[0001] Die Erfindung betrifft eine Helixnadel aus einem schraubenlinienförmig in einer Vielzahl von Windungen mit konstanter Steigung und mit gleich bleibendem Durchmesser angeordneten drahtförmigen Nadelmaterial mit einer Nadelspitze und einem Nadelende und einem am Nadelmaterial fixierten Faden.
[0002] Helixnadeln werden bei chirurgischen Eingriffen zum Vernähen von Gewebe eingesetzt. Bei einer bekannten Helixnadel ist der Faden am Nadelende befestigt und wird von der Helixnadel nachgezogen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Fadenführung liegt darin, dass der bereits nach wenigen Stichen stark erhöhte Reibungswiderstand des Fadens im Gewebe zu störenden Gewebeeinschnürungen führt.
Dasselbe Problem tritt auch bei Helixnadeln mit an der Nadelspitze befestigtem Faden auf, da auch bei dieser Fadenführung der Faden geschleppt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Helixnadel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich Gewebe ohne das Auftreten von Einschnürungen vernähen lässt.
[0004] Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass der Faden dem drahtförmigen Nadelmaterial vom Bereich der Nadelspitze zum Bereich des Nadelendes anliegt und am drahtförmigen Nadelmaterial fixiert ist.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung verläuft an der Oberfläche des drahtförmigen Nadelmaterials eine vom Bereich der Nadelspitze zum Bereich des Nadelendes durchgehende Längsnut, und der Faden ist in der Längsnut angeordnet.
[0006] In gewissen Fällen kann es ausreichend sein,
den Faden nur im Bereich der Nadelspitze und des Nadelendes zu befestigten. Der Faden kann beispielsweise punktuell mit dem Nadelmaterial verklebt sein.
[0007] Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Faden über die gesamte Länge des drahtförmigen Nadelmaterials vom Bereich der Nadelspitze zum Bereich des Nadelendes zu befestigen.
Zweckmässigerweise wird dabei der Faden mit dem Nade»material lösbar verklebt.
[0008] Der Faden kann im Bereich der Nadelspitze und des Nadelendes in der Längsnut beispielsweise auch durch Crimpen am Nadelmaterial fixiert sein.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemässen Helixnadel ist der Querschnitt des drahtförmigen Nadelmaterials rechteckförmig und die Längsnut verläuft längs einer Seitenfläche oder längs einer Eckkante des Nadelmaterials.
[0010] Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemässen Helixnadel ist das Vernähen von Gewebe.
[0011] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt schematisch in
<tb>Fig. 1<sep>eine Schrägsicht auf eine Helixnadel zum Vernähen von Gewebe;
<tb>Fig. 2<sep>eine Schrägsicht auf einen Teil der Helixnadel von Fig. 1 in vergrösserter Darstellung;
<tb>Fig. 3<sep>den Profilquerschnitt der Helixnadel von Fig. 1 in vergrösserter Darstellung;
<tb>Fig. 4<sep>den Profilquerschnitt einer Variante der Helixnadel von Fig. 1 in vergrösserter Darstellung.
[0012] Eine in Fig. 1 gezeigte Helixnadel 10 besteht aus einem drahtförmigen Nadelmaterial 12, das schraubenlinienförmig zur Helixnadel 10 gewickelt ist. Die einzelnen Windungen 14 weisen eine konstante Steigung s und einen gleich bleibenden Durchmesser D auf. An einem Ende ist die Helixnadel 10 zu einer Nadelspitze 16 geschliffen.
[0013] Das drahtförmige Nadelmaterial 12 zur Herstellung der Helixnadel 10 weist gemäss den Fig. 3 und 4 einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist in eine der Seitenflächen des drahtförmigen Nadelmaterials 12 über die gesamte Länge des drahtförmigen Nadelmaterials 12 eine Längsnut 18 zur Aufnahme eines Fadens 20 eingearbeitet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante ist die Längsnut 18 zur Aufnahme des Fadens 20 entlang einer Eckkante angeordnet.
[0014] Bei der Wicklung des drahtförmigen Nadelmaterials 12 mit Längsnut 18 und darin angeordnetem Faden 20 wird darauf geachtet, dass die Seitenfläche, welche die Längsnut 18 mit dem darin befindlichen Faden 20 aufweist, den äusseren Umfang der Windungen 14 bildet. Bei dieser Anordnung muss der Faden 20 in der Längsnut 18 lediglich im Bereich der Nadelspitze 16 und am Nadelende 22 fixiert sein.
Dies kann beispielsweise durch Crimpen des Fadens 20 in der Längsnut 18 oder aber durch Ankleben des Fadens 20 in der Längsnut 18 mit einem für medizinische Zwecke zugelassenen Lack oder Klebstoff erfolgen.
[0015] Zur Herstellung einer Nähverbindung zwischen Gewebeteilen wird die Helixnadel 10 beispielsweise über eine mit dem der Nadelspitze 16 entfernten Nadelende 22 verbundene Achse. Durch Drehen der Achse von Hand oder über einen elektrischen, pneumatischen, hydraulischen oder sonst wie gearteten Antrieb wird die Helixnadel 10 in eine Drehbewegung versetzt. Bei jedem Umgang der Helixnadel 10 erfolgt ein Durchstechen der zu vernähenden Gewebeteile.
[0016] Durch die Drehbewegung "schraubt" sich die Helixnadel 10 durch das Gewebe.
Der Stichabstand und die Stichhöhe bei einer Nähverbindung kann durch entsprechende Wahl der Steigung a und des Durchmessers D der Helixnadel 10 vorgegeben werden.
[0017] Die Helixnadel 10 kann für bestimmte Anwendungen in einer helixförmig verlaufenden Führungsnut mit entsprechend den Dimensionen der Helixnadel 10 vorgegebenen Werten für Durchmesser D und Steigung s geführt werden.
[0018] Nachdem die gewünschte Anzahl Stiche einer Nähverbindung gesetzt sind, wird der Faden an den Befestigungsstellen auf der Helixnadel gelöst, und die Helixnadel wird vor- oder rückwärts aus dem vernähten Gewebe herausgedreht. Die Enden der im Gewebe zurückbleibenden Fäden werden dann gegen Herausrutschen gesichert. Bekannte Sicherungen sind beispielsweise Knoten, Clips, Briden, Klemmen und Kleb- bzw. Schweissverbindungen.
The invention relates to a helix needle from a helically arranged in a plurality of turns of constant pitch and with a constant diameter wire-shaped needle material with a needle tip and a needle end and a fixed to the needle material thread.
Helix needles are used in surgical procedures for suturing tissue. In a known helical needle, the thread is attached to the needle end and is pulled by the helical needle. A major disadvantage of this thread guide is that the already after a few stitches greatly increased frictional resistance of the thread in the tissue leads to disturbing Gewebeinschnürungen.
The same problem also occurs with helix needles with attached to the needle tip thread, since even with this thread guide the thread is dragged.
The invention has for its object to provide a helical needle of the type mentioned, with the tissue can be sewn without the occurrence of constrictions.
To the inventive solution of the problem results in that the thread abuts the wire-shaped needle material from the region of the needle tip to the region of the needle end and is fixed to the wire-shaped needle material.
In a preferred embodiment of the inventive device runs on the surface of the wire-shaped needle material from the region of the needle tip to the region of the needle end continuous longitudinal groove, and the thread is arranged in the longitudinal groove.
In certain cases it may be sufficient
To fasten the thread only in the area of the needle tip and the needle end. For example, the thread may be adhesively bonded to the needle material.
Another possibility is to attach the yarn over the entire length of the wire-shaped needle material from the region of the needle tip to the region of the needle end.
Conveniently, the thread with the Nade »material is releasably glued.
The thread may be fixed in the region of the needle tip and the needle end in the longitudinal groove, for example by crimping on the needle material.
In a preferred embodiment of the inventive helical needle, the cross-section of the wire-shaped needle material is rectangular and the longitudinal groove extends along a side surface or along a corner edge of the needle material.
A preferred application of the helix needle according to the invention is the stitching of tissue.
Further advantages, features and details of the invention will become apparent from the following description of preferred embodiments and from the drawing; this shows schematically in
<Tb> FIG. 1 <sep> an oblique view of a helical needle for suturing tissue;
<Tb> FIG. 2 <sep> an oblique view of a part of the helical needle of FIG. 1 in an enlarged view;
<Tb> FIG. 3 <sep> the profile cross section of the helical needle of Figure 1 in an enlarged view.
<Tb> FIG. 4 shows the profile cross section of a variant of the helical needle of FIG. 1 in an enlarged representation.
A helix needle 10 shown in Fig. 1 consists of a wire-shaped needle material 12 which is helically wound to the helix needle 10. The individual windings 14 have a constant pitch s and a constant diameter D. At one end, the helical needle 10 is ground to a needle point 16.
The wire-shaped needle material 12 for producing the helical needle 10 has, according to FIGS. 3 and 4, a substantially square cross section with rounded corners. As shown in Fig. 3, a longitudinal groove 18 for receiving a thread 20 is incorporated in one of the side surfaces of the wire-shaped needle material 12 over the entire length of the wire-shaped needle material 12.
In the variant shown in Fig. 4, the longitudinal groove 18 is arranged for receiving the thread 20 along a corner edge.
In the winding of the wire-shaped needle material 12 with longitudinal groove 18 and arranged therein thread 20 is taken to ensure that the side surface which has the longitudinal groove 18 with the thread 20 therein, the outer circumference of the turns 14 forms. In this arrangement, the thread 20 must be fixed in the longitudinal groove 18 only in the region of the needle tip 16 and the needle end 22.
This can be done for example by crimping the thread 20 in the longitudinal groove 18 or by adhering the thread 20 in the longitudinal groove 18 with a permitted for medical purposes paint or adhesive.
For the preparation of a sewing connection between tissue parts, the helix needle 10 is connected, for example, via an axis connected to the needle tip 16 remote from the needle end 22. By turning the axle by hand or by an electric, pneumatic, hydraulic or other kind of drive the helical needle 10 is set in a rotary motion. Each time the helical needle 10 is handled, the tissues to be sutured are punctured.
By the rotational movement, the helical needle 10 "screws" through the tissue.
The stitch spacing and the stitch height in a sewing connection can be specified by appropriate choice of the pitch a and the diameter D of the helical needle 10.
The helical needle 10 can be performed for certain applications in a helically extending guide groove with corresponding values of the dimensions of the helical needle 10 predetermined values for diameter D and slope s.
After the desired number stitches are set a stitching, the thread is released at the attachment points on the helical needle, and the helix needle is twisted forward or backward out of the sewn tissue. The ends of the threads remaining in the fabric are then secured against slipping out. Known fuses include knots, clips, straps, clamps and glued or welded joints.