[0001] Die Erfindung betrifft eine Hülsentransportvorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
[0002] Textilmaschinen, insbesondere Spinn-, Spul- oder Zwirnmaschinen, umfassen heute häufig neben der eigentlichen Maschine Aggregate zum Befördern von Materialträgern. Für Ringspinnmaschinen beispielsweise kennt man Endlosförderbänder für Hülsen, die die leeren Hülsen zur Spinnstelle hintransportieren und die vollen Hülsen davon weg. Diese Endlosförderbänder unterstützen den Doff-Vorgang und sind in der Regel so angeordnet, dass die vollen Hülsen nach dem Doff-Vorgang entweder zu einer anschliessenden Spulmaschine oder in einen Kopsbehälter abtransportiert werden, während gleichzeitig leere Hülsen als Ersatz zur Verfügung gestellt werden.
Auf diesen Endlosförderbändern, die, solange die Maschine in Betrieb ist, permanent volle und leere Hülsen um die Maschine herum transportieren, sind in der Regel tellerförmige Hülsenträger mit einem Zapfen zur Aufnahme der Hülsen angeordnet. Diese Hülsenträger werden während des Transportes jeweils von einer Halterung gehalten, die sie an Übergabestellen auf Druck freigibt. Ein gutes Bild davon gibt die DE 391 044 1.5 A1, die hier als nächster Stand der Technik und integrierender Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gelten soll.
[0003] Die darin beschriebenen Vorrichtungen zum Befördern von Hülsenträgern haben sich in der Praxis tausendfach bewährt. Viele Spinnereien, besonders in Hochlohnländern, können auf diese praktische Einrichtung nicht mehr verzichten.
Doch zeigt sich im täglichen Gebrauch ein Problem mit unübersehbaren Folgen: Die scheibenförmigen Hülsenträger drehen sich nicht nur kontrolliert an den vorgesehenen Punkten, namentlich bei der Übergabe, insbesondere an/von Spinn- oder Spulstelle, Spulvorbereitungseinrichtung oder Hülsendepot, um sich aus der Halterung im/am Förderband zu lösen, sondern sie drehen sich auch während des ganzen Transportes unkontrolliert um ihre eigene Achse.
Dadurch wird der von ihnen getragene Kops ebenso bewegt, was dazu führt, dass häufig Faden abgewickelt wird und sich im Hülsen transportierenden Teil oder einer sonstigen Anordnung der Maschine verfängt.
[0004] Die den scheibenförmigen Hülsenträger umgebende Halterung, die so angeordnet ist, dass sie während des Transportes die Scheibe hält, sich an den jeweiligen Übergangsstationen auf Druck öffnet und die Hülsen tragende Scheibe freigibt, erfährt bei dieser Übergabe durch das zusätzliche Material, das sich ungeordnet auf dem oder um den Hülsenträger herum befindet, eine zusätzliche Dehnung und damit eine unbeabsichtigte zusätzliche Abnützung.
So ist sie nach vielen Transporten nicht mehr in der Lage, die Hülsen transportierende Scheibe beim Transport sicher zu halten, sondern erlaubt dieser, an nicht vorgesehenen Orten herauszuschlüpfen.
[0005] So entsteht durch die für die Übergabe der Hülsen transportierenden Scheiben nötige Drehbarkeit um die eigene Achse in der Praxis ein mehrfacher Schaden: die sich selbst abwickelnden vollen Hülsen gefährden zum einen die Maschinensicherheit, zum andern die Güte des Garnes.
An der Halterung, das die Hülsen tragende Scheibe zumindest teilweise umgibt, entsteht ein übergrosser Verschleiss, der wiederum die Betriebssicherheit der Maschine und des Prozesses gefährdet.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hülsentransportvorrichtung für eine Textilmaschine bereitzustellen, welche eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet.
[0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen.
[0008] Die Transportvorrichtung ist bevorzugt für eine Ringspinnmaschine oder einen Flyer.
[0009] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft und keineswegs einschränkend durch die Abbildungen 1 bis 3 erläutert.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine seitliche Ansicht eines scheibenförmigen Hülsenträgers 10, mit einem Zapfen 11 zur Aufnahme von Hülsen in einer Halterung 12 für den Zapfen 11. Es ist auch möglich, den Hülsenträger 10 so auszubilden, dass der Zapfen 11 ohne eine abgestufte Halterung 12 direkt aus dem scheibenförmigen Hülsenträger 10 herausragt. Dieser Hülsenträger 10 ist hier mit einem Anschlag 13 versehen.
<tb>Fig. 2<sep>zeigt eine Aufsicht auf einen Hülsenträger 10 mit einem Zapfen 11 zur Aufnahme von Hülsen und einer Halterung 14 für den Hülsenträger 10. Material und Form der Halterung 14 sind so gewählt, dass sie eine form- oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Hülsenträger 10 ermöglichen, während der untere Teil des Zapfens 11, also die Zapfenhalterung 12, mit einem Anschlag 13 versehen ist. Es versteht sich, dass anstelle eines Anschlages 13 auch zwei oder mehrere Anschläge in geeigneter Form und Grösse an der Stelle des Hülsenträgers angebracht sein können, die mit der Halterung 14 des Hülsenträgers 10 korrespondieren.
<tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Aufsicht auf einen Zapfen 11 oder eine Zapfenhalterung 12 in Form eines Vieleckes mit einer Hülsenträgerhalterung 14 in einer adäquaten Form. Andere, an dieser Stelle nicht gezeigte, jedoch ebenfalls geeignete Formen sind denkbar.
[0010] Diesen Ausführungsbeispielen gemein ist, dass die Form des Zapfens 11 resp. der Zapfenhalterung 12 - so vorhanden - und/oder der Halterung 14 des Hülsenträgers 10 derart gestaltet ist, dass sie keine freie Drehung des Hülsenträgers 10 um die eigene Achse zulässt. Die Gestaltung der Form erlaubt unter Umständen eine beschränkte Drehung bis zu einer definierten Position, in keinem Fall aber eine freie und damit in dieser Vorrichtung unkontrollierbare Drehung um bis zu 180 .
Somit besteht keine Gefahr mehr, dass - durch die Rotation bedingt - sich Faden vom Kops abwickelt, irgendwo verfängt und damit sowohl den geordneten Transportprozess behindert als auch den Materialverschleiss beschleunigt.
The invention relates to a tube transport device according to the preamble of the independent claim. 1
Textile machines, especially spinning, winding or twisting machines, today often include in addition to the actual machine units for conveying material carriers. For ring spinning machines, for example, one knows endless conveyor belts for sleeves, which transport the empty tubes to the spinning station and the full sleeves away. These endless conveyor belts support the doffing process and are usually arranged so that the full pods are transported away after the Doff process either to a subsequent winding machine or into a Kopsbehälter while empty pods are provided as a replacement.
On these endless conveyor belts, which, as long as the machine is in operation, permanently to transport full and empty sleeves around the machine, plate-shaped sleeve carriers are usually arranged with a pin for receiving the sleeves. These sleeve carriers are each held during transport by a holder, which releases them at transfer points to pressure. A good picture of this is provided by DE 391 044 1.5 A1, which is to be regarded as the closest prior art and an integral part of the present application.
The devices described therein for transporting sleeve carriers have proven themselves in practice thousands of times. Many spinning mills, especially in high-wage countries, can not do without this practical device.
However, a problem with obvious consequences is evident in daily use: the disc-shaped sleeve carriers not only turn in a controlled manner at the points provided, in particular at the transfer, in particular at the spinning or winding station, winding preparation device or sleeve depot, in order to move out of the holder in the / on the conveyor belt, but they also rotate uncontrollably around their own axis during the entire transport.
As a result, the cop carried by them is also moved, which leads to the fact that often thread is unwound and caught in the sleeve transporting part or other arrangement of the machine.
The disc-shaped sleeve support surrounding the holder, which is arranged so that it holds the disc during transport, opens at the respective transition stations to pressure and releases the sleeves carrying disc learns in this handover by the additional material that disorderly on or around the sleeve carrier around, an additional stretch and thus an unintentional additional wear.
Thus, after many transports, it is no longer able to hold the pod-transporting disc safely during transport, but allows it to slip out at places not provided.
Thus, by the necessary for the transfer of the sleeves discs rotatability around its own axis in practice a multiple damage: the self-winding full sleeves jeopardize for a machine safety, on the other hand, the quality of the yarn.
On the bracket, which at least partially surrounds the sleeves carrying the sleeves, creates an excessive wear, which in turn endangers the reliability of the machine and the process.
The object of the present invention is to provide a tube transport device for a textile machine, which ensures increased reliability.
According to the invention this object is achieved by the characterizing features of independent claim 1.
The dependent claims describe preferred embodiments.
The transport device is preferred for a ring spinning machine or a flyer.
The invention is explained below by way of example and not restrictive by the figures 1 to 3.
<Tb> FIG. 1 <sep> shows a side view of a disk-shaped sleeve carrier 10, with a pin 11 for receiving sleeves in a holder 12 for the pin 11. It is also possible, the sleeve carrier 10 in such a way that the pin 11 without a stepped bracket 12th protrudes directly from the disk-shaped sleeve carrier 10. This sleeve carrier 10 is provided here with a stop 13.
<Tb> FIG. 2 <sep> shows a plan view of a sleeve carrier 10 with a pin 11 for receiving sleeves and a holder 14 for the sleeve carrier 10. Material and shape of the holder 14 are chosen so that they form-fitting or frictional connection with the sleeve carrier 10th allow while the lower part of the pin 11, so the pin holder 12, is provided with a stop 13. It is understood that instead of a stop 13 and two or more stops in a suitable shape and size can be attached to the location of the sleeve carrier, which correspond to the holder 14 of the sleeve carrier 10.
<Tb> FIG. Fig. 3 shows a plan view of a pin 11 or a pin holder 12 in the form of a polygon with a sleeve carrier holder 14 in an adequate shape. Other, not shown here, but also suitable forms are conceivable.
Common to these embodiments is that the shape of the pin 11 respectively. the pin holder 12 - if present - and / or the holder 14 of the sleeve carrier 10 is designed such that it does not allow free rotation of the sleeve carrier 10 about its own axis. The design of the form may allow a limited rotation up to a defined position, but in no case a free and thus uncontrollable in this device rotation by up to 180.
Thus, there is no longer any danger that, due to the rotation, thread unwinds from the cop, gets caught somewhere and thus impedes the orderly transport process as well as accelerates the material wear.