[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Stichwerkzeug für Grossstickmaschinen zur Herstellung zu umstickender oder zu umsäumender Löcher oder Öffnungen in einer Gewebebahn gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Stichwerkzeuge für Grossstickmaschinen umfassen einen pyramidenförmigen Schneidteil und ein zur schraub- oder klemmbaren Befestigung ausgebildeten Schaft, mittels welchem das einzelne Stichwerkzeug in einer als Träger für mehrere Stichwerkzeuge ausgebildeten und in Bezug zu einer Behandlungsstrecke der Gewebebahn hin- und herbewegbaren Schiene auswechselbar befestigt ist.
[0003] Bei den Stickereimaschinen werden die Bohrwerkzeuge zur Herstellung von Löchern oder Öffnungen in das Gewebe gestossen. Um scharfkantige Schneiden und damit saubere Schnitte zu erhalten ist es aus der CH 675 136 bekannt, an den Pyramidenflächen sogenannte Hohlschliffe anzubringen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Schneidenwinkel etwas kleiner ist als 90[deg.], üblicherweise ca. 88[deg.]. Um die Standzeit, insbesondere bei Geweben, die Kunstfasern enthalten zu erhöhen, ist es weiter bekannt, den Schneidenbereich mit einer Hartstoffbeschichtung zu versehen.
[0004] Mit diesem bekannten Stichwerkzeug können wohl hohe Standzeiten erreicht werden, doch ist deren Schneidergebnis wenig optimal, da keine einwandfreien Schnitte erreicht werden können, welche beim nachfolgenden Stickvorgang der Stickboden (Stoff) vollständig zum Verschwinden gebracht werden können.
[0005] Es ist weiter bekannt (EP 558 440) die Schneiden mit einem Rippen-, Wellen-, Zacken- oder einem Sägeschliff zu versehen. Auch bei derartig ausgebildeten Schneiden kann es zur Ausfransung kommen, so dass die überstehenden Fasern beim nachfolgenden Stickvorgang nicht vollständig umschlungen werden können.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Stichwerkzeug zu schaffen, mit welchem alle Gewebe aus allen Stickbodenmaterialien einwandfrei durchbohrt und entsprechende Öffnungen sauber geschnitten werden können.
[0007] Gelöst wird diese Aufgaben durch ein Stichwerkzeug gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0008] Durch den sternförmigen Querschnitt des Schneidenbereichs des Stichwerkzeugs gelingt es, messerartige Schneiden zu erzeugen. Diese ermöglichen es, das Gewebe wie mit einem scharfen Messer zu schneiden und dadurch das Ausfransen oder das Zurückbleiben langer ungeschnittener Fasern/Fäden zu vermeiden.
[0009] Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>ein Ausschnitt aus einer schematisch dargestellten Stickereimaschine mit in Reihe angeordneten Stichwerkzeugen,
<tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht eines herkömmlichen Stichwerkzeugs,
<tb>Fig. 3<sep>eine Aufsicht aus Richtung des Pfeils A auf das herkömmliche Stichwerkzeug in Fig. 1,
<tb>Fig. 4<sep>eine Ansicht des erfindungsgemässen Stichwerkzeugs,
<tb>Fig. 5<sep>einen Querschnitt durch das Stichwerkzeug längs Linie V-V in Fig. 3,
<tb>Fig. 6<sep>eine Ansicht der Spitze des Stichwerkzeugs mit unterschiedlicher Spitzengeometrie,
<tb>Fig. 7<sep>eine Ansicht der Spitze des Stichwerkzeugs mit einer weiteren Spitzengeometrie.
[0010] Fig. 1 zeigt in perspektivisch dargestellter Seitenansicht ein Teilstück einer Grossstickereimaschine, und man erkennt einen ersten Trommelkörper 10 sowie einen im Abstand dazu angeordneten als Übergabetrommel für eine bestickte Gewebebahn 25 ausgebildeten zweiten Trommelkörper 20. Die beiden Trommelkörper 10,20 werden mit nicht dargestellten Mitteln jeweils um ihre Längsachse in Pfeilrichtung 1 und 2 angetrieben. Die zu bestickende Gewebebahn 25 wird von den beiden Trommelkörpern 10,20 gespannt und nachgespannt. Für den eigentlichen Stickvorgang sind an einem entsprechend ausgebildeten Trägerelement geeignete Mittel, beispielsweise eine Vielzahl im Abstand zueinander angeordneter Sticknadeln mit zugeordneten Fadenspulen vorgesehen.
Das nicht dargestellte, mit den Sticknadeln, Fadenspulen etc. versehene Trägerelement ist im Wesentlichen im parallelen Abstand zu der in Pfeilrichtung x transportierbaren Gewebebahn 25 angeordnet und mit nicht dargestellten Mitteln für den, Stickvorgang, beispielsweise entsprechend einem Musterprogramm gesteuert, der Gewebebahn 25 in Pfeilrichtung y zuführbar.
[0011] Für die unterschiedlich ausgebildeten Stickmuster ist es vielfach erforderlich, vor dem eigentlichen Stickereivorgang in die Gewebebahn entsprechende Löcher zu stossen, welche dann beim Stickereivorgang mittels der Sticknadeln entsprechend eingefasst werden und somit einen Teil des gewünschten Stickereimusters ergeben.
[0012] Zur Herstellung der vorstehend erwähnten Löcher oder Öffnungen in der Gewebebahn 25 sind, wie in Fig. 1schematisch dargestellt, an einer in Längsrichtung der Stickereimaschine und im Wesentlichen parallel zur Gewebebahn 25 orientierten Schiene 15 eine Vielzahl in Abstand zueinander angeordnete Stich- oder Bohrwerkzeuge 30 vorgesehen. Das einzelne Stich- oder Bohrwerkzeug 30 ist mit nicht näher dargestellten Mitteln, beispielsweise durch eine Schraub- oder Klemmvorrichtung, z.B. gemäss CH 357 259, lösbar an der Schiene 15 befestigt.
[0013] In Fig. 2 ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Stichwerkzeug 30 in Seitenansicht dargestellt, welches im Wesentlichen ein erstes, als Befestigungsteil mit einem Gewinde 31 versehenes Teilstück 31, ein zweites als zylindrischer Absatz ausgebildetes Teilstück 32 sowie ein drittes, als Stichelement ausgebildetes Teilstück 33 umfasst. Das aus einem länglichen, beispielsweise zylindrischen oder quadratischen Profilkörper gebildete Teilstück 33 hat ausgehend von einer Basisfläche 34 zu einer Spitze hin konisch oder pyramidenförmig verlaufende Schneidkanten 36, 37, 38, 39. Die Flächen 36,37,38,39 zwischen den Schneidkanten sind mit einem sogenannten Hohlschliff mit einem sehr grossen Radius R versehen. Durch den Hohlschliff kann erreicht werden, dass die Schneidkanten 36-39 einen Schneidwinkel von weniger als 90[deg.] aufweisen, üblicherweise 88[deg.].
[0014] Im Gegensatz zu dieser bekannten Ausführung weist das erfindungsgemässe Stichwerkzeug 30 im Querschnitt eine Sternform auf. Durch die v-förmigen Einschnitte 40 in den Flächen 36, 37, 38, 39 kann erreicht werden, dass die Schneidkanten 36, 37, 38, 39 nicht einen annähernd rechten Winkel einnehmen, sondern ähnlich wie bei Messern einen solchen von 15[deg.]-25[deg.]. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die Schneidkanten 36-39 wesentlich schärfer geschliffen werden können und dadurch eine wesentlich höhere Schneidwirkung ausüben. Dies ermöglicht es, die Fäden des zu durchdringenden und zu schneidenden Gewebes 25 fransenfrei zu durchtrennen und dadurch eine zum nachträglichen Sticken saubere Öffnung zu erzeugen.
[0015] Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4weist die Spitze 35 des Stichwerkzeugs 30 eine Schrägfläche 41 auf. Im Gegensatz dazu kann die Spitze gemäss Fig. 6 kreiskegelförmig angeschliffen sein oder gemäss Fig. 7 pyramidenförmig angeschliffen sein.
The invention relates to a stitching tool for large embroidery machines for the production of embroidering or umsäumender holes or openings in a fabric web according to the preamble of claim 1.
Engraving tools for large embroidery machines comprise a pyramid-shaped cutting part and a trained for screw or clamp mounting shank, by means of which the individual stitch tool is replaceably mounted in a trained as a carrier for several puncture tools and reciprocable with respect to a treatment section of the fabric web and forth ,
In the embroidery machines, the drilling tools are pushed into the fabric for the production of holes or openings. In order to obtain sharp edges and thus clean cuts, it is known from CH 675 136 to attach so-called hollow cuts to the pyramid surfaces. This can be achieved that the cutting angle is slightly smaller than 90 °, usually about 88 °. In order to increase the service life, in particular for fabrics containing synthetic fibers, it is further known to provide the cutting area with a hard material coating.
With this known engraving tool probably long service life can be achieved, but the cutting result is less than optimal, since no perfect cuts can be achieved, which can be completely brought to disappear in the subsequent embroidery process of the embroidery bottom (fabric).
It is also known (EP 558 440) to provide the cutting with a rib, wave, serrated or a Sägeschliff. Even with such cut edges fraying may occur so that the overhanging fibers can not be completely wrapped during the subsequent embroidering process.
The present invention has for its object to provide a puncturing tool with which all the tissue from all embroidery flooring materials pierced properly and corresponding openings can be cut clean.
These objects are achieved by a puncturing tool according to the features of claim 1. Advantageous embodiments of the invention are described in the dependent claims.
Due to the star-shaped cross section of the cutting area of the stitching tool, it is possible to produce knife-like cutting edges. These make it possible to cut the fabric as with a sharp knife, thereby avoiding fraying or leaving behind long uncut fibers / filaments.
Reference to an illustrated embodiment, the invention is explained in detail. Show it
<Tb> FIG. 1 <sep> a section of a schematically illustrated embroidery machine with stitching tools arranged in series,
<Tb> FIG. 2 <sep> is a side view of a conventional engraving tool,
<Tb> FIG. 3 <sep> is a plan view from the direction of the arrow A on the conventional engraving tool in Fig. 1,
<Tb> FIG. 4 <sep> is a view of the stitching tool according to the invention,
<Tb> FIG. 5 <sep> a cross section through the engraving tool along line V-V in Fig. 3,
<Tb> FIG. 6 <sep> is a view of the tip of the stitch tool with different tip geometry,
<Tb> FIG. 7 <sep> A view of the tip of the engraving tool with another tip geometry.
Fig. 1 shows a perspective side view of a portion of a large embroidery machine, and one recognizes a first drum body 10 and a spaced therefrom arranged as a transfer drum for an embroidered fabric web 25 second drum body 20. The two drum body 10,20 are not shown means each driven about its longitudinal axis in the direction of arrow 1 and 2. To be embroidered fabric web 25 is stretched and tightened by the two drum bodies 10,20. For the actual embroidery process suitable means, for example a plurality of spaced-apart embroidery needles with associated thread bobbins are provided on a correspondingly formed carrier element.
The carrier element, not shown, provided with the embroidery needles, bobbins, etc. is arranged substantially parallel to the transportable in the direction of arrow x fabric web 25 and not shown means for the embroidery process, for example, controlled according to a pattern program, the fabric web 25 in the direction of arrow y fed.
For the differently shaped embroidery patterns, it is often necessary to poke appropriate holes before the actual embroidery process in the fabric web, which are then bordered accordingly in the embroidery process by means of embroidery needles and thus give a part of the desired embroidery patterns.
For the production of the aforementioned holes or openings in the fabric web 25, as shown in Fig. 1 schematically, at a longitudinal direction of the embroidery machine and substantially parallel to the fabric web 25 oriented rail 15 a plurality of spaced apart puncture or drilling tools 30 provided. The single puncture or drilling tool 30 is by means not shown, for example by a screw or clamping device, e.g. according to CH 357 259, removably attached to the rail 15.
In Fig. 2, a known from the prior art engraving tool 30 is shown in side view, which essentially a first, provided as a fastening part with a thread 31 portion 31, a second designed as a cylindrical paragraph section 32 and a third, as Stichelement formed portion 33 includes. The formed from an elongated, for example, cylindrical or square profile body portion 33 has starting from a base surface 34 to a tip towards conically or pyramidally extending cutting edges 36, 37, 38, 39. The surfaces 36,37,38,39 between the cutting edges are with a so-called hollow grinding with a very large radius R provided. Through the hollow grinding it can be achieved that the cutting edges 36-39 have a cutting angle of less than 90 [deg.], Usually 88 [deg.].
In contrast to this known embodiment, the inventive stitch tool 30 in cross-section on a star shape. By means of the V-shaped notches 40 in the surfaces 36, 37, 38, 39, it can be achieved that the cutting edges 36, 37, 38, 39 do not assume an approximately right angle, but, similar to knives, one of 15 [deg. ] -25 [deg.]. By this measure it is achieved that the cutting edges 36-39 can be sharpened much sharper and thereby exert a much higher cutting action. This makes it possible to sever the threads of the tissue 25 to be penetrated and cut without fraying, thereby producing a clean opening for subsequent embroidering.
In the embodiment according to FIG. 4, the tip 35 of the piercing tool 30 has an inclined surface 41. In contrast, the tip according to FIG. 6 can be ground in the shape of a circle cone or ground in the shape of a pyramid in accordance with FIG.