CH688649A5 - Verfahren zum Widerstandsschweissen mit nichtsinusfoermigem Schweissstrom. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Widerstandsschweissen mit in periodischen Halbwellen pulsierendem oder wechselndem Schweissstrom. Bisher erfolgte solches Schweissen mit sinusförmigem Strom. Bei der Weissblechschweissung stellen sich zunehmend Probleme bei der Schweissung sehr dünner Bleche und/oder sehr gering verzinnter Bleche. Insbesondere beim Schweissen von Dosen (Weissblech-Emballagen) können solche Bleche zu produktionstechnisch schwer beherrschbaren Problemen führen. Das selbe gilt für das Verschweissen von Schwarzblech sowie speziell beschichteten Blechen, insbesondere verchromten Blechen. Durch verschiedene Schweissstrom-Amplituden und Schweissstromfrequenzen des sinusförmigen Schweissstromes hat man bisher versucht, diese Probleme zu überwinden, doch blieben die Resultate häufig unbefriedigend. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Schweissen dünner und/oder gering verzinnter Weissbleche und anderer Bleche zu ermöglichen. Es soll insbesondere eine Energie-Einbringung beim Schweissen innerhalb einer sehr eng tolerierten Bandbreite ermöglicht werden, um Spritzer (zu hohe Energie-Einbringung) oder ein Aufklaffen der Überlappung (zu geringe Energie-Einbringung) zu vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch erreicht, dass der Schweissstrom von der Sinusform abweicht. Dadurch, dass die einzelnen Halbwellen des Schweissstromes beliebige Form haben können, wird die genau erforderliche Energieabgabe an die Schweissstelle für eine optimale Schweissung ermöglicht. Durch den Verlauf des Stromes kann das erforderliche Aufheizen und Abkühlen der Schweissstelle zur Schaffung des benötigten elektrischen Widerstandes an der Schweissstelle sehr fein beherrschbar gemacht werden, was bis anhin unmöglich war. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild einer widerstandsnaht-Schweissmaschine, mit welcher beliebige Schweissstromformen erzielbar sind; Fig. 2 eine ausführlichere Darstellung des in Fig. 28 oberhalb der Linie II-II dargestellten Teils; Fig. 3 eine ausführlichere Darstellung eines in Fig. 28 als Block dargestellten Reglers. Fig. 4 bis 30 bevorzugte Stromformen. Fig. 4 zeigt einen Stromverlauf, bei welchem der Schweissstrom in jeder Halbwelle zunächst sinusförmig ansteigt, vor Erreichen des Sinus-Scheitelpunktes jedoch abfällt und erneut ansteigt, und danach sinusförmig zum Nulldurchgang hin abfällt. Mit dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich eine sehr gute, gezielte Beeinflussung der Schweisspunktbildungswärme (keine flüssige Phase). Beim Rollennahtschweissen kann dabei z.B. mit einer Schweissfrequenz von 500 Hz, einem Schweissstrom von 3700 A und einer Schweissgeschwindigkeit von 60 m/min auch bei sonst schwierig zu beherrschenden Blechqualitäten mit sehr guten Resultaten gearbeitet werden. Fig. 5 und 6 zeigen weitere bevorzugte Stromformen mit zweimaligem Abfall des Schweissstromes in der Mitte der Halbwelle. Fig. 5 mit zunächst sinusförmigem Anstieg ab dem Nulldurchgang. Fig. 6 mit linearem Anstieg und mit einer ersten Amplitudenspitze, die höher liegt als die beiden noch folgenden Spitzen. Mit diesen Stromformen können höchste Schweissgeschwindigkeiten mit kleiner Schweissfrequenz erreicht werden, was übermassige Erwärmung der Schweissanlage verhindert und geringe Energieverluste ergibt. Beispielhaft können für das Rollennahtschweissen genannt werden: Frequenz 250 Hz, Strom 3780 A, Geschwindigkeit 60 m/min. Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Stromform mit jeweils einem flach abfallenden Stromverlauf in der Mitte jeder Halbwelle. Mit diesem Verlauf kann je nach Blechqualität ein grösserer Schweissbereich (zwischen Kleber und Spritzergrenze) erreicht werden. Fig. 8 zeigt einen dreieckförmigen Verlauf des Stromes. Hierbei sind Vorteile insbesondere beim Schweissen von unkonventionell beschichteten (nicht verzinnten) Blechen zu erzielen. Fig. 9 zeigt eine ähnliche Stromform mit langsamerer Energie-Einbringung in das zu schweissende Material. Fig. 10 bis 18 zeigen Stromformen, bei welchen der Schweissstrom jeweils während gewissen Zeiten innerhalb der Halbwelle konstant gehalten wird. Dies ergibt bei speziellen Schweissungen eine besonders gute Energie-Einbringung in die Schweisszone. Fig. 19, 20 und 21 zeigen einen mehr oder weniger flach abfallenden Verlauf des Schweissstromes während der Halbwelle. Fig. 22 bis 29 zeigen Stromformen, bei welchen die Energie-Einbringung während der Halbwelle stark reduziert wird, indem der Strom bis zum Nullwert reduziert wird, oder bei welchen der Strom während der Halbwelle jeweils für kurze Zeit umgekehrt wird. Fig. 30 zeigt eine Stromform mit konstanten Anteilen, wobei der erste konstante Abschnitt eine höhere Amplitude aufweist als die folgenden Abschnitte. Die gezeigten Stromformen und weitere Stromformen können mit der nachfolgend beschriebenen Anordnung erzeugt werden. Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild einer Widerstandsnaht-Schweissmaschine zum Längsnahtschweissen von nicht dargestellten gerundeten Dosenzargen zwischen rollenförmigen Schweisselektroden 10, 12. Die Widerstandsnaht-Schweissmaschine weist einen aus einem Netz, das durch Leitungen L1-L3 angedeutet ist, gespeisten statischen Frequenzumformer 14 mit einer Eingangsstufe 14a auf, die über einen üblichen Gleichstromzwischenkreis 14c mit einer als Zerhacker ausgebildeten Ausgangsstufe 14b verbunden ist. Die Ausgangsstufe 14b ist mit dem Primärkreis eines Schweissstrom-Transformators 16 verbunden, an den sie eine Primärwechselspannung Up abgibt. Der Sekundärkreis des Schweisstransformators 16 ist mit den Schweisselektroden 10, 12 verbunden. Gemäss der ausführlichen Darstellung in Fig. 2 weist die Eingangsstufe 14a des statischen Frequenzumformers 14 einen dreiphasigen Gleichrichter auf, der zugleich den Eingang des Gleichstromzwischenkreises 14c bildet, was allgemein bekannt ist und hier nicht näher beschrieben zu werden braucht, da es für das Verhältnis der Erfindung unwesentlich ist. Der Zerhacker in der Ausgangsstufe 14b des Frequenzumformers 14 (Fig. 1) enthält eine Brückenschaltung mit Transistoren T1-T4 als Schaltelementen und zu diesen parallelen Freilaufdioden F2-F4 gemäss der Darstellung in Fig. 2. Vier Gate-Treiber sind auf in Fig. 2 dargestellten Weise mit den Transistoren und Freilaufdioden verbunden und werden über Leitungen 15 durch einen Regler 18 (Fig. 1) gesteuert. In dem Primärkreis des Schweisstransformators 16 ist ein Stromwandler 20 angeordnet, der den Istwert des im Primärkreis des Schweisstransformators 16 fliessenden Strom erfasst. Gemäss der Darstellung in Fig. 1 wird der Strom-Istwert aus dem Stromwandler 20 aber einen A/D-Wandler 22 an einen Eingang des als Prozessrechner ausgebildeten Reglers 18 abgegeben. An dem Regler 18 sind über Potentiometer 24, 26 Sollwerte ISoll für den Schweissstrom bzw. fS für die Schweissfrequenz einstellbar. Die an den Potentiometer 24, 26 eingestellten Analogspannungen werden über A/D-Wandler 25 bzw. 27 an den Prozessrechner angelegt. zusätzlich kann über einen mit Manuell bezeichneten Eingang oder über eine Schweissmaschinensteuerung 19 eine Schweissstrom-Führungsgrösse IF in den Regler 18 eingegeben. Diese wird mit dem Sollschweissstrom ISoll verknüpft, um beispielsweise zu berücksichtigen, dass der Strom über einer Zarge nicht konstant ist. So kann die Schweissmaschinensteuerung 19, die weiss, wo sich die gerade geschweisste Dosenzarge in jedem Zeitpunkt befindet, den eingestellten Sollwert ISoll noch entsprechend verändern, damit an jeder Stelle der Dosenzarge mit der passenden Schweissstrom-Amplitude geschweisst wird. Der Regler 18 ermittelt durch einen Soll-Istwert-Vergleich des Schweisstromes einen Stellwert, den er über einen A/D-Wandler 28 und die Leitungen 15 an die Gate-Treiber (Fig. 2) in der Ausgangsstufe 14b des Frequenzformers 14 (Fig. 1) abgibt. Mit dem Stellwert wird das Tastverhältnis der Rechteckimpulse beeinflusst, in die der Zerhacker in der Ausgangsstufe 14b die geglättete Gleichspannung aus dem Gleichstromzwischenkreis 14c in jeder Halbwelle zerhackt, um so den Schweissstrom durch Pulsdauermodulation der Primärwechselspannung mit durch den Stellwert beeinflusstem Tastverhältnis zu regeln, was im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 noch näher beschrieben ist. Verschiedene Arten der Erzeugung der Primärwechselspannung durch Zerhacken der geglätteten Gleichspannung in Rechteckimpulse sind in den Fig. 4 bis 30 dargestellt. In Fig. 3 ist der Regler 18 ausführlicher dargestellt. Der Regler 18 ist, wie oben bereits erwähnt, als Prozessrechner ausgebildet, von welchem nur die für die Erfindung wesentlichen Teile in Fig. 3 dargestellt sind und im folgenden beschrieben werden. Er enthält einen PID-Regelkreis 50 und einen Schweissstrom-Sollwertgeber 52 in Form eines Speichers, der der Schweissstromform entsprechende Stromsollwerte für jedes Zerhackungsintervall zum Vergleichen mit jedem pro Zerhackungsintervall ermittelten Strom-Istwert ent hält. Für jede Schweissstromform (Sinus, Dreieck, Trapez, usw.) enthält der Speicher 52 eine Sollwert-Tabelle, die über einen Eingang WTab auswählbar ist. Ein Ausgang des Speichers 52 ist mit einem Eingang eines Multiplizierers 54 verbunden. Der Ausgang des Multiplizierers 54 ist mit einem Summierpunkt 56 verbunden. Der Summierpunkt 56 verknüpft das aus dem Multiplizierer 54 empfangene Eingangssignal mit dem Strom-Istwert. Das durch Soll-Istwertvergleich gebildete Ausgangssignal des Summierpunktes 56 wird an den Eingang des PID-Regelkreises 50 angelegt. Der PID-Regelkreis 50 gibt an seinem Ausgang ein Stellsignal an einen Eingang eines Summierpunktes 58 ab. Ein weiterer Ausgang des Speichers 52 ist über eine Feedforward- oder Vorwärtsführungsschleife 60 mit einem weiteren Eingang des Summierpunktes 58 verbunden. Über die Feedforwardschleife liefert der Speicher dem Summierpunkt 58 die Änderung von dem aktuellen Stromsollwert, der an den Multiplizierer 54 abgegeben wird, zu dem nächsten Sollwert, d.h. die erste Ableitung DI/Dt oder Steigung der Schweissstromkurve in dem aktuellen Stromsollwert in Richtung zu dem nächsten Stromsollwert. Diese Richtungsinformation wird mit dem Ausgangssignal des PID-Regelkreises 50 verknüpft, so dass das Ausgangssignal des Summierpunktes 58 ein Stellsignal darstellt, mit dem sich der Schweisstrom in der richtigen Richtung und Dosierung einstellen lässt, so dass es bei dem Stromregelvorgang zu keinem Überschwingen kommt. Innerhalb der jeder Schweissstromform zugeordneten Sollwert-Tabelle ist speziell für jede Schweissfrequenz fS noch eine Untertabelle auswählbar. Was weiter unten noch näher beschrieben ist. Die Sollwerte der mittels des Eingangssignals WTab gewählten Stromkurve sowie deren erste Ableitung sind in jeder Sollwert-Tabelle gespeichert. Für jedes Mess- und Zerhackungsintervall werden die entsprechenden Sollwerte aus der Tabelle mit dem Wert der gewünschten Stromamplitude in dem Multiplizierer 54 multipliziert und dann als Sollwert dem Summierpunkt 56 zugeführt. Die gewünschte Strom-Amplitude wird als Signal ISoll über den A/D-Wandler 25 in den Multiplizierer 54 eingegeben und dort mit dem Stromsollwert aus dem Speicher 52 multipliziert. Die gewünschte Strom-Amplitude ISoll kann alternativ oder zusätzlich über den Eingang MANUELL oder von der Schweissmaschinensteuerung 19 (Fig. 1) aus noch beeinflusst werden, beispielsweise um innerhalb eines Schweisspunktes, also innerhalb einer Halbwelle der Primärwechselspannung, dem Schweissstrom I einen bestimmten Verlauf zu geben, z.B. das Impulsdach mehr und mehr zu neigen, wie es in den Fig. 19 bis 21 gezeigt ist, oder mit mehr oder weniger Höckern oder Vertiefungen zu versehen. Der Speicher 52 enthält, wie vorstehend bereits erwähnt, für jede Stromform eine Sollwert-Tabelle, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Sollwert-Tabellen. In jeder Tabelle ist die gewünschte Schweissstromform durch mehrere im voraus festgelegte Stromsollwerte gespeichert. Gegenwärtig werden pro Periode des Schweissstroms 256 Sollwerte gespeichert. Bei einer Schweissfrequenz von 500 Hz und einer Zerhackungsfrequenz von 10 kHz stehen pro Halbwelle 10 Zerhackungs- oder Schaltintervalle von je 100 mu s zur Verfügung. Der Schweissstrom kann also pro Halbwelle zehnmal zerhackt, d.h. zehnmal ein- und ausgeschaltet werden. Von den 256 verfügbaren Schweissstrom-Sollwerten werden daher 20 Schweissstrom-Sollwerte pro Periode ausgewählt, also 10 Sollwerte pro Halbwelle, und für den Soll-Istwertvergleich in dem Regler 18 herangezogen, wenn die Schweissfrequenz nur 50 Hz betrugen wurde, könnten pro Periode des Schweissstroms 200 Sollwerte ausgewählt werden, also 100 Sollwerte pro Halbwelle. Entsprechend der gewählten Schweissfrequenz fS wird über den A/D-Wandler 27 die zugehörige Untertabelle in der der Schweissstromform zugeordneten Sollwert-Tabelle ausgewählt. In der Sollwert-Tabelle sind auch die Änderungen von einem Schweissstrom -Sollwert zum nächsten, d.h. die dI/dt-Werte innerhalb der Reihe von 256 vorgegebenen Schweissstrom-Sollwerten gespeichert. Wenn mit einer Schweissfrequenz zwischen 35 und 40 Hz gearbeitet würde, kämen alle 256 Punkte bei dem Soll-Istwertvergleich zum Einsatz. Üblicherweise wird aber mit einer Schweissfrequenz von 500 Hz gearbeitet, so dass nur 20 Punkte pro Periode des Schweissstroms bei dem Soll-Istwertvergleich zum Einsatz kommen. Wenn also statt der Sollwert-Tabelle mit den 256 Sollwerten eine Untertabelle für eine höhere Schweissfrequenz über fS ausgewählt wird, passt der Rechner automatisch die Änderungen daran an, damit diese der gewählten Abstufung zwischen den Schweissstrom-Sollwerten entsprechen. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, von vorneherein nicht Sollwert-Tabellen mit 256 Punkte pro Schweissstromperiode vorzugeben und dann Untertabellen mit weniger Schweissstrom-Sollwerten auszuwählen, sondern diese Untertabellen im voraus zu berechnen und als Sollwert-Tabellen auswählbar im Speicher 52 zusammen mit den Änderungen von Sollwert zu Sollwert zur Verfügung zu stellen. Der vom Speicher 52 abgegebene Stromsollwert entspricht genau der gewünschten Schweissstromform, noch nicht aber der gewünschten Amplitude. Diese wird, wie dargelegt, durch einen gesonderten Faktor festgelegt, der über die oben beschriebenen weiteren drei Eingänge in den Multiplizierer 54 eingebbar ist. Der Regelvorgang geht folgendermassen vor sich: In Anlehnung an das oben zitierte Beispiel wird angenommen, dass mit einer Schweissfrequenz fS von 500 Hz und mit einer Zerhackungsfrequenz von 10 kHz gearbeitet werden soll. Der Schweissstrom I habe Sinusform und werde durch Pulsdauermodulation dar Primärwechselspannung U auf in Fig. 4 dargestellter Weise erzielt. Für den Schweissstrom I enthält die Sollwert-Tabelle pro Halbwelle 10 Sollwerte. Die geglättete Gleichspannung, die von dem Gleichstromzwischenkreis 14 c abgegeben wird, wird mit 10 kHz so zerhackt, dass sich die den Stromsollwerton entsprechende Schweissstromkurve ergibt. Die Messfrequenz, mit welcher an dem Stromwandler 20 der Istwert des Schweissstromes ermittelt wird, ist gleich der Zerhackungsfrequenz. Zu jedem Schweissstrom-Sollwert wird also ein Schweissstrom-Istwert gemessen. Bei jedem Soll-Istwertvergleich wird festgestellt, ob der gemessene Istwert gleich dem in der Sollwert-Tabelle vorgegebenen Sollwert des Schweissstromes ist. Wenn das nicht der Fall ist, liefern der Summierpunkt 56 und der PID-Regelkreis 50 ein Fehlersignal, aus dem auf oben beschriebene Weise mittels des Feedforward-Signals ein Stellsignal für das Tastverhältnis gebildet wird. Mit diesem Stellsignal wird auf das Tastverhältnis so eingewirkt, d.h. das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulspause bei der Pulsdauermodulation der Primärwechselspannung so verändert, dass die Differenz zwischen Schweissstrom-Istwert und Schweissstrom-Sollwert beseitigt wird. In extrem kurzer Regelzeit lässt sich so innerhalb einer Halbwelle des Schweissstroms, d.h. innerhalb eines Schweisspunktes, der Schweissstrom nachregeln. Ein weiterer besonderer Vorteil dieser Regelmethode ist, dass zusätzlich jede gewünschte Stromform als Sollwert-Tabelle abgespeichert und bei Bedarf ausgewählt werden kann. Die Schweissstromform ist in bestimmten Grenzen frei wählbar, die eigentlich nur durch die Maschine gegeben sind (z.B. gibt es eine maximal mögliche Steigung der Schweissstromkurve, die aufgrund der physikalischen Gegebenheiten nicht überschritten werden kann, usw.) Bei der sogenannten Vollsinusschweissung von Dosenzargen zwischen einer oberen und einer unteren Schweissrolle, wie den hier dargestellten Schweisselektroden 10, 12, wird die Aufheizstrecke unter der totalen Kontaktierungslänge zwischen Schweissrollen und Blech in sechs Phasen unterteilt, wobei diese Phasen aus einer Schweissgeschwindigkeit von 60 m/min und 500 Hz Schweissfrequenz sowie einer totalen Kontaktierungslänge von 3 mm resultieren und drei Halbwellen ergeben, welche in drei Kalt- und drei Warmzeiten unterteilt werden (vgl. die Firmen-Zeitung "Soudronic", 1. Jahrgang, Nr. 1, Juni 1985, Seite 3). Das Herstellen jedes Schweisspunktes zwischen den Schweissrollen besteht somit aus einer dreimaligen Wechselwirkung zwischen Aufheizen und Kühlen. Die Regelmethode erlaubt das optimale Beherrschen der Aufheiz- und Abkühlphase innerhalb eines Schweisspunktes. Mit der Erfindung ist so die Adaption an das Schweissverhalten verschiedener Werkstoffe möglich. Bleche, welche bislang nur mit Spritzern schweissbar waren, können nun mit geeigneten Schweissstromformen ohne Stromspitzen gut geschweisst werden.
Claims (21)
1. Verfahren zum Widerstandsschweissen mit in periodischen Halbwellen pulsierendem oder wechselndem Sahweissstrom, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom von der Sinusform abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom nach dem Nulldurchgang zunächst im wesentlichen sinusförmig ansteigt, vor Erreichen des Sinusscheitelwertes abfällt und erneut ansteigt, und danach im wesentlichen sinusförmig zum Nulldurchgang hin abfällt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom nach dem Nulldurchgang zunächst im wesentlichen sinusförmig ansteigt, danach mehrmals jeweils abfallenden und anschliessend ansteigenden Verlauf nimmt, und danach im wesentlichen sinusförmig zum Nulldurchgang hin abfällt.
4.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom zwischen den im wesentlichen sinusfömigen Abschnitten zweimal abfallend und ansteigend verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom zunächst steil ansteigend, danach flach abfallend und anschliessend steil abfallend verläuft.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom im wesentlichen linear vom Nulldurchgang her ansteigt, im Bereich des Scheitelwertes der Halbwelle mehrmals abfällt und wieder ansteigt, und danach zum Nulldurchgang hin im wesentlichen linear abfällt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom zwischen den im wesentlichen linearen Abschnitten zweimal abfallend und ansteigend verläuft.
8.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom dreiecksförmig verläuft.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom trapezförmig verläuft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des im wesentlichen horizontal verlaufenden Trapezabschnittes ein weiterer trapezförmiger Verlauf erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des im wesentlichen horizontal verlaufenden Trapezabschnittes mehrere ebenfalls trapezförmige Stromänderungen erfolgen.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissstrom zunächst im wesentlichen linear ansteigt, danach im wesentlichen linear abfällt und nachfolgend ansteigt, und danach erneut im wesentlichen linear abfällt.
13.
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall des Stromes innerhalb der Halbwelle im wesentlichen auf den Nullwert des Stromes erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall des Stromes innerhalb der Halbwelle unter den Nullwert des Stromes erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das der Abfall des Stromes innerhalb der Halbwelle bis zum Nullwert erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall des Stromes innerhalb der Halbwelle unter den Nullwert des Stromes erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Abschnitt des ersten Trapezes höher liegt als die folgenden horizontalen Abschnitte.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissfrequenz 500 Hz oder 250 Hz beträgt.
19.
Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 beim Rollennahtschweissen von Gebinden.
20. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 beim Punktschweissen.
21. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 beim Platinenschweissen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PFA | Name/firm changed |
Owner name: ELPATRONIC AG,HERTIZENTRUM 6,6303 ZUG (CH) -DANN I |
|
PL | Patent ceased |