the auserodierenden section, if necessary, cyclically moved in this section back and forth. It should already be noted that it may be possible to form and insert the lance 23 directly to be inserted anchor rod.

[0048] Anhand von Fig. 5 soll nun der Verankerungsschritt für den Ankerstab in der gebildeten Aufweitungskavität 11 erläutert werden. The anchoring step for the anchor rod in the expansion cavity 11 formed will now be explained with reference to FIG.

[0049] Nach Ausbildung der Aufweitungskavität 11 wird ein Ankerstab 31, welcher üblicherweise eine Länge von mindestens 30 cm und eine Dicke von mindestens 1 cm hat, durch die Sackbohrung 9 weit in den Bereich der Aufweitungskavität 11 eingeschoben. Eine erste Möglichkeit, den Endabschnitt des Ankerstabes 31, welcher in die Aufweitungskavität 11 einragt, dort zu verankern, besteht darin, wie gestrichelt bei 33 dargestellt, dort am Ankerstab 31 bezüglich seiner Längsachse A31 radial federnd gegen das andere Ende des Ankerstabes 31 aufgespreizte Laschen vorzusehen, welche nach Erreichen der Aufweitungskavität 11 federnd nach aussen springen und den Ankerstab 31 gegen Ausziehen, in der Aufweitungskavität 11, versperren. After forming the Aufweitungskavität 11, an anchor rod 31, which usually has a length of at least 30 cm and a thickness of at least 1 cm, pushed through the blind bore 9 far into the region of the expansion cavity 11. A first possibility, the end portion of the anchor rod 31, which projects into the Aufweitungskavität 11, there to anchor, as shown by dashed lines at 33, there provided on the anchor rod 31 with respect to its longitudinal axis A31 radially resiliently against the other end of the anchor rod 31 spread tabs , which jump after reaching the Aufweitungskavität 11 resiliently outwardly and the anchor rod 31 against pulling, in the Aufweitungskavität 11, block.

[0050] Eine weitere, heute bevorzugte Ausführungsform der Ankerstabverankerung besteht darin, in die Aufweitungskavität 11 hinein ein fluidisches Verankerungsmedium, wie beispielsweise ein Epoxyharz, einzubringen und auszuhärten. Dies wird in besonders einfacher Art und Weise heute so realisiert, dass durch eine Zentralbohrung 38 im Ankerstab 31, nach dessen Einführen in seine Sollposition, das fliessfähige Verankerungsmedium, wie das Epoxyharz, in die Aufweitungskavität 11 unter Druck eingebracht wird. Dabei sichert ein verbleibender Zwischenraum zwischen Wandung der Sackbohrung 9 und Ankerstab 31 die Entlüftung des sich füllenden Raumes der Aufweitungskavität 11. Damit eine optimale Verkrallung des in Fig. 5 schraffiert mit 35 eingezeichneten Verankerungsmediums am Ankerstab 31 gewährleistet ist, wird dessen Endabschnitt mit entsprechend strukturierter Oberfläche ausgebildet, beispielsweise mit einem Gewinde oder mit umlaufenden Rillen, wie dies bei 37 schematisch dargestellt ist. Another, today preferred embodiment of the anchor rod anchoring is to introduce into the Aufweitungskavität 11 into a fluidic anchoring medium, such as an epoxy resin, and cure. This is realized in a particularly simple manner today so that is introduced by a central bore 38 in the anchor rod 31, after its introduction into its desired position, the flowable anchoring medium, such as the epoxy resin in the Aufweitungskavität 11 under pressure. In this case, a remaining gap between the wall of the blind hole 9 and anchor rod 31 secures the venting of the filling space of the Aufweitungskavität 11. In order to ensure optimum clawing of Fig. 5 hatched with 35 marked anchoring medium on the anchor rod 31, the end portion with a correspondingly structured surface formed, for example with a thread or with circumferential grooves, as shown schematically at 37.

[0051] In Fig. 6 ist der Endbereich des Ankerstabes 31 in einer heute eingesetzten Ausführungsform dargestellt. Der Ankerstab 31 weist einen endständigen Gewindeabschnitt 37a auf, auf welchen eine kronenartig geformte Mutter 39, vor Einführen des Ankerstabes in die Sackbohrung 9 bzw. die Aufweitungskavität 11, aufgeschraubt wird. Im Sinne der in Fig. 5 bei 33 dargestellten, radial federnden Organe hat die Kronenmutter 39 radial federnde Laschen 41, die bei Erreichen der Aufweitungskavität 11 radial auswärts federn und – sei dies direkt an der Oberfläche der Aufweitungskavität 11 oder im Verankerungsmedium 35 – zu einer Verkrallung des angesprochenen Stabendes und damit zu dessen sicheren Verankerung in der Aufweitungskavität 11 führen. In Fig. 6, the end portion of the anchor rod 31 is shown in an embodiment used today. The anchor rod 31 has a terminal threaded portion 37a, on which a crown-like shaped nut 39, before insertion of the anchor rod into the blind bore 9 and the Aufweitungskavität 11, is screwed. In the sense of the radially resilient members shown in Fig. 5 at 33 has the castle nut 39 radially resilient tabs 41 which springs radially outward upon reaching the Aufweitungskavität 11 and - be it directly on the surface of the Aufweitungskavität 11 or anchoring medium 35 - to a Claw the mentioned rod end and thus lead to its secure anchoring in the Aufweitungskavität 11.

[0052] Ein weiterer Vorteil des Vorsehens einer derartigen Kronenmutter 39 ist, dass, wenn sie durch Aufschrauben so am Ankerstab 31 positioniert wird, dass sie praktisch mit ihren Laschen 41, bei vollständig in die Aufweitungskavität 11 eingeführtem Ankerstab 31, den Austrittsbereich der Aufweitungskavität 11 versperrt, dadurch ein Austreten des flüssigen Verankerungsmediums 35 in den nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 weitestgehend verhindert. Dies insbesondere unter Berücksichtigung, dass das eingesetzte Verankerungsmedium, wie ein Epoxyharz, üblicherweise relativ hochviskös ist. Another advantage of providing such a castellated nut 39 is that when it is positioned by screwing on the anchor rod 31 so that they practically with their tabs 41, with fully inserted into the Aufweitungskavität 11 anchor rod 31, the exit region of the Aufweitungskavität 11th obstructed, thereby largely prevented leakage of the liquid anchoring medium 35 in the non-expanded area of the blind bore 9. This especially taking into account that the anchoring medium used, such as an epoxy resin, is usually relatively highly viscous.

[0053] Betrachtet man nun die im Zusammenhang mit Fig. 4 gemachten Ausführungen, wie die Aufweitungskavität 11 mittels Lanze 23 gebildet wird, und die Ausführungen zu Fig. 5, wie der Ankerstab 31 mittels eines flüssig eingebrachten Verankerungsmediums in der Aufweitungskavität 11 verankert wird, so erscheint es durchaus möglich, wie dies anhand von Fig. 7 erläutert werden soll, den Ankerstab 31 auch als Lanze 23 zur Bildung der Aufweitungskavität 11 auszubilden und einzusetzen. Hierzu wird, gemäss Fig. 7, am Ankerstab 31/23 endständig eine Düsenanordnung 25 gemäss Fig. 4 vorgesehen und die Zuführleitung 27 auch als Zuführleitung in Form der Zentralbohrung 38 gemäss Fig. 5eingesetzt. Wird der Ankerstab wie in Fig. 7 beispielsweise dargestellt ausgebildet, so wird er anstelle der Lanze 23 gemäss Fig. 4 in die noch nicht aufgeweitete Sackbohrung 9 eingeführt. Mit Hilfe der vorgesehenen Düsen 25 wird die Aufweitungskavität 11 geformt. Dabei kann die Düsenanordnung 25, bei Verwendung eines abrasiven Erosionsmediums für die Bildung der Aufweitungskavität 11, so gestaltet sein, dass die Düsenöffnungen nach Fertigstellung der Aufweitungskavität 11 durch das erosive Medium derart aufgeweitet sind, dass nun anschliessend das flüssige Verankerungsmedium durch dieselben, nun aufgeweiteten Düsen 25 ausgebracht werden kann. Alternativ und wie in Fig. 7 dargestellt, kann ein endständiger Pfropfen 42 vorgesehen sein, welcher dem hohen Druck des zur Bildung der Aufweitungskavität 11 eingesetzten Mediums widersteht und der durch die Leitung 27/38 ausgeschlagen wird, um nachmals das Verankerungsmedium, wie beispielsweise ein Epoxyharz, auszubringen. 4, how the Aufweitungskavität 11 is formed by means of lance 23, and the comments on Figure 5, as the anchor rod 31 is anchored by means of a liquid introduced anchoring medium in the expansion cavity 11, so it seems quite possible, as will be explained with reference to FIG. 7, the anchor rod 31 as a lance 23 to form the Aufweitungskavität 11 form and use. For this purpose, according to FIG. 7, a nozzle arrangement 25 according to FIG. 4 is terminally provided on the anchor rod 31/23 and the supply conduit 27 is also used as a supply conduit in the form of the central bore 38 according to FIG. 5. If the anchor rod is formed as shown in FIG. 7, for example, it is inserted instead of the lance 23 according to FIG. 4 into the not yet expanded blind bore 9. With the help of the nozzle 25 provided, the expansion cavity 11 is formed. In this case, the nozzle assembly 25, when using an abrasive erosion medium for the formation of the Aufweitungskavität 11, be designed so that the nozzle openings are expanded after completion of the Aufweitungskavität 11 through the erosive medium such that now then the liquid anchoring medium through the same, now widened nozzles 25 can be applied. Alternatively, and as shown in Fig. 7, a terminal plug 42 may be provided which resists the high pressure of the medium used to form the expansion cavity 11 and which is knocked out by the conduit 27/38 to subsequently the anchoring medium such as an epoxy resin to deploy.

[0054] Auch bei Ausführung des Ankerstabes gemäss Fig. 7 und dessen Einsatz auch als Lanze zum Erstellen der Aufweitungskavität 11 bleiben die im Zusammenhang mit Fig. 5und 6 gemachten Ausführungen zur nachmaligen Verankerung dieses Ankerstabes in der Aufweitungskavität 11 vollumfänglich gültig. 7 and its use as a lance for creating the Aufweitungskavität 11, the statements made in connection with Fig. 5 and 6 statements for subsequent anchoring of this anchor rod in the Aufweitungskavität 11 remain fully valid in the execution of the anchor rod.

[0055] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welchem zwischen der Wandung der Sackbohrung 9 und dem in der Aufweitungskavität 11 verankerten Ankerstab 31 ein definierter Hohlraum bzw. Zwischenraum erstellt wird, ist in Fig. 8 schematisch dargestellt. Es wird zwischen der Wandung der Sackbohrung 9 und dem Ankerstab 31 ein Rohr 43 eingebracht. Wird nun, wie anhand von Fig. 5erläutert wurde, die Verankerung des Ankerstabes 31 in der Aufweitungskavität 11 durch ein flüssiges Verankerungsmedium 35 und dessen Aushärten realisiert, so wird das Rohr 43 jedenfalls vor Einbringen des flüssigen Verankerungsmediums, beispielsweise eines Epoxyharzes, so über den Ankerstab 31 geschoben, dass die Stirnfläche 43a des Rohres 43 die Aufweitungskavität 11 mit dem darin einragenden Ende des Ankerstabes 31 gegen den nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 verschliesst. In a further embodiment of the inventive method in which between the wall of the blind bore 9 and anchored in the Aufweitungskavität 11 anchor rod 31, a defined cavity or space is created, is shown in Fig. 8 schematically. It is introduced between the wall of the blind bore 9 and the anchor rod 31, a pipe 43. If, as has been explained with reference to FIG. 5, the anchoring of the anchor rod 31 in the expansion cavity 11 is realized by a liquid anchoring medium 35 and its hardening, then the tube 43 is in any case above the anchor rod before introduction of the liquid anchoring medium, for example an epoxy resin 31 pushed that the end face 43a of the tube 43 closes the Aufweitungskavität 11 with the projecting therein end of the anchor rod 31 against the unexpanded region of the blind bore 9.

[0056] Nach erstellter Verankerung des Ankerstabes 31 wird das Rohr 43 ausgezogen. Es liegt, wie in Fig. 9dargestellt, im nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 der Ankerstab 31 völlig frei. Der Zwischenraum 45 lässt eine Verformung der Abdeckung 1 weiterhin und im Rahmen des Zwischenraumes 45 zu, trotz der mit Ankerstäben 31 erstellten Sicherung. After created anchoring of the anchor rod 31, the tube 43 is pulled out. It is, as shown in Fig. 9, in the unexpanded region of the blind bore 9 of the anchor rod 31 completely free. The gap 45 allows a deformation of the cover 1 continues and in the context of the gap 45, despite the created with anchor rods 31 fuse.

[0057] Zudem wird dadurch sichergestellt, dass der Ankerstab jederzeit verspannt oder nachverspannt werden kann, weil dadurch kaum Scherkräfte zwischen Verankerung und Wandung der Aufweitungskavität 11 entstehen, während dann, wenn in herkömmlicher Art und Weise der Schaft des Ankerstabes mit der Sackbohrung verklebt ist, die Verspannung durch Scherkräfte zwischen Ankerstab und Wandung der Sackbohrung und damit durch das Verankerungsmedium aufgenommen werden müssen. In addition, this ensures that the anchor rod can be tightened or re-tightened at any time, because it hardly shear forces between the anchorage and wall of the Aufweitungskavität 11 arise, while when, in a conventional manner, the shaft of the anchor rod is bonded to the blind hole, the tension must be absorbed by shear forces between the anchor rod and the wall of the blind bore and thus by the anchoring medium.

[0058] In Fig. 10 ist, ausgehend von der Konfiguration nach Fig. 9, die gesicherte Abdeckung 1 mit Widerlagerpartie 47 für den Ankerstab 31 dargestellt. Als Widerlagerplatte wird hier ein Widerlagerkeil 49 eingesetzt, welcher einerseits zulässt, zum Spannen des Ankerstabes 31, eine Spannmutter 51 auf den aus der Abdeckung 1 ausragenden Gewindeabschnitt des Ankerstabes 31 aufzuschrauben, die sich an einer Keilfläche 53 des Widerlagerkeiles 49 vollflächig abstützt. Anderseits liegt eine Keilfläche 55 vollflächig an der Unterseite der Abdeckung 1 an. Ist, wie anhand von Fig. 8 und 9erläutert wurde, ein Zwischenraum 45 erstellt, so kann dieser Zwischenraum 45 in erwünschtem Ausmasse jederzeit ausgegossen werden, indem in die Widerlagerplatte 49 eine oder vorzugsweise mindestens zwei Öffnungen bzw. Bohrungen 56 vorgesehen sind, mittels welcher, auch bei verspanntem Ankerstab 31, jederzeit Ausgiessmasse in den Hohlraum 45 eingefüllt werden kann, wie dies mit dem Pfeil P dargestellt ist. In Fig. 10, starting from the configuration of FIG. 9, the secured cover 1 with abutment portion 47 for the anchor rod 31 is shown. As an abutment plate an abutment wedge 49 is used here, which on the one hand allows, for clamping the anchor rod 31, a clamping nut 51 on the protruding from the cover 1 threaded portion of the anchor rod 31, which is supported on a wedge surface 53 of the abutment wedge 49 over the entire surface. On the other hand, a wedge surface 55 bears against the entire surface of the underside of the cover 1. If, as has been explained with reference to FIGS. 8 and 9, a gap 45 is created, then this gap 45 can be poured out to desired extent at any time by providing in the abutment plate 49 one or preferably at least two openings or holes 56, by means of which Even with strained anchor rod 31, any time Ausgiessmasse can be filled into the cavity 45, as shown by the arrow P.

[0059] In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der Widerlagerung des Ankerstabes 31 dargestellt. Ausgehend von der Darstellung gemäss Fig. 10 ist am Widerlagerkeil 49a die Durchöffnung 57 mittels eines rohrförmigen Stutzens 58 verlängert. Der Stutzen 58 wird in die Sackbohrung 9 eingestülpt, wodurch derjenige Bereich des Mauerwerkes, welcher durch die Verankerung und insbesondere die Widerlagerung des Ankerstabes 31 hoch belastet ist, vor Ausbrechen geschützt wird. Wie weiter aus Fig. 11ersichtlich, wird dann, wenn eine Bohrung 56 vorgesehen ist oder deren mehrere, um durch eine weitere Widerlagerplatte 49a jederzeit Zugriff auf den zwischen Ankerstab 31 und Sackbohrungswandung bestehenden Zwischenraum 45 zu haben, der Rohrstutzen 58 wie in Fig. 11dargestellt mit Längsschlitzen versehen, welche diesen Zugriff weiterhin gewährleisten. In Fig. 11, a further embodiment of the abutment of the anchor rod 31 is shown. Starting from the illustration according to FIG. 10, the through-opening 57 on the abutment wedge 49a is extended by means of a tubular connecting piece 58. The nozzle 58 is inverted into the blind bore 9, whereby the region of the masonry, which is highly loaded by the anchoring and in particular the abutment of the anchor rod 31, is protected from breaking out. As will be further apparent from Fig. 11, when a bore 56 is provided or several thereof to have access at any time by a further abutment plate 49a between the tie rod 31 and blind bore wall 45, the pipe stub 58 is shown in Fig. 11 Provided longitudinal slots, which continue to ensure this access.

[0060] Wie in Fig. 12 dargestellt, kann eine bis anhin als Widerlagerkeil 49a dargestellte und beschriebene Widerplatte, welche in Fig. 12 mit dem Bezugszeichen 49c versehen ist, eine im Wesentlichen beliebige Form haben, solange eine Abstützfläche für die Mutter 51, eine Abstützfläche für das Mauerwerk und eine Durchöffnung für den Ankerstab 31 vorgesehen ist. Ggf. kann selbstverständlich die erwähnte Durchöffnung auch als einseitig offener Schlitz ausgebildet sein. In allen sich dem Fachmann ohne weiteres eröffnenden Ausführungsvarianten wird aber bevorzugterweise ein Ausbrechschutz vorgesehen, nämlich mittels eines Rohrstutzens 58, wie anhand von Fig. 11 erläutert. As shown in Fig. 12, a previously shown as an abutment wedge 49a and described counterplate, which is provided in Fig. 12 by the reference numeral 49c, have a substantially arbitrary shape, as long as a support surface for the nut 51, a Support surface for the masonry and a through opening for the anchor rod 31 is provided. Possibly. Of course, the mentioned opening can also be formed as a slot open on one side. In all variants of embodiment that readily opens up to the person skilled in the art, however, a breaking protection is preferably provided, namely by means of a pipe socket 58, as explained with reference to FIG. 11.

[0061] In Fig. 13 ist beispielsweise eine weitere Ausführungsform der Widerlagerung dargestellt. Hier ist, beispielsweise durch Einfräsen, die Oberfläche des zu verstärkenden Mauerwerkes eingearbeitet und bildet selber eine Abstützfläche 60 für die Mutter 51. Auch hier ist vorzugsweise ein Rohrstutzen 58 vorgesehen, z.B. an einer Unterlegplatte 62 angebaut. For example, another embodiment of the abutment is shown in FIG. Here, for example, by milling, the surface of the masonry to be reinforced incorporated and forms itself a support surface 60 for the nut 51. Again, a pipe stub 58 is preferably provided, for. attached to a shim 62.

[0062] Das im Zusammenhang mit der Sicherung von Abdeckungen geschilderte Vorgehen mit entsprechend dimensionierten Ankerstäben und insbesondere basierend auf Vorsehen einer Aufweitungskaviät, endständig einer Sackbohrung für den Ankerstab, kann weit allgemeiner für den Einbau von Ankerstäben in einen Verankerungsuntergrund zu anderen Zwecken eingesetzt werden, dabei unter Verwendung der einen oder andern der spezifisch für die Sicherung von Abdeckungen beschriebenen und gezeichneten Ausführungsformen. The described in connection with the protection of covers procedure with appropriately sized anchor rods and in particular based on providing a Aufweitungskaviät, terminal blind bore for the anchor rod, can be used far more widely for the installation of anchor rods in an anchoring substrate for other purposes, thereby using one or the other of the embodiments specifically described and illustrated for securing covers.

[0063] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, sowohl neu zu erstellende Bauwerke wie auch zu sanierende mittels Ankern gesichert herzustellen, wobei einerseits das Bauwerk nur von einer Seite zugänglich sein muss, die Ankerstäbe sicher verankert sind und die Möglichkeit eröffnet ist, in vorgegebenem Umfange eine Verformung des Bauwerkes zuzulassen, trotz vorgesehener Sicherung. By the inventive method, it is possible to produce both newly created structures as well as to be rehabilitated by means of anchors, on the one hand, the building must be accessible only from one side, the anchor rods are securely anchored and the possibility is opened, in a predetermined To allow a deformation of the building, despite the provided fuse.

Claims

1. A method for creating a building or a renovated structure, in which anchor rods in a masonry (1) of the emerging or to be rehabilitated structure are embedded by a blind hole (9, 9a, 9b) for each anchor rod (31) in the masonry; 9b) is created, then an anchor rod (31) is inserted into the blind bore, and the anchor rod (31) in the blind hole in the masonry (1) is anchored, characterized in that in the region of the sack end of the blind bore (9a, 9b, 9c ), before anchoring the anchor rod (31), in the masonry (1) a Aufweitungskavität (11) is created, and the subsequently introduced anchor rod (31) is anchored in this area.

2. The method according to claim 1, characterized in that the Aufweitungskavität (11) by means of a chemically and / or mechanically acting on the masonry material medium is created, preferably by means of at least one mechanically acting, ejected under high pressure against the bore wall fluidic medium, preferably Containing water at least.

3. The method according to claim 1, characterized in that the Aufweitungskavität (11) before insertion of the anchor rod (31) is created.

4. The method according to claim 1, characterized in that the Aufweitungskavität (11) after insertion of the anchor rod (31) is created.

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the anchor rod (31) is anchored: - By filling an anchoring medium (35) in the Aufweitungskavität (11), then inserting the anchor rod (31) and curing of the anchoring medium (35), or - by inserting the anchor rod (31) into the blind bore (9; 9a; 9b) and widening cavity (11), filling the widening cavity (11) with anchoring medium (35) and curing it, wherein the anchoring medium (35) by the anchor rod (31 ) and / or along the anchor rod (31) in the Aufweitungskavität (11) is introduced.

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the anchor rod (31) in one or in an intermediate tube in the blind bore (9; 9a, 9b) is introduced, which intermediate tube, after anchoring the anchor rod (31) , is pulled out.

7. The method of claim 6, wherein the anchor rod (31) after formation of the Aufweitungskavität (11) in the blind bore (9; 9a, 9b) is introduced, characterized in that the intermediate tube up to or in the directed against the bore opening end portion the widening cavity (11), the anchor rod (31) are inserted axially in a predominant region of the cavity, then the anchoring medium (35) is inserted into a gap formed by Aufweitungskavität (11), anchor rod (31) and Zwischenrohrendabschnitt.

8. The method according to claim 6 or 7, characterized in that an educated by extending the intermediate tube further intermediate space (45) is left free.

9. The method according to claim 8, characterized in that the further intermediate space (45) between hole wall on the masonry (1) and anchor rod (31), after removal of the intermediate tube is at least partially poured, preferably by a on the from the masonry (1 ) projecting end of the anchor rod (31) abutment (47) having at least one opening (56) in the intermediate space (45) into it.

10. The method according to any one of claims 1 to 9, characterized in that the anchoring of the anchor rod (31) in the area provided by at the inserted into this area end portion of the anchor rod (31), preferably screwed, preferably with respect to the anchor rod axis radially resilient members (33) is supported.

11. masonry anchorage arrangement for carrying out the method according to one of claims 1 to 10, comprising a least 30 cm long, at least 1 cm thick anchor rod (31) for anchoring the anchor rod (31) in a Aufweitungskavität (11) of a blind bore (9; 9b), characterized in that the anchor rod on both sides has a terminal threaded portion (37a).

12. masonry anchorage arrangement according to claim 11, characterized by a on one of the threaded portions (37 a) aufschraubbares part (39) having at least two resiliently against the other threaded portion projecting tabs (41).

13. masonry anchorage arrangement according to claim 11, characterized in that the anchor rod (31) has a continuous inner bore (38).

14. masonry anchorage arrangement according to claim 11, characterized by a loosely about one of the ends of the anchor rod (31) attachable abutment plate (49) with through opening (57) for the anchor rod (31) and with at least one opening (56), offset to the blind hole (9 ; 9a; 9b), preferably with the two.

15. masonry anchorage arrangement according to claim 14, characterized in that the through opening (57) through the abutment plate (49) with a pipe socket (58) is extended.

16. masonry anchorage arrangement according to claim 11, characterized by a via the anchor rod (31) pluggable tube.

17. masonry anchorage arrangement according to one of claims 11 to 16, characterized by a lance (23) with a terminal, directed radially to the lance axis nozzle assembly (25) and a longitudinal feed to the nozzle assembly, for a fluidic pressure medium.

18. Application of the method according to one of claims 1 to 10 for securing existing pillar-supported concrete coverings (1).

19. Use of the masonry anchorage arrangement according to one of claims 11 to 17 for securing existing pillar-supported concrete coverings (1).

20. A method for creating an anchorage in an anchoring substructure (1), characterized by creating a blind bore (9; 9a; 9b) in the subsurface, creating a widening cavity (11) at a region of the blind bore (9; 9a; 9b) which is closer at the closed end is at its open end and anchoring an anchor rod (31) in this area on the anchoring substrate (1).