Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mähwerk mit einem Anbaurahmen, mit mindestens zwei im Anbaurahmen gelagerte rotierende Messerscheiben aufweisende Mähvorrichtungen, und mit einem vom Anbaurahmen getragenen Mähblatt, wobei die Drehachsen der rotierenden Messerscheiben eine senkrecht zum Mähblatt verlaufende Ebene bestimmen, welcher Anbaurahmen einen ersten, zur Verbindung mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bestimmten und einen zweiten Rahmenabschnitt aufweist, welcher zweite Rahmenabschnitt bei einer Lagerstelle um eine in Fahrtrichtung des Mähwerkes verlaufende Achse pendelnd am ersten Rahmenabschnitt gelagert ist, wobei die Lagerstelle in Fahrtrichtung vor der Ebene angeordnet ist.
Solche Mähwerke werden vorwiegend als Frontmähwerk eingesetzt. Dabei wird der Anbaurahmen des Mähwerks in bekannter Weise über eine so genannte Dreipunkthydraulik mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, üblicherweise einem Traktor, verbunden.
Es sind Frontmähwerke bekannt geworden, die starr mit einem Traktor verbunden sind, also im Betrieb relativ zum Traktor unbeweglich sind. Die oben angesprochene Hydraulik wird lediglich für ein erstmaliges Positionieren des Mähwerkes verwendet. Bei weiteren bekannten Ausführungen weist der Anbaurahmen des Frontmähwerkes zwei Rahmenabschnitte auf. Der eine der Rahmenabschnitte ist starr mit dem Traktor verbunden. Der andere Rahmenabschnitt, der das Mähblatt und die Mähvorrichtungen trägt, ist derart am ersten Rahmenabschnitt angelenkt, dass er quer zur Fahrtrichtung des Mähwerkes pendeln kann, sodass ein zufriedenstellendes Mähen auch bei Bodenunebenheiten durchgeführt werden kann.
Dabei befindet sich die Lagerstelle, bei welcher der zweite Rahmenabschnitt am ersten Rahmenabschnitt angelenkt ist, grob in einer geometrischen Ebene, die durch die Drehachsen der Messer scheiben bestimmt ist und senkrecht zum Mähblatt verläuft oder relativ zur Fahrtrichtung, hinter dieser Ebene.
Zur Fortbewegung eines Mähwerkes ist offensichtlich eine vom Traktor aufzubringende Kraft notwendig.
Ziel der Erfindung ist nun, ein Mähwerk zu zeigen, bei dem die aufzubringende Kraft zur Fortbewegung des Mähwerkes vermindert ist.
Das erfindungsgemässe Mähwerk ist durch die Merkmale des Patentanspruches gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Mähwerkes wird die Mähvorrichtung und das Mähblatt gezogen, sodass insbesondere zur Überwindung der Bodenunebenheiten eine beträchtlich kleinere Kraft als bei bekannten Ausführungen notwendig ist. Es hat sich herausgestellt, dass eine Kraftersparnis in einer Grössenordnung von 30% erzielt werden kann.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 stark vereinfacht eine Seitenansicht eines Frontmähwerkes, wobei insbesondere als zum Antrieb der Mähvorrichtungen dienenden Bauteile weggelassen sind, und
Fig. 2 stark vereinfacht eine Ansicht von vorne auf das in der Fig. 1 gezeigte Frontmähwerk.
Die nachfolgende Beschreibung richtet sich auf ein Frontmähwerk. Die gleichen Gedanken sind jedoch auch für ein hinten mit einem entsprechend anders ausgebildeten ersten Rahmenteil 1 an einem Traktor angeordnetes Mähwerk zutreffend.
Das gezeigte Frontmähwerk weist allgemein einen ersten Rahmenabschnitt 1 auf, an welchem bei einer Lagerstelle 3 ein zweiter Rahmenabschnitt 2 pendelnd angelenkt ist.
Der erste Rahmenabschnitt 1 weist ein Strebengestell 4 auf, mittels welchem er über hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten in einer Dreipunktaufhängung mit einem Traktor zu verbinden ist. Die entsprechenden Anschlussglieder des Strebengestells 4 sind mit den Bezugsziffern 5, 6 und 7 angedeutet.
Vom Strebengestell 4 erstrecken sich zwei Träger 8, 9 in Fahrtrichtung F des Mähwerkes nach vorne.
Der Zweck des bogenförmigen Abschnittes 10, 11 der Träger 8, 9 ist, Raum für die nicht gezeigten, in Querrichtung horizontal verlaufenden Antriebswellen mit Kreuzgelenken zu schaffen, über welche der Antrieb vom Traktor aus auf die Mähvorrichtungen (19-22) erfolgt. Diese Antriebswellen verlaufen durch den Raum 36 unter den bogenförmigen Abschnitten 10, 11.
Bei den Enden der Träger 8, 9 bzw. der bogenförmigen Abschnitte 10, 11 ist ein Querträger 12 angeordnet. Bei der Mitte des Querträgers 12 ist ein Tragblock 13 vorhanden. Ein mit dem Tragblock 13 starr verbundenes als Träger ausgebildetes Rohrstück 14 steht von demselben in Fahrtrichtung nach vorne ab.
Auf diesem Rohrstück 14 ist ein Lagerbock 15 des zweiten Rahmenabschnittes 2 gelagert. Es ist somit ersichtlich, dass der zweite Rahmenabschnitt 2 über den Lagerbock 15 und das Rohrstück 14 vom ersten Rahmenabschnitt 1 pendelnd getragen ist.
Ein weiterer Querträger 16 ist fest mit dem Lagerbock 15 verbunden. Der Querträger 16 trägt eine Tragplatte 17, wobei die Verbindungsstücke mit 18 bezeichnet sind. Die Tragplatte 17 trägt die Mähvorrichtungen 19, 20, 21, 22 mit den Messerscheiben 23, 24, 25, 26 sowie das Mähblatt 27.
Die Pendelbewegung des zweiten Rahmenabschnittes 2 um das Rohrstück 14 und relativ zum ersten Rahmenabschnitt 1 wird durch Gummipuffer 28, 29 oder entsprechende Einsatzstücke gedämpft und begrenzt.
Die Drehachsen 30, 31, 32, 33 der rotierenden Messerscheiben 23, 24, 25, 26 erstrecken sich in einer ge meinsamen Ebene 34, die senkrecht zum Mähblatt 27 verläuft.
Aus der Fig. 1 ist nun ersichtlich, dass diese Ebene 34 in Fahrtrichtung F des Frontmähwerkes hinter der der Lagerstelle 3 angeordnet ist. Im Betrieb werden wohl die oberen Bauteile 15, 16, 18 des zweiten Rahmenabschnittes 2 vom ersten Rahmenabschnitt 1 her gestossen, jedoch werden die Mähvorrichtungen 19-22 und das Mähblatt 27 in Fahrtrichtung F gezogen.
Das heisst, dass das pendelnde Mähblatt 27 bei grösseren oder kleineren Bodenunebenheiten über diese Unebenheiten gezogen und nicht gestossen wird, und damit muss zur Überwindung dieser Unebenheiten eine kleinere Kraft angewendet werden.
The present invention relates to a mower with an attachment frame, with at least two rotating cutter disks mounted in the attachment frame, and with a cutter blade carried by the attachment frame, the axes of rotation of the rotating cutter disks determining a plane running perpendicular to the cutter blade, which attachment frame connects a first one determined with an agricultural vehicle and has a second frame section, the second frame section at a bearing point is mounted on the first frame section in an oscillating manner about an axis running in the direction of travel of the mower, the bearing point being arranged in front of the plane in the direction of travel.
Such mowers are mainly used as front mowers. The attachment frame of the mower is connected in a known manner to an agricultural vehicle, usually a tractor, via a so-called three-point hydraulic system.
Front mowers have become known which are rigidly connected to a tractor, that is to say they are immobile in operation relative to the tractor. The hydraulic system mentioned above is only used to position the mower for the first time. In other known designs, the mounting frame of the front mower has two frame sections. One of the frame sections is rigidly connected to the tractor. The other frame section, which carries the cutting blade and the mowing devices, is articulated on the first frame section in such a way that it can oscillate transversely to the direction of travel of the mower, so that a satisfactory mowing can also be carried out in the event of uneven ground.
The bearing point, at which the second frame section is articulated to the first frame section, is roughly in a geometric plane which is determined by the axes of rotation of the knives and runs perpendicular to the cutting blade or relative to the direction of travel, behind this plane.
To move a mower, obviously a force that must be exerted by the tractor is necessary.
The aim of the invention is now to show a mower in which the force to be applied to move the mower is reduced.
The mower according to the invention is characterized by the features of the claim.
The design of the mower according to the invention pulls the mowing device and the mowing blade, so that, in particular to overcome the uneven ground, a considerably smaller force is required than in known designs. It has been found that a power saving of around 30% can be achieved.
The subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawings, for example.
It shows:
Fig. 1 greatly simplified a side view of a front mower, in particular as components serving to drive the mowing devices are omitted, and
Fig. 2 greatly simplified a front view of the front mower shown in Fig. 1.
The following description focuses on a front mower. However, the same ideas also apply to a mower arranged on the rear of a tractor with a correspondingly differently designed first frame part 1.
The front mower shown generally has a first frame section 1, to which a second frame section 2 is pivotally articulated at a bearing point 3.
The first frame section 1 has a strut frame 4, by means of which it can be connected to a tractor via hydraulic piston-cylinder units in a three-point suspension. The corresponding connecting members of the strut frame 4 are indicated by the reference numerals 5, 6 and 7.
From the strut frame 4, two carriers 8, 9 extend forward in the direction of travel F of the mower.
The purpose of the arcuate section 10, 11 of the carrier 8, 9 is to create space for the drive shafts with universal joints, which do not show and run horizontally in the transverse direction, via which the drive from the tractor onto the mowing devices (19-22) takes place. These drive shafts run through the space 36 under the arcuate sections 10, 11.
A cross member 12 is arranged at the ends of the supports 8, 9 and the arcuate sections 10, 11. A support block 13 is provided at the center of the cross member 12. A piece of pipe 14, which is rigidly connected to the support block 13 and is designed as a support, projects forwardly from the same in the direction of travel.
A bearing block 15 of the second frame section 2 is mounted on this pipe section 14. It can thus be seen that the second frame section 2 is carried in an oscillating manner by the first frame section 1 via the bearing block 15 and the tube piece 14.
Another cross member 16 is fixedly connected to the bracket 15. The cross member 16 carries a support plate 17, the connecting pieces being designated 18. The support plate 17 carries the mowing devices 19, 20, 21, 22 with the cutter disks 23, 24, 25, 26 and the mowing blade 27.
The pendulum movement of the second frame section 2 around the pipe section 14 and relative to the first frame section 1 is damped and limited by rubber buffers 28, 29 or corresponding insert pieces.
The axes of rotation 30, 31, 32, 33 of the rotating cutter disks 23, 24, 25, 26 extend in a common plane 34, which is perpendicular to the cutting blade 27.
From Fig. 1 it can now be seen that this level 34 is arranged behind the bearing 3 in the direction of travel F of the front mower. In operation, the upper components 15, 16, 18 of the second frame section 2 are pushed from the first frame section 1, but the mowing devices 19-22 and the mowing blade 27 are pulled in the direction of travel F.
This means that the oscillating mowing blade 27 is pulled over these bumps in the event of larger or smaller bumps on the ground and is not pushed, and therefore a smaller force must be applied to overcome these bumps.