[0001] Die Erfindung betrifft ein im Wesentlichen wasserfreies Waschmittelkonzentrat aus einem flüssigen Gemisch, das mindestens ein organisches Lösungsmittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein Enzym enthält, sowie eine Verwendung dieses Waschmittelkonzentrats und eine Portion dieses Waschmittelkonzentrats.
[0002] Aus EP-B-0 339 707 ist ein Waschmittelkonzentrat der eingangs genannten Art bekannt, das portionenweise in wasserlösliche Hüllen beispielsweise aus Gelatine oder wasserlöslichem Polymer eingekapselt ist. Das flüssige Gemisch enthält ein nichtwässriges organisches Lösungsmittel und darin dispergierte enzymhaltige Feststoffteilchen.
Die Tatsache, dass die Enzyme in bzw. als Feststoffteilchen in ungelöster und dadurch inaktivierter Form vorliegen, gewährleistet zwar die Lagerfähigkeit, hat aber auch zur Folge, dass es bei der Verwendung d.h. beim Eingeben des Waschmittelkonzentrats in die Waschflotte eine gewisse Zeit braucht, bis die Enzyme in die Waschflotte gelangen und darin aktiv werden. Diese Verzögerung der Enzymaktivität kann zu einer Verminderung der Waschleistung führen, da beim Waschen der Zeitfaktor für die Wirkung eine Rolle spielt. Ausserdem bewirken die im Lösungsmittel dispergierten Feststoffteilchen eine Trübung des flüssigen Gemisches, was bezüglich der optischen Erscheinung des Produktes nicht optimal ist.
[0003] Aus US-4 597 885 ist ein portionenweise in Weichgelatine eingekapseltes flüssiges Bademittel auf Basis von nichtwässrigen organischen Stoffen bekannt.
Die Zusammensetzung des Bademittels gewährleistet als Gemisch die nötige Lagerfähigkeit trotz Komponenten, die für sich allein nicht mit der Weichgelatine kompatibel wären. In der Zusammensetzung können Seifen insbesondere als Diethanolaminsalze von 1- bis 5-fach ethoxylierten Fettalkoholethersulfaten enthalten sein. In der Zusammensetzung können auch Polyole wie Propylenglykol und Glycerin sowie Duftstoffe enthalten sein.
Allerdings handelt es sich bei dieser Zusammensetzung nicht um ein Waschmittelkonzentrat, sondern um ein Bademittel, was auch bedeutet, dass darin kein Enzym enthalten sein soll.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Waschmittelkonzentrat der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das die im Vorstehenden erwähnten Nachteile überwindet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das genannte Gemisch einphasig und als klare Lösung vorliegt.
[0006] Dabei kann das Lösungsmittel vorzugsweise ein Gemisch mindestens eines 3- bis 11-fach ethoxylierten Fettalkoholpolyethylenglykolethers und mindestens eines 2- bis 4-fach ethoxylierten Fettalkoholpolyethylenglykolethersulfats eines Mono- bis Trialkylamins oder eines Mono- bis Trialkanolamins enthalten, sowie gegebenenfalls mindestens ein Polyol wie Propylenglykol,
Butylenglykol und Glycerin, und gegebenenfalls auch mindestens ein Natrium-, Kalium- oder Triethanolaminsalz einer C12-22-Alkylcarbonsäure.
[0007] Eine erfindungsgemässe Verwendung dieses Waschmittelkonzentrats ist dessen portionierte Einfüllung in wasserlösliche Hüllen vorzugsweise aus Weichgelatine oder wasserlöslichem Polymer, von denen jede eine Portion Waschmittelkonzentrat enthält.
[0008] Die Erfindung umfasst ebenfalls eine Portion dieses Waschmittelkonzentrats in einer wasserlöslichen Hülle vorzugsweise aus Weichgelatine oder wasserlöslichem Polymer.
[0009] Das erfindungsgemässe Waschmittelkonzentrat liegt einphasig als gelbliche klare Flüssigkeit mit einer Viskosität (Brookfield) von etwa 100 bis etwa 1000 mPa ³s vor. Das bedeutet auch, dass die Enzyme darin in gelöster Form enthalten sind.
Beim Stand der Technik war dies sehr schwierig zu erreichen, da sich Enzyme in einer nichtwässrigen Tensidlösung kaum lösen. Demgegenüber liegen im erfindungsgemässen organischen Lösungsmittel die Enzyme überraschenderweise in einer nicht nur gelösten, sondern auch (und trotzdem) inaktivierten Form vor. Diese inaktivierte Form bewirkt, dass die Enzyme die wasserlösliche Hülle nicht angreifen, wenn Letztere aus Weichgelatine besteht. Somit kann das erfindungsgemässe Waschmittelkonzentrat kostengünstig in übliche wasserlösliche Hüllen aus Weichgelatine portioniert werden. Wenn dann die in ihrer wasserlöslichen Hülle enthaltenen Portionen Waschmittelkonzentrat in die Waschflotte gegeben werden, löst sich die Hülle darin, worauf die gelösten Enzyme sofort mit dem Wasser der Waschflotte in Kontakt kommen und dadurch aktiviert werden.
Die mit der Erfindung erreichte schnelle Auflösung und Aktivierung der Enzyme ermöglicht, ein besseres Waschergebnis zu erreichen als beim Stand der Technik.
[0010] Gemäss allgemeinem Fachwissen kann, wenn Enzyme wie bei der vorliegenden Erfindung im Waschmittelkonzentrat in gelöster aber inaktivierter Form vorliegen, die Inaktivierung dieser Enzyme solcher Art sein, dass sie auch bei deren Kontakt mit der Waschflotte keine Wirkung mehr erzielen. Dies ist bei der erfindungsgemässen Zusammensetzung des Lösungsmittels im Waschmittelkonzentrat überraschenderweise nicht der Fall.
Auch wird bei der erfindungsgemässen Zusammensetzung des Lösungsmittels im Waschmittelkonzentrat eine wasserlösliche Hülle aus Weichgelatine von den Enzymen überraschenderweise nicht angegriffen, obwohl einerseits die Enzyme im Waschmittelkonzentrat in gelöster Form enthalten sind, andererseits die Enzyme sofort wieder aktiviert werden, wenn sie mit dem Wasser der Waschflotte in Kontakt kommen.
[0011] Zudem können im erfindungsgemässen Waschmittelkonzentrat Seifen, d.h.
Natrium-, Kalium- oder Triethanolaminsalze von C12-22-Alkylcarbonsäuren, enthalten sein, und es ergibt sich trotzdem ein Waschmittelkonzentrat als flüssiges einphasiges Gemisch und klare Lösung, was bei der nichtwässrigen Zusammensetzung des Lösungsmittels im Waschmittelkonzentrat ebenfalls überraschend ist, da gemäss allgemeinem Fachwissen Seifen in nichtwässrigen Lösungsmitteln im Allgemeinen keine klare Lösung ergeben.
[0012] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
[0013] Erfindungsgemässe Waschmittelkonzentrate, die einphasig und als klare Lösungsflüssigkeit mit einer Viskosität (Brookfield) von etwa 100 bis etwa 1000 mPa ³s vorliegen, können beispielsweise die folgenden Komponenten enthalten:
<tb>Gew.-%<sep>Komponente(n)
<tb>30-70<sep>mindestens eines 2- bis 4-fach ethoxylierten Fettalkoholpolyethylenglykolethersulfats eines Mono- bis Trialkylamins oder eines Mono- bis Trialkanolamins
<tb>10-50<sep>mindestens eines 3- bis 11-fach ethoxylierten Fettalkoholpolyethylenglykolethers
<tb>5-25<sep>mindestens eines Polyols wie Propylenglykol, Butylenglykol und Glycerin
<tb>1-4<sep>mindestens eines Enzyms, beispielsweise einer Protease wie Savinase<(RTM)> (Novo Nordisk A/S, Bagsvaerd, Dänemark)
<tb>2-4<sep>mindestens einer Seife, d.h. eines Natrium-, Kalium- oder Triethanolaminsalzes einer C12-22-Alkylcarbonsäure
[0014] In der nachstehenden Tabelle werden einzelne Beispiele derartiger Zusammensetzungen präzisiert.
[0015]
<EMI ID=1.0>
The invention relates to a substantially anhydrous detergent concentrate from a liquid mixture containing at least one organic solvent, at least one surfactant and at least one enzyme, and a use of this detergent concentrate and a portion of this detergent concentrate.
From EP-B-0 339 707 a detergent concentrate of the type mentioned is known, which is encapsulated in portions in water-soluble shells, for example, gelatin or water-soluble polymer. The liquid mixture contains a nonaqueous organic solvent and enzyme-containing particulate matter dispersed therein.
The fact that the enzymes are present in undissolved and thus inactivated solid particles, while ensuring shelf life, also has the consequence that, when using e.g. when entering the detergent concentrate in the wash liquor takes a certain amount of time until the enzymes get into the wash liquor and become active therein. This delay in enzyme activity can lead to a reduction in washing performance, as the time factor for the effect plays a role in washing. In addition, the solid particles dispersed in the solvent cause turbidity of the liquid mixture, which is not optimal with respect to the visual appearance of the product.
From US-4 597 885 a portionwise encapsulated in soft gelatin liquid bathing agent based on non-aqueous organic substances is known.
The composition of the bathing agent as a mixture ensures the necessary shelf life despite components that would not be compatible with the soft gelatin by itself. In the composition, soaps may be contained in particular as diethanolamine salts of 1 to 5 times ethoxylated fatty alcohol ether sulfates. The composition may also contain polyols such as propylene glycol and glycerol, as well as fragrances.
However, this composition is not a detergent concentrate, but a bathing agent, which also means that it should not contain any enzyme.
The object of the invention is therefore to provide a detergent concentrate of the type mentioned above, which overcomes the disadvantages mentioned above.
This object is achieved according to the invention in that the said mixture is present in a single phase and as a clear solution.
The solvent may preferably contain a mixture of at least one 3- to 11-times ethoxylated fatty alcohol polyethylene glycol ether and at least one 2 to 4 times ethoxylated fatty alcohol polyethylene glycol ether sulfate of a mono- to trialkylamine or a mono- to trialkanolamine, and optionally at least one polyol such as propylene glycol,
Butylene glycol and glycerol, and optionally also at least one sodium, potassium or triethanolamine salt of a C12-22-alkylcarboxylic acid.
An inventive use of this detergent concentrate is its portioned filling in water-soluble shells preferably made of soft gelatin or water-soluble polymer, each of which contains a portion of detergent concentrate.
The invention also comprises a portion of this detergent concentrate in a water-soluble shell preferably of soft gelatin or water-soluble polymer.
The inventive detergent concentrate is monophasic as a yellowish clear liquid having a viscosity (Brookfield) of about 100 to about 1000 mPa ³s ago. This also means that the enzymes are contained in it in dissolved form.
This has been very difficult to achieve in the prior art because enzymes hardly dissolve in a non-aqueous surfactant solution. In contrast, in the organic solvent according to the invention, the enzymes are surprisingly present in a not only dissolved but also (and nevertheless) inactivated form. This inactivated form causes the enzymes to not attack the water-soluble shell when the latter is soft gelatin. Thus, the detergent concentrate according to the invention can be portioned inexpensively into common water-soluble casings of soft gelatin. Then, when the portions of detergent concentrate contained in their water-soluble shell are added to the wash liquor, the shell dissolves therein, whereupon the dissolved enzymes immediately come into contact with the water of the wash liquor and are thereby activated.
The rapid resolution and activation of the enzymes achieved with the invention makes it possible to achieve a better washing result than in the prior art.
According to general knowledge, if enzymes are present as in the present invention in the detergent concentrate in dissolved but inactivated form, the inactivation of these enzymes may be such that they no longer achieve any effect on their contact with the wash liquor. This is surprisingly not the case with the novel composition of the solvent in the detergent concentrate.
Also, in the inventive composition of the solvent in the detergent concentrate, a water-soluble shell of soft gelatin of the enzymes surprisingly not attacked, although on the one hand the enzymes are contained in the detergent concentrate in dissolved form, on the other hand, the enzymes are immediately activated again when they react with the water of the wash liquor Come in contact.
In addition, in the inventive detergent concentrate, soaps, i.
Sodium, potassium or triethanolamine salts of C12-22 alkylcarboxylic acids, and nevertheless a detergent concentrate results as a liquid single-phase mixture and clear solution, which is also surprising in the nonaqueous composition of the solvent in the detergent concentrate, since, according to general knowledge, soaps generally does not give a clear solution in non-aqueous solvents.
The invention will be explained in more detail with reference to examples.
Detergent concentrates according to the invention, which are present in a single phase and as a clear dissolving liquid having a viscosity (Brookfield) of about 100 to about 1000 mPa.s, may contain, for example, the following components:
<Tb> wt .-% <sep> component (s)
<tb> 30-70 <sep> of at least one 2 to 4 times ethoxylated fatty alcohol polyethylene glycol ether sulfate of a mono- to trialkylamine or of a mono- to trialkanolamine
<tb> 10-50 <sep> of at least one 3 to 11 times ethoxylated fatty alcohol polyethylene glycol ether
<tb> 5-25 <sep> of at least one polyol such as propylene glycol, butylene glycol and glycerin
<tb> 1-4 <sep> of at least one enzyme, for example a protease such as Savinase <(RTM)> (Novo Nordisk A / S, Bagsvaerd, Denmark)
<tb> 2-4 <sep> of at least one soap, i. a sodium, potassium or triethanolamine salt of a C12-22 alkylcarboxylic acid
In the table below, individual examples of such compositions are specified.
[0015]
<EMI ID = 1.0>