Die Erfindung betrifft ein Modellgebäude, das aus mindestens zwei Bauteilen besteht.
Modellgebäude, wie z.B. Spielzeughäuser, die im Modelleisenbahnbau verwendet werden, werden entweder als Bausätze mit sehr vielen Einzelteilen oder im Endzustand auf den Markt gebracht.
Im ersten Fall erfordert das Zusammensetzen der vielen Einzelteile, die zudem noch verklebt werden müssen, einen erheblichen Zeitaufwand für den Benutzer. Im zweiten Fall sind die Herstellungskosten grösser, und Lagerhaltung, Verpackung und Transport sind wegen der sperrigen Modelle schwieriger.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Modellgebäude zu schaffen, das zur Vermeidung der obigen Nachteile aus wenigen Bauteilen in einfacher Weise zusammensetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Modellgebäude nach Patentanspruch 1 vorgeschlagen.
Ein erfindungsgemässes Modellgebäude ist in einfacher Weise aus wenigen Bauteilen zusammensetzbar, wodurch einerseits das zeitraubende Zusammensetzen des Gebäudes aus vielen Einzelteilen entfällt und andererseits die Kosten für Herstellung, Lagerhaltung usw. reduziert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
Sind die Bauteile jeweils mit Vorsprüngen des einen Bauteils in den Ausnehmungen eines anderen Bauteils verrastbar ausgebildet, so müssen die einzelnen Bauteile nach dem Zusammensetzen des Modells nicht miteinander verklebt werden. In bevorzugter Ausführung sind die Ausnehmungen als Fenster- oder Türausschnitte ausgebildet, die in die Fenster- bzw. Türelemente eines anderen Bauteils so einschiebbar sind, dass die Fenster- bzw. Türelemente mit nach aussen hin vorstehenden Kanten in den Ausnehmungen des anderen Bauteils einrasten. Die Fenster- bzw. Türelemente können als Rahmenteile ausgebildet sein, deren \ffnungen zur Hausinnenseite hin durch ein zusätzlich eingeschobenes Innenteil ausgefüllt sind. Auf dem Innenteil können an den entsprechenden Stellen Gardinen oder ähnliches angedeutet sein, so dass ein realistischer Eindruck entsteht.
In vorteilhafter Weise sind die einzelnen Bauteile als einstückige Kunststoffspritzgussteile herstellbar. Einzelne Teile, wie etwa das Innenteil können jedoch auch aus einem gestanzten und gefalzten Papier- oder Pappezuschnitt durch Falten hergestellt werden. Zusätzlich können weitere Einzelteile, wie z.B. ein Schornstein von aussen auf die Bauteile aufgeklebt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 - eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Modellhauses mit einem Dach, einem Wandteil, einem Innenteil und einem Bodenteil, die teilweise ineinandergeschoben sind,
Fig. 2 - eine Ansicht des Bodenteils gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 - eine Ansicht des ebenen Zuschnitts für das Innenteil vor dem Zusammenfalten.
Das Modellhaus gemäss Fig. 1 besteht aus einem Satteldach 1, einem Wandteil 2, einem Innenteil 4 und einem Bodenteil 3, die ineinander einschiebbar sind.
Die vier Aussenwände des Modellhauses werden von dem Wandteil 2 gebildet, an dem zwei gegenüberliegende Wände als Giebel für ein Satteldach ausgeführt sind. An dem einstückig ausgebildeten Wandteil 2 sind Fensterausschnitte und ein Türausschnitt 12 vorgesehen.
Das Wandteil 2 ist auf ein einstückiges Bodenteil 3 aufgeschoben, das aus einem rechteckigen Rahmenteil 10 besteht, an das rechtwinklig nach oben stehende Vorsprünge 7 angeformt sind. An den Vorsprüngen 7 sind Fenster- bzw. Türelemente 8 vorgesehen, die bei aufgeschobenem Wandteil 2 die Fenster- bzw. Türausschnitte 12 des Wandteils 2 ausfüllen. Diese Fenster- bzw. Türelemente 8 weisen gemäss Fig. 2 nach aussen hin vorstehende Kanten 9 auf, die beim Aufschieben des Wandteils 2 in den Fenster- bzw. Türausschnitten 12 des Wandteils einrasten. Die Fenster- bzw. Türelemente 8 sind als Rahmenteile ausgebildet, so dass \ffnungen 13 freibleiben, die die Fensterscheiben andeuten. Bei aufgeschobenem Wandteil 2 schliessen die Aussenwände des Wandteils bündig mit dem Rahmenteil 10 des Bodenteils 3 ab, das den oberen sichtbaren Teil des Hausfundamentes andeutet.
Vor dem Türelement des Bodenteils 3 sind Treppenstufen 11 vorgesehen, mit denen die Eingangstreppe des Hauses nachgebildet ist.
Zwei gegenüberliegende Aussenwände des Wandteils 2 sind als Giebelwände mit nach oben spitz zulaufendem Giebel ausgeformt, wobei im oberen Bereich je ein zusätzlicher Fensterausschnitt 8 vorgesehen ist. An dem Satteldach 1 sind auf jeder Giebelseite je ein Giebelteil 5 vorgesehen, das je ein Fensterelement 8 der gleichen Art wie die Fensterelemente an den Vorsprüngen 7 des Bodenteils 3 enthält. Auch an diesen Fensterelementen sind \ffnungen 13 vorgesehen und nach aussen hin vorstehende Kanten 9, mit denen das Satteldach 1 beim Aufschieben auf das Wandteil 2 mit den Fensterausschnitten 12 der Giebelwände verrastet.
Gemäss Fig. 1 ist das Innenteil 4 mit zu den Aussenwänden parallelen Innenwänden zwischen die Vorsprünge 7 des Bodenteils 3 eingeschoben, so dass die \ffnungen 13 der Fenster- bzw. Türelemente 8 durch das Innenteil 4 von innen her abgeschlossen sind. Sind auf das Innenteil 4 an den entsprechenden Stellen Gardinen oder ähnliches aufgemalt, so entsteht dadurch der plastische Eindruck von Fenstern mit einem Rahmenteil, die von innen her mit Gardinen verschlossen sind.
Das Satteldach 1, das Wandteil 2 und das Bodenteil 3 sind in einfacher Weise als einstückige Kunststoffspritzgussteile hergestellt. Zusätzliche Einzelteile, wie etwa der Schornstein 14, können von aussen aufge klebt sein. Das Innenteil 4 besteht aus einem gemäss Fig. 3 zugeschnittenen einstückigen Pappstreifen, der entlang der Wandkanten 6 gefalzt und geknickt ist und an seinen beiden Enden beispielsweise durch einen vorstehenden Falz verbunden ist. Das Innenteil 4 könnte gleichfalls auch wie die anderen Bauteile als Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein.
Es ist leicht erkennbar, dass sich das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Modellhaus auch für beliebige andere Gebäudeformen abwandeln lässt, wobei immer das Modellgebäude aus wenigen, einstückigen Bauteilen zusammensetzbar ist.
The invention relates to a model building consisting of at least two components.
Model buildings, e.g. Toy houses that are used in model railroad construction are either brought on the market as kits with a large number of individual parts or in the final state.
In the first case, assembling the many individual parts, which also have to be glued, requires a considerable amount of time for the user. In the second case, the manufacturing costs are higher, and warehousing, packaging and transportation are more difficult because of the bulky models.
The object of the invention is to create a model building which can be assembled from a few components in a simple manner to avoid the above disadvantages.
To achieve this object, a model building according to claim 1 is proposed according to the invention.
A model building according to the invention can be assembled in a simple manner from a few components, which on the one hand eliminates the time-consuming assembly of the building from many individual parts and on the other hand reduces the costs for production, storage, etc.
Advantageous developments of the invention are characterized in the dependent claims 2 to 10.
If the components are each designed to be latchable in the recesses of another component with projections of one component, the individual components need not be glued to one another after the model has been assembled. In a preferred embodiment, the recesses are designed as window or door cutouts which can be inserted into the window or door elements of another component such that the window or door elements snap into the recesses of the other component with the edges projecting outwards. The window or door elements can be designed as frame parts, the openings of which are filled towards the inside of the house by an additionally inserted inner part. On the inner part, curtains or the like can be indicated at the appropriate places, so that a realistic impression is created.
The individual components can advantageously be produced as one-piece plastic injection molded parts. However, individual parts, such as the inner part, can also be produced from a punched and folded paper or cardboard blank by folding. In addition, other items, such as a chimney can be glued onto the components from the outside.
The invention is explained in more detail below with the aid of a preferred exemplary embodiment which is illustrated in the drawings. Show it
1 - a perspective view of a model house according to the invention with a roof, a wall part, an inner part and a bottom part, which are partially pushed into one another,
Fig. 2 - a view of the bottom part according to Fig. 1 and
Fig. 3 - a view of the flat blank for the inner part before folding.
1 consists of a gable roof 1, a wall part 2, an inner part 4 and a bottom part 3, which can be pushed into one another.
The four outer walls of the model house are formed by the wall part 2, on which two opposite walls are designed as a gable for a gable roof. Window cutouts and a door cutout 12 are provided on the one-piece wall part 2.
The wall part 2 is pushed onto a one-piece bottom part 3, which consists of a rectangular frame part 10, on which protrusions 7 protruding at right angles are formed. On the projections 7, window or door elements 8 are provided which, when the wall part 2 is pushed on, fill the window or door cutouts 12 of the wall part 2. According to FIG. 2, these window or door elements 8 have edges 9 projecting outwards, which engage when the wall part 2 is pushed on in the window or door cutouts 12 of the wall part. The window or door elements 8 are designed as frame parts, so that openings 13 remain, which indicate the window panes. When the wall part 2 is pushed on, the outer walls of the wall part are flush with the frame part 10 of the base part 3, which indicates the upper visible part of the house foundation.
Steps 11 are provided in front of the door element of the floor part 3, with which the entrance stairs of the house are reproduced.
Two opposite outer walls of the wall part 2 are shaped as gable walls with a gable that tapers to the top, an additional window cutout 8 being provided in the upper area. On the gable roof 1, one gable part 5 is provided on each gable side, each containing a window element 8 of the same type as the window elements on the projections 7 of the bottom part 3. Openings 13 are also provided on these window elements and outwardly projecting edges 9, with which the gable roof 1 latches with the window cutouts 12 of the gable walls when pushed onto the wall part 2.
1, the inner part 4 with inner walls parallel to the outer walls is inserted between the projections 7 of the base part 3, so that the openings 13 of the window or door elements 8 are closed off from the inside by the inner part 4. If curtains or the like are painted onto the inner part 4 at the appropriate places, this creates the plastic impression of windows with a frame part which are closed from the inside with curtains.
The gable roof 1, the wall part 2 and the bottom part 3 are produced in a simple manner as one-piece plastic injection molded parts. Additional items, such as the chimney 14, can be glued on from the outside. The inner part 4 consists of a one-piece cardboard strip cut according to FIG. 3, which is folded and folded along the wall edges 6 and is connected at its two ends, for example by a protruding fold. The inner part 4 could also be made like the other components as a plastic injection molded part.
It is easy to see that the model house shown in FIGS. 1 to 3 can also be modified for any other form of building, the model building always being able to be assembled from a few, one-piece components.