CH690654A5 - Bohrvorrichtung für die Erstellung von Rohrleitungen, vorzugsweise von Kanalisationsrohren. - Google Patents

Bohrvorrichtung für die Erstellung von Rohrleitungen, vorzugsweise von Kanalisationsrohren. Download PDF

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Description


  
 



  Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung für die Erstellung von Rohrleitungen, vorzugsweise von Kanalisationsrohren, mit einem vorantreibbaren, in einem Maschinenrohr drehbar gelagerten Fräskopf, welcher eine Bohrung durch stirnseitiges Abfräsen von Erdmaterial erzeugt und Rohre hinter dem Fräskopf in die Bohrung einschiebbar sind. 



  Bei einer gattungsmässigen Mikrotunneling-Vorrichtung nach der EP-A1-0 574 187 weist die Bohrvorrichtung einen in einem Maschinenrohr drehangetriebenen Scheibenfräser auf, welcher an der Stirnseite mit Fräserschneiden und zudem mit Rollschneiden versehen ist. Mit einem solchen Scheibenfräser lassen sich Bohrungen bei verschiedenen Bodenverhältnissen durchführen. Nachteilig ist jedoch, dass bei kiesigem Erdmaterial, bei dem dieses vor nehmlich aus relativ kleinen Steinen zusammengesetzt ist, die Steine vom Scheibenfräser mitgenommen werden und ein Abfräsen damit praktisch verunm²glicht wird. Um die Bohrvorrichtung in einem solchen Fall wieder aus dem Boden herausnehmen zu k²nnen, muss an der betreffenden Stelle ein Loch gegraben werden.

   Dies ist mit viel Aufwand verbunden und der mit diesem sogenannten Mikrotunneling erzielte Vorteil, dass bei der Verlegung einer Rohrleitung kein Graben errichtet werden muss, geht unter diesen Umständen verloren. 



  Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bohrvorrichtung nach der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, mittels der sich auch kiesartiges oder ähnliches Erdmaterial abfräsen lässt, ohne dass die Bohrvorrichtung in ihrem Aufbau bedeutend aufwendiger gestaltet werden müsste. Darüber hinaus soll mit ihr ein sicherer und zuverlässiger Betrieb gewährleistet sein. 



  Erfindungsgemäss ist die Aufgabe dadurch gel²st, dass eine Injektionseinrichtung mit einer sich durch den Fräskopf erstreckenden Einspritzlanze vorgesehen ist, welche dazu bestimmt ist, in das vor dem Fräskopf befindliche Erdmaterial, insbesondere Lockergestein, selbstverfestigendes Material einzuspritzen. 



  Mit dieser erfindungsgemässen Bohrvorrichtung k²nnen ohne Weiteres kieshaltige Erdmaterialien durchbohrt werden, die mit einer herk²mmlichen Bohrvorrichtung zu einem unüberwindbaren Hindernis führten. Zudem lässt sich eine solche Injektionseinrichtung mit einfachen Mitteln in eine Bohrvorrichtung integrieren. 



  Die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: 
 
   Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Bohrvorrichtung mit einer Injektionseinrichtung, 
   Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Ersetzen eines bestehenden Rohres, 
   Fig. 3 einen Querschnitt durch die Führungseinheit der Vorrichtung gemäss der Linie II-II nach Fig. 2, 
   Fig. 4 einen Querschnitt durch die Führungseinheit der Vorrichtung gemäss der Linie III-III nach Fig. 2, 
   Fig. 5 einen Querschnitt unmittelbar vor dem Fräskopf der Vorrichtung gemäss der Linie IV-IV nach Fig. 2 und 
   Fig. 6 einen Querschnitt unmittelbar hinter dem Fräskopf gemäss der Linie V-V nach Fig. 2 mit einer Variante einer Steuereinrichtung. 
 



  Fig. 1 zeigt eine Bohrvorrichtung 10, mittels der eine Bohrung 16 in einem Boden erzeugt wird, in welche eine Rohrleitung mit Rohren 12 eingestossen wird. Mit dieser Bohrvorrichtung werden hauptsächlich Abwasser-Kanalisationsrohre, Hausanschlussrohre und weitere nicht begehbare Kanalrohre verlegt. Die nähere Ausbildung der Bohrvorrichtung ist nachfolgend in dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 beschrieben. Diese Bohrvorrichtung 10 weist einen in einem Maschinenrohr 25 drehbar gelagerten Fräskopf 20 auf, welcher die Bohrung 16 durch stirnseitiges Abfräsen des Erdmaterials 15 erzeugt und unmittelbar hinter dem Fräskopf 20 Rohre 12 in diese Bohrung 16 eingeschoben werden. 



  Erfindungsgemäss ist eine Injektionseinrichtung 70 mit einer sich durch den Fräskopf 20 erstreckenden Einspritzlanze 72 vorgesehen, welche dazu bestimmt ist, in das vor dem Fräskopf 20 befindliche Erdmaterial 15, insbesondere Lockergestein 15 min , 15 min  min  selbstverfestigendes Material einzuspritzen. Diese Injektionseinrichtung 70 weist eine Einspritzlanze 72 auf, die in dem den Fräskopf 20 drehbar lagernden Maschinenrohr 25 gehalten ist. Die Einspritzlanze 72 ist dabei an eine Versorgungsleitung 73 angeschlossen, welche sich durch die erstellte Rohrleitung 12 erstreckt und von ausserhalb der Bohrung 16 mit einem das selbstverfestigende Material liefernden, nicht näher gezeigten Aggregat verbunden ist.

   Dieses Aggregat weist einen Behälter auf, in dem dieses Material, wie beispielsweise Zement, präpariert und mittels einer Pumpe durch die Versorgungsleitung 73 und durch die mit mehreren \ffnungen 74 versehene Einspritzlanze 72 in das  Lockergestein 15 min , 15 min  min  mit dem notwendigen Druck gepresst wird. Die Einspritzlanze 72 ist längsverschiebbar in einem Verbindungselement 34 gehalten, welches im Innern des Maschinenrohrs 25 fixiert ist. Das Verbindungselement 34 seinerseits ist in einer Hülse 77 ebenfalls längsverschiebbar oder fest gehalten, wobei die Hülse 77 über einen oder mehrere Stege 76 am Maschinenrohr 25 befestigt ist.

   Die Einspritzlanze 72 kann durch eine ausserhalb der Bohrung 16 erfolgende Axialbewegung der ihr zugeh²rigen Versorgungsleitung 73 nach vorne in eine Einspritzposition gestossen oder in das Verbindungselement 34 in eine Ausgangsposition zurückgezogen werden. Die Versorgungsleitung 73 ist vorteilhaft in einer Hülle 78 geführt, welche von einer angedeuteten F²rderschnecke 60 im Zentrum derselben gehalten ist. Die Lanze 72 ist am vorderen Ende mit einer Spitze versehen, welche mit Schneidzähnen versehen sein k²nnte. 



  Der Druck des von der Einspritzlanze 72 injizierten Zementes soll eine solche Stärke aufweisen, dass das aus dieser austretende zähflüssige Material vorzugsweise die zwischen den Ger²llen 15 min  gebildeten Leerräume 15 min  min  bis annähernd zum Aussendurchmesser des Fräskopfes 20 vollständig füllt. Nachdem eine bestimmte Menge, die sich aus Erfahrungswerten ermitteln lässt, durch diese Einrichtung geblasen worden ist, k²nnen die Lanze 72 und deren \ffnungen 74 dann gegebenenfalls mit Wasser gereinigt und in die Ausgangsposition zurückgezogen werden. Sie liesse sich aber auch ganz nach hinten aus der Rohrleitung 12 herausziehen. Wenn folglich das Lockergestein vor dem Fräskopf 20 mit dem Zement gefüllt und letzterer ausgehärtet ist, kann das zu einem Block erstarrte Lockergestein von dem in Richtung der Drehachse mit einem Vorschub versehenen Fräskopf 20 abgetragen werden.

   Das mit diesem Fräsvorgang entstehende zerkleinerte Material wird durch den Fräskopf und durch die F²rderschnecke 60 nach hinten aus der Rohrleitung 12 wegtransportiert. 



  Die Einspritzlanze k²nnte selbstverständlich auch als im Fräskopf 20 feste Düse ausgebildet sein, welche im Prinzip zum Fräskopf nur geringfügig vorstehen muss. 



  Fig. 2 zeigt die Bohrvorrichtung 10, bei der das neue Rohr 12 gegenüber einem alten Rohr mit einem gleichen oder aber häufiger mit einem gr²sseren Durchmesser versehen wird. Diese Vorrichtung 10 besteht dabei im Wesentlichen aus einem Maschinenrohr 25, einem an dessen Vorderseite achsgleich drehbar gelagerten Fräskopf 20, einer Zentriereinheit 30, einer das Maschinenrohr 25 führenden Steuereinrichtung 50 sowie einer F²rderschnecke 60, mittels der das abgearbeitete Material aus dem Rohr bef²rdert wird. Ferner sind für diese Vorrichtung 10 eine nicht näher gezeigte Versorgungs- und eine Steuereinheit vorgesehen, die sich ausserhalb des Rohres über dem Boden befinden, mittels denen die Vorrichtung gesteuert und angetrieben wird. 



  Bei dieser Ausführung erstreckt sich anstelle einer Injektionseinrichtung eine Zentriereinheit 30 durch den Fräskopf 20 hindurch, die mit dem diesen Fräskopf 20 drehbar lagernden Maschinenrohr 25 verbunden ist. Diese Zentriereinheit 30 weist einen hohlzylindrischen Zentrierk²rper 32 und ein diesen zum Fräskopf 20 radial einstellbares Verschiebeorgan 33 auf, wobei der Aussendurchmesser des Zentrierk²rpers 32 und der Innendurchmesser des abzubauenden Rohres 11 annähernd gleich sind. Die starre Verbindung der Zentriereinheit 30 mit dem Maschinenrohr 25 ist über ein Verbindungselement 34 bewerkstelligt, welches exzentrisch an der Zentriereinheit 30 befestigt ist, sich koaxial durch den Fräskopf erstreckt, unmittelbar nachfolgend radial nach aussen abgewinkelt und danach im Innern des Maschinenrohrs 25 fixiert ist.

   Im Grunde genommen k²nnte die Zentriereinheit 30 auch koaxial am Verbindungselement 34 befestigt sein. Mit der dargestellten exzentrischen Befestigung ist jedoch ein sohlengleiches Verlegen des neuen Rohres 12 zum alten m²glich, d.h., das untere Niveau des Rohrinnern ist vom alten zum neuen gr²sseren identisch, was in der Praxis sehr vorteilhaft ist. Dieses Verbindungselement 34 ist vorzugsweise fest mit dem Maschinenrohr 25, dagegen mit der Zentriereinheit 30 über ein l²sbares Befestigungsmittel verbunden, damit diese Zentriereinheit problemlos weggenommen werden kann, beispielsweise, um eine andere gr²ssere Zentriereinheit - einem andern  Durchmesser des Rohres 12 angepasste - zu verwenden, oder bei einem Wechsel des Fräskopfes 20. 



  In diesem Verbindungselement 34 ist überdies eine Durchgangs²ffnung 35 vorgesehen, durch welche angedeutete Leitungen 36, Kabel oder dergleichen von der Zentriereinheit 30 durch die Vorrichtung 10 und durch das neue Rohr nach hinten geführt sind. Damit entsteht ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemässen Ausführung, denn mit der M²glichkeit der durch die Vorrichtung 10 verlegbaren Leitungen müssen diese nicht mehr - wie bei der eingangs gewürdigten bekannten Vorrichtung - vorne durch das bestehende Rohr geführt werden, sondern sie sind, wie die übrigen Leitungen für den Fräskopf-Antrieb etc., hinten durchs neue Rohr 12 bis zu der ausserhalb diesem stationierten Versorgungseinheit geführt.

   Um dies zu erm²glichen, ist die F²rderschnecke 60 mit ihrer Längsachse zu derjenigen des Maschinenrohrs 25 bzw. des neuen Rohres 12 gegen die Achse des abzuarbeitenden Rohres 11 hin versetzt, womit für die Leitungen 36 ausreichend Platz geschaffen ist. Die F²rderschnecke 60 k²nnte selbstverständlich auch konzentrisch zum Maschinenrohr 25 angeordnet sein. 



  Der Aussendurchmesser des Fräskopfes 20 ist vorteilhaft annähernd gleich gross wie derjenige des hinter diesem nachgeführten neuen Rohres 12 gewählt. Auch derjenige des Maschinenrohres 25 ist gleich gross vorgesehen, wodurch dieses in der durch den Fräskopf 20 erzeugten zylindrischen Bohrung gewissermassen geführt ist. 



  An der Frontseite der Zentriereinheit 30 ist zweckmässigerweise eine nicht dargestellte TV-Kamera und ein Signalempfänger für einen Lasermessstrahl installiert, mittels denen die Führung der Vorrichtung 10 im alten Rohr 11 überwacht und gesteuert werden kann. Dessen Leitungen k²nnen ebenfalls durch die besagte Durchgangs²ffnung 35 zu einem Kontrollraum geführt werden. 



  Die Zentriereinheit 30 ihrerseits hat als zentrales Element einen Zentrierk²rper 32, der hohlzylindrisch ausgebildet ist und mit seinein Aussenmantel in dem abzubauenden Rohr 11 geführt ist. Der Zentrierk²rper 32 ist über einen Gelenkhebel 27 an einem mit dem Verbindungselement 34 koppelbaren Basisstück 22 angelenkt. Zwischen den Zentrierk²rper 32 und das Basisstück 22 ist ein deformierbarer Puffer 28 geklemmt, welcher erlaubt, dass der Zentrierk²rper 32 über das als Kolben/Zylinder-Einheit ausgebildete Verschiebeorgan 33 gegenüber dem Fräskopf 20 radial verstellbar ist, jedoch in einer bestimmten Position, wie bspw. in der gezeigten, radial annähernd fixiert ist.

   Der in der Ausgangsstellung annähernd parallel zur Längsachse der Vorrichtung 10 verlaufende Gelenkhebel 27 ist am einen Ende 27 min  im vorderen Bereich des Zentrierk²rpers 32 und am anderen Ende 27 min  min  im Basisstück 22 um je eine Achse 29 gelenkig gelagert. Der im Zentrierk²rper 32 senkrecht zu dessen Längserstreckung befestigte Kolben 33 min  ist in dem letzteren umschliessenden Zylinder 33 min  min  verschiebbar gehalten. Dieser Zylinder 33 min  min  seinerseits ist beidseitig über einen Nocken 37 in einer Längsnut 38 des Gelenkhebels 27 positioniert. Bei einer radialen Verstellung der Zentriereinheit 30 bewegt der Kolben 33 min  den Zentrierk²rper 32 entweder gegen die Drehachse des Fräskopfes 20 hin oder aber von dieser weg. Infolgedessen wird der Gelenkhebel 27 um die Achse 29 beim Basisstück 22 in der einen oder andern Richtung geschwenkt.

   Dadurch kann die Exzentrizität dieser Zentriereinheit 30 zum Fräskopf 20 respektive zum neuen Rohr 12 eingestellt werden und es wird dadurch die erwähnte Sohlengleichheit herbeigeführt. 



  Bei einer Vorrichtung für gr²ssere Durchmesser kann auch auf den flexiblen Puffer 28 verzichtet werden und anstelle von diesem eine entsprechende radiale Führung vorgesehen sein, welche ebenfalls ein radiales Verschieben der Zentriereinheit 30 gegenüber dem Fräskopf 20 erlaubt. 



  Der Fräskopf 20 umfasst im Wesentlichen einen mit einem Lager 40 verbundenen und von einem nicht näher gezeigten Antrieb drehbaren Ring 42, einen an letzterem l²sbar befestigten Stirnfrä ser 44 und einen diesen umgebenden rohrf²rmigen Fräsk²rper 45. Der Stirnfräser 44 hat eine Durchgangs²ffnung, durch welche sich das Verbindungselement 34 berührungslos erstreckt und somit als weiterer erfindungsgemässer Vorteil bewirkt ist, dass sich m²gliche radial auf die Zentriereinheit 30 wirkenden Kräfte nicht auf den Stirnfräser 44 oder umgekehrt übertragen und nebst dem der Zentriereinheit 30 eine beschränkte Nachgiebigkeit in radialer Richtung zugeteilt ist. Das als Bestandteil des Maschinenrohrs 25 vorgesehene Lager 40 ist auf an sich bekannte Art konstruiert und daher nicht mehr in jedem Detail erläutert.

   Der rohrf²rmige Fräsk²rper 45, der in der Art eines Kernbohrers ausgebildet ist, wird insbesondere dann an der Frontseite des Stirnfräsers 44 befestigt, wenn das das Rohr umschliessende Bodenmaterial 15 nicht hart ist, zum Beispiel sand- oder kiesf²rmig. Dieser Fräsk²rper 45 hat während des Abfräsens die Funktion eines Frässchildes, und es wird mit diesem verhindert, dass eben solches weiches Bodenmaterial 15 nicht in grossen Mengen durch die \ffnungen 44 min  im Stirnfräser 44 und anschliessend durch die F²rderschnecke 60 abgeführt wird, denn dies k²nnte dazu führen, dass die über dem Rohr befindliche Erde einbrechen k²nnte. 



  Dem Maschinenrohr 25 ist ferner auf der dem Fräskopf 20 gegenüberliegenden Stirnseite ein koaxial zu diesem angeordneter Rohrteil 46 und eine darin befestigte hydraulische Steuereinrichtung 50 zugeordnet, mittels der das Maschinenrohr 25 und mit ihm der Fräskopf 20 gegebenenfalls zur Längsachse der neu eingeführten Rohre 12 um einen gewissen Winkel verstellt werden k²nnen. Zu diesem Zwecke weist diese Steuereinrichtung 50 zwei zur genannten Längsachse parallel angeordnete, um 180 DEG  zueinander versetzte Kolben/Zylinder-Einheiten 52 auf, die individuell verstellbar sind und eine Winkeleinstellung des Maschinenrohrs 25 zu den neuen Rohren 12 in zwei Ebenen erm²glichen. Mit der oberen Kolben/Zylinder-Einheit 52 kann das mit dieser gelenkig verbundene Maschinenrohr 25 gegenüber dem Rohrteil 46 um eine vertikale und mit der unteren um eine horizontale Ebene geschwenkt werden.

   Eine solche Steuereinrichtung 50 ist an sich im sogenannten Mikrotunneling bereits bekannt und diese ist beim  Einsatz der Vorrichtung nicht zwingend notwendig. Mit ihr k²nnen jedoch leichte Abweichungen vom geraden Verlauf des alten Rohres ausgeglichen werden. 



  Am Rohrteil 46 ist im !brigen koaxial zu diesem eine ringf²rmige Nabe 49 befestigt, welche ihrerseits am vorderen Ende des Rohres 12 zentriert ist. 



  Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 geschieht dermassen, dass diese vorerst von aussen in einen nicht näher dargestellten Schacht abgesenkt und nachfolgend dessen Zentriereinheit achsgleich in das zu entfernende Rohr 11 eingeführt wird, welches sich beispielsweise in einer Tiefe zwischen einem und mehreren Metern unter dem Boden in horizontaler oder in geneigter Richtung erstreckt. Sodann beginnt der in seinem Durchmesser gegenüber dem Rohr 11 gr²ssere Fräskopf 20 mit dem stirnseitigen Abfräsen dieses Rohres 11 wie auch des letzteres umgebenden Bodenmaterials, wenn, wie dargestellt, das alte mit einem neuen gr²sseren Rohr ersetzt wird. Dieser Fräskopf 20 wird mit dem ihn lagernden Maschinenrohr 25 über einen ebenfalls nicht gezeigten Hydraulikkolben oder dergleichen, welcher sich in dem besagten Schacht befindet, vorwärtsgeschoben.

   Unmittelbar hinter dem Maschinenrohr 25 wird ein neues Rohr in das aufgebohrte Loch eingeschoben, welches einen Aussendurchmesser aufweist, der annähernd demjenigen des Fräskopfes 20 entspricht. Die Vorrichtung 10 befindet sich daher zwischen dem alten und dem hinter ihr nachgeführten neuen Rohr, über welches die Vorschubkraft von dem Hydraulikkolben erfolgt. Nach einer gewissen Distanz ist wiederum ein von aussen begehbarer Schacht ausgehoben, bis dahin die Vorrichtung das alte Rohr ersetzt. Diese Art von Kanalrohrsanierung hat grundsätzlich den grossen Vorteil, dass nicht, wie herk²mmlich, ein Graben über die gesamte Länge des zu ersetzenden Rohres ausgehoben werden muss, sondern die über dem Rohr befindliche Umgebung kann v²llig intakt und unberührt belassen werden. 



  Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Zentrierk²rper 32 und das diesen senkrecht zur Längsachse des Rohres verstellbare Verschiebeorgan 33. Der Kolben 33 min  von letzterem ist senkrecht in dem Zentrierk²rper 32, indessen der Zylinder 33 min  min  über die beidseitig an diesem angebrachten Nocken 37 in den Längsnuten 38 des den Zylinder 33 min  min  umgreifenden Gelenkhebels 27 gehalten. Bei Betätigung des Verschiebeorgans 33 wird der Kolben 33 min  und mit ihm der Zentrierk²rper 32 gegenüber dem Fräskopf 20 wahlweise nach oben oder nach unten um einen einstellbaren Verstellweg verschoben. 



  Ferner ist in Fig. 3 vom Fräskopf 20 der äussere rohrf²rmige Fräsk²rper 45 strichliniert veranschaulicht, welcher sich aus einem Frässchild und an der vorderen Stirnseite von letzterer bestückter Abbauwerkzeuge 45 min , bspw. Hartmetalleinsätze, zusammensetzt, wobei letztere eine Ringfläche beschreiben, die gr²sser als diejenige des Frässchildes ist und mit diesen dadurch ein !berschnitt erzeugt wird, damit der Frässchild beim Vorwärtsbewegen nicht seitlich klemmt und infolgedessen stets steuerbar ist. Vom Stirnfräser 44 sind die Schneidzähne nicht näher dargestellt, jedoch die vier \ffnungen 44 min , durch welche das abgefräste Rohr- und Bodenmaterial weggeführt wird. 



  Aus der Fig. 4 ist der deformierbare Puffer 28, der in diesem am einen Ende um die Achse 29 gelenkig gehaltene Gelenkhebel 27 und zwei den Puffer 28 beidseitig schützende Segmente 39 ersichtlich. Zudem ist die den Puffer 28 durchquerende Durchgangs²ffnung 35 verdeutlicht, durch welche die Versorgungsleitungen, unter anderem der Hydraulikschlauch für das Verschiebeorgan 33, TV-Leitungen oder  hnliches geführt sind. Ferner ist eine in der einen \ffnung 44 min  des Stirnfräsers 44 verschiebbar gehaltene Scheibe 54 strichpunktiert angedeutet, welche so ausgestaltet ist, dass diese in der \ffnung hin- und herverschiebbar geführt ist und bewirkt, dass die \ffnung 44 min  einen verkleinerten Durchlass hat, oder aber voll ge²ffnet ist.

   Wenn alle vier \ffnungen mit je einer solchen Scheibe 54 ausgerüstet sind, kann somit erreicht werden, dass die abzuführende Menge des abgefrästen Materials steuerbar  ist. Diese Scheiben 54 k²nnen beispielsweise so angeordnet sein, dass sie in der einen Drehrichtung des Fräskopfes 20 voll ge²ffnet, dagegen in der anderen Drehrichtung den erwähnten verkleinerten Durchlass haben und damit eine zweistufige Steuerung vorgesehen ist. 



  In dem in Fig. 5 gezeigten Querschnitt durch die Vorrichtung 10 sind die Verschraubungen des Stirnfräsers 44 mit dem Ring 42 aussen und des Verbindungselementes 34 mit dem Maschinenrohr 25 innen, das Verbindungselement 34 sowie das exzentrisch angeordnete äussere Rohr der F²rderschnecke 60 dargestellt. Das Verbindungselement 34 ist exzentrisch mit der Zentriereinheit 30 wie mit dem Maschinenrohr 25 verbunden. 



  Fig. 6 zeigt insbesondere die Anordnung der oben ausführlich erläuterten Steuereinrichtung 50, bei welcher drei Kolben/Zylinder-Einheiten 52 im äusseren Umfangsbereich des Rohrteils 46 um je 120 DEG versetzt angeordnet sind. Dies erm²glicht eine Winkeleinstellung des Maschinenrohrs 25 zum Rohrteil 46 und damit zum neuen Rohr 12 quasi in dreidimensionaler Richtung, währenddem bei der Vorhersehung von bloss zwei Kolben/Zylinder-Einheiten eine Winkeleinstellung in zwei Ebenen erfolgt. 



  Mit dem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung genügend dargetan. Selbstverständlich liesse sie sich noch in anderen Konstruktionen verwirklichen. So k²nnte beispielsweise zwischen dem Stirnfräser 44 und dem Verbindungselement 34 anstelle der Berührungsfreiheit eine Lagerung vorgesehen sein. 

Claims (7)

1. Bohrvorrichtung für die Erstellung von Rohrleitungen, vorzugsweise von Kanalisationsrohren, mit einem vorantreibbaren, in einem Maschinenrohr (25) drehbar gelagerten Fräskopf (20), welcher eine Bohrung (16) durch stirnseitiges Abfräsen von Erdmaterial (15) erzeugt und Rohre (12) hinter dem Fräskopf (20) in die Bohrung (16) einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Injektionseinrichtung (70) mit einer sich durch den Fräskopf (20) erstreckenden Einspritzlanze (72) vorgesehen ist, welche dazu bestimmt ist, in das vor dem Fräskopf (20) befindliche Erdmaterial (15), insbesondere Lockergestein 15 min , 15 min min , selbstverfestigendes Material einzuspritzen.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit mehreren \ffnungen (74) versehene Einspritzlanze (72) in dem den Fräskopf (20) drehbar lagernden Maschinenrohr (25) gehalten und an eine Versorgungsleitung (73) angeschlossen ist, welche sich durch die erstellte Rohrleitung (12) erstreckt und von ausserhalb der Bohrung (16) mit einem das selbstverfestigende Material liefernden Aggregat verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzlanze (72) längsverschiebbar in einem Verbindungselement (34) geführt ist und von einer eingezogenen Ausgangsposition in eine Einspritzposition und umgekehrt verschoben werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzlanze (72) durch die Versorgungsleitung (73) von ausserhalb der Bohrung (16) her verstellbar ist.
5.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Einspritzlanze (72) in das Lockergestein (15 min , 15 min min ) injizierte Material mit einem solchen Druck einpressbar ist, dass das zähflüssige Material vorzugsweise die zwischen den Ger²llen (15 min ) vorhandenen Leerräume (15 min min ) annähernd bis zum Aussendurchmesser des Fräskopfes (20) vollständig füllt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in das Lockergestein (15 min , 15 min min ) injizierte Material nach dem Verfestigen vom Fräskopf (20) abgearbeitet werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an das Verbindungselement (34) eine Zentriereinheit (30) montierbar ist, welche in einem abzubauenden Rohr (11) geführt ist.
CH00895/96A 1996-04-09 1996-04-09 Bohrvorrichtung für die Erstellung von Rohrleitungen, vorzugsweise von Kanalisationsrohren. CH690654A5 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007017282A1 (de) 2007-04-12 2008-10-16 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Wasserführendes Haushaltsgerät
ITBO20100293A1 (it) * 2010-05-10 2011-11-11 Campagna S R L Macchina scavatrice per la messa in posa di tubi in posizione verticale

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