Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Umlenkvorrichtung zur Führung einer biegsamen Leitung, insbesondere zur Führung eines Hochdruckreinigungsschlauches, in einen Schacht und davon abzweigende Rohre hinein und heraus, umfassend ein Halteelement und daran anschliessend mehrere indirekt gelenkig miteinander verbundene Stützglieder, bestehend jeweils aus zwei Seitenwänden, zwischen denen mindestens eine Umlenkrolle rotierbar gelagert ist, wobei die Stützglieder mittels einander benachbart liegender Verbindungsgliedern gelenkig zu einer Rollenkette verbunden sind, so dass die Leitung über die jeweiligen Umlenkrollen rollend materialschonend in einer Einführbahn (130), begrenzt von der Aussenfläche der mindestens einen Umlenkrolle des jeweiligen Stützgliedes (11) und den Seitenwänden des Halteelementes, der Stützglieder und der Verbindungsglieder,
bewegbar ist.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen zur Umlenkung von biegsamen Leitungen, wie beispielsweise Hochdruckreinigungsschläuche und Elektrokabel für die Versorgung von Haushalten mit elektrischem Strom oder Fernsehsignalen, werden bereits seit einiger Zeit eingesetzt. Meist werden die Versorgungsleitungen in einen Schacht im Untergrund eingelassen, wobei Rohre vom Schacht abzweigen, welche zu reinigen sind, bzw. durch welche die Versorgungsleitungen gelegt werden sollen.
[0003] Für die Reinigung von Rohren werden in der Praxis Hochdruckspülungen von Schächten und Rohren durchgeführt, wobei Reinigungsmittel, beispielsweise rezykliertes Spülwasser oder Trinkwasser, unter hohem Druck durch den Hochdruckreinigungsschlauch gepumpt wird, welches durch eine Reinigungsdüse am Ende des Hochdruckreinigungsschlauches austritt und an die Innenwände der Rohre und Schächte gespritzt wird, wodurch die Innenwände gereinigt werden.
[0004] Um den Hochdruckreinigungsschlauch knickfrei und unversehrt im Untergrund durch das zu reinigende Rohr zu bewegen, kann eine Umlenkvorrichtung, wie in DE 10 115 346 offenbart, eingesetzt werden. Die dort beschriebene Umlenkvorrichtung hat die Form einer Rollenkette aus einem Halteelement, einer Mehrzahl an Stützgliedern sowie einer Mehrzahl an Verbindungsgliedern, wobei diese Teile gelenkig miteinander verbunden sind. Die Stützglieder und die Verbindungsglieder schmiegen sich an die Innenwände der Kanäle und Rohre an, wobei der Hochdruckreinigungsschlauch über Umlenkrollen abrollend durch eine Einführbahn 130 der Umlenkvorrichtung geführt wird.
Die Umlenkvorrichtung zwingt damit dem Hochdruckreinigungsschlauch die Krümmung der Umlenkvorrichtung auf, so dass der Hochdruckreinigungsschlauch schonend und knickfrei in das Rohr einführbar ist, wobei die Krümmung gleich bleibt und der Hochdruckreinigungsschlauch keinen direkten Kontakt mit den Kanten des Schachtes und des abzweigendes Rohres aufweist.
[0005] Diese Umlenkvorrichtung schützt damit den Schlauch vor hohem Verschleiss, indem die Rückseite der Umlenkvorrichtung auf der Kante des abzweigenden Rohres anliegt und der Hochdruckreinigungsschlauch in einem gewissen Abstand zu den Innenwänden des Schachtes und der erwähnten Kante geführt wird. Des Weiteren ist die maximale Krümmung der Rollenkette auf einen bestimmten Grenzwert begrenzt, wodurch eine Beschädigung des Schlauches durch eine zu extreme Biegung oder Knickung verhindert wird.
[0006] In der DE 10 115 346 ist nicht offenbart, wie die Umlenkvorrichtung in Rohre eingelassen wird, welche nicht vom Boden des Schachtes ausgehen. Wenn die Umlenkvorrichtung an einer flexiblen Schnur in den Schacht eingelassen wird und frei vertikal nach unten hängt, wird nicht klar, wie die Umlenkvorrichtung in ein horizontal vom Schacht wegführendes Rohr gezielt geführt einbringbar ist. Wenn die Umlenkvorrichtung gerade ausgerichtet und frei hängend an einer Schnur in den Schacht hinuntergelassen wird, dann hängt die Umlenkvorrichtung vertikal lotrecht herunter und es scheint unmöglich für den Anwender, die Umlenkvorrichtung von oben in vom Schacht abzweigende Rohre gezielt geführt einzubringen.
[0007] In der Praxis muss der Anwender bei Verwendung der oben erwähnten Umlenkvorrichtung häufig sogar während des Reinigungsprozesses mehrfach in den Schacht steigen, um die Umlenkvorrichtung auszurichten.
Darstellung der Erfindung
[0008] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine Umlenkvorrichtung zu schaffen, welche von ausserhalb des Schachtes präzise in den Schacht und daran angrenzende Rohre einführbar ist, so dass der Benutzer nicht gezwungen ist, in den Schacht zu steigen, um die Platzierung der Umlenkvorrichtung vorzunehmen.
[0009] Diese Aufgabe erfüllt eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen in den abhängigen Ansprüchen erläutert werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
<tb>Fig. 1a<sep>zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Umlenkvorrichtung an einem Einführstab als Einführmittel, während
<tb>Fig. 1b<sep>eine Umlenkvorrichtung mit einer Schnur als Krümmungsmittel zur Erzeugung einer konstanten minimalen Vorkrümmung zeigt.
<tb>Fig. 2a<sep>zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung mit einer Einfädelöse zur Befestigung einer Einführschnur, während
<tb>Fig. 2b<sep>einen Schnitt durch die Umlenkvorrichtung entlang der in Fig. 2a markierten Längsachse, wobei die Umlenkrollen zur Veranschaulichung weggelassen wurden.
<tb>Fig. 3a<sep>zeigt einen Längsschnitt der Umlenkvorrichtung mit minimaler Vorkrümmung, während
<tb>Fig. 3b<sep>einen Längsschnitt der Umlenkvorrichtung mit maximaler Krümmung zeigt.
<tb>Fig. 4<sep>zeigt eine perspektivische Darstellung einer Umlenkvorrichtung mit Rückseitenschutz.
Beschreibung
[0011] Eine erfindungsgemässe Umlenkvorrichtung 1 umfasst mindestens ein Halteelement 10, an welches ein Einführmittel 2 mit der Umlenkvorrichtung 1 gehalten ist. Das Einführmittel 2 ist an einer Steuerseite 15 der Umlenkvorrichtung 1 vorgesehen, wodurch eine gesteuerte Einführung der Umlenkvorrichtung 1 in ein Rohr möglich ist. Das Einführmittel 2 kann beispielsweise ein starrer Einführstab 2, oder eine flexible Einführschnur 2 sein, wobei eine Einführmittelbefestigung 20 die Verbindung des jeweiligen Einführmittels 2 mit dem Halteelement 10 bildet. Die Einführmittelbefestigung kann ein Karabinerhaken 20 oder ein Anschraubwinkel 20 sein.
[0012] Zum Einführen eines Hochdruckreinigungsschlauches in ein unterirdisch verlegtes Rohr wird die Umlenkvorrichtung 1 mit einer, dem Halteelement 10 gegenüberliegenden Einführungsseite 16 voran in einen Schacht hinab gelassen.
[0013] Das Halteelement 10 weist zwei parallel angeordnete wangenartige Seitenflächen auf, zwischen welchen mindestens eine drehbar montierte Umlenkrolle 111 befestigt ist, deren Achse senkrecht zu den Seitenflächen angeordnet ist. Zur rotativ bewegbaren Befestigung der Umlenkrollen 111 sind Rollenbefestigungsmittel 112 vorgesehen, welche in Form einer, die Umlenkrolle 111 vollständig querenden, Schraube ausgestaltet sein können. Eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung einer entsprechenden Mutter mit der Schraube sorgt für eine drehbewegliche Lagerung der Umlenkrolle 111.
[0014] Analog dem Halteelement 10 ist mindestens ein Stützglied 11 vorgesehen, in welchem ebenfalls mindestens eine weitere Umlenkrolle 111 frei drehbar gelagert ist. Zur gelenkigen, indirekten Verbindung des Halteelementes 10 mit dem mindestens einem Stützglied 11, dient ein Verbindungsglied 12. Die Breite des Verbindungsgliedes 12 ist so bemessen, dass es die Seitenflächen des Halteelementes 10 und des mindestens einen Stützgliedes 11 umfassen kann. Das Verbindungsglied 12 ist an der mindestens einen Umlenkrolle 111 des Halteelementes 10 sowie an der mindestens einen Umlenkrolle 111 des mindestens einen Stützgliedes 11 befestigt.
[0015] In der hier detailliert beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Umlenkvorrichtung 1 sind jeweils zwei Umlenkrollen 111 im Halteelement 10 sowie in jedem Stützglied 11 vorgesehen, wobei insgesamt zwei Stützglieder 11, mittels zweier Verbindungsglieder 12, indirekt mit dem Halteelement 10 schwenkbar verbunden sind. Diese Ausführungsform erlaubt die Umlenkung einer biegsamen Leitung, insbesondere eines Hochdruckreinigungsschlauches um Schacht- und Rohrkanten.
[0016] Die gesamte Umlenkvorrichtung 1 bildet eine gelenkig krümmbare Rollenkette 1. Zur gelenkigen Verbindung der Elemente der Umlenkvorrichtung, welche eine Schwenkbewegung der Stützglieder 11 relativ zum Halteelement 10 erlaubt, werden die Rollenbefestigungsmittel 112 durch die Seitenflächen der Verbindungslieder 12, des einen Halteelementes 10 und der Stützglieder 11 geführt.
[0017] Ein flexibler Hochdruckreinigungsschlauch kann in eine durch Bügel 13 begrenzte und über den Umlenkrollen 111 verlaufende Einführbahn 130 eingeschoben werden und damit schonend ohne direkten Kontakt mit einem Schacht oder einem Rohr um Ecken und Kanten herumgeführt werden. Die Bügel 13 sind unlösbar an dem Halteelement 10 sowie an den Verbindungsgliedern 12 befestigt, wobei die Bügel ein Herausrutschen des Hochdruckreinigungsschlauches aus der Einführbahn 130 verhindern.
[0018] Die Umlenkvorrichtung 1 weist eine Auflageseite 14 auf, welche der Seite mit den Bügeln 13 gegenüberliegt und welche auf den Schacht- und Rohrinnenwänden nach dem Herunterlassen aufliegt.
[0019] Mit der Einführungsseite 16 voran, wird die Umlenkvorrichtung 1 in das zu reinigende Rohr eingeführt und liegt an der Kante von der Rohrinnenwand zum Schacht an, während die Steuerseite 15, je nach Grösse der Krümmung der Umlenkvorrichtung 1, an der Schachtinnenwand anliegt oder in der Luft frei hängen bleibt. Um die Rohr- und Schachtinnenwände und die Auflageseite 14 der Umlenkvorrichtung vor Abnutzung zu schützen, ist ein Auflageschutz 140, vorteilhafterweise aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt, vorgesehen, welcher mit Befestigungsmitteln 141 befestigt ist. Neben einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Auflageschutzes 140 mit der Auflageseite 14 im Bereich der Steuerseite 15, ist eine zwangsgeführte Bewegung eines Befestigungsmittels 141 in einem Schlitz 142 im Auflageschutz 140 vorteilhaft.
Da durch die Krümmung der Umlenkvorrichtung und damit des Auflageschutzes 140 sich der Abstand zwischen den Befestigungsmitteln 141 und 141 verkürzt, muss das Befestigungsmittel 141 im Schlitz 142 verschiebbar sein.
[0020] Damit die Einführungsseite 16 in ein Rohr, welches sich nicht am Grund des Schachtes befindet, eingeführt werden kann, ist eine konstante minimale Vorkrümmung 17 der Umlenkvorrichtung 1 zwingend vorgesehen, wenn sich diese im frei herabhängenden Zustand befindet. Für die minimale Vorkrümmung sorgen Krümmungsmittel 120, wie beispielsweise ein Zugmittel 121 in Form einer Vorkrümmungsschnur 121, oder mindestens ein Doppelanschlag 122, oder mindestens ein Vorkrümmungsgewicht 123. Diese Krümmungsmittel 120 verhindern die lineare Streckung der frei hinabhängenden Umlenkvorrichtung 1. Eine gerade Streckung verunmöglicht ein gesteuertes Einführen der Umlenkvorrichtung 1 in horizontal abzweigende, zu reinigende Rohre.
[0021] Die hier durch Krümmungsmittel 120 erreichte konstant gehaltene minimale Vorkrümmung 17 macht das Einführen der Umlenkvorrichtung 1 von aussen möglich. Die Vorkrümmungsschnur 121 ist an der Einführungsseite 16, am äussersten Stützglied 11 befestigt und bis zum Einführstab 2 aufgespannt, so dass eine minimale Vorkrümmung 17 der gesamten Umlenkvorrichtung 1 im frei herabhängenden Zustand erreicht wird.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform wird die minimale Vorkrümmung 17 durch die Anformung oder die Befestigung mindestens eines Doppelanschlages 122 an der Umlenkvorrichtung 1 erreicht. Mindestens ein Doppelanschlag 122 verhindert die lineare Streckung der Umlenkvorrichtung 1 und begrenzt zusätzlich die Maximalkrümmung 18 auf einen Grenzwert, so dass der Hochdruckreinigungsschlauch keinen Schaden nehmen kann. Der Doppelanschlag 122 wird dazu an einem Verbindungsglied 12 angeformt oder unlösbar befestigt, so dass das, indirekt mit einem Stützglied 11 verbundene Halteelement 10, nur im begrenzten Masse schwenkbar ist.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform sind je zwei Doppelanschläge 122 auf den Innenflächen der Verbindungsglieder 12 durch Befestigungsmittel kraft- und/oder formschlüssig, zum Beispiel durch Nietverbindungen, befestigt. Das Halteelement 10 weist in Seitenflächen 101 eine Aussparung 100 auf, in welche eine erste Seite des Doppelanschlages 122 hineinragt, wodurch die Schwenkbewegung des Verbindungsgliedes 12 relativ zum Halteelement 10 in beide Krümmungsrichtungen begrenzt ist. In eine entsprechende Aussparung 110 in den Seitenflächen 113 des Stützgliedes 11 ragt die gegenüberliegende Seite des Doppelanschlages 122, wodurch die Schwenkbewegung des Verbindungsgliedes 12 relativ zum Stützglied 11 in beide Krümmungsrichtungen begrenzt ist.
[0024] Die Doppelanschläge 122 sorgen zum einen für eine Begrenzung, welche die lineare Streckung der Umlenkvorrichtung 1 verhindert und eine konstant gehaltene minimale Vorkrümmung 17 sicherstellt. Zum Zweiten begrenzen die Doppelanschläge 122 die Verschwenkung in die Gegenrichtung, damit der Hochdruckreinigungsschlauch bei Maximalkrümmung der Umlenkvorrichtung 1 keinen Schaden nimmt.
[0025] Der Hochdruckreinigungsschlauch befindet sich bereits beim Einführen desselben in den Schacht in der Umlenkvorrichtung 1, so dass der Reinigungsprozess direkt nach der Platzierung der Umlenkvorrichtung 1 im Übergang zwischen Schacht und abzweigenden Rohr begonnen werden kann. Der Wasserdruck im gekrümmt gehaltenen Hochdruckreinigungsschlauch führt dazu, dass sich der Hochdruckreinigungsschlauch streckt und sich von der Umlenkvorrichtung 1 und damit von den Umlenkrollen 111 wegbewegt. Die angeformten oder befestigten Bügel 13 sorgen dafür, dass der Hochdruckreinigungsschlauch nicht unkontrollierbar wegdriftet und gegen die Rohr- und/oder Schachtinnenwände schlagen kann.
Unter ständiger Nachführung des Hochdruckreinigungsschlauches kann der Reinigungsprozess bei gleichzeitiger Schonung des Hochdruckreinigungsschlauches von ausserhalb des Schachtes durchgeführt werden. Die Bügel 13 zentrieren den Hochdruckreinigungsschlauch im Rohr.
[0026] Als weitere Alternative kann als Krümmungsmittel 120 ein Vorkrümmungsgewicht 123 an mindestens einem der Bügel 13 angebracht werden, wobei natürlich nur Bügel 13 in Frage kommen, die an den Verbindungsgliedern 12 angeordnet sind. Da die Umlenkvorrichtung 1 am Halteelement 10 hängend gehalten ist, wirkt ein Vorkrümmungsgewicht 123, das an einem der Bügel 13 oder mehrere Vorkrümmungsgewichte 123, die an mehreren Bügeln 13 befestigt sind, so dass zwischen dem Halteelement 10 und einem Verbindungsglied 12 ein Drehmoment anliegt, welches zur Krümmung der Umlenkvorrichtung 1 führt.
[0027] Letztlich kann aber auch der zuvor beschriebene Auflageschutz 140 eine vorgekrümmte Form aufweisen und eine gewisse Elastizität haben, so dass nun der Auflageschutz 140 gleichzeitig das Krümmungsmittel 120 bildet.
Bezugszeichenliste
[0028]
<tb>1<sep>Umlenkvorrichtung/Rollenkette
<tb><sep>10<sep>Halteelement
<tb><sep><sep>100 Aussparung
<tb><sep><sep>101 Seitenfläche
<tb><sep>11<sep>Stützglied
<tb><sep><sep>110 Aussparung
<tb><sep><sep>111 Umlenkrolle
<tb><sep><sep>112 Rollenbefestigungsmittel
<tb><sep><sep>113 Seitenfläche
<tb><sep>12<sep>Verbindungsglied
<tb><sep><sep>120 Krümmungsmittel
<tb><sep><sep>121 Zugmittel
<tb><sep><sep>122 Doppelanschlag
<tb><sep><sep>123 Vorkrümmungsgewicht
<tb><sep>13<sep>Bügel
<tb><sep><sep>130 Einführbahn
<tb><sep>14<sep>Auflageseite
<tb><sep><sep>140 Auflageschutz
<tb><sep><sep>141, 141 Befestigungsmittel
<tb><sep><sep>142 Schlitz
<tb><sep>15<sep>Steuerseite
<tb><sep>16<sep>Einführungsseite
<tb><sep>17<sep>minimale Vorkrümmung
<tb><sep>18<sep>Maximalkrümmung
<tb>2<sep>Einführmittel (Einführstab, Einführschnur)
<tb><sep>20<sep>Einführmittelbefestigung
<tb><sep>20<sep>Karabinerhaken
<tb><sep>20<sep>Anschraubwinkel
Technical area
The present invention describes a deflection device for guiding a flexible conduit, in particular for guiding a high-pressure cleaning hose, into a shaft and pipes branching in and out, comprising a holding element and then several indirectly hingedly interconnected support members, each consisting of two side walls between which at least one deflection roller is rotatably mounted, wherein the support members are hingedly connected by means of adjacent links to a roller chain, so that the line on the respective pulleys rolling material gentle in an insertion path (130), bounded by the outer surface of the at least one guide roller the respective support member (11) and the side walls of the holding element, the support members and the connecting links,
is movable.
State of the art
Devices for deflecting flexible lines, such as high-pressure cleaning hoses and electrical cables for the supply of households with electricity or television signals have been used for some time. Most of the supply lines are embedded in a shaft in the underground, with pipes branch off from the shaft, which are to be cleaned, or through which the supply lines are to be laid.
For the cleaning of pipes high-pressure flushing of manholes and pipes are carried out in practice, wherein detergent, such as recycled rinse water or drinking water, is pumped under high pressure through the high-pressure cleaning hose, which exits through a cleaning nozzle at the end of the high-pressure cleaning hose and to the inner walls the pipes and shafts are sprayed, whereby the inner walls are cleaned.
In order to move the high-pressure cleaning hose kink-free and intact in the ground through the pipe to be cleaned, a deflection device, as disclosed in DE 10 115 346, can be used. The deflection device described therein has the form of a roller chain of a holding element, a plurality of support members and a plurality of connecting members, wherein these parts are hinged together. The support members and the connecting members nestle against the inner walls of the channels and pipes, wherein the high-pressure cleaning hose is guided by means of deflection rollers rolling through an insertion path 130 of the deflection device.
The deflection device thus forces the high-pressure cleaning hose to bend the deflection device, so that the high-pressure cleaning hose can be inserted into the pipe gently and without kinking, the curvature remaining the same and the high-pressure cleaning hose having no direct contact with the edges of the shaft and the branching pipe.
This deflection thus protects the hose from high wear by the back of the deflection abuts the edge of the branching pipe and the high-pressure cleaning hose is guided at a certain distance to the inner walls of the shaft and the mentioned edge. Furthermore, the maximum curvature of the roller chain is limited to a certain limit, whereby damage to the hose is prevented by excessive bending or buckling.
In DE 10 115 346 it is not disclosed how the deflection device is embedded in tubes, which do not emanate from the bottom of the shaft. If the deflection device is inserted into a flexible cord in the shaft and hanging freely vertically downwards, it is not clear how the deflection device is selectively guided introduced into a horizontally away from the shaft leading tube. If the deflector is just aligned and free hanging down on a string in the shaft, then the deflector vertically vertically down and it seems impossible for the user to introduce the deflector from above in the branched pipes targeted from the shaft.
In practice, when using the above-mentioned deflection device, the user often has to climb into the shaft several times even during the cleaning process in order to align the deflection device.
Presentation of the invention
The present invention has for its object to provide a deflection device which is precisely inserted from outside the shaft in the shaft and adjacent thereto tubes, so that the user is not forced to rise into the shaft to the placement of the Make deflecting device.
This object is achieved by a device having the features of claim 1, wherein further advantageous embodiments are explained in the dependent claims.
Brief description of the drawings
The invention will be described below in conjunction with the drawings.
<Tb> FIG. FIG. 1a shows a perspective view of a deflection device according to the invention on an insertion rod as insertion means, while FIG
<Tb> FIG. 1b shows a deflection device with a cord as curvature means for generating a constant minimum pre-curvature.
<Tb> FIG. FIG. 2a shows a perspective view of a deflection device according to the invention with a threading eye for fastening an insertion cord, while FIG
<Tb> FIG. 2b shows a section through the deflection device along the longitudinal axis marked in FIG. 2a, wherein the deflection rollers have been omitted for the purpose of illustration.
<Tb> FIG. FIG. 3a shows a longitudinal section of the deflection device with minimal pre-curvature, while FIG
<Tb> FIG. 3b shows a longitudinal section of the deflection device with maximum curvature.
<Tb> FIG. 4 <sep> shows a perspective view of a deflection device with back protection.
description
An inventive deflection device 1 comprises at least one holding element 10, to which an insertion means 2 is held with the deflection device 1. The insertion means 2 is provided on a control side 15 of the deflection device 1, whereby a controlled introduction of the deflection device 1 in a tube is possible. The insertion means 2 may be, for example, a rigid insertion rod 2, or a flexible insertion cord 2, wherein an insertion means attachment 20 forms the connection of the respective insertion means 2 with the holding element 10. The Einführmittelbefestigung may be a snap hook 20 or 20 Anschraubwinkel.
For introducing a high-pressure cleaning hose into a tube laid underground, the deflection device 1 is left with a, the holding element 10 opposite introduction side 16 first down into a shaft.
The holding member 10 has two parallel cheek-like side surfaces, between which at least one rotatably mounted guide roller 111 is fixed, whose axis is arranged perpendicular to the side surfaces. For rotatably movable attachment of the guide rollers 111 roller mounting means 112 are provided, which in the form of a, the guide roller 111 can completely be crossed, screw can be configured. A positive and / or non-positive connection of a corresponding nut with the screw ensures a rotatable mounting of the guide roller 111.
Analogous to the holding element 10, at least one support member 11 is provided, in which also at least one further deflection roller 111 is freely rotatably mounted. For articulated, indirect connection of the holding element 10 with the at least one support member 11, serves a connecting member 12. The width of the connecting member 12 is dimensioned so that it may include the side surfaces of the holding member 10 and the at least one support member 11. The connecting member 12 is attached to the at least one guide roller 111 of the holding element 10 and to the at least one guide roller 111 of the at least one support member 11.
In the preferred embodiment of the deflecting device 1 described in detail here two deflection rollers 111 are provided in the holding member 10 and in each support member 11, wherein a total of two support members 11, by means of two connecting members 12, are indirectly connected to the holding member 10 pivotally. This embodiment allows the deflection of a flexible conduit, in particular a high-pressure cleaning hose around manhole and pipe edges.
For articulated connection of the elements of the deflecting device, which allows pivotal movement of the support members 11 relative to the holding element 10, the roller mounting means 112 through the side surfaces of the connecting members 12, the one holding element 10 and the support members 11 out.
A flexible high-pressure cleaning hose can be inserted into a limited by bracket 13 and extending over the guide rollers 111 insertion path 130 and thus gently be guided around corners and edges without direct contact with a shaft or a pipe. The brackets 13 are permanently attached to the holding element 10 and to the connecting members 12, wherein the bracket prevent slipping out of the high-pressure cleaning hose from the insertion path 130.
The deflection device 1 has a support side 14 which is opposite to the side with the brackets 13 and which rests on the manhole and pipe inner walls after lowering.
With the introduction page 16 ahead, the deflection device 1 is inserted into the pipe to be cleaned and is located at the edge of the pipe inner wall to the shaft, while the control side 15, depending on the size of the curvature of the deflection device 1, rests against the shaft inner wall or to hang freely in the air. In order to protect the tube and shaft inner walls and the support side 14 of the deflection device from wear, a support protection 140, advantageously made of a flexible plastic material, is provided, which is fastened with fastening means 141. In addition to a positive and / or non-positive connection of the support protection 140 with the support side 14 in the region of the control side 15, a positively driven movement of a fastening means 141 in a slot 142 in the support protection 140 is advantageous.
Since the distance between the attachment means 141 and 141 is shortened by the curvature of the deflection device and thus of the support protection 140, the attachment means 141 in the slot 142 must be displaceable.
Thus, the introduction page 16 in a tube which is not at the bottom of the shaft, can be introduced, a constant minimum pre-curvature 17 of the deflection device 1 is mandatory provided when it is in freely suspended state. Curvature means 120, such as a traction means 121 in the form of a pre-curvature line 121, or at least one double stop 122, or at least one pre-curvature weight 123, provide for the minimum pre-curvature. These curvature means 120 prevent the linear extension of the freely depending diverting device 1. Straight extension makes a controlled extension impossible Introducing the deflection device 1 in horizontally branching, to be cleaned pipes.
The minimum curvature 17 held here by means of curvature 120, which is kept constant, makes it possible to introduce the deflection device 1 from the outside. The pre-curvature line 121 is attached to the insertion side 16, the outermost support member 11 and stretched to the insertion rod 2, so that a minimum pre-curvature 17 of the entire deflection device 1 is achieved in the freely suspended state.
In a further embodiment, the minimum pre-curvature 17 is achieved by the formation or the attachment of at least one double stop 122 on the deflection device 1. At least one double stop 122 prevents the linear extension of the deflection device 1 and additionally limits the maximum curvature 18 to a limit value, so that the high-pressure cleaning hose can not be damaged. The double stop 122 is for this purpose integrally formed on a connecting member 12 or fixed inseparably, so that the, indirectly with a support member 11 connected holding member 10, is pivotable only to a limited extent.
In a preferred embodiment, two double stops 122 on the inner surfaces of the connecting members 12 by fasteners force and / or positively, for example by riveting, attached. The holding element 10 has in side surfaces 101 a recess 100 into which a first side of the double stop 122 protrudes, whereby the pivotal movement of the connecting member 12 is limited relative to the holding member 10 in both directions of curvature. In a corresponding recess 110 in the side surfaces 113 of the support member 11 protrudes the opposite side of the double stop 122, whereby the pivotal movement of the connecting member 12 is limited relative to the support member 11 in both directions of curvature.
On the one hand, the double stops 122 provide for a boundary which prevents the linear extension of the deflection device 1 and ensures a minimum curvature 17 held constant. Secondly, the double stops 122 limit the pivoting in the opposite direction, so that the high-pressure cleaning hose takes no damage at maximum curvature of the deflection device 1.
The high-pressure cleaning hose is already in the insertion of the same in the shaft in the deflection device 1, so that the cleaning process can be started directly after the placement of the deflection device 1 in the transition between the shaft and branching pipe. The water pressure in the curved high-pressure cleaning hose causes the high-pressure cleaning hose to stretch and move away from the deflection device 1 and thus from the deflection rollers 111. The molded or attached bracket 13 ensure that the high pressure cleaning hose does not drift away uncontrollable and can beat against the pipe and / or shaft inner walls.
Under constant tracking of the high-pressure cleaning hose, the cleaning process can be carried out while protecting the high-pressure cleaning hose from outside the shaft. The brackets 13 center the high pressure cleaning hose in the pipe.
As a further alternative, as a curvature 120 a Vorkrümmungsgewicht 123 are attached to at least one of the bracket 13, of course, only bracket 13 come into question, which are arranged on the connecting members 12. Since the deflecting device 1 is held suspended on the holding element 10, a Vorkrümmungsgewicht 123, which is attached to one of the bracket 13 or more Vorkrümmungsgewichte 123 which are secured to a plurality of brackets 13, so that between the holding member 10 and a connecting member 12, a torque is applied, which leads to the curvature of the deflection device 1.
Ultimately, however, the support protection 140 described above may have a pre-curved shape and have a certain elasticity, so that now the support protection 140 simultaneously forms the curvature 120.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0028]
<Tb> 1 <sep> deflection / roller chain
<Tb> <sep> 10 <sep> holding element
<tb> <sep> <sep> 100 recess
<tb> <sep> <sep> 101 page area
<Tb> <sep> 11 <sep> support member
<tb> <sep> <sep> 110 recess
<tb> <sep> <sep> 111 pulley
<tb> <sep> <sep> 112 Roller fasteners
<tb> <sep> <sep> 113 page area
<Tb> <sep> 12 <sep> link
<tb> <sep> <sep> 120 curvature means
<tb> <sep> <sep> 121 traction devices
<tb> <sep> <sep> 122 double stop
<tb> <sep> <sep> 123 Pre-curvature weight
<Tb> <sep> 13 <sep> Ironing
<tb> <sep> <sep> 130 entry track
<Tb> <sep> 14 <sep> Edition page
<tb> <sep> <sep> 140 Overlay protection
<tb> <sep> <sep> 141, 141 fasteners
<tb> <sep> <sep> 142 slot
<Tb> <sep> 15 <sep> control side
<Tb> <sep> 16 <sep> Homepage
<tb> <sep> 17 <sep> minimal pre-curvature
<Tb> <sep> 18 <sep> maximum curvature
<tb> 2 <sep> introducer (introducer, introducer cord)
<Tb> <sep> 20 <sep> Einführmittelbefestigung
<Tb> <sep> 20 <sep> Snap Hooks
<Tb> <sep> 20 <sep> Anschraubwinkel