Die Erfindung betrifft ein Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser, insbesondere für Warmwasser-Heizungsanlagen, mit einer Hauptleitung und einer Zweigleitung, die einen Ventilsitz aufweist, mit einer einen Ventilschliesskörper tragenden Einstellspindel und ein in der Zweigleitung befindliches Anströmglied, das mit einer federbelasteten Anzeigestange bewegungsverbunden ist, zum Anzeigen der mit der Einstellspindel eingestellten Durchflussmenge durch das aus Ventilschliesskörper und Ventilsitz gebildete Ventil.
Ein solches Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser ist z.B. durch die DE-OS 3 509 718 bekannt. Ein solches Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser arbeitet dann zufriedenstellend, wenn die Durchstörmungsrichtung durch das Ventil entgegengesetzt zur Schliessrichtung des Ventilschliesskörpers liegt. Bei einer solchen "richtigen" Durchströmungsrichtung wird eine zufriedenstellende Anzeige der Durchflussmenge erreicht. Das bekannte Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser arbeitet also dann zufriedenstellend, wenn die Hauptleitung als Sammler dient, wenn also die Hauptleitung die von meistens mehreren Zweigleitungen kommenden Flüssigkeitsströme aufnimmt. Dies ist der Fall, wenn das Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser im Rücklauf einer Warmwasser-Heizungsanlage angeordnet ist.
Es gibt aber Wünsche, ein solches Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser im Vorlauf der Heizungsanlage anzubringen. In diesem Fall stellt die Hauptleitung dann einen Verteiler dar, von dem aus dann verschiedene Flüssigkeitsstränge über verschiedene Zweigleitungen wegführen. Bei einer solchen Verwendung des bekannten Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser tritt dann eine "falsche" Durchströmungsrichtung ein, da die Durchströmungsrichtung durch das Ventil in der Schliessrichtung des Ventilschliesskörpers liegt. Bei einer solchen Verwendung des Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser tritt ein grosser Unterdruck am Ventilschliesskörper auf, der das Bestreben hat, den Ventilschliesskörper in seine Schliessstellung zu drücken (saugen). Durch diesen grossen Unterdruck tritt eine sehr unruhige Strömung beim Ventil auf, die zu Schwingungen am Ventil führen kann.
Dies macht sich auch dann unangenehm bemerkbar, wenn die den Ventilschliesskörper tragende Einstellspindel in die Hauptleitung eingeschraubt ist, da die Vibrationen auf die ganze Hauptleitung (die oft noch aus Metall besteht) übertragen werden. Zusätzlich zu diesem Nachteil tritt aber auch noch eine unruhige und damit nicht mehr korrekte Anzeige der Durchflussmenge auf, da das als Prallplatte ausgebildete Anströmglied des Flüssigkeit-Durchflussmessers durch die unruhige Strömung in der Zweigleitung beeinflusst wird.
Um die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, müsste man das bekannte Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser so umkonstruieren, dass auch bei der Verwendung im Vorlauf eine "richtige" Durchströmungsrichtung vorliegt. Dies würde eine aufwendige neue Konstruktion des Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser voraussetzen.
Es wird nunmehr die Schaffung eines Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser eingangs genannter Art bezweckt, bei dem lediglich leicht vorzunehmende Auswechslungen vorgenommen werden müssen, damit das Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser auch bei "falscher" Durchströmungsrichtung zufriedenstellend arbeitet.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventil eine Drossel vorgeschaltet ist, und dass die Durchströmungsrichtung durch das Ventil in der Schliessrichtung des Ventilschliesskörpers liegt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Das Ausführungsbeispiel ist in einem Vertikalschnitt durch das Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser gezeigt, wobei die Hauptleitung im Querschnitt erscheint.
Das Ventil 1 des Erfindungsgegenstandes besteht aus einem Ventilschliesskörper 2 und einem Ventilsitz 3. Der Flüssigkeit-Durchflussmesser des Erfindungsgegenstandes besteht aus einem Anströmglied 4, einer Anzeigestange 5, einer Schraubendruckfeder 6 und einem durchsichtigen Gehäuse 7 mit nicht dargestellter Skala längs dieses Gehäuses.
Das Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser hat eine Hauptleitung 8 und eine Zweigleitung 9, wobei in der Praxis an die eine Hauptleitung 8 mehrere, parallel nebeneinander liegende Zweigleitungen 9 angeschlossen sind. Jeder Zweigleitung 9 ist dann ein solches Ventil 2, 3 und ein solcher Flüssigkeit-Durchflussmesser 4 bis 7 zugeordnet. Der Ventilschliesskörper 2 wird von einer Einstellspindel 10 getragen, die in die Hauptleitung 8 eingeschraubt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einstellspindel 10 mit dem Ventilschliesskörper 2 einstückig und besteht aus einem Kunststoffmaterial. Die Hauptleitung 8 und ein eingeschraubtes Zwischenstück 11 bestehen aus einem Metall.
Die Anzeigestange 5 trägt also am unteren Ende das als Prallplatte ausgebildete Anströmglied 4 und am oberen Ende einen Kopf 12, an dem sich die Feder 6 abstützt, so dass die Feder 6 das Bestreben hat, das Anströmglied 4 zum Ventilschliesskörper 2 hin zu drücken. Das andere Ende der Feder 6 ist an einem Stopfen 13 abgestützt, der an der Einstellspindel 10 befestigt ist. Durch Verschrauben der Einstellspindel gegenüber der Hauptleitung 8 wird der Ventilschliesskörper 2 mehr oder weniger zum Ventilsitz 3 hin oder von diesem wegbewegt und ergibt einen veränderten Durchflussquerschnitt zwischen Ventilschliesskörper 2 und Ventilsitz 3. Hierdurch wird also für jede Zweigleitung 9 eine gewünschte Durchflussmenge eingestellt, die durch die jeweilige Stellung des Kopfes 12 in dem mit der Skala versehenen Gehäuse 7 angezeigt wird.
Hierdurch wird ein sogenannter hydraulischer Abgleich in der Heizungsanlage vorgenommen, indem jede Zweigleitung die gewünschte Durchflussmenge pro Zeiteinheit erhält.
Damit das erläuterte Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser im Vorlauf einer Heizungsanlage eingesetzt werden kann und somit mit einer "falschen" Durchströmungsrichtung betrieben werden kann, in dem die Flüssigkeit in Richtung der Pfeile 14 von der Hauptleitung 8 zur Zweigleitung 9 strömt, ist dem Ventil 2, 3 eine Drossel 15 vorgeschaltet. Ein Teil der Drossel 15 wird durch eine Haube 16 gebildet, deren Haubenrand 17 der freien Stirnfläche 18 der Zweigleitung 9 zugewandt ist. Der Haubeninnenraum 19 ist dem Ventilschliesskörper 2 zugewandt. Der andere Teil der Drossel wird durch die freie Stirnfläche 18 der Zweigleitung 9 gebildet, so dass die Drossel 15 durch Haubenrand 17 und freie Stirnfläche 18 der Zweigleitung 9 gebildet ist.
Die innere Mantelfläche der einen Kreisquerschnitt aufweisenden Haube 16 hat einen etwas grösseren Durchmesser als der Aussendurchmesser der Zweigleitung 9, so dass die Haube 16 über die Zweigleitung 9 bei entsprechender Verschraubung der Einstellspindel 10 stülpbar ist. Die Haube 16 ist an der den Ventilschliesskörper 2 tragenden Einstellspindel 10 befestigt, so dass also Ventilschliesskörper und Haube 16 gleichzeitig bezüglich der Zweigleitung 9 verstellt werden, so dass also der Durchflussquerschnitt des Ventils 2, 3 und die Drossel 15 gleichzeitig verstellt werden.
Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das als Prallplatte ausgebildete Anströmglied 4 mit mehreren, zur Zweigleitung 9 parallelen Durchgangsöffnungen 20 versehen wird. Hierdurch werden Stromfäden durch die Prallplatte 4 hindurch erzeugt, die eine ruhige Lage des Anströmgliedes 4 im Flüssigkeitsstrom ergeben. Bei einer Ausführungsform waren die Durchgangsöffnungen 20 auf einer Kreisbahn der Prallplatte 4 angeordnet und zwar über den Umfang der Kreisbahn gleichmässig verteilt. Bei einem Ausführungsbeispiel war die Prallplatte 4 mit acht Durchgangsöffnungen 20 versehen. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die Prallplatte 4 mit einer gekrümmten Stirnfläche 21 versehen ist, die dem Ventilschliesskörper 2 zugewandt liegt.
Wird das dargestellte Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser im Rücklauf einer Heizungsanlage vorgesehen, so dass also die Hauptleitung 8 als Sammler dient, wird die Haube 16 entfernt und das Anströmglied 4 (Prallplatte) wird umgedreht, so dass die gekrümmte Stirnfläche 21 vom Ventilschliesskörper 2 abgewandt liegt. Die Flüssigkeitsströmung erfolgt dann entgegengesetzt der Pfeilrichtung 14. In der dargestellten Ausbildung des Verteilerventils mit Flüssigkeit-Durchflussmesser kann dieses im Vorlauf einer Heizungsanlage vorgesehen werden, so dass die Hauptleitung 8 als Verteiler dient.
Lediglich durch Montage oder Demontage der Haube 16 und Umkehrung des Anströmgliedes 4 sowie einen anderen Einbau der Druckfeder 6, nämlich zwischen Kopf 12 und Stirnfläche 22 des Gehäuses 7, kann das Verteilerventil mit Flüssigkeit-Durchflussmesser für beide Strömungsrichtungen zur Zufriedenheit verwendet werden.
The invention relates to a distributor valve with a liquid flow meter, in particular for hot water heating systems, with a main line and a branch line which has a valve seat, with an adjusting spindle which carries a valve closing body and a flow member located in the branch line and which is connected in motion with a spring-loaded indicator rod, for displaying the flow rate set with the adjusting spindle through the valve formed by the valve closing body and valve seat.
Such a distribution valve with a liquid flow meter is e.g. known from DE-OS 3 509 718. Such a distribution valve with a liquid flow meter works satisfactorily when the direction of penetration through the valve is opposite to the closing direction of the valve closing body. With such a "correct" flow direction, a satisfactory indication of the flow rate is achieved. The known distributor valve with a liquid flow meter therefore works satisfactorily when the main line serves as a collector, that is to say when the main line receives the liquid flows coming from a plurality of branch lines in most cases. This is the case if the distributor valve with liquid flow meter is arranged in the return of a hot water heating system.
However, there are wishes to install such a distribution valve with a liquid flow meter in the flow of the heating system. In this case, the main line then represents a distributor from which different liquid strands then lead away via different branch lines. In such a use of the known distributor valve with a liquid flow meter, a "wrong" flow direction then occurs, since the flow direction through the valve lies in the closing direction of the valve closing body. When the distributor valve with liquid flow meter is used in this way, a large negative pressure occurs on the valve closing body, which tends to push the valve closing body into its closed position (suction). Due to this large negative pressure, a very turbulent flow occurs at the valve, which can lead to vibrations at the valve.
This is also noticeably noticeable when the adjusting spindle carrying the valve closing body is screwed into the main line, since the vibrations are transmitted to the entire main line (which is often still made of metal). In addition to this disadvantage, there is also a restless and therefore no longer correct display of the flow rate, since the flow member of the liquid flow meter, which is designed as a baffle plate, is influenced by the restless flow in the branch line.
In order to avoid the aforementioned disadvantages, one would have to redesign the known distributor valve with a liquid flow meter in such a way that there is a "correct" flow direction even when used in the flow. This would require a complex new design of the distributor valve with a liquid flow meter.
The aim now is to create a distributor valve with a liquid flow meter of the type mentioned at the beginning, in which only easy replacements have to be made so that the distributor valve with a liquid flow meter works satisfactorily even in the "wrong" direction of flow.
The inventive design of the distributor valve with a liquid flow meter is characterized in that a throttle is connected upstream of the valve and that the direction of flow through the valve is in the closing direction of the valve closing body.
A preferred embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. The exemplary embodiment is shown in a vertical section through the distributor valve with a liquid flow meter, the main line appearing in cross section.
The valve 1 of the subject matter of the invention consists of a valve closing body 2 and a valve seat 3. The liquid flow meter of the subject matter of the invention consists of an inflow member 4, an indicator rod 5, a helical compression spring 6 and a transparent housing 7 with a scale (not shown) along this housing.
The distributor valve with a liquid flow meter has a main line 8 and a branch line 9, in practice a plurality of branch lines 9 lying parallel to one another are connected to the one main line 8. Each branch line 9 is then assigned such a valve 2, 3 and such a liquid flow meter 4 to 7. The valve closing body 2 is carried by an adjusting spindle 10 which is screwed into the main line 8. In the exemplary embodiment shown, the adjusting spindle 10 is in one piece with the valve closing body 2 and consists of a plastic material. The main line 8 and a screwed intermediate piece 11 are made of a metal.
The indicator rod 5 thus carries at the lower end the inflow member 4 designed as a baffle plate and at the upper end a head 12 on which the spring 6 is supported, so that the spring 6 tends to press the inflow member 4 towards the valve closing body 2. The other end of the spring 6 is supported on a plug 13 which is attached to the adjusting spindle 10. By screwing the adjusting spindle relative to the main line 8, the valve closing body 2 is more or less moved towards or away from the valve seat 3 and results in a changed flow cross section between the valve closing body 2 and the valve seat 3. This means that a desired flow rate is set for each branch line 9, which is caused by the the respective position of the head 12 is displayed in the housing 7 provided with the scale.
In this way, a so-called hydraulic balancing is carried out in the heating system in that each branch line receives the desired flow rate per unit of time.
So that the explained distribution valve with liquid flow meter can be used in the flow of a heating system and thus can be operated with a "wrong" flow direction, in which the liquid flows in the direction of arrows 14 from main line 8 to branch line 9, the valve 2, 3 upstream of a choke 15. Part of the throttle 15 is formed by a hood 16, the hood edge 17 of which faces the free end face 18 of the branch line 9. The hood interior 19 faces the valve closing body 2. The other part of the throttle is formed by the free end face 18 of the branch line 9, so that the throttle 15 is formed by the hood edge 17 and the free end face 18 of the branch line 9.
The inner circumferential surface of the hood 16 having a circular cross-section has a somewhat larger diameter than the outer diameter of the branch line 9, so that the hood 16 can be put over the branch line 9 with a corresponding screwing of the adjusting spindle 10. The hood 16 is fastened to the adjusting spindle 10 carrying the valve closing body 2, so that the valve closing body and the hood 16 are adjusted simultaneously with respect to the branch line 9, so that the flow cross section of the valve 2, 3 and the throttle 15 are adjusted simultaneously.
It has proven to be particularly advantageous if the inflow member 4, designed as a baffle plate, is provided with a plurality of through openings 20 parallel to the branch line 9. As a result, current threads are produced through the baffle plate 4, which result in a calm position of the inflow member 4 in the liquid flow. In one embodiment, the through openings 20 were arranged on a circular path of the baffle plate 4 and were evenly distributed over the circumference of the circular path. In one embodiment, the baffle plate 4 was provided with eight through openings 20. From the drawing it can be seen that the baffle plate 4 is provided with a curved end face 21 which faces the valve closing body 2.
If the distributor valve shown with a liquid flow meter is provided in the return of a heating system, so that the main line 8 serves as a collector, the hood 16 is removed and the inflow member 4 (baffle plate) is turned over so that the curved end face 21 faces away from the valve closing body 2 . The liquid flow then takes place in the opposite direction of the arrow 14. In the illustrated embodiment of the distributor valve with a liquid flow meter, this can be provided in the flow of a heating system, so that the main line 8 serves as a distributor.
Merely by assembling or disassembling the hood 16 and reversing the inflow member 4 and another installation of the compression spring 6, namely between the head 12 and the end face 22 of the housing 7, the distributor valve with liquid flow meter can be used for satisfaction in both flow directions.