Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubkastenführung für ausziehbare Möbelteile mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine solche Schubkastenführung ist aus der AT-PS 386 734 bekannt. Der hier vorgesehene Riegel hat sich durchaus bewährt, was die ihm zugedachte Aufgabe betrifft, nämlich zu verhindern, dass sich die Ladenschiene von der vorderen Rolle der Mittelschiene abhebt, wenn die Schubkastenführung schwungvoll ausgezogen wird und der zwischen Ladenschiene und Mittelschiene vorgesehene, deren Auszugbewegung begrenzende Anschlag diese Rolle der Mittelschiene überfährt. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion, dass der Riegel als getrennt gefertigter Bauteil erst nach dem Einhängen der Ladenschiene in die Mittelschiene montiert werden kann. Soll die Ladenschiene ausgehängt werden, muss dieser Riegel wieder vorerst entfernt werden. Die damit verbundene Manipulation ist umständlich, auch besteht die Gefahr, dass dieser an sich kleine Bauteil allzu leicht verloren geht.
Eine hinsichtlich ihrer Funktion vergleichbare Konstruktion ist aus der AT-PS 393 781 und der im Wesentlichen gleichlautenden US-PS 4 938 609 bekannt. In einem Schlitz im Laufsteg der Ladenschiene ist ein verschiebbarer Schieber vorgesehen, der als Riegel dient und der das Abheben der Ladenschiene von der Rolle der Mittelschiene verhindert oder aber ein solches Abheben zulässt, je nach seiner Verschiebelage. Auch dieser Schieber erfüllt die ihm zugedachte Funktion, sein Nachteil liegt in der schweren Zugänglichkeit, da er im mittleren Abschnitt der Ladenschiene im Bereich des die Auszugsweite begrenzenden Anschlages liegt. In Verbindung mit metallischen Schubkästen, die eine seitliche, die Führung ab- und überdeckende Schürze aufweisen, ist dieser Schieber nicht mehr erreichbar.
In diesem Zusammenhang ist auch die US-PS 4 765 699 zu erwähnen. Diese zeigt und beschreibt einen Differentialauszug mit einer im Querschnitt C-förmigen Ladenschiene, die an frei drehbaren Laufrollen geführt ist, die ihrerseits an der Mittelschiene festgelegt sind. Nahe der vorderen Stirnseite der ebenfalls im Querschnitt C-förmigen Mittelschiene ist auf der Oberseite des unteren Flansches ein Anschlag 30 angeformt und oberhalb dieses Anschlages an der Unterseite des oberen Flansches eine durch eine aus dem Steg der Mittelschiene freigestanzte und gebogene Lasche gebildete Schlitzführung, in der ein aus Federstahl gebildeter Riegel verschiebbar gelagert ist. Dieser aus einem Blechstreifen gebogene Riegel weist eine flache Rahmenform als Vorderteil auf und einen daran anschliessenden, bandförmigen Führungsteil, der von der Schlitzführung aufgenommen ist.
Die Schlitzführung ist gegenüber der Stirnseite der Mittelschiene so weit zurückversetzt, dass der eingeschobene Riegel bzw. dessen vordere Stirnseite bündig mit der Stirnseite der Mittelschiene liegt. Dieser Riegel verengt den Spalt zwischen der Oberseite der Ladenschiene und dem oberen Flansch der Mittelschiene, so dass die gegenüber der Mittelschiene vorgezogene Ladenschiene nicht hochgeschwenkt und damit auch nicht aus der Führung ent nommen werden kann. Soll die Ladenschiene aus der Führung entnommen werden, so wird der Riegel vorgezogen. Aufgrund der Länge des bandförmigen Führungsteiles ist dieser Riegel so weit vorziehbar, dass sein rahmenartiger Teil zur Gänze vor der Stirnseite der Mittelschiene zu liegen kommt.
Wird nun die gegenüber der Mittelschiene vorgezogene Ladenschiene zur Entnahme hochgeschwenkt und über den vorderen Anschlag gehoben, so wird der Riegel durch die Ladenschiene nach oben gedrückt, und die Ladenschiene kann aus der Führung herausgenommen werden.
Bei einem Teleskopauszug - zu dieser Gattung gehört die erfindungsgemässe Schubkastenführung - ist es nicht möglich, die zur Lagerung eines Riegels vorgesehenen Bauelemente an der Stirnseite der Mittelschiene und an der Unterseite des Horizontalflansches derselben anzuordnen. Bei Teleskopauszügen ist nämlich am hinteren Ende der Ladenschiene eine Laufrolle vorgesehen, und diese Laufrolle muss, wenn die Ladenschiene eingehängt oder aus der Führung herausgenommen wird, die Stützrolle überfahren, wozu im genannten Bereich hinreichend Platz vorgesehen sein muss. Für die Anordnung eines Riegels an der besagten Stelle bedarf es daher bei einer Schubkastenführung, die als Teleskopführung ausgebildet ist, anderer Überlegungen und anderer Lösungen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung darauf ab, einen Riegel dieser Art dahingehend zu verbessern, dass er von vorneherein herstellerseitig montierbar ist, und trotzdem seine Handhabung im Bedarfsfalle erleichtert wird, und dass trotz seiner fabrikseitigen Anordnung hinreichend Platz vorhanden ist, die Ladenschiene in die Führung einzuhängen bzw. aus ihr herauszunehmen. Die Erfindung erreicht dies durch jene Massnahmen, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
Da der Riegel beim Einsetzen der Ladenschiene bzw. beim Herausnehmen zur Seite gedrückt werden muss, um Platz für die Ladenschiene zu schaffen, und damit für dieses seitliche Verschwenken ein hinreichend elastischer Federweg zur Verfügung steht, ist in einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das am Steg festgelegte Ende des horizontalen Schenkels des L-förmigen Holmes vor der Achse der vorderen Lauf- bzw. Stützrolle der Mittelschiene und vorzugsweise dieser benachbart liegt.
Damit die Mittelschiene durch die stirnseitige Anordnung des Riegels nicht verlängert wird, ist es zweckmässig, dass der den Riegel bildende Kloben vor der Stirnkante des unteren vertikalen Steges der Mittelschiene liegt und diese Stirnkante gegenüber der Stirnkante des oberen vertikalen Steges der Mittelschiene zurückversetzt ist.
Um den zur Seite geschwenkten Riegel beim Einsetzen oder beim Herausnehmen der Ladenschiene selbsttätig in seiner ausgeschwenkten Stellung zu halten, ist in einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die der Stirnkante des unteren vertikalen Steges zugewandte Be grenzungsfläche des Klobens mit dem Steg einen spitzen Winkel einschliesst und diese Begrenzungsfläche von der Stirnkante des vertikalen Steges aus nach hinten verläuft. Diese schräg verlaufende Begrenzungsfläche bildet eine Anlaufkufe gegenüber der Stirnkante des vertikalen Steges beim Verschwenken, durch die der Kloben beim Vorbeistreichen an der erwähnten Stirnkante etwas verwunden wird.
Hat der Kloben die Stirnkante beim Verschwenken nach aussen überfahren, so dreht er sich selbsttätig in seine Ursprungslage zurück und bildet dabei einen an der Aussenseite des Steges der Mittelschiene anliegenden Anschlag.
Ist der vertikale Schenkel des L-förmigen Holmes durch einen von dessen freiem Ende ausgehenden Vertikalschlitz in zwei Teilschenkel unterteilt und durchtrennt dieser Vertikalschlitz den Kloben, so wird trotz des relativ grossen Klobens und des damit funktionssicheren Riegels ein elastisch federnder Abschnitt erhalten, der die vorstehend geschilderte Anschlagfunktion für den seitlich ausgeschwenkten Riegel übernehmen kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass oberhalb des Klobens und von dessen Oberseite um ein Mass distanziert, das der Stärke des Bandmaterials entspricht, aus dem die Mittelschiene gefertigt ist, eine sich in Verschieberichtung der Schienen erstreckende Auflaufkufe vorgesehen ist, die an der Oberseite des mittleren Horizontalflansches der Mittelschiene liegt, deren in Verschieberichtung der Schienen gemessene Länge sich über den Kloben hinaus erstreckt und deren vorderes Ende mit dem Kloben verbunden ist. Diese Auflaufkufe arbeitet mit der Stützrolle der Korpusschiene zusammen und sichert so die exakte vertikale Ausrichtung der die Führung bildenden Schienen.
Um den Riegel tragenden Holm ohne besonderen Aufwand festlegen zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass am freien Ende des horizontalen Schenkels des L-förmigen Holmes zur Festlegung am Steg ein von einem Längsschlitz aufnehmbarer, vorzugsweise länglicher Ankerteil vorgesehen ist, der zur Lagesicherung einen im Wesentlichen H-artigen Querschnitt aufweist. Ist der Ankerteil in den Längsschlitz eingefügt, so wird die eine Kante oder Begrenzung des Längsschlitzes etwas verformt, und damit ist der Ankerteil dann unverlierbar festgehalten. Dies geschieht mit einem einfachen Drückwerkzeug.
Der längliche Ankerteil erstreckt sich in Längsrichtung des horizontalen Schenkels des L-förmigen Holmes und ist gegenüber diesem in der Ebene des Holmes etwas nach oben versetzt. Dadurch wird ein langer Federarm erzielt, so dass der Riegel mit geringer Kraft seitlich ausgelenkt werden kann.
Zweckmässigerweise sind Kloben, Holm, Ankerteil und Auflaufkufe einstückig aus einem elastisch verformbaren Kunststoff gefertigt, wodurch dieser Riegel in grosser Zahl günstig herstellbar ist.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert, ohne die Erfindung dadurch einzuschränken. Es zeigen:
Fig. 1 den vorderen Abschnitt der Mittelschiene;
Fig. 2, 3, 3 und 5 verschiedene Ansichten des Riegels;
Fig. 6 die die Schubkastenführung bildenden Schienen im zusammengefügten Zustand-Teilansicht;
Fig. 7 die Ansicht der Mitteischiene nach Fig. 1 (Blickrichtung Pfeil A);
Fig. 8 ein Detail des vorderen Abschnittes der Mittelschiene;
Fig. 9 die Stirnansicht der Schubkastenführung nach Fig. 6 und die
Fig. 10, 11 und 12 eine Detaildraufsicht auf den Riegel in verschiedenen Stellungen gegenüber dem vertikalen Steg der Mittelschiene, und zwar nach einem Schnitt gemäss der Linie X-X in Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht den vorderen stirnseitigen Abschnitt der Mittelschiene 1 einer Schubkastenführung, zu der auch eine am Möbelkorpus befestigbare Korpusschiene 2 von im Wesentlichen C-förmigem Querschnitt 3 und eine den ausziehbaren Möbelteil tragende Ladenschiene 4 gehört, deren Querschnittsprofil einen horizontalen Auflageschenkel 6 zur Auflage des ausziehbaren Möbelteiles besitzt. Die Mittelschiene 1 weist zwei vertikale, seitlich gegeneinander versetzte Stege 7 und 8 auf, die durch einen horizontalen Mittelflansch 9 miteinander verbunden sind. Am oberen und unteren Längsrand der vertikalen Stege 7 und 8 sind Laufbahnen 10 und 11 für die Laufrollen der Schubkastenführung angeformt. Diese Mittelschiene 1 ist, wie auch die anderen beiden Schienen, aus einem Bestandteil durch Biegeoperationen hergestellt.
Am gezeigten vorderen stirnseitigen Abschnitt der Mittelschiene 1 ist am unteren vertikalen Steg 8 eine frei drehbare Lauf- bzw. Stützrolle 12 gelagert, an der die Laufbahn 13 der Ladenschiene 4 aufliegt. Oberhalb dieser Lauf- und Stützrolle 12 ist eine Ausnehmung 14 ausgespart. Aus der Fig. 1 ist auch erkennbar, dass die Stirnkante 15 des unteren vertikalen Steges 8 gegenüber der Stirnkante 16 des oberen vertikalen Steges 7 etwas zurückversetzt ist.
In diesem durch die Zurückversetzung gewonnenen Freiraum unterhalb des mittleren Horizontalflansches 9 ist nun der Riegel 17 angeordnet, der in einem vergrösserten Massstab in verschiedenen Ansichten in den Fig. 2-5 gezeigt ist: Dieser Riegel 17 besteht aus einem quaderförmigen, hier zweigeteilten Kloben 18, der am oberen Ende eines vertikalen Schenkels 19 eines L-förmigen Holmes 20 vorgesehen ist, dessen waagrechter Schenkel 21 endseitig einen Ankerteil 22 trägt. Dieser längliche Ankerteil 22 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum waagrechten Schenkel 21, ist hier gegenüber diesem etwas nach oben versetzt. Der Querschnitt dieses Ankerteiles 22 ist etwa H-förmig, wobei diese H-Form gebildet ist durch ein dünnwandiges, scheibenartiges Wandelement 23 und durch einen den Mittelteil 24 randseitig überragenden Flansch 25.
Auch der Vertikalschenkel 19 des L-förmigen Holmes 20 ist durch einen Vertikalschlitz 26 längsgeteilt, der auch den Kloben 18 durchtrennt. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass die der Stirnkante 15 des unteren vertikalen Steges 8 zugewandte Begrenzungsfläche 27 des Klobens 18 mit dem Steg 8 einen spitzen Winkel einschliesst und diese Begrenzungsfläche 27 von der Stirnkante 15 des vertikalen Steges 8 aus nach hinten verläuft. Die Stärke oder Breite b des Holmes 20 entspricht etwa der Stärke t des Bandmaterials, aus dem die Mittelschiene 1 geformt ist, wo bei dieser Holm 20, bezogen auf den Kloben 18 und in Draufsicht gesehen an letzterem seitlich angeordnet ist (Fig. 3 und 4).
Oberhalb des Klobens 18 und von dessen Oberseite 28 um ein Mass h distanziert, das etwa der Stärke t des Bandmaterials entspricht, aus dem die Mittelschiene 1 gefertigt ist, ist eine sich in Verschieberichtung der Schienen erstreckende Auflaufkufe 29 vorgesehen, die an der Oberseite des mittleren Horizontalflansches 9 der Mittelschiene 1 liegt, deren in Verschieberichtung der Schienen gemessene Länge 1 sich über den Kloben 18 hinaus erstreckt und deren vorderen Ende mit dem Kloben 18 verbunden ist.
Am vertikalen Steg 8 der Mittelschiene 1, und zwar vor der Lauf- bzw. Stützrolle 12 ist ein seitlich offener Längsschlitz 30 ausgespart (Fig. 8), der der Aufnahme des Ankerteiles 22 dient. Ist der Ankerteil 22 in diesen Längsschlitz 30 eingelegt, so wird die Zunge 31, die diesen Längsschlitz 30 nach unten hin begrenzt, etwas nach oben gedrückt (Pfeil 32) und dadurch der Ankerteil 22 unverlierbar festgelegt. Dies geschieht herstellerseitig, so dass die Schubkastenführung in der Folge mit diesem an der Mittelschiene 1 festgelegten Riegel 17 ausgeliefert werden kann.
Die normale Betriebslage des Riegels 17 ist aus den Fig. 1, 6, 7 und 9 ersichtlich. Ist ein Schubkasten einzusetzen oder aus der Führung herauszunehmen, so wird der stirnseitig liegende Holm 20 mit dem Daumen etwas zur Seite gedrückt (in Fig. 1 rechtwinkelig zur Zeichenebene nach hinten), und zwar soweit, dass die Kante 33 der schrägstehenden Begrenzungsfläche 27 des Klobens 18 seitlich des vertikalen Steges 8 und hinter demselben zu liegen kommt. Dabei überfährt diese Begrenzungsfläche 27 die vordere Stirnkante 15 des vertikalen Steges 8, so dass der Kloben 18 etwas abgelenkt wird, bis die Kante 33 seitlich des Steges 8 liegt. Wird der Holm 20 freigegeben, so behält er nun seine seitlich abgedrückte Lage bei, da der seitlich des Steges 8 liegende Kloben mit seiner Kante 33 seine ursprüngliche Lage wieder einnimmt und dabei formschlüssig an der Rückseite des Steges 8 anliegt.
Dieser Abdrückvorgang ist schematisch in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt, und zwar in einem Horizontalschnitt, der in Fig. 1 durch die Schnittlinie X-X angedeutet ist. Der Riegel 17 verharrt in seiner abgeschwenkten Lage (Fig. 12), so dass die notwendigen Manipulationen an der Schubkastenführung (Einhängen oder Aushängen des Schubkastens) unbehindert durchgeführt werden können. Soll der Riegel 17 wieder in seine Sperrlage gebracht werden, so wird der Holm 20 etwas nach unten gedrückt, wodurch der aus Fig. 12 ersichtliche Formschluss rückgängig gemacht wird, worauf der Riegel 17 in seine aus Fig. 10 ersichtliche Ursprungs- und Sperrlage zurückgeht.
Die den Riegel 17 bildenden Teile, nämlich der Kloben 18, der Holm 20, der Ankerteil 22 und die Auflaufkufe 29 sind aus einem geeigneten Kunststoff einstückig hergestellt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die L-Form für den Holm 20 nicht zwingend ist. Grundsätzlich wäre es möglich, den Kloben 18 einstückig auszubilden und ihn mit einem geraden oder eventuell bogenförmig verlaufenden Holm zu verbinden, der vom Kloben 18 aus schräg nach unten gegen den achsnahen Bereich der Lauf- oder Stützrolle 20 verläuft. Eine andere Möglichkeit sieht vor, die der Stirnkante 15 der Mittelschiene 1 gegenüberliegende Begrenzungsfläche 27 des Klobens 18 so auszubilden, dass sie zur Ebene des vertikalen Steges 8 rechtwinkelig steht.
Unterhalb des Klobens 18 könnte dann ein Vorsprung angeformt sein, der gegen die Stirnkante 15 gerichtet ist und diese nach hinten etwas überragt und dieser Vorsprung kann dann als formschlüssiger Halter dienen, wenn der Riegel seitlich ausgelenkt wird, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 11 und 12 veranschaulicht ist.
The invention relates to a drawer guide for pull-out furniture parts with the features of the preamble of claim 1.
Such a drawer guide is known from AT-PS 386 734. The latch provided here has proven itself in terms of the task it is intended to do, namely to prevent the drawer rail from lifting off the front roller of the middle rail when the drawer slide is pulled out with a swing and the stop provided between the drawer rail and the middle rail and limiting its pull-out movement this role of the middle rail runs over. A disadvantage of this construction is that the bolt, as a separately manufactured component, can only be installed in the middle rail after the drawer rail has been hung in. If the drawer rail is to be removed, this latch must first be removed. The manipulation associated with this is cumbersome, and there is also the risk that this component, which is small per se, is lost too easily.
A construction which is comparable in terms of its function is known from AT-PS 393 781 and the essentially identical US-PS 4 938 609. A slidable slider is provided in a slot in the catwalk of the drawer rail, which serves as a bolt and which prevents the drawer rail from lifting off the role of the central rail or permits such lifting, depending on its sliding position. This slide also fulfills the function intended for it, its disadvantage is its difficult accessibility, since it lies in the middle section of the drawer rail in the area of the stop that limits the extension distance. In conjunction with metallic drawers that have a side apron that covers and covers the guide, this slide is no longer accessible.
In this connection, US Pat. No. 4,765,699 should also be mentioned. This shows and describes a differential extension with a cross-sectionally C-shaped drawer slide, which is guided on freely rotatable casters, which in turn are fixed on the central rail. A stop 30 is formed on the top of the lower flange near the front end of the central rail, which is also C-shaped in cross section, and above this stop on the underside of the upper flange is a slot guide formed by a tab punched out and bent out of the web of the central rail, in which a bolt made of spring steel is slidably mounted. This bolt, which is bent from a sheet metal strip, has a flat frame shape as the front part and an adjoining band-shaped guide part which is received by the slot guide.
The slot guide is set back so far relative to the end face of the middle rail that the inserted bolt or its front end face lies flush with the end face of the middle rail. This bolt narrows the gap between the top of the drawer rail and the upper flange of the middle rail, so that the drawer rail that is pulled forward compared to the middle rail cannot be swung up and therefore cannot be removed from the guide. If the drawer rail is to be removed from the guide, the bolt is pulled forward. Due to the length of the band-shaped guide part, this bolt can be pulled forward so far that its frame-like part comes to lie entirely in front of the end face of the central rail.
If the drawer rail, which is pulled over the middle rail, is swung up for removal and raised above the front stop, the latch is pressed upwards by the drawer rail and the drawer rail can be removed from the guide.
In the case of a telescopic pull-out - the drawer guide according to the invention belongs to this category - it is not possible to arrange the components provided for mounting a bolt on the front side of the central rail and on the underside of the horizontal flange thereof. In the case of telescopic pull-outs, a roller is provided at the rear end of the drawer rail, and this roller must run over the support roller when the drawer rail is suspended or removed from the guide, for which there must be sufficient space in the area mentioned. For a bar to be arranged at the said point, a drawer guide which is designed as a telescopic guide therefore requires other considerations and other solutions.
Based on this state of the art, the invention aims to improve a bolt of this type in such a way that it can be assembled by the manufacturer from the outset, and yet its handling is facilitated when needed, and that despite its factory arrangement, there is sufficient space for the drawer rail to hang in or out of the leadership. The invention achieves this through those measures which are the content and subject of the characterizing part of patent claim 1.
Since the bolt has to be pushed to the side when inserting the drawer rail or when removing it to make room for the drawer rail, and thus a sufficiently elastic spring travel is available for this lateral pivoting, it is provided in a further feature of the invention that at the web end of the horizontal leg of the L-shaped spar in front of the axis of the front roller or support roller of the central rail and preferably adjacent.
So that the middle rail is not extended by the end arrangement of the latch, it is expedient that the block forming the latch lies in front of the end edge of the lower vertical web of the middle rail and this end edge is set back relative to the end edge of the upper vertical web of the middle rail.
In order to keep the bar pivoted to the side when inserting or removing the drawer rail automatically in its pivoted-out position, it is provided in a further feature of the invention that the face of the lower vertical web facing the boundary surface of the block with the web includes an acute angle and this boundary surface extends from the front edge of the vertical web to the rear. This sloping boundary surface forms a run-up runner opposite the end edge of the vertical web during pivoting, by which the block is slightly twisted as it passes the mentioned end edge.
If the block has run over the front edge when swiveling outwards, it automatically turns back to its original position and forms a stop abutting the outside of the web of the middle rail.
If the vertical leg of the L-shaped spar is divided into two partial legs by a vertical slot extending from its free end and this vertical slot cuts through the block, an elastically resilient section is obtained in spite of the relatively large block and the functionally reliable latch, which section described above Can take over the stop function for the laterally pivoted bolt.
According to a further feature of the invention, it is provided that above the block and from its top by a dimension that corresponds to the thickness of the strip material from which the middle rail is made, an overrun skid extending in the direction of displacement of the rails is provided, which is provided on the The top of the central horizontal flange of the central rail is located, the length of which, measured in the direction of displacement of the rails, extends beyond the block and the front end of which is connected to the block. This overrun skid works together with the support roller of the body rail and thus ensures the exact vertical alignment of the rails forming the guide.
In order to be able to fix the bar carrying the bar without any special effort, it is advantageously provided that at the free end of the horizontal leg of the L-shaped bar, an elongated anchor part, which can be received by a longitudinal slot and is essentially provided for securing the position, is provided for securing on the web H-like cross section. If the anchor part is inserted into the longitudinal slot, one edge or boundary of the longitudinal slot is slightly deformed and the anchor part is then held captive. This is done with a simple press tool.
The elongated anchor part extends in the longitudinal direction of the horizontal leg of the L-shaped spar and is offset somewhat upwards in relation to this in the plane of the spar. This results in a long spring arm so that the bolt can be deflected laterally with little force.
Advantageously, the block, the spar, the anchor part and the ramp are made in one piece from an elastically deformable plastic, as a result of which this bar can be inexpensively manufactured in large numbers.
To illustrate the invention, an embodiment is explained in more detail with reference to the drawing, without restricting the invention thereby. Show it:
1 shows the front section of the central rail;
Fig. 2, 3, 3 and 5 different views of the bolt;
6 shows the rails forming the drawer guide in the assembled partial state view;
7 shows the view of the middle rail according to FIG. 1 (viewing direction arrow A);
8 shows a detail of the front section of the central rail;
Fig. 9 is an end view of the drawer slide according to Fig. 6 and
10, 11 and 12 is a detailed plan view of the bolt in different positions with respect to the vertical web of the central rail, namely after a section along the line X-X in Fig. 1st
Fig. 1 illustrates the front end portion of the middle rail 1 of a drawer slide, which also includes a body rail 2 which can be fastened to the furniture body and has a substantially C-shaped cross section 3 and a drawer rail 4 which carries the pull-out furniture part, the cross-sectional profile of which includes a horizontal support leg 6 for supporting the pull-out furniture part. The central rail 1 has two vertical webs 7 and 8, laterally offset from one another, which are connected to one another by a horizontal central flange 9. On the upper and lower longitudinal edge of the vertical webs 7 and 8, raceways 10 and 11 are formed for the rollers of the drawer guide. This central rail 1, like the other two rails, is made from one component by bending operations.
On the front end section of the center rail 1 shown, a freely rotatable roller or support roller 12 is supported on the lower vertical web 8, on which the track 13 of the drawer rail 4 rests. A recess 14 is recessed above this running and support roller 12. It can also be seen from FIG. 1 that the front edge 15 of the lower vertical web 8 is set back somewhat from the front edge 16 of the upper vertical web 7.
The bolt 17 is now arranged in this free space obtained by the recessing below the central horizontal flange 9, which is shown on an enlarged scale in different views in FIGS. 2-5: This bolt 17 consists of a cuboid-shaped block 18, here divided into two, which is provided at the upper end of a vertical leg 19 of an L-shaped spar 20, the horizontal leg 21 of which carries an anchor part 22 at the end. This elongated anchor part 22 extends essentially parallel to the horizontal leg 21, here is offset somewhat upwards relative to the latter. The cross section of this anchor part 22 is approximately H-shaped, this H-shape being formed by a thin-walled, disc-like wall element 23 and by a flange 25 projecting beyond the central part 24.
The vertical leg 19 of the L-shaped spar 20 is also longitudinally divided by a vertical slot 26 which also cuts through the block 18. From FIG. 3 it can be seen that the boundary surface 27 of the block 18 facing the end edge 15 of the lower vertical web 8 forms an acute angle with the web 8 and this boundary surface 27 extends from the end edge 15 of the vertical web 8 to the rear. The thickness or width b of the spar 20 corresponds approximately to the thickness t of the strip material from which the central rail 1 is formed, where in this spar 20, based on the block 18 and viewed in plan view, is arranged on the side of the latter (FIGS. 3 and 4 ).
Above the block 18 and from its top 28 distanced by a dimension h, which corresponds approximately to the thickness t of the strip material from which the middle rail 1 is made, an overrun skid 29 is provided which extends in the direction of displacement of the rails and is located on the top of the middle one Horizontal flange 9 of the central rail 1 is located, whose length 1 measured in the direction of displacement of the rails extends beyond the block 18 and whose front end is connected to the block 18.
On the vertical web 8 of the central rail 1, namely in front of the roller or support roller 12, a laterally open longitudinal slot 30 is recessed (FIG. 8), which serves to receive the anchor part 22. If the anchor part 22 is inserted into this longitudinal slot 30, the tongue 31, which limits this longitudinal slot 30 at the bottom, is pressed somewhat upwards (arrow 32) and the anchor part 22 is thereby captively fixed. This is done by the manufacturer, so that the drawer guide can subsequently be delivered with this bolt 17 fixed to the central rail 1.
The normal operating position of the bolt 17 is shown in FIGS. 1, 6, 7 and 9. If a drawer is to be inserted or removed from the guide, the spar 20 lying at the end is pushed a little to the side with the thumb (at right angles to the plane of the drawing to the rear in FIG. 1), to the extent that the edge 33 of the inclined boundary surface 27 of the block 18 comes to the side of the vertical web 8 and behind it. This boundary surface 27 passes over the front end edge 15 of the vertical web 8, so that the block 18 is deflected somewhat until the edge 33 lies to the side of the web 8. If the spar 20 is released, it now retains its laterally depressed position, since the block 33 lying on the side of the web 8 resumes its original position with its edge 33 and thereby lies positively on the back of the web 8.
This push-off process is shown schematically in FIGS. 10, 11 and 12, specifically in a horizontal section, which is indicated in FIG. 1 by the section line X-X. The latch 17 remains in its pivoted position (FIG. 12), so that the necessary manipulations on the drawer guide (hanging or unhooking the drawer) can be carried out without hindrance. If the bolt 17 is to be brought back into its locked position, the spar 20 is pressed down a little, whereby the positive engagement shown in FIG. 12 is reversed, whereupon the bolt 17 returns to its original and locked position shown in FIG. 10.
The parts forming the bolt 17, namely the block 18, the spar 20, the anchor part 22 and the ramp runner 29 are made in one piece from a suitable plastic. It should be mentioned at this point that the L-shape is not mandatory for the spar 20. In principle, it would be possible to form the block 18 in one piece and to connect it with a straight or possibly curved spar, which runs obliquely downwards from the block 18 against the region of the roller or support roller 20 near the axis. Another possibility provides for the boundary surface 27 of the block 18 opposite the end edge 15 of the central rail 1 to be perpendicular to the plane of the vertical web 8.
Below the block 18, a projection could then be formed, which is directed against the front edge 15 and protrudes slightly towards the rear, and this projection can then serve as a form-fitting holder when the latch is deflected laterally, as is the case in connection with FIG. 11 and Figure 12 is illustrated.