Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein dreidimensionales Schachspiel mit mehreren in einem Gestell übereinander in mehreren Ebenen gehaltenen oder geführten Spielbrettern.
Im Schulwesen sowie bei sämtlichen späteren Ausbildungen oder Studiengängen muss das räumliche Denk- und Vorstellungsvermögen gefördert und erweitert werden. In der heutigen Praxis bietet sich die Darstellende Geometrie als Schulungsmittel an, was jedoch schnell motivationsermüdend wirkt. Häufig lassen sich Freude und Spass bei der Schulung dadurch fördern, dass die Schulungsinhalte im Rahmen eines Spieles spielerisch vermittelt werden.
Das klassische Schachspiel ist und bleibt eines der besten Denksportspiele, wobei der Schwerpunkt im strategischen Denken und dem Erinnerungsvermögen liegt. Die Übertragung des Spieles in den Raum eröffnet für die Spielfiguren neue Bewegungsmöglichkeiten, deren Anwendung hohe Anforderungen an das räumliche Denken und räumliche Erfassungsvermögen der Spieler stellt.
Stand der Technik
Es sind Vorrichtungen für dreidimensionale Schachspiele bekannt.
Bei der Vorrichtung gemäss der US-A 4 133 537 sind in einem rahmenartigen Gestell acht Bretter übereinander angeordnet, von denen einige fest, andere dagegen schwenkbar montiert sind. Die acht Bretter weisen unterschiedliche Grösse und Anzahl Spielfelder auf, das oberste und das unterste Brett sogar nur jeweils ein Spielfeld. Von oben gesehen ergänzen sich die Bretter zu einem Spielfeld mit den üblichen 64 Feldern.
Die US-A 4 179 127 betrifft eine Vorrichtung, bei welcher die einzelnen Spielbretter länglich und schmal und jeweils nur mit einer Reihe von Spielfeldern versehen sind. Die einzelnen schmalen Spielbretter sind einander von oben gesehen nicht überlagernd auf vier Ebenen in einem Gestell gehalten. Es ergibt sich einfach ein abgestuftes Spielfeld.
Bei der US-A 4 348 027 sind ebenfalls mehrere sich zu einem einheitlichen Spielfeld mit 64 Spielfeldern in Aufsicht von oben ergänzende Spielbretter unterschiedlicher Grösse in drei verschiedenen Ebenen vorgesehen. Die Spielbretter in den beiden obersten Ebenen sind auf Stangen um deren Achse drehbar montiert.
Die US-A 5 033 751 betrifft eine Vorrichtung mit vier Spielbrettern auf vier Ebenen übereinander, wobei die Grösse der Spielbretter von unten nach oben abnimmt. Lediglich das unterste Spielbrett ist ein übliches Schachbrett mit 64 Spielfeldern. Gehalten werden die Bretter von einer zentralen Teleskopstange.
Bei der Vorrichtung nach der US-A 5 338 040 sind vier gleiche Spielbretter mit jeweils 16 Spielfeldern fest in vier Ebenen übereinander angeordnet. Gehalten werden die Spielbretter von vier ihre Ecken jeweils durchsetzenden Stangen.
Darstellung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für ein echt kubisches Schachspiel mit acht gleichen in einem Gestell übereinander in acht Ebenen gehaltenen oder geführten Spielbrettern, welche jeweils mit dem üblichen Schachbrettmuster mit 64 Feldern versehen sind.
Die Spielbretter sind zur besseren Erkennbarkeit der Stellung der Spielfiguren vorzugsweise transparent bzw. wenigstens teilweise transparent ausgebildet. Als Material für die Spielbretter kommt insofern Glas oder Plexiglas in Frage. Das Schachbrettmuster kann durch aufgeklebte Folien hergestellt werden.
Um den Zugang zu den Spielfiguren zu erleichtern, sind die Spielbretter in dem Gestell weiter vorzugsweise in oder auf Schienen wie Schubladen ausziehbar geführt. Alternativ könnten sie auch an einer oder zwei Vertikalstangen an einer ihrer Ecken gelagert und aus dem Stapel herausdrehbar sein.
Die Zugänglichkeit zu den Spielfiguren kann weiter dadurch erleichtert werden, dass das Gestell auf einem Drehgestell als Ganzes drehbar montiert ist.
Obwohl nicht eigentlich Teil der Erfindung, soll nachfolgend die Spielidee mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erläutert werden:
Generell können die üblichen Schachregeln übernommen werden, wobei die neuen Bewegungsmöglichkeiten ausschlaggebend sind. Das Spiel kann mit zwei oder vier Spielern gespielt werden. Bei zwei Spielern wird als Ausgangsebene eine mittlere Ebene, beispielsweise die Ebene fünf von unten gewählt. Bei vier Spielern sind die Ebenen 1 und 8, d.h. die unterste und oberste Ebene Ausgangspunkt. Die noch bestehenden Figuren einer ausscheidenden Partei können von der schlagenden Partei übernommen werden.
Auf den Ebenen 1 und 8 dürfen Figuren nur von Figuren geschlagen werden, welche sich auf gleicher Ebene befinden.
Bewegungsmöglichkeiten der einzelnen Figuren:
<tb><TABLE> Columns=2
<tb><SEP>König<SEP>Würfelförmig ein Feld waagrecht und senkrecht, eben- und raumdiagonal
<tb><SEP>Dame<SEP>Strahlenförmig, senkrechtes, waagrechtes und diagonales Kreuz
<tb><SEP>Springer<CEL AL=L>1/2 oder 2/1 Felder senkrecht und waagrecht
<tb><SEP>Läufer<SEP>Sternförmig waagrecht und senkrecht raumdiagonal
<tb><SEP>Turm<SEP>Kreuzförmig waagrecht und senkrecht sowie ebenen-diagonal
<tb><SEP>Bauer<SEP>1 (2) Feld waagrecht und senkrecht sowie raumdiagonal in Spielrichtung.
<tb></TABLE>
Kurze Erläuterung der Zeichnung
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung für ein kubisches Schachspiel nach der Erfindung dargestellt.
Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Gestell, welches auf einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils acht übereinander angeordneten Schienen 2 mit L-Profilschienen versehen ist. Es könnten auch U-Profilschienen verwendet sein. Die Schienen 2 dienen als Halterung bzw. Auflage für die im oberen Teil der Zeichnung dargestellten acht Schachbretter 3, welche wie Schubladen in das Gestell 1 eingeschoben bzw. aus diesem heraus ausgezogen werden können.
Das Gestell 1 steht auf einer Platte 4, welche ihrerseits auf einem Drehfuss 5 montiert ist. Platte 4 und Gestell 1 sind auf dem Drehfuss 5 um ihre Achse drehbar.
Technical field
The invention relates to a device for a three-dimensional chess game with several game boards held or guided in a frame one above the other in several levels.
In the school system as well as in all subsequent training courses or courses, the spatial thinking and imagination must be promoted and expanded. In today's practice, the Descriptive Geometry offers itself as a training tool, but this quickly becomes tiring. Often, fun and fun during training can be promoted by imparting the training content in a playful way.
The classic chess game is and remains one of the best brain games, with the focus on strategic thinking and memory. The transfer of the game into space opens up new possibilities of movement for the characters, the use of which places high demands on the spatial thinking and spatial comprehension of the players.
State of the art
Devices for three-dimensional chess sets are known.
In the device according to US Pat. No. 4,133,537, eight boards are arranged one above the other in a frame-like frame, some of which are fixed, while others are pivotally mounted. The eight boards have different sizes and number of playing fields, the top and bottom boards even only one playing field each. Seen from above, the boards add up to a playing field with the usual 64 fields.
US-A 4 179 127 relates to a device in which the individual game boards are elongated and narrow and each are provided with only one row of playing fields. When viewed from above, the individual narrow game boards are not superimposed on four levels in a frame. There is simply a graded playing field.
In US Pat. No. 4,348,027, several game boards of different sizes that are complementary to form a uniform playing field with 64 playing fields are also provided in three different levels. The game boards in the top two levels are mounted on poles that can be rotated around their axes.
US-A 5 033 751 relates to a device with four game boards on four levels one above the other, the size of the game boards decreasing from bottom to top. Only the bottom game board is a usual chess board with 64 game fields. The boards are held by a central telescopic pole.
In the device according to US Pat. No. 5,338,040, four identical game boards, each with 16 playing fields, are arranged one above the other in four levels. The game boards are held by four poles each passing through their corners.
Presentation of the invention
The invention relates to a device for a real cubic chess game with eight identical game boards held or guided in a frame one above the other in eight levels, each of which is provided with the usual checkerboard pattern with 64 fields.
The game boards are preferably transparent or at least partially transparent to make it easier to see the position of the game figures. In this respect, glass or plexiglass can be used as the material for the game boards. The checkerboard pattern can be made by glued foils.
In order to facilitate access to the game figures, the game boards in the frame are preferably preferably extendable in or on rails such as drawers. Alternatively, they could also be mounted on one or two vertical bars at one of their corners and rotatable out of the stack.
The accessibility to the game figures can be further facilitated in that the frame is rotatably mounted on a bogie as a whole.
Although not actually part of the invention, the game idea with the device according to the invention is to be explained below:
In general, the usual chess rules can be adopted, whereby the new movement options are decisive. The game can be played with two or four players. In the case of two players, a middle level, for example level five from below, is chosen as the starting level. With four players, levels 1 and 8, i.e. the lowest and highest level starting point. The remaining figures of a leaving party can be taken over by the beating party.
On levels 1 and 8, figures may only be beaten by figures that are on the same level.
Movement possibilities of the individual figures:
<tb> <TABLE> Columns = 2
<tb> <SEP> König <SEP> Cube-shaped a field horizontally and vertically, level and diagonally
<tb> <SEP> Lady <SEP> Rayshaped, vertical, horizontal and diagonal cross
<tb> <SEP> Springer <CEL AL = L> 1/2 or 2/1 fields vertically and horizontally
<tb> <SEP> Runner <SEP> Star-shaped horizontally and vertically diagonally
<tb> <SEP> tower <SEP> cruciform horizontal and vertical as well as plane-diagonal
<tb> <SEP> Bauer <SEP> 1 (2) field horizontally and vertically as well as diagonally in space in the direction of play.
<tb> </TABLE>
Brief explanation of the drawing
In the accompanying drawing, an embodiment of a device for a cubic chess set according to the invention is shown.
Embodiment
In the drawing, 1 denotes a frame, which is provided on opposite sides with eight rails 2 arranged one above the other with L-profile rails. U-shaped rails could also be used. The rails 2 serve as a holder or support for the eight chess boards 3 shown in the upper part of the drawing, which can be inserted like drawers in the frame 1 or pulled out of this.
The frame 1 stands on a plate 4, which in turn is mounted on a swivel base 5. Plate 4 and frame 1 are rotatable about their axis on the swivel base 5.