Die Erfindung betrifft eine Zugentlastungsvorrichtung für Kabel und Drähte gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Werden Kabel oder Drähte, die der Übermittlung von elektrischen Signalen oder der Stromversorgung dienen, an irgendwelchen Gehäusen, Schaltkästen oder dergleichen angeschlossen, so besteht meist auch Bedarf für eine mechanische Zugentlastung. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die auf die angeschlossenen Kabel oder Drähte einwirkenden Zugkräfte oder sonstige Bewegungen dazu führen, dass sich die elektrischen Verbindungen an den Kontakten lösen, was zu Betriebsstörungen führt oder Unfälle verursacht.
Eine in der GB-A 2 087 664 beschriebene Klemmvorrichtung für Kabel an einem Stecker hat zwei voneinander abgesetzte, sich verengende Schlitze zur Aufnahme des Kabels oder eines Drahtbündels sowie einen zwischen den beiden Schlitzen durch eine \ffnung ragenden Haken oder eine Schlaufe, mit dem bzw. der ein Drahtbündel in den Schlitzen festgehalten wird. Die Vorrichtung hat den Nachteil, dass zur Befestigung des Hakens Werkzeug benötigt wird und dass das Einführen und Befestigen der Schlaufe doch ziemlich umständlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zugentlastungsvorrichtung anzugeben, mit der Kabel oder Drähte unterschiedlicher Dicke einfach und schnell gesichert werden können und zu deren Anwendung kein Werkzeug benötigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Vorrichtung besonders einfach ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Lösung wird im weiteren anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Zugentlastungsvorrichtung ohne aufgesetztes Klemmteil,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B gemäss Fig. 1,
Fig. 4 ein als Bride ausgebildetes Klemmteil,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Bride gemäss Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Bride gemäss Fig. 4,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Bride gemäss Fig. 4,
Fig. 8 einen Schnitt gemäss Fig. 2, jedoch mit aufgesetzter Bride, und
Fig. 9 einen Schnitt gemäss Fig. 3, jedoch mit aufgesetzter Bride.
Die Fig. 1 zeigt einen Basisteil 1 einer Zugentlastungsvorrichtung ohne aufgesetztes Klemmteil. Der Basisteil 1 weist eine Vielzahl in einer Reihe nebeneinander angeordneter Schlitze 2 auf, welche durch eine Zahnreihe bildende Zähne 3 voneinander getrennt sind. Die Schlitze 2 sind annähernd V-förmig, unten abgerundet und dienen zur Aufnahme jeweils eines Kabels 4 oder Drahtes. Beidseits der Zahnreihe sind Seitenteile 5 mit Einrastkämmen 6 vorhanden, an denen das Klemmteil befestigt wird.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang einer Linie A-A gemäss Fig. 1. Das Kabel 4 liegt zwischen zwei Zähnen 3 in einem der Schlitze 2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang einer Linie B-B gemäss Fig. 1. Die Einrastkämme 6 sind beidseits an den Seitenteilen 5 auf gleicher Höhe angebracht.
In der Fig. 4 ist ein als Bride 7 ausgeformtes Klemmteil räumlich dargestellt. Die Bride 7 hat einen U-förmigen Querschnitt (siehe dazu auch Fig. 5) mit einem Steg 8 und zwei Schenkeln, die als durchgehende Klemmleisten 9, 10 ausgebildet sind und deren vor oder hinter einem der Schlitze 2 liegende Abschnitte als Stempel zum Festhalten des Kabels 4 im Schlitz 2 dienen. Die Bride 7 weist an beiden Enden im Bereich des Steges 8 Ausnehmungen 11 auf sowie an den Klemmleisten 9, 10 im Bereich der Ausnehmungen 11 Einrastelemente 12, die zur Befestigung der Bride 7 an den Seitenteilen 5 dienen.
Fig. 5 zeigt den U-förmigen Querschnitt der Bride 7 gemäss Fig. 4 in einer Seitenansicht. Die Einrastelemente 12 sind an den Innenseiten der Klemmleisten 9, 10 in verschiedenen Höhen angebracht.
Fig. 6 zeigt die Bride 7 in der Draufsicht und Fig. 7 in einem Längsschnitt. Ist die Bride 7 in aufsetzbereiter Stellung zum Basisteil 1 ausgerichtet, so sind die Einrastelemente 12 in Richtung der Verengung der Schlitze 2 nach innen versetzt.
Die Fig. 8 zeigt ähnlich wie Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1, jedoch mit aufgesetzter Bride. Die Bride 7 ist so auf die Reihe der Zähne 3 aufgesetzt, dass die beiden Klemmleisten 9, 10 unmittelbar vor und hinter jedem Schlitz 2 als in Richtung der Verengung des Schlitzes 2 absenkbare Stempel wirken. Auf diese Weise wird das Kabel 4 durch die beiden Klemmleisten 9, 10 in die Verengung des Schlitzes 2 gepresst. Beim Absenken der Bride 7 in Richtung der Verengung des Schlitzes 2 ist die Bride 7 in mehreren Positionen arretierbar (siehe dazu Fig. 9).
Die Fig. 9 zeigt ähnlich wie Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1, jedoch mit aufgesetzter Bride. Das Seitenteil 5 liegt zwischen den beiden Klemmleisten 9, 10 und wird von diesen seitlich umklammert. Die zahnartigen Einrastelemente 12 der Bride 7 rasten mit den ebenfalls zahnartigen Einrastkämmen 6 des Seitenteils 5 ein und verhindern, dass sich die Bride 7 entgegen der Richtung der Verengung der Schlitze 2 wieder lösen kann.
Das Einrasten der Bride 7 mit dem Basisteil 1 erfolgt beim Absenken der Bride 7 in Richtung der Verengung der Schlitze 2 am Basisteil 1, wobei sich beim Absenken die Klemmleisten 9, 10 und die Einrastelemente 12 geringfügig elastisch deformieren, während die Einrastelemente 12 über die Einrastkämme 6 des Basisteils 1 gleiten. Bei dieser Ausführungsform der Zugentlastungsvorrichtung kann das Einrasten der Bride 7 an dem Seitenteil 5 mit Hilfe der Klemmleisten 9, 10 und der Einrastelemente 12 in einer von vier möglichen Positionen erfolgen, da jeweils vier Einrastelemente 12 in regelmässigen Abständen in verschiedenen Höhen angebracht sind. Die Einrastposition zum Festhalten des Kabels 4 hängt hauptsächlich von der Dicke des Kabels 4 ab.
Die beste Klemmwirkung wird bei Kabeln 4 oder Drähten mit einer relativ weichen Ummantelung erzielt, da hier wegen der Nachgiebigkeit der Ummantelung beim Festklemmen Deformationen in der Ummantelung entstehen, die ein Verschieben oder Hinausgleiten derselben aus den Schlitzen 2 wirksam verhindern. Wegen der Ausnehmungen 11 weisen die Klemmleisten 9, 10 an den Bridenenden eine gewisse Elastizität auf, was das mühelose Aufstecken der Bride 7 ohne Einsatz von Werkzeug ermöglicht und eine sichere Arretierung 5 gewährt. Als Material zur Herstellung der Zugentlastungsvorrichtung wird vorzugsweise Kunststoff verwendet.
Die Einrastelemente 12 an den Klemmleisten 9, 10 sind übereinander angeordnet und in Richtung der Verengung der Schlitze 2 nach innen versetzt. Dadurch wird erreicht, dass jedes einzelne Einrastelement 12 im wesentlichen etwa gleich weit von einem Punkt P am Steg 8 der Bride 7 (Fig. 6, 7) entfernt ist. Durch die elastische Deformation beim Einrasten der Bride 7 werden die gabelartig geformten Enden der Klemmleisten 9, 10 im Bereich der Ausnehmungen 11 leicht aufgespreizt. Wegen dem im wesentlichen gleichen Abstand jedes Einrastelementes 12 vom Punkt P ist die Deformation der Klemmleisten 9, 10 bei jedem Einrastelement 12 etwa gleich gross. Dies bedeutet, dass unabhängig von der Einrastposition etwa die gleiche Haltekraft erzeugt wird. Somit resultiert für die Zugentlastung für Kabel 4 unterschiedlicher Dicke etwa die gleiche Haltekraft.
Die gezeigte Zugentlastungsvorrichtung mit U-förmiger Bride 7 hat zwei Klemmleisten 9, 10, die unmittelbar vor und hinter der Reihe von Zähnen 3 als Stempel in Richtung der Verengung des Schlitzes 2 absenkbar sind. Um Kabel 4 oder Drähte auf die gleiche Weise im Schlitz 2 einzuklemmen, genügt jedoch bereits ein einziger Stempel, der unmittelbar vor oder hinter dem Schlitz 2 in Richtung der Verengung desselben absenkbar ist.
Zur Arretierung des Klemmteiles am Basisteil 1 auf verschiedenen Höhen können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, beispielsweise Schraubverbindungen mit Federringen.
The invention relates to a strain relief device for cables and wires according to the preamble of claim 1.
If cables or wires that are used to transmit electrical signals or the power supply are connected to any housings, switch boxes or the like, there is usually also a need for mechanical strain relief. Otherwise there is a risk that the tensile forces or other movements acting on the connected cables or wires will lead to the electrical connections on the contacts becoming loose, which can lead to malfunctions or accidents.
A clamping device for cables on a plug described in GB-A 2 087 664 has two spaced-apart, narrowing slots for receiving the cable or a wire bundle, and one between the two slots through an opening protruding hook or a loop with which or a bundle of wires is held in the slots. The device has the disadvantage that tools are required to fasten the hook and that the insertion and fastening of the loop is rather cumbersome.
The object of the invention is to provide a strain relief device with which cables or wires of different thicknesses can be secured simply and quickly and no tools are required for their use.
This object is achieved by the features specified in claim 1.
The advantage of the invention is that the device is particularly simple.
An embodiment of the solution according to the invention is explained in more detail below with reference to drawings. Show it
1 is a side view of the strain relief device without attached clamping part,
2 shows a section along the line A-A according to FIG. 1,
3 shows a section along the line B-B according to FIG. 1,
4 a clamping part designed as a clip,
5 shows a side view of the bracket according to FIG. 4,
6 is a plan view of the bracket according to FIG. 4,
7 shows a longitudinal section through the bracket according to FIG. 4,
FIG. 8 shows a section according to FIG. 2, but with the clip attached, and
FIG. 9 shows a section according to FIG. 3, but with the clip attached.
1 shows a base part 1 of a strain relief device without a clamp part attached. The base part 1 has a plurality of slots 2 arranged in a row next to one another, which are separated from one another by teeth 3 forming a row of teeth. The slots 2 are approximately V-shaped, rounded at the bottom and serve to receive a cable 4 or wire. On both sides of the row of teeth there are side parts 5 with locking combs 6, to which the clamping part is attached.
FIG. 2 shows a section along a line A-A according to FIG. 1. The cable 4 lies between two teeth 3 in one of the slots 2.
FIG. 3 shows a section along a line B-B according to FIG. 1. The locking combs 6 are attached on both sides to the side parts 5 at the same height.
4, a clamping part formed as a clamp 7 is shown spatially. The bracket 7 has a U-shaped cross section (see also FIG. 5) with a web 8 and two legs which are designed as continuous terminal strips 9, 10 and whose sections lying in front of or behind one of the slots 2 serve as stamps for holding the Serve cable 4 in slot 2. The bracket 7 has 8 recesses 11 at both ends in the area of the web and on the terminal strips 9, 10 in the area of the recesses 11 snap-in elements 12, which are used to fasten the bracket 7 to the side parts 5.
FIG. 5 shows the U-shaped cross section of the bracket 7 according to FIG. 4 in a side view. The locking elements 12 are attached to the inside of the terminal strips 9, 10 at different heights.
Fig. 6 shows the bracket 7 in plan view and Fig. 7 in a longitudinal section. If the bracket 7 is aligned with the base part 1 in a position ready for installation, the latching elements 12 are displaced inwards in the direction of the narrowing of the slots 2.
8 shows, similar to FIG. 2, a section along the line A-A in FIG. 1, but with the clip attached. The bracket 7 is placed on the row of teeth 3 such that the two clamping strips 9, 10 act directly in front of and behind each slot 2 as stamps which can be lowered in the direction of the narrowing of the slot 2. In this way, the cable 4 is pressed through the two terminal strips 9, 10 into the narrowing of the slot 2. When the bracket 7 is lowered in the direction of the narrowing of the slot 2, the bracket 7 can be locked in several positions (see also FIG. 9).
FIG. 9 shows, similar to FIG. 3, a section along the line B-B in FIG. 1, but with the clip attached. The side part 5 lies between the two terminal strips 9, 10 and is laterally clutched by them. The tooth-like latching elements 12 of the bracket 7 engage with the likewise tooth-like latching combs 6 of the side part 5 and prevent the bracket 7 from loosening again against the direction of the narrowing of the slots 2.
The latch 7 engages with the base part 1 when the bracket 7 is lowered in the direction of the narrowing of the slots 2 on the base part 1, the clamping strips 9, 10 and the latching elements 12 deforming slightly elastically when the latches 12 are lowered, while the latching elements 12 move over the latching combs 6 of the base part 1 slide. In this embodiment of the strain relief device, the clip 7 can be snapped onto the side part 5 with the aid of the clamping strips 9, 10 and the snap-in elements 12 in one of four possible positions, since four snap-in elements 12 are attached at regular intervals at different heights. The latching position for holding the cable 4 mainly depends on the thickness of the cable 4.
The best clamping effect is achieved with cables 4 or wires with a relatively soft sheathing, since here deformations occur in the sheathing due to the resilience of the sheathing, which effectively prevent the same from being displaced or sliding out of the slots 2. Because of the recesses 11, the terminal strips 9, 10 have a certain elasticity at the ends of the clips, which enables the clips 7 to be effortlessly attached without the use of tools and ensures a secure locking 5. Plastic is preferably used as the material for producing the strain relief device.
The latching elements 12 on the terminal strips 9, 10 are arranged one above the other and offset inwards in the direction of the narrowing of the slots 2. It is thereby achieved that each individual snap-in element 12 is substantially approximately the same distance from a point P on the web 8 of the bracket 7 (FIGS. 6, 7). Due to the elastic deformation when the clip 7 is snapped in, the fork-shaped ends of the clamping strips 9, 10 are slightly spread out in the region of the recesses 11. Because of the essentially equal distance of each snap element 12 from point P, the deformation of the terminal strips 9, 10 is approximately the same for each snap element 12. This means that approximately the same holding force is generated regardless of the latching position. This results in approximately the same holding force for the strain relief for cables 4 of different thickness.
The strain relief device shown with a U-shaped bracket 7 has two clamping strips 9, 10 which can be lowered directly in front of and behind the row of teeth 3 as a stamp in the direction of the narrowing of the slot 2. In order to clamp cables 4 or wires in the same way in the slot 2, however, a single stamp is sufficient, which can be lowered directly in front of or behind the slot 2 in the direction of the narrowing thereof.
Other devices can also be used to lock the clamping part on the base part 1 at different heights, for example screw connections with spring washers.