Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Hochschränke mit einer feststehenden Möbelschiene mit u-förmigem Querschnitt, wobei die oberen Längsränder der seitlichen, durch einen Steg miteinander verbundenen Wangen gegen die vertikale Längsmittelebene der Ausziehführung zur Bildung von Laufbahnen gerichtet sind und im Stirnbereich der Möbelschiene und an den Innenseiten der Wangen paarweise Stützrollen frei drehbar gelagert sind, deren oberer Auflagepunkt oberhalb der als Laufbahnen dienenden Längsränder der Möbelschiene liegt, und mit mindestens einer Auszugschiene von u-förmigem Querschnitt mit nach aussen gerichteten Flanschen und rückseitigen, paarweise angeordneten Laufrollen, deren Durchmesser der inneren Höhe zwischen dem Steg und den als Laufbahn dienenden Rändern entspricht und die nach aussen gerichteten Flansche auf den Stützrollen aufliegen.
Ausziehführungen für Hochschränke sind hoch belastet, insbesondere wenn sie ausgezogen sind, da die ausgezogenen, die Last tragenden Schienen gegenüber der feststehenden Möbelschiene frei auskragen. Die die Ausziehführung bildenden Schienen sollen einerseits nicht zu massiv und zu schwer gestaltet sein und meist vorgegebene Abmessungen nicht überschreiten, andererseits soll bei ausgezogener und auskragender Ausziehführung sich diese infolge des auf ihr ruhenden Gewichtes nicht allzu sehr verformen bzw. es soll die nicht vermeidbare Verformung praktisch nicht allzu sehr in Erscheinung treten.
Dieses Problem ist bei Ausziehführungen bekannt, und es wurden auch schon Lösungen vorgeschlagen. So zeigt und beschreibt die FR 1 532 775 A eine Hängeführung für Hochschränke. Diese Hängeführung besteht aus einer ortsfesten, am oberen Teil des Möbelkorpus angeordneten Führungsschiene, die so lang bemessen ist, dass sie über den Möbelkorpus nach vorne vorsteht. Diese Führungsschiene besitzt einen ersten kurzen, rückseitigen Abschnitt, der gegen die Frontseite des Möbelkorpus etwas geneigt ist, und einen zweiten langen Abschnitt, der horizontal verläuft und der gegenüber der Frontseite des Möbelkorpus vorsteht. An dieser Schiene ist ein vier Rollen aufweisender Wagen geführt, wobei die erwähnten Rollen paarweise oben bzw. unten an der Führungsschiene anliegen. An diesem Wagen ist die Oberseite des ausfahrbaren Möbelteiles festgelegt.
Eine Ausziehführung mit Führungsschienen, die bei in den Möbelkorpus eingefahrenem Möbelteil gegenüber der Frontseite des Möbelkorpus vorstehen, ist nicht verkäuflich, abgesehen davon, dass eine solche Konstruktion bei mehrteiligen Ausziehführungen der gegenständlichen Art, bei welchen die einzelnen Schienen einen u-förmigen Querschnitt aufweisen und ineinander verschachtelt sind, nicht anwendbar ist.
Des Weiteren ist aus der DD 141 384 A eine Vorrichtung zum Kompensieren der Durchbie gung freitragender Montagerahmen bekannt. Hier wird die belastungsabhängige Durchbiegung des Montagerahmens an der Einspannstelle durch eine höhenverstellbare Laufrolle kompensiert. Der Laufrollenhalter besteht aus einem mittig gelagerten und mittels Stellschrauben formschlüssig fein einstellbaren Waagbalken. Dieser Waagbalken ist an der Rückseite des Montagerahmens festgelegt und ist nur dann für Einstellzwecke zugänglich, wenn der vom Montagerahmen getragene Aufbau, beispielsweise eine Schublade, eine Tiefe besitzt, die erheblich kleiner ist als die Tiefe des Möbelkorpus, sodass beim Einsatz dieser vorbekannten Einrichtung der durch den Möbelkorpus vorgegebene Aufnahmeraum nur beschränkt nutzbar ist.
Die gegenständliche Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das aufgezeigte Problem in einer einfachen Weise zu lösen, ohne dabei den bisher verwendeten Aufbau solcher Ausziehführungen aufzugeben, der sich in der Praxis ausserordentlich bewährt hat. Eine erste erfindungsgemässe Lösung sieht vor, dass der obere Auflagepunkt der Stützrollen für die Flansche um ein geringes Mass höher liegt als der rückseitige im Bereich der Laufrollen liegende Abschnitt dieses Flansches und der Flansch bei eingefahrener Ausziehführung in seiner Längsrichtung eine nach hinten gerichtete Neigung aufweist.
Eine zweite erfindungsgemässe Lösung sieht vor, dass die feststehende Möbelschiene gegenüber der Horizontalebene eine in Ausziehrichtung verlaufende, nach vorne gerichtete Neigung aufweist und bei eingefahrener Ausziehführung die Flansche der Schiene in Längsrichtung im Wesentlichen horizontal verlaufen. In beiden Fällen wird erreicht, dass die vor- bzw. ausgezogenen Schienen nach vorne ansteigen, sich also gegenüber der Horizontalen etwas schrägstellen. Das Ausmass der Schrägstellung wird dabei so gewählt, insbesondere durch Höhenverstellung der Stützrollen, dass sie durch die belastungsbedingte Verformung ausgeglichen wird, d.h., durch die Belastung werden die ausgezogenen, an sich schrägstehenden Schienen mehr oder weniger in die waagerechte Lage gedrückt.
Anhand der Zeichnung werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Seitensicht - teilweise geschnitten - einer Möbelschiene einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 deren Ansicht;
Fig. 3 die Seitensicht der Auszugschiene und
Fig. 4 deren Ansicht;
Fig. 5 die Schiene nach den Fig. 1 bis 4 zusammengebaut in Seitensicht und
Fig. 6 die dazugehörende Ansicht;
Fig. 7 die Ausziehführung nach den Fig. 5 und 6 ausgezogen in Seitensicht;
Fig. 8 die Seitensicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer Möbelschiene und einer Auszugschiene - zusammengeschoben - und
Fig. 9 die Ausziehführung nach Fig. 8 ausgezogen;
die
Fig. 10 bis 15 Seitensichten und Ansichten von drei Schienen zur Bildung einer aus drei Schienen bestehenden Ausziehführung, wobei die Fig. 10 und 11 die Ausziehschiene,
Fig. 12 und 13 die Mittelschiene und
Fig. 14 und 15 die Möbelschiene darstellen;
Fig. 16 die Ansicht der Ausziehführung mit den Schienen nach den Fig. 10 bis 15 und
Fig. 17 die Ausziehführung nach Fig. 16 im ausgezogenen Zustand;
Fig. 18 einen Hochschrank in Schrägsicht mit einer dreiteiligen Ausziehführung gemäss Fig. 17;
Fig. 19 die vordere Stützrolle und die zu ihrer Höhenverstellung dienende Mechanik in Ansicht und in einem gegenüber den anderen Figuren erheblich vergrösserten Massstab und
Fig. 20 von der Mitte der Möbelschiene aus gesehen, wobei jedoch hier das Stützrad entfernt ist;
Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie XXI-XXI in Fig. 19.
Die feststehende Möbelschiene 1 besitzt einen üblichen Aufbau, sie weist einen u-förmigen Querschnitt auf, wobei die oberen Längsränder 4 der seitlichen, durch einen Steg 2 miteinander verbundenen Wangen 3 gegen die vertikale Längsmittelebene der Schiene gerichtet sind zur Bildung von Laufbahnen. Im Stirnbereich der Möbelschiene 1 und an den Innenseiten der Wangen 3 sind frei drehbare Stützrollen 5 paarweise gelagert. Der obere Auflagepunkt 6 dieser Stützrollen 5 liegt oberhalb der als Laufbahnen dienenden, umgebogenen Längsränder 4. Die Längsränder 4 und der Steg 2 liegen zueinander parallel.
Die Auszugschiene 7 besitzt ebenfalls einen u-förmigen Querschnitt, wobei die oberen Längsränder der seitlichen Wangen 8 nach aussen gerichtete Flansche 9 bilden. Im hinteren Teil sind an den Aussenseiten der Wangen 8 paarweise frei drehbare Laufrollen 10 vorgesehen. Der Durchmesser D dieser Laufrollen 10 entspricht der inneren Höhe H zwischen dem Steg 2 und den als Laufbahnen dienenden Ränder 4 der feststehenden Möbelschiene 1. Die Breite B der Auszugschiene 7 ist so bemessen, dass sie zur Gänze von der Möbelschiene 1 aufgenommen wird, wobei die nach aussen gerichteten Flansche 9 auf den Stützrollen 5 der Möbelschiene 1 aufliegen. Auch hier liegen die Flansche 9 parallel zu dem die Wange 8 verbindenden Steg. Die oberen und unteren Längskanten der einzelnen Schienen sind also parallel zueinander angeordnet, wie dies bei solchen Ausziehführungen an sich bekannt ist.
Der Auflagepunkt 6 der Stützrollen 5 für die Flansche 9 der Auszugschiene 7 liegt um ein geringes Mass höher als der rückseitige, im Bereich der Laufrollen 10 liegende Abschnitt 13 dieses Flansches 9, wenn die Ausziehführung zusammengefahren ist, so dass dieser Flansch 9 eine nach hinten gerichtete, wenn auch geringe Neigung aufweist, was in Fig. 5 zum Zwecke der Veranschaulichung überhöht dargestellt ist. Diese Schräglage der Auszugschiene 7 gegenüber der Möbelschiene 1 wird durch die Wahl der Höhe der Drehachsen 11 und/oder 12 der Stützrollen 5 bzw. der Laufrollen 10 erreicht. Zweckmässig ist die Drehachse 12 der hinteren Laufrolle 10 gegenüber der Auszugschiene 7 ortsfest gelagert, die Drehachse 11 der vorderen Stützrolle 5 der Möbelschiene 1 hingegen höhenverstellbar. Höhenverstellbare Rollen sind beispielsweise aus AT-PS 383 019 und 380 631 bekannt.
Dies hat nun zur Folge, dass die bei der Betätigung der Ausziehvorrichtung vorlaufende Auszugschiene 7 (Fig. 7) angehoben wird, wobei das Ausmass dieser Anhebung durch die Grösse der vorstehend erwähnten Höhendifferenzen vorgegeben und einstellbar ist. Dieses Ausmass wird so gewählt, dass es durch die Verformung der Auszugschiene 7 infolge der auf ihr ruhenden Last im Wesentlichen kompensiert wird, wenn diese ausgezogene Auszugschiene 7 frei auskragt.
Bei solchen Ausziehführungen für Hochschränke trägt die Auszugschiene 7 eine Rahmenkonstruktion mit Auflageborden u. dgl., und stirnseitig ist noch eine sich über die Höhe des Schrankes erstreckende Frontblende angeordnet. Die Anordnung der Frontblende wird dabei so getroffen, dass sie bei eingefahrener Auszugschiene 7 vertikal steht. Zwischen den Schienen sind Anschläge vorgesehen, die die Auszugsweite der Schienen gegeneinander begrenzen. Diese sind, aus Gründen der Übersichtlichkeit und da hinreichend bekannt, hier nicht dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9, das ebenfalls eine feststehende Möbelschiene 1 und eine ausziehbare Auszugschiene 7 besitzt, sind diese beiden Schienen genau in der Weise aufgebaut und ausgebildet, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 4 beschrieben worden ist, was ihre Querschnittsform betrifft und die Anordnung der Lauf- und Stützrollen. Der Unterschied gegenüber dem erstbesprochenen Beispiel liegt nun darin, dass die feststehende Möbelschiene 1 gegenüber der Horizontalebene 14, die beispielsweise durch den Boden eines Hochschrankes gebildet sein kann, eine geringe, nach vorne abfallende Neigung besitzt. Diese Neigung ist in den Fig. 8 und 9 durch eine rückseitige Unterlage 15 veranschaulicht.
Bei einer praktischen Ausführungsform jedoch werden an den Aussenseiten der Möbelschiene 1 Leisten angeschweisst, die sich über die gesamte Länge der Möbelschiene 1 erstrecken, sodass diese Möbelschiene 1 über ihre Länge unterstützt ist. Die Höhenverstellung der vorderen Stützrolle 5 wird so gewählt, dass bei eingeschobener Auszugschiene 7 der auf den Stützrollen 5 liegende Flansch 9 im Wesentlichen horizontal verläuft (Fig. 8). Wird die Ausziehführung nach Fig. 8 betätigt und die Auszugschiene 7 nach vorne gezogen (Pfeil 16), so rollt die Laufrolle 10 nicht nur gegen die Stützrolle 5 vor, sondern sinkt auch gegenüber dieser etwas ab, bedingt durch die Schräglage ihrer Laufbahn.
Da der Auflagepunkt 6 für die Flansche 9 im Wesentlichen ortsfest liegt bezogen auf die Horizontalebene 14, andererseits sich der Abstand zwischen Laufrolle 10 und Stützrolle 5 verkürzt und darüber hinaus die Laufrolle 10 gegenüber Stützrolle 5 nach unten versetzt wird, schwenkt die Auszugschiene 7 als Ganzes hoch und nimmt die aus Fig. 9 ersichtliche Schräglage ein. Auch hier gilt, dass das Ausmass dieser Schräglage durch die Höheneinstellung der Stützrolle 5 beeinflussbar ist. Ist der von der Auszugschiene 7 getrage ne, hier nicht dargestellte Rahmen belastet, so biegt sich die auskragende Auszugschiene 7 infolge dieser Last nach unten. Durch diese konstruktive Massnahme tritt die nicht vermeidbare Verformung optisch nicht oder nicht wesentlich in Erscheinung.
Das Ausmass der nicht vermeidbaren Verformung unter Last wird konstruktiv dadurch kompensiert, dass der ausgezogenen und auskragenden Schiene eine Schrägstellung vorgegeben wird, die hinsichtlich ihres Ausmasses einstellbar ist und die der durch die Last bedingten Verformung entspricht, sodass der Aufbau der Auszugschiene 7 vertikal steht, unabhängig davon, ob die belastete Auszugschiene eingefahren oder ausgezogen ist.
Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele besitzen jeweils eine Möbelschiene 1 und eine Auszugschiene 7. Der erfindungsgemäss geschilderte Gedanke ist auch bei solchen Ausziehführungen anwendbar, die drei oder mehrere Schienen besitzen. Eine solche Ausziehführung ist in Ansicht in Fig. 16 gezeigt, die diese Ausziehführung bildenden Schienen in den Fig. 10 bis 15, wobei Fig. 10 die Auszugschiene, die Fig. 12 die Mittelschiene 17 und Fig. 14 die feststehende Möbelschiene 1 in Seitensicht zeigt. Die Mittelschiene 7 besitzt sowohl vordere Stützrollen 18 wie auch hintere Laufrollen 19. Die oberen Längsränder der Seitenwangen 25 der Zwischenschiene 17 tragen jeweils einen T-förmigen Flansch 26. Bei allen diesen Schienen sind die oberen und unteren Längskanten zueinander parallel, die Schienen weisen also in ihrer Längsrichtung keinen Knick auf.
Die Zuordnung dieser Schienen zueinander ist dann so getroffen, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 8 und 9 vorstehend erläutert worden ist: Die Möbelschiene 1 besitzt die nach vorne abfallende Neigung. Die Auszugschiene 7 ist gegenüber der Mittelschiene 17 in herkömmlicher Weise parallel geführt. Beim Ausziehen stellen sich die Mittelschiene 17 und mit ihr die Auszugschiene 7 schräg nach vorne hoch, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist, auch hier zur Veranschaulichung in überhöhter Form.
Fig. 18 zeigt schematisch einen Hochschrank in Schrägsicht mit einer Ausziehführung 20, aufgebaut mit den Schienen nach den Fig. 10 bis 15. Die Auszugschiene 7 trägt einen Rahmen 21, in welchen über dessen Höhe mehrere Ablagekörbe 22 festgelegt sind. Eine obere Seitenführung 23 sichert die aufrechte Stellung des Rahmens. An der Vorderseite des Rahmens ist eine Frontblende 24 festgelegt, die sowohl bei eingefahrener Ausziehführung wie auch bei ausgezogener Ausziehführung unter Belastung ihre vorgegebene vertikale Stellung beibehalten soll, was zu erreichen Ziel und Aufgabe der Erfindung ist.
Für die Höhenverstellung der Rollen, insbesondere der Stützrollen 5, kann eine stufenlose Verstellung oder eine Verstellmöglichkeit in Stufen vorgesehen sein. Der Lagerzapfen der Stützrolle 5 kann beispielsweise exzentrisch an einer Kurbel festgelegt sein, die gegenüber einer Lochblende verdrehbar ist, wobei die Kurbel beispielsweise mittels eines federbelasteten Stiftes, der in die Bohrungen der Lochblende einrastet, fixierbar ist. Dieser federbelastete Stift kann gleichzeitig zum Verdrehen der Kurbel ausgebildet sein und auf der Aussenseite der Wange 3 der Möbelschiene 1 liegen, wo er ohne weiteres zugänglich ist, um nach dem Einbau der Ausziehführung die erforderliche Feineinstellung vorzunehmen.
Eine solche Verstellmechanik ist in den Fig. 19 bis 21 veranschaulicht: Der Lagerzapfen 27 der Stützrolle 5 ist exzentrisch an einer Kurbel 28 gelagert, die aus einem zylindrischen Bolzen 29 und einer äusseren Scheibe 30 besteht. Am Rand dieser Scheibe 30 ist ein Federbolzen 31 befestigt. Vom oberen Rand 32 der Möbelschiene 1 ist ein Ausschnitt 33 ausgespart, in welchen ein oberer Lagerteil 34 ragt, der an der Schiene 1 festgeschraubt ist und der zusammen mit der Schiene 1 die Lagerbohrung für die Aufnahme des zylindrischen Bolzens 29 begrenzt. Bündig mit dem oberen Lagerteil 34, der an der Aussenseite der Möbelschiene 1 festgelegt ist, ist unterhalb desselben eine Lochscheibe 35 vorgesehen mit mehreren Bohrungen 36, die auf einer Kreislinie liegen. Im vorliegenden Fall sind drei solcher Bohrungen 36 vorgesehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel greift der Federbolzen 31 in die von ihm verdeckte Bohrung ein. Wird der Federbolzen gezogen, so kann mit ihm als Kurbel die äussere Scheibe 30 und mit ihr der zylindrische Bolzen 29 und der daran festgelegte exzentrische Lagerzapfen 27 der Stützrolle 5 verdreht werden, wodurch die Stützrolle 5 in ihrer Höhe verstellbar ist. Mit der in den Fig. 19 bis 21 gezeigten Verstellmechanik kann die Stützrolle 5 mehrere verschiedene Höhenstellungen einnehmen. Beim Verstellen wird der gezogene Federbolzen in deckungsgleiche Lage mit einer der Bohrungen 36 der Lochscheibe 35 gebracht und dann freigelassen, sodass der Federbolzen in die entsprechende Bohrung einrastet. Der Federbolzen 31 ist von aussen leicht fassbar, sodass jeweils vor Ort die entsprechende Höhenlage der vorderen Stützrolle 5 einstellbar und verriegelbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 besteht die Ausziehführung aus drei Schienen. Da die einzelnen Schienen einen u-förmigen Querschnitt besitzen und die Breite der einzelnen Schienen so gewählt ist, dass sie schachtelartig ineinanderfügbar sind, ist es durchaus möglich, mehrere Schienen dieser Art ineinanderzuschachteln, sodass die Ausziehführung vier oder noch mehr Schienen aufweisen kann, wobei jeweils die feststehende Möbelschiene einen grundsätzlichen Aufbau besitzt, wie Fig. 1 zeigt, und die Schiene, die die Last unmittelbar trägt, einen Aufbau besitzt, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Zwischenschienen entsprechen hinsichtlich ihres Aufbaues der in Fig. 12 gezeigten Zwischenschiene.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 Möbelschiene
2 Steg
3 Wange
4 Längsrand
5 Stützrolle
6 Auflagepunkt
7 Auszugschiene
8 Wange
9 Flansch
10 Laufrolle
11 Drehachse
12 Drehachse
13 Abschnitt
14 Horizontalebene
15 Unterlage
16 Pfeil
17 Zwischenschiene
18 Stützrolle
19 Laufrolle
20 Ausziehführung
21 Rahmen
22 Ablagekorb
23 Seitenführung
24 Frontblende
25 Seitenwange
26 T-förmiger Flansch
27 Lagerzapfen
28 Kurbel
29 zylindrischer Bolzen
30 äussere Scheibe
31 Federbolzen
32 oberer Rand
33 Ausschnitt
34 oberer Lagerteil
35 Lochscheibe
36 Bohrung
The invention relates to a pull-out guide for tall cabinets with a fixed furniture rail with a U-shaped cross-section, the upper longitudinal edges of the side cheeks connected by a web are directed against the vertical longitudinal center plane of the pull-out guide to form raceways and in the front region of the furniture rail and Support rollers are freely rotatably mounted on the inside of the cheeks in pairs, the upper contact point of which lies above the longitudinal edges of the furniture rail that serve as raceways, and with at least one pull-out rail of u-shaped cross section with outward-facing flanges and rear rollers arranged in pairs, the diameter of which corresponds to the inner height between the web and the edges serving as a raceway and the outward-facing flanges rest on the support rollers.
Pull-out guides for tall cabinets are heavily loaded, especially when they are pulled out, since the extended, load-bearing rails protrude freely from the fixed furniture rail. On the one hand, the rails forming the pull-out guide should not be too massive and too heavy and should not usually exceed predetermined dimensions; on the other hand, when the pull-out guide is pulled out and projecting, they should not deform too much due to the weight resting on them, or the unavoidable deformation should be practical do not appear too much.
This problem is known for pull-out guides and solutions have already been proposed. FR 1 532 775 A shows and describes a hanging guide for tall cabinets. This hanging guide consists of a fixed guide rail arranged on the upper part of the furniture body, which is dimensioned so long that it protrudes forward over the furniture body. This guide rail has a first short rear section which is slightly inclined towards the front of the furniture body and a second long section which runs horizontally and which protrudes from the front of the furniture body. A carriage with four rollers is guided on this rail, the rollers mentioned abutting the guide rail in pairs above and below. The top of the extendable furniture part is fixed to this trolley.
A pull-out guide with guide rails, which protrude from the front of the furniture body when the furniture part is retracted, is not for sale, apart from the fact that such a construction with multi-part pull-out guides of the type in which the individual rails have a U-shaped cross section and into one another are nested, is not applicable.
Furthermore, from DD 141 384 A a device for compensating for the deflection of self-supporting mounting frames is known. Here the load-dependent deflection of the mounting frame at the clamping point is compensated for by a height-adjustable roller. The roller holder consists of a balance beam mounted in the center and finely adjustable by means of adjusting screws. This balance beam is fixed to the rear of the mounting frame and is only accessible for adjustment purposes if the structure supported by the mounting frame, for example a drawer, has a depth that is considerably smaller than the depth of the furniture body, so that when using this known device, the through the recording space given the furniture body can only be used to a limited extent.
The object of the invention is to solve the problem shown in a simple manner without giving up the previously used construction of such pull-out guides, which has proven extremely successful in practice. A first solution according to the invention provides that the upper support point of the support rollers for the flanges is slightly higher than the rear section of this flange in the region of the rollers and the flange has a rearward inclination in its longitudinal direction when the pull-out guide is retracted.
A second solution according to the invention provides that the fixed furniture rail has a forward-facing inclination with respect to the horizontal plane and that the flanges of the rail run essentially horizontally in the longitudinal direction when the pull-out guide is retracted. In both cases it is achieved that the extended or extended rails rise to the front, that is to say incline somewhat with respect to the horizontal. The extent of the inclination is selected, in particular by adjusting the height of the support rollers, so that it is compensated for by the deformation due to the load, i.e. the load pushes the extended, inclined rails more or less into the horizontal position.
Various embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:
Fig. 1 side view - partially cut - a furniture rail of a first embodiment and
2 shows their view;
Fig. 3 shows the side view of the pull-out rail and
4 shows their view;
Fig. 5, the rail according to FIGS. 1 to 4 assembled in a side view and
6 shows the associated view;
7 shows the pull-out guide according to FIGS. 5 and 6 extended in a side view;
Fig. 8 shows the side view of a second embodiment of the invention with a furniture rail and a pull-out rail - pushed together - and
Fig. 9 pulled out the pull-out guide of Fig. 8;
the
10 to 15 side views and views of three rails to form a pull-out guide consisting of three rails, FIGS. 10 and 11 the pull-out rail,
12 and 13 the middle rail and
14 and 15 illustrate the furniture rail;
16 shows the view of the pull-out guide with the rails according to FIGS. 10 to 15 and
17 shows the pull-out guide according to FIG. 16 in the extended state;
18 shows a tall cabinet in an oblique view with a three-part pull-out guide according to FIG. 17;
Fig. 19 shows the front support roller and the mechanism used for its height adjustment in view and on a significantly larger scale than the other figures and
20 seen from the center of the furniture rail, but with the support wheel removed here;
21 shows a section along the line XXI-XXI in FIG. 19.
The fixed furniture rail 1 has a conventional structure, it has a U-shaped cross section, the upper longitudinal edges 4 of the lateral cheeks 3 connected by a web 2 being directed against the vertical longitudinal center plane of the rail to form raceways. In the front area of the furniture rail 1 and on the inside of the cheeks 3, freely rotatable support rollers 5 are mounted in pairs. The upper support point 6 of these support rollers 5 lies above the bent longitudinal edges 4 serving as raceways. The longitudinal edges 4 and the web 2 lie parallel to one another.
The pull-out rail 7 also has a U-shaped cross section, the upper longitudinal edges of the side cheeks 8 forming outwardly directed flanges 9. In the rear part 8 freely rotatable rollers 10 are provided in pairs on the outer sides of the cheeks. The diameter D of these rollers 10 corresponds to the inner height H between the web 2 and the edges 4 serving as raceways of the fixed furniture rail 1. The width B of the pull-out rail 7 is dimensioned such that it is completely absorbed by the furniture rail 1, the outward flanges 9 rest on the support rollers 5 of the furniture rail 1. Here, too, the flanges 9 are parallel to the web connecting the cheek 8. The upper and lower longitudinal edges of the individual rails are thus arranged parallel to one another, as is known per se with such pull-out guides.
The support point 6 of the support rollers 5 for the flanges 9 of the pull-out rail 7 is slightly higher than the rear section 13 of this flange 9 in the region of the rollers 10 when the pull-out guide is moved together, so that this flange 9 is directed towards the rear , although has a slight inclination, which is shown exaggerated in FIG. 5 for the purpose of illustration. This inclined position of the pull-out rail 7 with respect to the furniture rail 1 is achieved by the choice of the height of the axes of rotation 11 and / or 12 of the support rollers 5 or the rollers 10. The axis of rotation 12 of the rear roller 10 is expediently fixed relative to the pull-out rail 7, while the axis of rotation 11 of the front support roller 5 of the furniture rail 1 is adjustable in height. Height-adjustable castors are known for example from AT-PS 383 019 and 380 631.
This now has the consequence that the pull-out rail 7 (FIG. 7) which moves forward when the pull-out device is actuated is raised, the extent of this lift being predetermined and adjustable by the size of the aforementioned height differences. This dimension is selected such that it is essentially compensated for by the deformation of the pull-out rail 7 as a result of the load resting on it when this pulled-out pull-out rail 7 projects freely.
In such pull-out guides for tall cabinets, the pull-out rail 7 carries a frame construction with shelves u. Like., And at the end is still a front panel extending over the height of the cabinet. The arrangement of the front panel is made such that it stands vertically when the pull-out rail 7 is retracted. Stops are provided between the rails, which limit the extension of the rails against each other. For reasons of clarity and because they are well known, these are not shown here.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 8 and 9, which also has a fixed furniture rail 1 and an extendable pull-out rail 7, these two rails are constructed and constructed exactly in the manner described in connection with FIGS. 1 and 4, in terms of their cross-sectional shape and the arrangement of the rollers and support rollers. The difference compared to the first discussed example now lies in the fact that the fixed furniture rail 1 has a slight inclination towards the horizontal plane 14, which can be formed, for example, by the floor of a tall cabinet. This inclination is illustrated in FIGS. 8 and 9 by a backing 15.
In a practical embodiment, however, strips are welded to the outer sides of the furniture rail 1, which extend over the entire length of the furniture rail 1, so that this furniture rail 1 is supported over its length. The height adjustment of the front support roller 5 is selected such that when the pull-out rail 7 is pushed in, the flange 9 lying on the support rollers 5 runs essentially horizontally (FIG. 8). If the pull-out guide according to FIG. 8 is actuated and the pull-out rail 7 is pulled forward (arrow 16), then the roller 10 not only rolls against the support roller 5, but also drops somewhat relative to it, due to the inclined position of its track.
Since the support point 6 for the flanges 9 is essentially stationary with respect to the horizontal plane 14, on the other hand the distance between the roller 10 and the support roller 5 is shortened and, moreover, the roller 10 is displaced downwards relative to the support roller 5, the pull-out rail 7 swings up as a whole and takes the inclined position shown in FIG. 9. It also applies here that the extent of this inclined position can be influenced by the height adjustment of the support roller 5. If the frame carried by the pull-out rail 7, not shown here, is loaded, the cantilever pull-out rail 7 bends downward as a result of this load. As a result of this constructive measure, the unavoidable deformation does not appear optically or does not appear significantly.
The extent of the unavoidable deformation under load is compensated for by the construction in that the extended and projecting rail is given an inclined position, which can be adjusted with regard to its extent and which corresponds to the deformation caused by the load, so that the structure of the pull-out rail 7 is vertical, independently whether the loaded pull-out rail is retracted or extended.
The two above-described exemplary embodiments each have a furniture rail 1 and a pull-out rail 7. The concept described according to the invention can also be applied to pull-out guides which have three or more rails. Such a pull-out guide is shown in view in FIG. 16, the rails forming this pull-out guide in FIGS. 10 to 15, with FIG. 10 showing the pull-out rail, FIG. 12 the central rail 17 and FIG. 14 the fixed furniture rail 1 in a side view , The middle rail 7 has both front support rollers 18 and rear rollers 19. The upper longitudinal edges of the side walls 25 of the intermediate rail 17 each have a T-shaped flange 26. In all of these rails, the upper and lower longitudinal edges are parallel to one another, ie the rails point in no kink in its longitudinal direction.
The assignment of these rails to one another is then made in the manner explained above in connection with FIGS. 8 and 9: the furniture rail 1 has the inclination that slopes forward. The pull-out rail 7 is guided parallel to the central rail 17 in a conventional manner. When pulling out, the middle rail 17 and with it the pull-out rail 7 stand up obliquely to the front, as shown in FIG. 17, here too for illustration in an exaggerated form.
18 schematically shows a tall cabinet in an oblique view with a pull-out guide 20, constructed with the rails according to FIGS. 10 to 15. The pull-out rail 7 carries a frame 21 in which a plurality of storage baskets 22 are fixed over the height thereof. An upper side guide 23 ensures the upright position of the frame. At the front of the frame, a front panel 24 is fixed, which is to maintain its predetermined vertical position both when the pull-out guide is retracted and when the pull-out guide is pulled out, which is the aim and object of the invention to achieve.
For the height adjustment of the rollers, in particular the support rollers 5, an infinitely variable adjustment or an adjustment option in stages can be provided. The bearing pin of the support roller 5 can, for example, be fixed eccentrically on a crank which can be rotated relative to a pinhole, the crank being fixable, for example, by means of a spring-loaded pin which snaps into the holes in the pinhole. This spring-loaded pin can at the same time be designed to turn the crank and lie on the outside of the cheek 3 of the furniture rail 1, where it is readily accessible in order to carry out the required fine adjustment after the pull-out guide has been installed.
Such an adjustment mechanism is illustrated in FIGS. 19 to 21: the bearing pin 27 of the support roller 5 is mounted eccentrically on a crank 28 which consists of a cylindrical bolt 29 and an outer disk 30. A spring bolt 31 is attached to the edge of this disk 30. A cutout 33 is recessed from the upper edge 32 of the furniture rail 1, into which an upper bearing part 34 projects, which is screwed to the rail 1 and which, together with the rail 1, limits the bearing bore for receiving the cylindrical bolt 29. Flush with the upper bearing part 34, which is fixed on the outside of the furniture rail 1, a perforated disk 35 is provided below it with a plurality of bores 36 which lie on a circular line. In the present case, three such bores 36 are provided.
In the exemplary embodiment shown, the spring pin 31 engages in the hole it conceals. If the spring bolt is pulled, the outer disc 30 and with it the cylindrical bolt 29 and the eccentric bearing pin 27 of the support roller 5 fixed to it can be rotated with it, as a result of which the height of the support roller 5 can be adjusted. 19 to 21, the support roller 5 can assume several different height positions. When adjusting, the drawn spring bolt is brought into congruent position with one of the bores 36 of the perforated disk 35 and then released, so that the spring bolt engages in the corresponding bore. The spring bolt 31 is easy to grasp from the outside, so that the corresponding height of the front support roller 5 can be adjusted and locked on site.
16, the pull-out guide consists of three rails. Since the individual rails have a U-shaped cross-section and the width of the individual rails is selected so that they can be inserted into one another in a box-like manner, it is entirely possible to nest several rails of this type so that the pull-out guide can have four or even more rails, each The fixed furniture rail has a basic structure, as shown in FIG. 1, and the rail which carries the load directly has a structure, as illustrated in FIG. 3, the intermediate rails correspond in terms of their structure to the intermediate rail shown in FIG. 12.
Legend for the reference numbers:
1 furniture rail
2 bridge
3 cheek
4 long edge
5 support roller
6 support point
7 pull-out rail
8 cheek
9 flange
10 roller
11 axis of rotation
12 axis of rotation
13 section
14 horizontal plane
15 pad
16 arrow
17 intermediate rail
18 support roller
19 roller
20 pull-out guide
21 frames
22 storage basket
23 side guide
24 front panel
25 sidewalls
26 T-shaped flange
27 journals
28 crank
29 cylindrical bolt
30 outer pane
31 spring bolts
32 top margin
33 detail
34 upper bearing part
35 perforated disc
36 hole