CH702416A2 - Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung bei Isolierverglasung. - Google Patents

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CH702416A2
CH702416A2 CH19712009A CH19712009A CH702416A2 CH 702416 A2 CH702416 A2 CH 702416A2 CH 19712009 A CH19712009 A CH 19712009A CH 19712009 A CH19712009 A CH 19712009A CH 702416 A2 CH702416 A2 CH 702416A2
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CH19712009A
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English (en)
Inventor
Thomas Pleisch
Sandro Janki
Original Assignee
Glasfreunde Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/04Mechanical actuation by breaking of glass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Abstract

Bei einer Isolierverglasung (29), die mindestens zwei durch ein Distanzhaltemittel (37) beabstandete Glasscheiben (31, 33) aufweist, ist innerhalb der Isolierverglasung (29) und vorzugsweise im Distanzhaltemittel (37) ein Feuchtigkeitssensor und eine mit dem Sensor in Verbindung stehende Auswerteelektronik integriert. Dabei ist ein zusätzlicher druckwellensensitiver Sensor vorgesehen, welcher Sensor zur Erfassung des zeitlichen Verlaufs einer Druckwelle ausgebildet ist und mit der Auswerteelektronik in Verbindung steht.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung bei Isolier-verglasung gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 27.
Stand der Technik
[0002] Aus Wärmeschutzgründen werden heutzutage bei Gebäuden Fenster, Türen, Schaufenster oder ganz allgemein Glasflächen aus Isolierverglasung hergestellt. Bei der Isolierverglasung sind zwei oder mehrere Glasscheiben luft- und feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden. Der Scheibenzwischenraum ist üblicherweise mit trockener Luft oder einem Gemisch aus Edelgasen gefüllt. Auslagenscheiben von Geschäftshäusern, aber auch Fenster und Glastüren von Bürogebäuden und Wohnhäusern sind leider immer wieder Gegenstand von Beschädigungen durch Vandalenakte oder Einbrecher. Eingeschlagene Glasflächen und -Scheiben bzw. -türen gehören mittlerweile zum Alltagsbild. Die Kosten für Reparatur, die Entfernung und den Ersatz von beschädigten Einrichtungen sind beträchtlich.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind bereits Sicherheitsmassnahmen bekannt, die Beschädigungen von Glasflächen entgegenwirken sollen. Beispielsweise werden Verbundgläser eingesetzt, die eine grössere Widerstandskraft gegen Tritte, Schläge und dergleichen aufweisen. Bei sich auf dem Markt befindenden Alarmgläsern befinden sich auf die Scheibe mittels Siebdruck aufgebrachte oder in die Scheibe eingelassene Leiterschleifen, die bei Beschädigung der Scheibe unterbrochen werden. Diese Unterbrechung führt zur Auslösung eines Alarms, der mithelfen soll, Einbruchsdiebstähle bei Warenhäusern oder auch in Wohnhäuser und Wohnungen zu verhindern. Durch entsprechende auffällige Kennzeichnung sollen Einbrecher oder Vandalen davon abgehalten werden, die Glasflächen zu beschädigen, insbesondere zu zerbrechen. Diese bekannten Glasbruchdetektoren sind relativ aufwändig und bedingen einen permanenten Stromfluss durch die Leiterschleifen. Auf die Scheibe aufgebrachte Folien mit Leiterschleifen können beispielsweise bereits durch das Putzen der Glasfläche oder durch andere daran reibende feste Gegenstände unbeabsichtigt beschädigt werden. Ein daraus resultierender Fehlalarm kann dazu führen, dass der Glasbruchdetektor deaktiviert wird. In vielen Fällen wird auch vergessen oder darauf verzichtet, beschädigte Glasbruchdetektoren zu ersetzen.
[0004] Auch existieren akustische Sensoren zur Detektion von Glasbeschädigungen, welche auf Schallfrequenzen reagieren. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie wenig selektiv arbeiten. So kommt es vermehrt zu Fehlalarmen.
[0005] Die DE 2 933 371 offenbart eine Isolierglaseinheit mit einer Alarmeinrichtung, bestehend aus mindestens zwei parallelen Glasscheiben, einem um den Rand der Einheit verlaufenden, zwischen den Glasscheiben angeordneten Dicht- und Verbindungsorgan, einer etwa unter Atmosphärendruck stehenden Gasfüllung in dem von den Glasscheiben und dem Dicht- und Verbindungsorgan gebildeten Innenraum und einem an der Einheit angebrachten Messfühler, der mit der Gasfüllung in Berührung steht. Der Messfühler weist ein elektronisches Bauteil auf, das ein Signal in eine Verbindungsleitung gibt, sobald der vom Messfühler gemessene Wert einer physikalischen oder chemischen Eigenschaft der Gasfüllung um mehr als einen vorgegebenen Betrag vom Sollwert abweicht. An die elektrische Verbindungsleitung ist eine durch ein vom Messfühler abgegebenes Signal auslösbare Alarmanlage anschliessbar. Der Messfühler mit elektronischem Bauteil ist in einer Ausnehmung des Dicht- und Verbindungsorgans von aussen unsichtbar anordenbar. Im Falle, dass der Abstandshalter die Form eines Aluminium-Hohlprofils aufweist, kann der Messfühler im Hohlraum des Profils untergebracht werden.
[0006] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Messfühler einen von der Gasfüllung umgebenen Heissleiter auf, welcher mittels Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit des Heissleiters die Wärmeleitfähigkeit der Gasfüllung misst.
[0007] In einer alternativen Ausführungsform wird mittels eines Kondensators die elektrische Leitfähigkeit der Gasfüllung gemessen. Die DE 2 933 371 schlägt vor, dass grundsätzlich auch andere Messprinzipien angewendet werden könnten, wie beispielsweise die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit oder der Schallgeschwindigkeit, gibt jedoch keine konkrete Lehre. Bezüglich der offenbarten, bevorzugten Ausführungsvarianten ist ein Nachteil, dass Luft nicht als Füllgas verwendbar ist, da sich in diesem Fall die elektrische Leitfähigkeit des Füllgases und der die Isolierglaseinheit umgebenden Luft nicht unterscheiden.
[0008] In der DE 10 2006 046 859 wird ein Verfahren offenbart bei dem mittels einer drahtlosen und energieautarken Sensorzelle in einem Isolierglasfenster eine Einbruchsüberwachung realisiert wird. Sensoren für Feuchtigkeit Temperatur, Druck und Bewegung sind in einem Rahmen, der zwei Isolierglasscheiben umschliessend verbindet, unsichtbar integriert. Die Sensordaten werden drahtlos an einen Funkempfänger übermittelt. Die für die Überwachung notwendige Energie wird über ein in den Rahmen integriertes Solarmodul bereitgestellt. Ein Vorteil der offenbarten Einbruchsüberwachung ist, dass auf eine Verkabelung zwischen den Sensoren und einer externen Alarmanlage verzichtet werden kann. Allerdings bieten Datenübertragungen per Funk eine Angriffsmöglichkeit für Sabotageakte. Die Lehre der DE 10 2006 046 859, die Sensoren unsichtbar in einen die beiden Isolierglasscheiben umschliessenden Rahmen zu integrieren, welcher nicht als zwischen den Isolierglasscheiben angeordnete Distanzhaltemittel zu verstehen ist, verlangt nach einem anderen Typ Isolierglasfenster als der in der Praxis üblicherweise eingesetzte.
[0009] Die DE 3 923 395 zeigt eine Glas-Verbundeinheit mit einer Vorrichtung zur Sicherung der Glas-Verbundeinheit gegen Einbruch und Sabotage. Im mit Gas gefüllten Zwischenraum ist zwischen mindestens zwei Scheiben der Glas-Verbundeinheit eine Gasfeuchte-Sensoreinheit vorgesehen. Deren Ansprechschwelle ist auf einen vorgegebenen absoluten unteren Gasfeuchtewert eingestellt. Die Gasfeuchte-Sensoreinheit gibt bei Messung eines solchen Gasfeuchtewerts oder eines darüberliegenden ein Alarmsignal ab. Die Gasfeuchte-Sensoreinheit ist mit einem der Abstandshalter, welche die Glasscheiben beabstanden, oder mit einem der Winkelelemente, welche der Verbindung der Abstandshalter dienen, verbunden. Von der Gasfeuchte-Sensoreinheit führen Leitungsstränge in eine sich ausserhalb der Glas-Verbundeinheit befindende Auswerteschaltung. Nachteilig an dieser Alarmeinrichtung ist, dass die durch die Leitungsstränge geführten Signale nicht zuverlässig vor Manipulationen z.B. durch Magnetfelder schützbar sind. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Vorrichtung nur absolute Werte im Stande ist zu messen. Alterungseffekte, die sich dadurch ergeben, dass mit fortschreitender Lebensdauer die Feuchtigkeit in der Gasfüllung ansteigt, können nicht berücksichtigt werden.
[0010] In der US 4 350 978 (Riccobono) ist eine Glasbruchalarmeinrichtung offenbart mit einem Feuchtigkeitssensor, welcher im Hohlraum zwischen zwei Glasscheiben einer Mehrfachverglasung angeordnet ist. Der Feuchtigkeitssensor ist mit einem Detektor verbunden, welcher ausserhalb der Mehrfachverglasung aufgestellt wird. Der Detektor hat zwei Alarmausgänge, einen ersten Alarmausgang, welcher bei einem sprunghaften Feuchtigkeitsanstieg ausgelöst wird, und einen zweiten Alarmausgang, welcher bei einem kontinuierlichen Anstieg der Feuchtigkeit über einen definierten Schwellenwert aktiviert wird. Nachteilig an der Glasbruchalarmeinrichtung ist, dass der Feuchtigkeitssensor durch die Fensterscheiben gut sichtbar ist. Betrachter können so ohne weiteres feststellen, dass die Verglasung über eine Überwachungseinrichtung verfügt. Dies erlaubt es potentiellen Einbrechern unter Umständen, die Alarmeinrichtung zu umgehen. Ein weiterer Nachteil ist, dass für jeden Feuchtigkeitssensor eine Detektoreinheit, eine Energieversorgung und separate Alarmgeber nötig sind. Ohne diese separaten Alarmgeber könnte nicht festgestellt werden, welche Verglasung bei einer Mehrzahl von überwachten Verglasungen schadhaft geworden ist. Nachteilig ist auch, dass eine Leitungsdurchführung durch mindestens eine Scheibe oder den Distanzmittelhalter vorgesehen werden muss.
[0011] Die FR 2 908 913 zeigt eine Alarmeinrichtung zur Ausrüstung von Doppelglas-Fenstern oder -vitrinen. Ein Feuchtigkeitsfühler ist im Zwischenraum der beiden Glasscheiben der Doppelverglasung platziert. Ein Alarm wird bei einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Zwischenraum erzeugt. Zwar wird der Aufbau der mit dem Feuchtigkeitsfühler kooperierenden elektronischen Schaltkreises genau beschrieben, jedoch wird über den Einbauort des Schaltkreises nichts ausgesagt.
Aufgabe der Erfindung
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung und eine Isolierverglasung mit einer solchen Einrichtung vorzuschlagen, welche kostengünstiger als bestehende Alarmgläser mit stromleitenden Schleifen hergestellt werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung zur Verfügung zu stellen, welche eine schadhafte Isolierverglasung unmittelbar vor Ort erkennen lässt. Noch ein Ziel ist es, eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung vorzuschlagen, die mit bestehenden Alarmanlagen zusammenwirken kann, welche mit stromleitenden Schleifen ausgerüstet sind. Ein weiteres Ziel ist es, eine Einrichtung zu zeigen, die in Isolierverglasungen integrierbar ist, ohne dass vorhandene Gasfüllungen ausgetauscht oder angepasst werden müssten. Auch ist es Ziel eine Einrichtung vorzuschlagen, die in Mehrfachverglasungen unabhängig vom Hersteller integriert werden kann. Ein weiteres Ziel ist es eine Einrichtung vorzuschlagen, die mehrere separate Isolierverglasungen überwacht und dafür nur einen externen Alarmgeber benötigt. Darüber hinaus ist es Ziel, eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung zu zeigen, die eine hohe Manipulationssicherheit aufweist. Noch ein Ziel ist es, eine Alarmeinrichtung zu zeigen, die eine erhöhte Umgehungssicherheit besitzt und bei der Fehlalarme weitestgehend verhindert sind.
Beschreibung
[0013] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch eine Einrichtung gemäss Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass ein zusätzlicher druckwellensensitiver Sensor vorgesehen ist, welcher Sensor zur Erfassung des zeitlichen Verlaufs einer Druckwelle ausgebildet ist und mit der Auswerteelektronik in Verbindung steht.
[0014] Die Erfindung beinhaltet eine Kombination eines Feuchtigkeitssensors mit einem druckwellensensitiven Sensor. Diese Kombination garantiert, dass Glasbruch und Manipulationen der Glasscheibe absolut sicher detektiert werden können. Auf Manipulationen, welche von dem Feuchtigkeitssensor nicht detektierbar sind, spricht der druckwellensensitive Sensor an, eine unbemerkte Deaktivierung des Feuchtigkeitssensors ist daher ausgeschlossen.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der Feuchtigkeitssensor, der druckwellensensitive Sensor und die Auswerteelektronik als ein Bauteil ausgeführt. Durch die integrale Bauweise ist die Einrichtung auf bestehende Alarmeinrichtungen anpassbar. Alarmanlagen mit Alarmgläsern, welche mit stromleitenden Schleifen ausgerüstet sind, können mit der erfindungsgemässen Einrichtung nachgerüstet werden. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn ein zu Bruch gegangenes, in der Wiederanschaffung sehr teures Alarmglas durch den Bauteil in Kombination mit einer handelsüblichen Isolierverglasung ersetzbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keinerlei Kabelverbindungen notwendig sind, um den Feuchtigkeitssensor mit einer externen Auswerteelektronik zu verbinden. Dadurch, dass auf Kabelverbindungen zwischen Feuchtigkeitssensor und Auswerteelektronik verzichtet werden kann, ist die Einrichtung zuverlässig gegenüber Sabotageakten geschützt, die darauf abzielen, Signalleitungen z. B. durch Magnetfelder zu manipulieren. Ein Vorteil ist es auch, dass die Detektionseinrichtung in den Abmessungen äusserst kompakt sein kann. Dadurch wird auch der Einbau direkt in das Distanzhaltemittel einer Isolierverglasung ermöglicht.
[0016] Die molekulare Struktur des Glases wird bei einem Bohrvorgang gestört. Dabei geraten die Strukturen in Schwingung. Die Frequenzen dieser Schwingungen sind materialspezifisch und übertragen sich innerhalb des Glases bis zur Oberfläche. Die Schwingungen der Glasoberfläche erzeugen Druckwellen im Gas innerhalb des an die Glasoberfläche angrenzenden, abgeschlossenen Volumens. Der innerhalb des abgeschlossenen Gasvolumens angeordnete druckwellensensitive Sensor erfasst den zeitlichen Verlauf der Druckwellen und wandelt die erfassten Messdaten in Messsignale um, die von der angeschlossenen Auswerteeinheit verarbeitbar sind und mit dem hinterlegten Frequenzmuster vergleichbar sind. In Abhängigkeit der Messsignale werden von der Auswerteeinheit Steuersignale erzeugt, die über die Auswerteelektronik an die angeschlossene Alarmierungs- und/oder Überwachungseinrichtung weitergeleitet werden. Je nach Art der erzeugten Steuersignale können dann beispielsweise ein akustischer Alarm ausgelöst und/oder eine Videoüberwachungseinrichtung in Betrieb gesetzt und/oder Sicherheitspersonal alarmiert und/oder weitere Sicherheitsmassnahmen in Gang gesetzt werden.
[0017] Der druckwellensensitive Sensor ist vorzugsweise genauso wie der Feuchtigkeitssensor innerhalb des hermetisch abgeschlossenen Gasvolumens angeordnet. Dadurch können Umgebungseinflüsse weitgehend ausgeschaltet werden. Innerhalb des abgeschlossenen Gasvolumens herrschen definierte Verhältnisse. Fehlerhafte Messsignale aufgrund von Störeinflüssen sind dadurch weitgehend verhindert. Indem in Umgebung des druckwellensensitiven Sensors definierte Bedingungen geschaffen sind, ist die Vorrichtung weitestgehend universell einsetzbar, um Feuchtigkeit, welche von Undichtigkeiten hervorgerufen wird und Schallwellen, welche beim Anbohren einer Glasscheibe entstehen, zu erfassen. Ob es sich dabei um Glasfenster, um Schaufenster oder um Fenster von Fahrzeugen handelt, spielt für die Vorrichtung keine Rolle. Die erzeugten Druckwellen und deren zeitlicher Verlauf sind vom Sensor eindeutig erfassbar. Die erzeugten Messsignale werden ausgewertet und können für die beabsichtigte Reaktion herangezogen werden.
[0018] Der druckwellensensitive Sensor ist mit Vorteil ein akustoelektrischer Sensor, der die detektierten bzw. absorbierten Druckwellen = akustischen Schwingungen unmittelbar in elektrische Signale umformt. Zu den akustoelektrischen Sensoren zählen piezoelektrische Kristalle ebenso wie akustoelektronische Halbleiter.
[0019] In seiner wohl einfachsten Ausführungsvariante ist der druckwellensensitive Sensor ein Mikrofon. Mikrofone werden in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten hergestellt, sind einfach in der Anwendbarkeit und als Massenartikel kostengünstig.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Mikrofon ein Kondensatormikrofon. Derartige Mikrofone werden beispielsweise in der Mobiltelefonie in grossen Stückzahlen eingesetzt und sind vielfach erprobt. Ihre Übertragungsleistung und ihre Empfindlichkeit ist ausreichend gut. Sie weisen eine relativ kleine Baugrösse auf und sind dadurch für eine Integration sehr gut geeignet. Es versteht sich von selbst, dass auch Kondensatormikrofone mit anderen als den oben erwähnten Frequenzbereichen zu Anwendung kommen können. Von Bedeutung ist, dass der Ansprechbereich der Kondensatmikrofone im Bereich der Schallfrequenz des schallerzeugenden Gegenstands liegt.
[0021] Um die Frequenzen, wie sie bei einem Anbohrvorgang entstehen, selektiv erkennen zu können, ist in einer bevorzugten Ausführungsform in der Auswerteelektronik ein Frequenzmuster hinterlegt, das die Frequenzen abbildet, die zum Beispiel typischerweise beim Anbohren einer Glasscheibe entstehen. Der druckwellensensitive Sensor reagiert nicht auf Druckwellen, welche zu Fehlalarmen führen können, wie beispielsweise Druckwellen von vorbeifahrenden LKWs oder Berührungen der Scheiben, sondern selektiv auf spezifische Schallwellen. Erst wenn sich die gemessene Frequenz mit dem hinterlegten Frequenzmuster deckt, wird Alarm ausgelöst. Fehlalarme können dadurch zuverlässig verhindert werden. Eine Umgehung des Feuchtigkeitssensors ist daher verunmöglicht. Dies ist für Alarmanlagen höchster Sicherheitsstufe, wie sie beispielsweise von Banken gefordert werden, unverzichtbar.
[0022] Mit Vorteil umfasst die Auswerteelektronik einen Mikroprozessor mit zugeordnetem Speicher, in welchem Speicher ein Auswerteprogramm aufgenommen ist. Durch das Vorhandensein eines Auswerteprogramms ist die Detektionseinrichtung an Isoliergläser verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Gasfüllungen individuell anpassbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Messwerte kontinuierlich aufgezeichnet werden können. Änderungen der relativen Luftfeuchte in der Isolierverglasung, deren Ursache Alterungseffekte oder unvermeidbare Schwankungen bei grossflächigen Scheiben sind, werden als solche erkannt und führen nicht zur Auslösung eines Alarms. Noch ein Vorteil ist, dass beim Erst- oder Neustart der Detektionseinrichtung, die relevanten Schwellenwerte vorab in den Speicher geladen werden können.
[0023] Zweckmässigerweise besitzt die Auswerteelektronik eine Schnittstelle, über welche das Auswerteprogramm in den Speicher geladen werden kann. Dadurch können nicht nur die jeweiligen Spezifikationen der Gasfüllung der verwendeten Isolierverglasung berücksichtigt werden, sondern es können auch später notwendige Anpassungen oder Updates in den Speicher geladen werden.
[0024] Die Auswerteelektronik besitzt vorteilhaft Anzeigemittel für die Vorortanzeige eines Alarm- und/oder Betriebszustands. So kann auf eine aufwendige zentrale Überwachung der einzelnen Detektionseinheiten verzichtet werden.
[0025] Dadurch, dass das Bauteil in einer elektrisch nicht leitenden Umhüllung aufgenommen ist, ist die Umhüllung mit Vorteil in ein Distanzprofil einer Isolierverglasung, das z. B. aus Aluminium gefertigt ist, einsetzbar. Die Umhüllung kann z. B. als Gehäuse ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass das Bauteil in ein isolierendes Material eingegossen ist. Das isolierende Material ist an das verwendete Distanzprofil genau und einfach anpassbar.
[0026] Zweckmässigerweise weist das Bauteil eine einzige mit dem Feuchtigkeitssensor, dem druckwellensensitiven Sensor und der Auswerteelektronik bestückte Platine auf, wobei sich der Feuchtigkeitssensor und der druckwellensensitive Sensor auf einer ersten Seite der Platine und Anschlusskontakte für die Energiequelle sich auf einer der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Platine befinden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass beim Einbau der Platine in das Distanzhaltemittel einer Isolierverglasung der Feuchtigkeitssensor schnell und zuverlässig Feuchtigkeitsänderungen infolge eines Bruches der äusseren Glasscheibe und des Eintritts von Umgebungsluft detektiert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufwändige Durchbrüche für Leitungsdurchführungen durch mindestens eine Scheibe oder den Distanzmittelhalter vermieden werden können.
[0027] Eine vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass auf der Platine mindestens eine Leuchtdiode angeordnet ist. Diese Variante hat den Vorteil, dass die einwandfreie Funktion der Einrichtung bzw. ein Alarm direkt vor Ort optisch festgestellt werden kann. Auch können verschiedene Betriebsmodi durch eindeutig unterscheidbare Lichtsignale angezeigt werden. Ferner braucht bei serieller Verknüpfung der Alarmausgänge mehrerer Detektionseinrichtungen lediglich ein einziger externer Alarmgeber vorhanden zu sein, da mit Hilfe der jeweiligen Leuchtdioden angezeigt werden kann, welche der Isolierverglasungen einen Alarm ausgelöst hat.
[0028] Die Platine hat vorzugsweise eine längliche Gestalt und die Länge der Platine ist ein Mehrfaches der Breite. Durch eine längliche Bauform kann die Platine selbst in den kleinsten sich am Markt befindlichen Distanzhaltemitteln Platz finden.
[0029] Damit die Platine beim Einbau in das Distanzhaltemittel ausreichend geschützt ist und rasch eingebaut werden kann, erweist es sich von Vorteil, die Platine im Hohlraum eines Gehäuses anzuordnen. Zweckmässigerweise ist das Gehäuse in einem nichtleitenden Material vorzugsweise Kunststoff ausgeführt, wodurch Kurzschlüsse zwischen der Platine und dem Distanzhaltemittel vermieden werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Einbau in das Distanzhaltemittel unkompliziert gestaltet.
[0030] Das Gehäuse weist auf der ersten Seite der Platine vorzugsweise mindestens eine Öffnung auf. Durch diese Öffnung ist sichergestellt, dass sich der Feuchtigkeitssensor und der druckwellensensitive Sensor in ständigem Kontakt mit dem Scheibenzwischenraum befinden und die Ansprechzeit kurz ist. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist für eine auf der Platine angeordneten Leuchtdiode eine weitere Öffnung vorgesehen. Alternativ kann das Gehäuse auch aus einem transparenten Material bestehen. In einer weiteren Ausführungsvariante ist mit Vorteil mindestens eine weitere Öffnung vorgesehen, durch welche ein aushärtendes nicht leitendes Dichtemittel, vorzugsweise Silikon, aufgegeben werden kann. Das Dichtemittel füllt Hohlräume zwischen der Platine und dem Gehäuse aus und stellt eine erschütterungsfreie Aufnahme der Platine im Gehäuse sicher.
[0031] Auf der zweiten Seite der Platine ist im Gehäuse zweckmässigerweise eine Aussparung für die Anschlusskontakte zum Anschliessen einer Energiequelle und/ oder eines Alarmgebers vorhanden. Die Kabelverbindungen, die der Verbindung der Anschlusskontakte mit der Energiequelle und/oder dem Alarmgeber dienen, können erst nach dem Aufbau der Isolierverglasung mit den Anschlusskontakten der Platine verbunden werden. Denkbar ist es auch, dass die Einrichtung durch Solarzellen mit Strom versorgt ist, welche an der ersten Seite der Platine angeordnet sind. Eine Manipulation der Stromversorgungskabel ist dadurch vermeidbar. Möglich ist es auch, dass der Kontakt der Detektionseinrichtung zu einem externen Alarmgeber kabellos beispielsweise mittels Funk hergestellt ist.
[0032] Zweckmässigerweise weist das Gehäuse einen Mittelteil auf, an welchen an gegenüberliegenden Seiten zwei Einsteckenden anschliessen. Jedes der beiden Einsteckenden ist mit Vorteil so ausgeführt, dass ein Distanzhaltemittel für die Scheiben einer Isolierverglasung formschlüssig darüber geschoben werden kann.
[0033] Damit das über die Einsteckenden geschobene Distanzhaltemittel einen Anschlag erfährt, erweist es sich als Vorteil, wenn der Mittelteil des Gehäuses die Einsteckenden überragt. Der Mittelteil überragt die Einsteckenden vorteilhaft höchstens um die Wandstärke des Distanzmittelhalters, damit eine vollständige Verklebung mit der Scheibe und ein Vergiessen des umlaufenden Vergussbereiches zwischen den Scheiben ungehindert ausgeführt werden kann.
[0034] Die Einsteckenden können vorteilhaft sägezahnähnliche Ausformungen an ihren Oberflächen haben. Dadurch kann eine Reibschlussverbindung, die zwischen den sägezahn-ähnlichen Ausformungen und dem Distanzhaltemittel realisiert wird, sichergestellt werden. Die Verbindung zwischen den Einsteckenden und dem Distanzhaltemittel ist dadurch schwer lösbar.
[0035] Die Platine kann sich mit Vorteil in wenigstens ein Einsteckende hinein erstrecken. Dadurch ist die Länge des Mittelteils kurz und es ist nur eine kurze Unterbrechung im Distanzhaltemittel für den Einbau des Gehäuses notwendig.
[0036] Um die Platine möglichst rasch in das Gehäuse integrieren zu können, ist das Gehäuse vorteilhaft in seiner Breite entlang einer Trennfläche in zwei Gehäusehälften unterteilt.
[0037] In einer zweckmässigen Ausführungsvariante sind die beiden Gehäusehälften identisch. Dies hat den Vorteil, dass nur eine Spritzgussform für die Herstellung der beiden Gehäuseteile benötigt wird.
[0038] In einer weiteren zweckmässigen Ausführungsvariante weisen die beiden Gehäusehälften zwei unterschiedlich breite Gehäusehälften auf. Dies hat den Vorteil, dass Gehäusebreiten realisiert werden können, die auf viele der sich am Markt befindenden Distanzhaltemittelbreiten anpassbar sind. Die Gehäusebreiten können durch Kombination einer geringen Anzahl von unterschiedlich breiten Gehäusehälften (z.B. 5, 7, 8 mm) an die Dimensionen der handelsüblichen Distanzhaltemittel angepasst werden, die Breiten von 10, 12, 13, 14, 15, 16 mm aufweisen.
[0039] Mit Vorteil ist eine Auswerteelektronik vorgesehen, die einen Überwachungs- und einen Ausgabemodus aufweist. Die Modi sind zweckmässigerweise durch unterschiedliche Versorgungsspannungen aktivierbar. Dies hat den Vorteil, dass neben eines raschen Anstiegs der Feuchtigkeit auch absolute Feuchtigkeitswerte gemessen werden können. Damit lässt sich die Einrichtung auch bei der Qualitätskontrolle einsetzen.
[0040] Vorteilhaft weist der Anschluss für den Alarmgeber zwei Kontaktstellen auf. Zwischen den Kontaktstellen ist im Normalzustand ein niedriger elektrischer Widerstand und im Alarmzustand ein hoher elektrischer Widerstand vorhanden. Diese Konfiguration hat den Vorteil, dass die Einrichtung als Ersatz für auf einer Stromschleife basierende Sicherheitseinrichtungen dienen kann. Bei letzteren ist die Stromschleife im Normalzustand leitend, d.h. der elektrische Widerstand ist sehr gering, und im Alarmzustand unterbrochen (hoher Widerstand).
[0041] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung bei einer Isolierverglasung gemäss Oberbegriff von Anspruch 27. Durch die Integration des Feuchtigkeitssensors, des druckwellensensitiven Sensors und der mit diesen Sensoren in Verbindung stehenden Auswerteelektronik innerhalb der Isolierverglasung muss im umgebenden Raum kein Platz für die Auswerteelektronik vorgesehen werden. Ausserdem bietet die Integration der Auswerteelektronik innerhalb der Isolierverglasung den Vorteil, dass ein Alarmzustand grundsätzlich direkt bei der Isolierverglasung angezeigt werden kann. Noch ein Vorteil ist, dass im Falle von mehreren überwachten Isolierverglasungen lediglich ein externer Alarmgeber vorgesehen werden muss, da die Alarmausgänge mehrerer Detektionseinrichtungen in Serie geschaltet werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine erfindungsgemässe Detektionseinrichtung als Ersatz einer auf einer Stromschleife beruhenden Alarmeinrichtung eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zu auf einer stromleitenden Schleife beruhenden Alarmeinrichtungen kann die erfindungsgemässe Detektionseinrichtung auch bei Isolierverglasungen verwendet werden, die ganz normales nicht vorgespanntes Glas verwenden. Im weiteren hat die Integration der Auswerteelektronik den Vorteil, dass der Herstellungsprozess der Isolierverglasungen nicht wesentlich verändert werden muss - dies im Unterschied zu dem bei Alarmglas aufwendigen Herstellungsprozess, bei dem stromleitende Schleifen in ein Sicherheitsglas eingebrannt werden.
[0042] Bei Isolierverglasungen, die drei oder mehrere Glasscheiben und zwei oder mehrere Scheibenzwischenräume aufweisen, sind der Feuchtigkeitssensor und der druckwellensensitive Sensor derart angeordnet, dass derjenige Scheibenzwischenraum überwachbar ist, der einseitig von einer exponierten Glasscheibe begrenzt ist. Als exponierte Glasscheibe ist dabei eine solche anzusehen, die für Beschädigungsakte zugängig ist. Im Fall von Fenstern oder Türen von Gebäuden ist dies im Allgemeinen die ins Freie weisende äussere Glasscheibe. Bei Schaufenstern ist es die vom Geschäft wegweisende Glasscheibe. Im Fall von Vitrinen, Klimaschränken und dergleichen ist es die äussere, dem Betrachter zugewandte Glasscheibe.
[0043] Damit ein Defekt des Feuchtesensors rasch erkannt wird oder mutwillige Beschädigungen nicht zu einem Versagen führen können, erweist es sich von Vorteil, wenn bei Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Feuchtesensor und der Auswerteelektronik ein Alarmsignal generierbar ist.
[0044] Die Erfindung ist bei allen Arten von Isolierverglasungen anwendbar, bei denen miteinander gas- und feuchtigkeitsdicht verbundene Glasscheiben einen Scheibenzwischenraum begrenzen. Üblicherweise ist der Scheibenzwischenraum mit einem Gas gefüllt, das einen definierten Feuchtigkeitsgrad aufweist. Als Füllgase für den Scheibenzwischenraum kommen vor allem Luft, Edelgase oder Edelgasmischungen in Frage. Die Feuchtigkeit dieser Gase ist regelmässig nahezu Null.
[0045] Um im überwachten Scheibenzwischenraum für möglichst trockene Bedingungen zu sorgen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem von den gas- und feuchtigkeitsdicht miteinander verbundenen Glasscheiben begrenzten Scheibenzwischenraum ein Trocknungsmittel angeordnet. Das Trocknungsmittel nimmt trotz der Abdichtung in den Scheibenzwischenraum eindiffundierte Feuchtigkeit auf und sorgt für konstante, tiefe Feuchtigkeitsverhältnisse. Das Trocknungsmittel ist in bekannter Art im Distanzhaltemittel der Isolierverglasung untergebracht.
[0046] Die Isolierverglasung mit Überwachung des Scheibenzwischenraums durch einen Feuchtesensor und einen druckwellensensitiven Sensor kann an einem Fenster, einer Tür, einem Schaufenster oder dergleichen angebracht sein. Sie kann aber auch an Vitrinen, Klimaschränken oder dergleichen Aufbewahrungsmöbeln vorgesehen sein. Ein derartiges Sicherheitssystem kann Bestandteil einer Alarmanlage sein. Es kann kabelgebunden oder über drahtlose Kommunikation funktionieren.
[0047] Eine Überwachung des Scheibenzwischenraums mittels des Feuchtigkeitssensors und dem druckwellensensitiven Sensor reicht möglicherweise nicht aus, um einen Bruch der äusseren Glasscheibe zu detektieren. Dies kann beispielsweise im Winter der Fall sein, wenn aufgrund tiefer Temperaturen die Feuchtigkeit in der Umgebungsluft sich kaum oder nur unwesentlich von der im Scheibenzwischenraum herrschenden Feuchtigkeit unterscheidet. Damit auch in solchen Situationen eine zuverlässige Glasbruchdetektion erfolgen kann, ist in einer vorteilhaften weiteren Ausführungsvariante der Erfindung der Feuchtesensor zusätzlich zur Überwachung der Temperatur im Scheibenzwischenraum ausgebildet. Bei Unter- bzw. Überschreiten einer vorgebbaren Schwellenwerttemperatur und/oder bei Unter- bzw. Überschreiten eines vorgebbaren zeitlichen Temperaturgradienten ist ein Alarmsignal generierbar.
[0048] Durch die Verwendung eines Feuchtesensors bei einer Isolierverglasung, die zwei gas-und feuchtigkeitsdicht miteinander verbundene Glasscheiben umfasst, welche einen Scheibenzwischenraum begrenzen, als Glasbruchsensor kann auf kostengünstige Weise der Bruch einer exponierten Glasscheibe überwacht werden. Der Feuchtesensor ist relativ unempfindlich gegenüber äusseren Einflüssen und ermöglicht eine zuverlässige Detektion von Veränderungen der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in dem überwachten Scheibenzwischenraum, und erlaubt dadurch einen unmittelbaren Rückschluss auf den Bruch der exponierten Glasscheibe. In Abhängigkeit des detektierten Signals kann ein Alarm generiert, Sicherheitspersonal aktiviert und/ oder eine Überwachungseinrichtung mit Aufzeichnungsfunktion in Gang gesetzt werden.
[0049] Zweckmässigerweise sind bei einem Sicherheitssystem für mehrere Fenster und/oder Türen mehrere Einrichtungen, die voneinander getrennte Isolierverglasungen überwachen in Serie geschaltet und an die Alarmierungs- und/ oder Überwachungseinrichtung angeschlossen. Auf diese Weise ausgebildet, kann die Überwachung eines gesamten Gebäudes über eine einzige zentrale Alarmierungs-/ und/ oder Überwachungseinrichtung gesteuert werden.
[0050] Zweckmässigerweise weist dabei jede Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung ihre eigene Stromversorgung auf. Dadurch ist ihre Funktion gewährleistet, auch wenn beispielsweise benachbarte Glasbruchdetektoren ausser Betrieb gesetzt wurden. Die An-steuerung der Glasbruchdetektoren ist dabei mit Vorteil derart geregelt, dass bei einer nicht-autorisierten Unterbrechung der Stromversorgung ein Alarmsignal generierbar ist. Dadurch wird Manipulationen des Sicherheitssystems entgegen gewirkt.
[0051] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: <tb>Fig. 1<sep>Eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung mit einem auf einer Platine angeordneten Feuchtigkeitssensor und einem druckwellensensitiven Sensor und einer mit diesen in Verbindung stehenden Auswerteelektronik; <tb>Fig. 2<sep>Eine Seitenansicht der Einrichtung von Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>Schematisch und im Längsschnitt die Einrichtung von Fig. 1 aufgenommen in einem Gehäuse und in eine Isolierungsverglasung eingebaut; <tb>Fig. 4<sep>Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3; <tb>Fig. 5<sep>Eine teilweise aufgeschnittene Isolierverglasung mit der Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung aus Fig. 3 und 4im eingebauten Zustand.
[0052] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung, deren wesentliche Komponenten ein Feuchtigkeitssensor 13, ein druckwellensensitiver Sensor 14, beispielsweise ein Kondensatormikrofon und eine Auswerteelektronik 17 sind, welche auf einer ersten Seite einer Platine 11 angeordnet sind. Optional kann auf der Platine 11 eine Leuchtdiode 15 angebracht sein. Auf der zweiten gegenüberliegenden Seite der Platine 11 ist ein aus vier Kontaktstiften bestehender Kontakt 19 vorhanden. Zwei Kontaktstifte des Steckers dienen als Anschluss 21 für eine Energiequelle. Die anderen beiden Kontaktstifte dienen als Anschluss 23 für einen Alarmgeber (s. Fig. 4).
[0053] Die Auswerteelektronik 17 besteht im Wesentlichen aus einem Mikrokontroller umfassend einen Mikroprozessor und mit diesem in Verbindung stehenden Speicher (in den Figuren nicht näher dargestellt). Im Speicher ist ein Programm aufgenommen, welches das vom Feuchtigkeitssensor 13 oder vom druckwellensensitiven Sensor 14 herrührende Signal auswertet und entsprechende Ausgangssignale generiert. Um Fehlalarme zuverlässig zu verhindern, ist in dem Programm eines Frequenzmuster hinterlegt, das typischerweise die Frequenzen abbildet, welche ein Bohrer beim Anbohren von Glasscheiben erzeugt. Das Programm leitet daher nur dann Ausgangssignale weiter, wenn die gemessenen Frequenzen mit dem Frequenzmuster übereinstimmen. Es versteht sich, dass eine Mehrzahl von Frequenzmustern, welche signifikant für Manipulationen an einer Glasscheibe sind, in dem Programm hinterlegbar ist.
[0054] Der Anschluss für die Energiequelle 21 steht mit einem Spannungsregler 25 in Verbindung, welcher die Versorgungsspannung auf die für den Betrieb der auf der Platine angeordneten elektronischen Bauteile zulässige Betriebsspannung herunter transformiert. Vorliegend kann die Versorgungsspannung zwischen 12 Volt und ungefähr 40 Volt betragen.
[0055] Der Spannungsregler 25 steht mit dem Mikrokontroller 17, dem Feuchtigkeitssensor 13 und dem druckwellensensitiven Sensor 14 sowie einem Schalter 27 in Verbindung. Der Mikrokontroller 17 fällt aufgrund der vorliegenden Versorgungsspannung einen Entscheid, welcher Betriebsmodus zu aktivieren ist. Entweder ist die Einrichtung in einem Überwachungs- oder in einem Ausgabemodus. Der Schalter 27 dient in beiden Betriebsmodi als ein Befehlsempfänger. Im Überwachungsmodus erzeugt er im Normalfall ein niederohmiges Ausgangssignal (entspricht der ununterbrochenen Leiterschleife in bisherigem Verbundglas) und im Alarmfall ein hochohmiges Ausgangssignal (entspricht der unterbrochenen Leiter schleife). Der Schalter 27 erzeugt im Ausgabemodus eine Bitreihe für die Kommunikation mit einem Auslesegerät. Vorliegend ist die Schaltung so aufgebaut, dass bei einer Versorgungsspannung von 12 Volt der Überwachungsmodus aktiviert ist. Wird hingegen eine Versorgungsspannung von ungefähr 35 Volt angelegt, so wird durch den Mikrokontroller 17 der Ausgabemodus aktiviert.
[0056] Alternativ kann überwacht werden, ob die detektierte Feuchtigkeit unter oder über einem Grenzwert liegt.
[0057] Im Überwachungsmodus werden vorzugsweise differentielle Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes detektiert. Verändert sich der Feuchtigkeitsgehalt innerhalb einer bestimmten Zeitperiode um mehr als ein vorgegebener Schwellwert, dann wird ein Alarmsignal ausgelöst, indem der am Anschluss für den Alarmgeber anliegende Widerstandswert von niederohmig auf hochohmig gesetzt wird.
[0058] Im Ausgabemodus werden momentane Werte des Feuchtigkeitsgehaltes detektiert. Verändert sich der Feuchtigkeitsgehalt, werden die von dem Mikrokontroller 17 errechneten Werte direkt an eine Ableseeinrichtung weitergeleitet (in den Figuren nicht näher dargestellt).
[0059] Die Leuchtdiode 15 dient der optischen Überwachung der jeweiligen Modi vor Ort. Befindet sich die Detektionseinrichtung im Überwachungsmodus so wird ein in bestimmten Zeitintervallen wiederkehrendes Lichtsignal angezeigt. Bei Auslösen des Alarmsignals hingegen emittiert die Leuchtdiode 15 ein dauerhaftes Lichtsignal. Denkbar ist, dass bei Funktionsstörungen der oben beschriebenen Zustände abweichende Lichtsignale von der Diode emittiert werden.
[0060] Der Feuchtigkeitssensor 13 ist fähig die momentane Feuchtigkeit zu detektieren. Derartige Sensoren zur Überwachung der Feuchtigkeit sind beispielsweise aus US 4 350 978 hinlänglich bekannt, so dass eine Beschreibung der Funktionsweise des Feuchtesensors entfallen kann. Der Inhalt der US 4 350 978 wird hiermit unter Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
[0061] Der druckwellensensitive Sensor 14 ist in seiner Empfindlichkeit so ausgelegt, dass es genau auf Frequenzen anspricht, welche typischerweise von einem Bohrer erzeugt werden, wenn dieser sich durch Glas schneidet.
[0062] Die Platine 11 hat vorzugsweise eine längliche Gestalt. Die Länge kann beispielsweise ungefähr 50 mm und die Breite ungefähr 5 mm betragen. Durch diese Dimensionierung ist es möglich, die Detektionseinrichtung auch in Distanzhaltemitteln anzuordnen, welche lediglich eine Ausdehnung von 10 mm oder weniger haben.
[0063] Fig. 3 und 4 zeigen die Einrichtung aus Fig. 1 und 2 aufgenommen in einem Gehäuse und in eine Isolierungsverglasung 29 eingebaut. Die Isolierungsverglasung 29 besteht aus mindestens zwei Glasscheiben 31 und 33 (s. auch Fig. 5), zwischen welchen ein Scheibenzwischenraum 35 definiert ist. Ein Distanzhaltemittel 37 definiert den Abstand zwischen den beiden Glasscheiben 31 und 33.
[0064] Die Platine 11 ist in einem Gehäuse 39 aufgenommen. Die dem Scheibenzwischenraum 35 im eingebauten Zustand zugewandte Seite des Gehäuses 39 weist eine Öffnung 41 auf, durch die der Feuchtigkeitssensor 13 in Kontakt mit dem Gas des Scheibenzwischenraumes 35 steht. Für den druckwellensensitiven Sensor 14 ist ebenfalls eine Öffnung 42 vorgesehen, durch welche Schallwellen an selbigen dringen können. Eine weitere Öffnung 43 dient dem von der Leuchtdiode 15 emittierten Licht zum Durchgang in den Scheibenzwischenraum 35. Die Öffnungen 41, 42 und 43 können zu einer Mittellinie, die normal zur Längsachse des Gehäuses steht, symmetrisch angeordnet sein. Durch die symmetrische Anordnung der Öffnungen kann die Öffnung 41 auch der Leuchtdiode 15 und dem druckwellensensitiven Sensor 14 als Durchgang dienen. In solch einem Einbauzustand der Platine 11 wird der Kontakt des Feuchtigkeitssensors 13 und des druckwellensensitiven Sensors 14 mit dem Scheibenzwischenraum 35 über die Öffnung 43 sichergestellt. Auf der zweiten den Öffnungen 41, 42 und 43 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 39 ist eine Aussparung 45 vorhanden. Durch die Aussparung 45 kann ein Anschlussstecker 47 durchgeführt werden und mit den Kontakten 19 verbunden werden. Am Anschlussstecker 47 ist ein Verbindungskabel 49 angelötet.
[0065] Das Gehäuse 39 besteht aus 2 Gehäusehälften 39a und 39b, deren Trennfläche durch die Öffnungen 41,42 und 43 und die Aussparung 45 verläuft. Der Einbau der Platine 11 in das Gehäuse 39 erfolgt dergestalt, dass die Platine 11 in die eine Gehäusehälfte 39a eingesetzt wird und die andere Gehäusehälfte 39b daraufgesetzt wird. Die Gehäusehälfte 39a und 39b besitzen jeweils nicht näher dargestellte Kunststoffausformungen, die beim Zusammenbau formschlüssig ineinander greifen. Dadurch wird das Gehäuse 39 formschlüssig verschlossen. Wie Fig. 3 erkennen lässt, erstreckt sich die eingesetzte Platine 11 vorteilhaft nahezu über die gesamte Länge des Gehäuses 39.
[0066] Das Gehäuses 39 besitzt einen quaderförmigen Mittelteil 39c, an welchen an gegenüberliegenden Enden zwei Einsteckenden 39d anschliessen. Die Abmessungen des Mittelteils 39c überragen die Abmessungen der Einsteckenden 39d in einer Richtung bis um die Wandstärke des Distanzhaltemittels 37.
[0067] Die Einsteckenden 39d sind derartig dimensioniert, dass sich das Distanzhaltemittel 37 beidseitig aufschieben lässt. Sägezahnartige Ausbuchtungen 40 an der Gehäuseoberfläche der Einsteckenden 39d gewährleisten eine reibschlüssige sichere Verbindung zum Distanzhaltemittel. Der Mittelteil 39c dient beim beidseitigen Aufstecken des Distanzhaltemittels 37 als Anschlag.
[0068] Der Produktionsablauf bei der Herstellung von Isolierverglasungen 29 kann durch die Integration des Gehäuses 39 mit darin eingeschlossener Platine 11 in einen Distanzhalte-mittelrahmen wie bei einer herkömmlichen Isolierverglasung erfolgen. Sowohl das Aufbringen von einem Buthylstreifen 51 zur Abdichtung des Überganges zwischen dem Distanzhaltemittel 37 und den Glasscheiben 31 bzw. 33 als auch das Aufbringen eines Randvergusses 53 kann ohne Unterschied zum Standardproduktionsverfahren durchgeführt werden.
[0069] Die oben ausgeführte erfindungsgemässe Einrichtung zur Detektion von Glasbeschädigung bei einer Isolierverglasung 29 kann Bestandteil eines Sicherheitssystems sein und dazu mit einer Alarmierungs- und/oder Überwachungseinrichtung verbunden sein. Dies erfolgt über die Kontakte 19 auf der Platine 11. Ein derartiges Sicherheitssystem kann wiederum Bestandteil einer Alarmanlage sein. Es kann kabelgebunden oder über drahtlose Kommunikation funktionieren. Zweckmässigerweise sind bei einem Sicherheitssystem mehrere Einrichtungen zur Detektion von Glasbeschädigung mit Feuchtigkeitssensoren als Glasbruchdetektoren, die voneinander getrennte Isolierverglasungen überwachen, und druckwellensensitiven Sensoren an die Alarmierungs- und/oder Überwachungseinrichtung angeschlossen. Auf diese Weise ausgebildet, kann die Überwachung eines gesamten Gebäudes über eine einzige zentrale Alarmierungs-/ und/oder Überwachungseinrichtung gesteuert werden.
Legende
[0070] <tb>11<sep>Platine <tb>13<sep>Feuchtigkeitssensor <tb>14<sep>Druckwellensensitiver Sensor, beispielsweise Kondensatormikrofon <tb>15<sep>Leuchtdiode <tb>17<sep>Mikrokontroller bzw. Auswerteelektronik <tb>19<sep>Kontakte <tb>21<sep>Anschluss für Energiequelle <tb>23<sep>Anschluss für Alarmgeber <tb>25<sep>Spannungsregler <tb>27<sep>Schalter <tb>29<sep>Isolierverglasung <tb>31<sep>Glasscheibe <tb>33<sep>Glasscheibe <tb>35<sep>Scheibenzwischenraum <tb>37<sep>Distanzhaltemittel <tb>39<sep>Gehäuse <tb>39a<sep>Gehäusehälfte <tb>39b<sep>Gehäusehälfte <tb>39c<sep>Gehäusemittelteil <tb>39d<sep>Einsteckenden <tb>40<sep>Sägezahnartige Ausformungen <tb>41<sep>Öffnung <tb>42<sep>Öffnung <tb>43<sep>Öffnung <tb>45<sep>Aussparung <tb>47<sep>Anschlussstecker <tb>49<sep>Verbindungskabel <tb>51<sep>Buthylstreifen <tb>53<sep>Randverguss <tb>55<sep>Trocknungsmittel

Claims (29)

1. Einrichtung zur Detektion von Beschädigungen an einer Isolierverglasung (29), welche Isolierverglasung (29) mindestens zwei durch Distanzhaltemittel (37) beabstandete Glasscheiben aufweist, umfassend: einen Feuchtigkeitssensor (13) und eine mit dem Feuchtigkeitssensor (13) in Verbindung stehende Auswerteelektronik (17), welche Einrichtung einen Anschluss für eine Energiequelle (21) und mindestens einen Anschluss oder eine Schnittstelle für einen Alarmgeber (23) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher druckwellensensitiver Sensor (14) vorgesehen ist, welcher Sensor zur Erfassung des zeitlichen Verlaufs einer Druckwelle ausgebildet ist und mit der Auswerteelektronik (17) in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitssensor (13), der druckwellensensitive Sensor (14) und die Auswerteelektronik (17) als ein Bauteil ausgeführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der druckwellensensitive Sensor (14) ein akustoelektrischer Sensor ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der druckwellensensitive Sensor (14) ein Mikrofon ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon ein Kondensatormikrofon ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteelektronik ein spezifisches Frequenzmuster hinterlegt ist, welches dem Abgleich mit den vom druckwellensensitiven Sensor aufgenommenen Frequenzen dient.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) einen Mikroprozessor mit zugeordnetem Speicher umfasst, in welchem Speicher ein Auswerteprogramm aufgenommen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik eine Schnittstelle aufweist, über welche das Auswerteprogramm in den Speicher geladen werden kann.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) Anzeigemittel besitzt für die Vorortanzeige eines Alarm-und/ oder Betriebszustands.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil in einer elektrisch nicht leitenden Umhüllung aufgenommen ist, deren Gestalt so ausgebildet ist, dass diese in ein Distanzprofil einer Isolierverglasung einsetzbar ist
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine Platine umfasst, auf welcher der Feuchtigkeitssensor (13), der druckwellensensitive Sensor (14) und die Auswerteelektronik (17) angeordnet und die Anschlussstellen für die Energieversorgung und die Alarmausgabe vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) sich auf einer ersten Seite der Platine (11) und der Anschluss für die Energiequelle (21) auf einer der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Platine (11) befindet.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel eine oder mehrere Leuchtdioden (15) umfasst, welche auf der ersten Seite der Platine (11) angeordnet sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (11) länglich ist und die Länge der Platine (11) ein Mehrfaches der Breite ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung durch ein Gehäuse (39) realisiert ist, in dessen Hohlraum die Platine (11) anordenbar ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (39) auf der ersten Seite der Platine (11) mindestens eine Öffnung (41) ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten Seite der Platine (11) im Gehäuse (39) eine Aussparung (45) für Kontakte zum Anschluss an eine Energiequelle (21) und/ oder einen Alarmgeber (23) vorhanden ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (39) einen Mittelteil (39c) hat, an welchen an gegenüberliegenden Seiten zwei Einsteckenden (39d) anschliessen.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (39c) die Einsteckenden (39d) überragt, um einen Anschlag für ein auf das Einsteckende (39d) geschobenes Distanzhaltemittel (37) zu bilden.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Platine (11) bis in wenigstens ein Einsteckende (39d) hinein erstreckt.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an den Einsteckenden (39d) sägezahnähnliche Ausformungen (40) ausgeformt sind.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (39) in seiner Breite entlang einer Trennfläche in zwei Gehäusehälften (39a, 39b) unterteilt ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (39) aus zwei identischen Gehäusehälften (39a) zusammengesetzt ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (39) aus zwei unterschiedlich breiten Gehäusehälften (39a, 39b) zusammengesetzt ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) einen Überwachungs- und einen Ausgabemodus aufweist, welche Modi durch unterschiedliche Versorgungsspannungen aktivierbar sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25 dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) derartig ausgebildet ist, dass der Anschluss für den Alarmgeber (23) zwei Kontaktstellen aufweist und dass zwischen den Kontaktstellen im Normalzustand ein niedriger elektrischer Widerstand und im Alarmzustand ein hoher elektrischer Widerstand vorhanden ist.
27. Isolierverglasung (29), die mindestens zwei durch ein Distanzhaltemittel (37) beabstandete Glasscheiben (31, 33) aufweist, zwischen welchen ein Scheibenzwischenraum (35) definiert ist, mit einem Feuchtigkeitssensor (13) innerhalb der Isolierverglasung (29) zur Detektion von Undichtigkeit oder Glasbruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 25 im Distanzhaltemittel (37) integriert ist.
28. Isolierverglasung (29) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitssensor (13) und der druckwellensensitive Sensor bei Isolierverglasungen (29), die drei oder mehrere Glasscheiben und zwei oder mehrere Scheibenzwischenräume auf weist, derart angeordnet sind, dass derjenige Scheibenzwischenraum (35) überwachbar ist, der einseitig von einer Glasscheibe begrenzt ist, die Beschädigungsakten zugängig ist.
29. Isolierverglasung (29) nach einem der Ansprüche 27 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (17) einen Anschluss für eine Energiequelle (21) und mindestens einen Ausgang für den Anschluss eines Alarmgebers (23) aufweist, die vom Scheibenzwischenraum (35) abgewandt sind.
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