[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Frontgeräte wie Kreiselschwader, Bandrechen und ähnliche an der Kontur vom Boden folgende landwirtschaftliche Geräte, die mittels Anbaurahmen von einem landwirtschaftlichen Trägerfahrzeug geführt werden. Bei dieser Erfindung ist das Gerät in einem eigenen Rahmensystem (Fahrwerksrahmen) und einem Fahrwerk mit üblicherweise 3 oder mehr Auflagepunkten am Boden ausgerüstet, ein zweiter Rahmen (Anbaurahmen) ist mit den Koppelungspunkten zum Trägerfahrzeug versehen und über ein horizontales Gelenksystem verbunden. Das beschriebene Gelenksystem ist in einem Winkel von 90[deg.] zur Fahrtrichtung angebracht, liegt im Bereich des reellen oder technisch verschobenen Schwerpunkts des Fahrwerksrahmens und ermöglicht eine Wippbewegung zwischen dem Rahmensystem mit Gerät und dem Anbaurahmen zum Fahrzeug.
[0002] Solche Geräte werden vorwiegend im Frontanbau an Traktoren, Zweiachsmähern und weiteren sinngemässen landwirtschaftlichen Geräteträgern eingesetzt (Nachfolgend bezeichnet der Begriff "Traktor" alle genannten Trägerfahrzeuge). Der Anbaurahmen wird in üblicher Art mit dem Hubwerk des Traktors gekoppelt.
[0003] Viele Frontgeräte insbesondere Bandrechen und Kreiselschwader werden heutzutage mit einem Stützrad ausgerüstet (3 Auflagepunkte am Boden), um eine bessere Bodenanpassung zu erzielen. Aufgrund von ihrer starren Bauweise erfolgt die Verbindung zum am Traktor mit einer Kette oder einem teleskopierbarem Oberlenker, um Wippbewegungen in der Längsachse zu ermöglichen. Bei dieser Art der Geräteführung wird das Gerät bei der Vorwärtsfahrt praktisch ausschliesslich mit den Unterlenkern des Traktors gestossen. Der Oberlenker kommt je nach Art der Ausführung ausschliesslich zum Ausheben in Funktion. Daraus resultiert der folgende Nachteil bei alle diesen Varianten.
Es ist Unmöglich das Gerät mittels eines Entlastungssystem am Zugfahrzeug zu führen, das mehr als nur die in Fahrtrichtung hinter dem Schwerpunkt liegende Gewicht (natürlich oder technisch verlagert) auf das Zufahrzeug verlagern kann. Als Entlastung wird an dieser Stelle die Technik bezeichnet, die üblicherweise hydraulisch oder mechanisch eine einstellbare, permanente Hubkraft auf die Unterlenker des Hubwerks ausübt, mit dieser Technik kann die Gewichtskraft des angebauten Geräts je nach Technik bis zu 100% auf den Traktor übertragen werden.
[0004] In der Konsequenz sind für die Fortbewegung und Betrieb dieser Geräte ein Traktor als Kraftquelle nötig.
[0005] Das Ziel dieser Erfindung ist das Führen und Tragen der bezeichneten Geräte mit der definierten Hubwerksentlastung und der Möglichkeit der Entlastung bis zur physikalisch technischen Grenze von 100%. Dadurch wird die aufzubringende Kraft zur Fortbewegung und zur Führung des Geräts um bis zu 50% vermindert ohne das die Vorteile der 3 Punkte Auflage am Boden eingeschränkt wird.
[0006] Die zwei Rahmen verbunden mit der Art der Anlenkung und der daraus resultierenden technisch 100% Entlastbarkeit des Geräts sind die Merkmale des Patentanspruchs.
[0007] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand mittels Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
[0008] In Fig. 1 und 2 sind stark vereinfacht die Seitenrisse eines Bandrechen gezeigt, wobei zu bemerken ist, dass die zum Antrieb dienenden Teile sowie die Zinkensteuerung weggelassen sind. Fig. 3und 4 zeigen ebenfalls stark vereinfacht die Sicht von oben auf den Bandrechen. Es sei erwähnt, dass die skizzierte Technik hier stellvertretend mit einem Bandrechen gezeichnet auch für die anderen eingangs bezeichneten Frontgeräte sinngemäss gilt.
[0009] Die gleichen Gedanken sind ebenfalls zutreffend, wenn ein Gerät in einem entsprechend anders ausgebildeten Rahmenteil hinten angebaut wird.
[0010] Der gezeigte Bandrechen weist mit den Pos. 3, 5, 8, 9 und 10 die wesentlichen Bestandteile des Fahrwerksrahmen aus. Die Lagerbolzen Pos. 4 verbinden diesen Fahrwerksrahmen beweglich mit dem Anbaurahmen. Dieser Anbaurahmen ist wiederum im Wesentlichen aus den Pos. 1, 2, 11, 12, 13 zusammengesetzt.
[0011] Am Fahrwerksrahmen sind vorne und hinten in Fahrtrichtung gesehen, die Räder Pos. 9 und 10 montiert. Diese sind üblicherweise drehbar und in der Höhe verstellbar mit dem Rahmen verbunden. Es besteht das natürliche Ziel, die Räder möglichst nahe an den bodentouchierenden Teilen Pos. 14 (Zinken) zu haben, um eine optimale Konturfolge zu ermöglichen. Am Fahrwerksrahmen sind links und rechts die Lagerstellen Pos. 15 für die Führungsscheiben Pos. 6 des Keilriemens Pos. 16 angebracht. Der Antrieb dieser Scheiben erfolgt entweder hydraulisch oder über eine Gelenkwelle. Bei der Verwendung einer Gelenkwelle läuft die Welle längs (in Fahrtrichtung) über die Räder Pos. 10 zum Querträger Pos. 3 und wird dort über eine Lagerstelle und einen weiteren Keilriemen auf die äusseren Riemenscheiben Pos. 6 übertragen.
Ebenfalls weggelassen wurden im Sinne der Vereinfachung 4 kleinere Stützrollen, die die Riemen Pos. 16 im mittleren Bereich stabilisieren und anheben.
[0012] Der Anbaurahmen wird im Betrieb über die Koppelungspunkte 11 und 12 mit der hydraulischen Dreipunktaufhängung von einem Traktor verbunden. Die Pendellaschen Pos. 2 können in dieser Form oder als Pendelbock ausgeführt sein. Diese ermöglichen im Zusammenspiel mit der Dreipunktaufhängung ein Pendeln quer zur Fahrtrichtung. Durch den im weitesten Sinn als gleichschenkliges Dreieck ausgeführten Bock Pos. 13 kann die Gelenkwelle durchgeführt werden. Die kann dann wiederum auf der einen Seite mit der im Fahrwerksrahmen montierten Kupplungswelle und auf der anderen Seite mit der Zapfwelle des Traktors verbunden werden.
[0013] Die Lagerbolzen Pos. 14 verbinden drehbar die beiden Rahmen miteinander. Die Lagerung kann sowohl auf (Fig. 1/3), vor (Fig. 2/4) oder sinngemäss hinter oder unter dem Schwerpunkt des Fahrwerksrahmen liegen. Wenn der Drehpunkt vor dem Schwerpunkt liegt kommt bei der Vorwärtsfahrt noch ein ziehender Effekt dazu. Ebenfalls positiv ist bei der Ausführung nach (Fig. 2/4) der Aufsetzeffekt auf den Boden bei Vorwärtsfahrt. Dieser erfolgt ähnlich einem Flugzeug bei der Landung, zuerst mit den hinteren Rädern, gefolgt von den vorderen Rädern. Dieser zweigeteilte Aufsetzvorgang führt zu einer Minimierung der mechanischen Belastung für den Fahrwerksrahmen.
[0014] Es soll hier ausdrücklich erwähnt sein, dass der Effekt der Verschiebung des Schwerpunkts im oben definierten Sinne (Fig. 2/4) mittels mechanischer, hydraulischer, pneumatischer Technik ebenfalls Gedanken dieser Erfindung sind. Der Pendelweg des Fahrwerkrahmens zum Hubrahmen wird über Anschläge begrenzt. Diese Anschlagstücke können gedämpft oder ungedämpft ausgeführt sein.
The present invention relates to front devices such as rotary windrower, belt rake and similar on the contour of the ground following agricultural equipment, which are guided by means of mounting frame of an agricultural carrier vehicle. In this invention, the device is equipped in a separate frame system (chassis frame) and a chassis with usually 3 or more support points on the ground, a second frame (mounting frame) is provided with the coupling points to the host vehicle and connected via a horizontal hinge system. The articulation system described is mounted at an angle of 90 [deg.] To the direction of travel, is in the range of the real or technically shifted center of gravity of the chassis frame and allows a rocking motion between the frame system with device and the mounting frame to the vehicle.
Such devices are mainly used in front of tractors, two-axle mowers and other analogous agricultural implement carriers (hereinafter referred to the term "tractor" all mentioned carrier vehicles). The mounting frame is coupled in the usual way with the hoist of the tractor.
Many front devices, in particular band rake and rotary rake are now equipped with a jockey wheel (3 points on the ground) to achieve a better ground adaptation. Due to their rigid construction, the connection is made to the tractor with a chain or a telescopic top link to allow Wippbewegungen in the longitudinal axis. In this type of device management, the device is pushed almost exclusively during forward travel with the lower links of the tractor. The top link comes depending on the type of execution exclusively for lifting in function. This results in the following disadvantage in all these variants.
It is impossible to guide the device by means of a release system on the towing vehicle, which can shift more or less the weight (naturally or technically shifted) lying behind the center of gravity in the direction of travel to the access vehicle. As relief at this point the technique is referred to, which usually hydraulically or mechanically exerts an adjustable, permanent lifting force on the lower links of the hoist, with this technique, the weight of the attached device can be transferred depending on the technology up to 100% on the tractor.
As a consequence, a tractor as a power source are needed for the movement and operation of these devices.
The aim of this invention is the guiding and carrying the designated devices with the defined Hubwerksentlastung and the possibility of discharge to the physical technical limit of 100%. This reduces the force required to move and guide the device by up to 50% without limiting the benefits of the 3-point support on the ground.
The two frames associated with the type of articulation and the resulting technical 100% relieving the device are the features of the claim.
Below, the subject invention is explained in more detail by means of drawings, for example.
In Fig. 1 and 2, the side cracks of a band rake are shown greatly simplified, it being noted that the drive serving parts and the tine control are omitted. Figs. 3 and 4 also show a greatly simplified view from above of the band rake. It should be noted that the sketched technique here drawn representative of a band rule also applies analogously to the other initially described front devices.
The same thoughts are also true when a device is rear mounted in a correspondingly differently designed frame part.
The band rack shown has the Pos. 3, 5, 8, 9 and 10, the essential components of the chassis frame. The bearing bolts Pos. 4 connect this chassis frame movable with the mounting frame. This mounting frame is in turn essentially composed of the Pos. 1, 2, 11, 12, 13.
On the chassis frame front and rear seen in the direction of travel, the wheels Pos. 9 and 10 are mounted. These are usually rotatable and adjustable in height connected to the frame. The natural goal is to have the wheels as close as possible to the ground-handling parts Pos. 14 (tines), to allow an optimal contour sequence. On the chassis frame left and right the bearings Pos. 15 for the guide plates Pos. 6 of the V-belt Pos. 16 are attached. These discs are driven either hydraulically or via a cardan shaft. When using a cardan shaft, the shaft runs along (in the direction of travel) via the wheels Pos. 10 to the cross member Pos. 3 and is transmitted there via a bearing point and another V-belt on the outer pulleys Pos.
Also omitted in the sense of simplification 4 smaller support rollers that stabilize and lift the belt pos. 16 in the central region.
The mounting frame is connected in operation via the coupling points 11 and 12 with the hydraulic three-point suspension of a tractor. The pendulum lugs Pos. 2 can be designed in this form or as a pendulum block. In conjunction with the three-point hitch, these enable a commuting transversely to the direction of travel. Through the in the broadest sense as an isosceles triangle running block Pos. 13, the PTO shaft can be performed. This can then be connected on the one hand with the mounted in the chassis frame clutch shaft and on the other side with the PTO of the tractor.
The bearing pin Pos. 14 rotatably connect the two frames together. The bearing can be either (Fig. 1/3), in front of (Fig. 2/4) or, as appropriate, behind or under the center of gravity of the chassis frame. If the fulcrum is in front of the center of gravity, there is still a pulling effect when driving forwards. Also positive in the embodiment according to (Fig. 2/4) the Aufsetzzeffekt on the ground when driving forward. This is similar to an aircraft landing, first with the rear wheels, followed by the front wheels. This two-part Aufsetzvorgang leads to a minimization of mechanical stress on the chassis frame.
It should be expressly mentioned here that the effect of the displacement of the center of gravity in the above-defined sense (Fig. 2/4) by means of mechanical, hydraulic, pneumatic technology are also the idea of this invention. The pendulum path of the chassis frame to the lifting frame is limited by stops. These stop pieces can be performed damped or unattenuated.