Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Baumkranz gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Werden im Bereich des Belages von Trottoirs oder Strassen Bäume angepflanzt, haben Baumkränze (in der Fachsprache auch häufig Baumpflanzgrube genannt) den Zweck, deren Wurzelraum zu schützen und deren Wasserversorgung sicherzustellen. Dabei sollte die Verkehrsfläche im Nahbereich des Baumstammes (der durch den Baumkranz umgrenzt ist) auch hinsichtlich der Belastbarkeit uneingeschränkt nutzbar sein, ohne dass im Laufe der Zeit Belagssenkungen auftreten. Solche Belagssenkungen beeinträchtigen die Nutzung und verkleinern den Wurzelraum.
Bei beengten Platzverhältnissen sollte zudem die Lage der vom Baumkranz frei gelassenen Durchtrittsöffnung für den Baumstamm noch nach dem Versetzen des Fundamentrahmens wählbar sein. Dadurch wird dessen Lage mit Bezug auf einen Trottoirrand oder dgl. beim Einpflanzen genau festlegbar. Wird die Nutzfläche des Baumkranzes koplanar zum Strassenbelag ausgerichtet, sollte sie aus ästhetischen Gründen möglichst klein sein, ohne dass dadurch die Grösse des Wurzelraumes leidet.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Baumkranz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei kleiner Nutzfläche einen grossen Wurzelraum und eine hohe Belastbarkeit der Nutzfläche gewährleistet, wobei auch nach dem Einbau des Fundamentrahmens die Lage des Baumes noch in bestimmten Grenzen wählbar sein muss.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Baumkranzes in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Baumkranzes.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Baumkranz besteht im wesentlichen aus drei, vorzugsweise vier Teilen, nämlich dem Fundament 1, einer ersten Abdeckplatte 2, einer zweiten Abdeckplatte 3 und einer Manschette 4, die ihrerseits zweigeteilt ist. Diese vier Teile sind ineinander legbar (Fig. 2 und 3), so dass sie mit ihren nach oben weisenden Flächen koplanar aneinander grenzen und im Bereich eines Baumstammes 5 eine ebene, horizontale Nutzfläche 6 bilden. Diese lässt eine von der Manschette 4 umrahmte \ffnung für den Durchtritt des Baumstammes 5 frei.
Die Nutzfläche 6 kann mit dem Strassen- oder Trottoirbelag koplanar ausgerichtet (und damit sichtbar) oder mit Abstand unter der Verkehrsfläche angeordnet werden. Im zweiten Fall dient sie als Auflage für den Verkehrsflächenbelag wie Zement-, Pflastersteine oder eine Teerung.
Der grösste und schwerste Teil des Baumkranzes ist der Fundamentrahmen 1. Er begrenzt den Wurzelraum W eines Baumes nach oben und nach der Seite. Durch eine im Querschnitt achteckige \ffnung 7 wird ein Baum in die Baumgrube eingepflanzt. Der Fundamentrahmen 1 steht auf einer ebenen, umlaufenden Stand- oder Stützfläche 8, die ohne zementierte Unterlage direkt auf das Strassenkoffermaterial oder den gewachsenen Boden (erforderlichenfalls auf einer horizontierten Sand- oder Feinkieszwischenschicht) abgestellt wird. Nutzfläche 6 und Stützfläche 8 sind in grober Näherung gleich gross. Vorzugsweise ist die Stützfläche 8 grösser als die Nutzfläche 6.
Der Fundamentrahmen 1 ist mit Bezug auf eine Vertikale 9 radialsymmetrisch. In der Draufsicht erscheint er als Rechteck mit gebrochenen Ecken, in dessen Zentrum die achteckige \ffnung 7 liegt, die bis nahe an die Rechteck-Längsseiten heranreicht. Die \ffnung 7 ist von einem regelmässigen Achteckrahmen 10 umgeben. Von dessen Fuss weg verbreitert sich der Fundamentrahmen 1 flachkeilartig nach zwei gegenüberliegenden Seiten der \ffnung 7. Durch diese keilförmige (oder auch pyramidenstumpf oder konusförmige) Verbreiterung wird ein grosser Wurzelraum W und ein günstiges Verhältnis Nutzfläche 6/Stützfläche 8 erreicht. Eine regelmässig hohe Belastung der Nutz fläche 6 ohne Belagssenkungen im Nahbereich des Baumstammes ist damit möglich.
Ebenso wird eine Einengung des Wurzelraumes W durch den von der Belastung ausgelösten Bodendruck vermieden bzw. auch bei hoher Belastung der unmittelbaren Umgebung des Stammes wird ein gesundes Wachstum des Baumes ermöglicht.
Auf der Innenseite des Achteckrahmens 10 sind bei jeder zweiten Achteckseite Auflager 11 (insgesamt vier) für die beiden Abdeckplatten 2 und 3 vorhanden. Der Achteckrahmen 10 bildet mit diesen Auflagern 11 eine erste Fassung für die Aufnahme der ersten Abdeckplatte 2, die mit Bezug auf die Vertikale 9 in acht radialsymmetrischen Stellungen in die Fassung einsetzbar ist. Die erste Abdeckplatte 2 bildet in der Draufsicht ein mit einer Ausnehmung 13 versehenes regelmässiges Achteck. Sie ist mit geringem Spiel in den Rahmen 10 ein- und auf die Auflager 11 aufsetzbar und vorzugsweise mit einer Bewässerungsöffnung 12 versehen.
Die Ausnehmung 13 ist in der Draufsicht Teil eines Quadrates mit gebrochenen Ecken, bzw. ein Achteck mit je vier kurzen und langen Seiten, die unter sich gleich lang sind. Bei im Rahmen 10 eingesetzter Abdeckplatte 2 ergänzt der Rahmen 10 die Ausnehmung 13 zum ganzen Achteck, dessen Seiten stets parallel zu Seiten des die erste Abdeckplatte 2 begrenzenden Achtecks sind. An zwei kurzen Seiten der Ausnehmung 13 sind Auflager 14 einstückig mitgefertigt, welche in Verbindung mit der Innenfläche 15 der Ausnehmung 13 und mit Teilen der Auflager 11 und des Rahmens 10 eine zweite Fassung (14, 15, 10, 11) für die zweite Abdeckplatte 3 bilden, deren Aussenkontur jener der Ausnehmung 13 entspricht.
Das Zentrum des durch den Rahmen 10 und die Ausnehmung 13 gebildeten Achtecks liegt neben der Vertikalen 9, wodurch die zweite Abdeckplatte 3 um eine zweite, zur ersten parallele Vertikale 18 gedreht in vier Stellungen in die zweite Fassung (14, 15, 10, 11) eingesetzt werden kann.
Die zweite Abdeckplatte 3 selbst ist mit einer von einstückig mitgefertigten Auflagern 16 flankierten Ausnehmung 17 versehen, in welche die ihrerseits zweiteilige Manschette 4 einsetzbar ist.
In der in Fig. 1 gezeigten relativen Lage aller Teile 1 bis 4 mit Bezug auf die Vertikalen 9 und 18 ist die Manschette 4 achsial zur Vertikalen 9 ausgerichtet, das heisst, der Baumstamm 5 kann mittig in den Baumkranz gepflanzt werden.
Durch ein Varieren der Verdrehlagen der ersten und der zweiten Abdeckplatte 2, 3 kann die von der Manschette 4 begrenzte Durchtrittöffnung für den Baumstamm 5 in 17 verschiedene Lagen innerhalb der Nutzfläche 6 gebracht werden. Dies ist z.B. dienlich, wenn wegen beengter Platzverhältnisse die Manschette 4 nahe am Trottoirrand anzubringen ist.
Die beiden Abdeckplatten können auch eine quadratische Umfangskontur aufweisen, wobei die Fassungen entsprechend auszubilden wären. Die Zahl der von der Manschette 4 einnehmbaren Stellungen wäre entsprechend geringer.
Die Variabilität der Lage der Manschette 10 kann auch durch eine kreisrunde Form der ersten und der zweiten Abdeckplatte 2 bzw. 3 erreicht werden (Fig. 4), welche je zweiteilig ausgebildet sind. Die Fassungen sind dabei entsprechend gestaltet. Ist eine exzentrische Lage der Manschette 4 erwünscht, werden die Abdeckplatten 2, 3 bei dieser Ausführungsform entsprechend um die Vertikalen 9 bzw. 18 gedreht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 besteht die erste Abdeckplatte 2 aus zwei Halbkreissegmenten, die in den Rahmen 10 eingesetzt sind und zwischen denen die Manschette 4 angeordnet ist. Die zweite Abdeckplatte 3 wird durch zwei Rechteckplatten 31 und durch zwei Ringsegmentplatten 32 gebildet, die den Freiraum zwischen den beiden die erste Abdeckplatte 2 bildenden Kreissegmenten einerseits und der Manschette 4 und dem Rahmen 10 anderseits überdecken. Innerhalb der ersten Abdeckplatte 2 kann die Manschette diametral dadurch verschoben werden, dass z.B. in Fig. 5 die rechte Rechteckplatte 31 herausgenommen, die Manschette 4 nach rechts unten verschoben und die herausgenommene Rechteckplatte 31 zwischen die Manschette 4 und die unverschobene Rechteckplatte 31 eingesetzt wird.
Durch ein Drehen der Abdeckplatte 2 um die Vertikale 9 kann die Lage der Manschette 4 somit auf zwei zur Vertikalen 9 konzentrischen Kreisen beliebig gewählt werden.
The present invention relates to a tree wreath according to the preamble of claim 1.
If trees are planted in the area of pavements or sidewalks, tree wreaths (often also called tree planting pit in technical terminology) have the purpose of protecting their root area and ensuring their water supply. The traffic area in the vicinity of the tree trunk (which is delimited by the tree wreath) should also be usable without restrictions with regard to the load-bearing capacity, without any reduction in the amount of covering occurring over time. Such deposits decrease the use and reduce the root area.
Where space is limited, the location of the passage opening for the tree trunk that is left free from the tree wreath should also be selectable after the foundation frame has been moved. As a result, its position with reference to a pavement edge or the like can be precisely determined when planting. If the usable area of the tree wreath is aligned coplanar with the road surface, it should be as small as possible for aesthetic reasons, without the size of the root area suffering.
The present invention has for its object to provide a tree wreath of the type mentioned, which ensures a large root space and a high load capacity of the usable area with a small usable area, the position of the tree must still be selectable within certain limits even after the installation of the foundation frame .
According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claim 1.
The invention is explained, for example, with the aid of the attached schematic drawing. Show it:
1 shows a first embodiment of a tree wreath in an exploded view,
2 is a plan view of the example of FIG. 1,
3 shows a section along the line III-III in FIG. 2,
Fig. 4 is a plan view of a second embodiment and
Fig. 5 is a plan view of a third embodiment of a tree wreath.
The tree wreath shown in FIGS. 1 to 3 consists essentially of three, preferably four parts, namely the foundation 1, a first cover plate 2, a second cover plate 3 and a sleeve 4, which in turn is divided into two parts. These four parts can be placed one inside the other (FIGS. 2 and 3), so that they adjoin each other in a coplanar manner with their upward-facing surfaces and form a flat, horizontal usable surface 6 in the area of a tree trunk 5. This leaves an opening framed by the cuff 4 for the passage of the tree trunk 5.
The usable area 6 can be coplanarly aligned (and thus visible) with the road or pavement covering or can be arranged at a distance below the traffic area. In the second case it serves as a support for the traffic surface covering such as cement, paving stones or tar.
The largest and heaviest part of the tree wreath is the foundation frame 1. It limits the root space W of a tree upwards and to the side. A tree is planted in the tree pit through an octagonal cross-section 7. The foundation frame 1 stands on a flat, circumferential base or support surface 8, which is placed directly on the road case material or the grown soil (if necessary on a horizontal intermediate layer of sand or fine gravel) without a cemented base. Roughly approximate usable area 6 and supporting area 8 are the same size. The support surface 8 is preferably larger than the usable surface 6.
The foundation frame 1 is radially symmetrical with respect to a vertical 9. In plan view it appears as a rectangle with broken corners, in the center of which is the octagonal opening 7, which comes close to the long sides of the rectangle. The opening 7 is surrounded by a regular octagonal frame 10. From its foot, the foundation frame 1 widens like a flat wedge towards two opposite sides of the opening 7. This wedge-shaped (or truncated pyramid or conical) widening results in a large root area W and a favorable ratio of usable area 6 / supporting area 8. A regular high load on the usable area 6 without subsidence in the vicinity of the tree trunk is possible.
Likewise, a narrowing of the root space W by the soil pressure caused by the load is avoided, and healthy tree growth is also made possible when the immediate vicinity of the trunk is subjected to high loads.
On the inside of the octagon frame 10 there are supports 11 (four in total) for the two cover plates 2 and 3 on every second octagon side. The octagonal frame 10 forms with these supports 11 a first socket for receiving the first cover plate 2, which can be inserted into the socket in eight radially symmetrical positions with respect to the vertical 9. In plan view, the first cover plate 2 forms a regular octagon provided with a recess 13. It can be inserted into the frame 10 with little play and placed on the support 11 and is preferably provided with an irrigation opening 12.
In the top view, the recess 13 is part of a square with broken corners, or an octagon, each with four short and long sides, which are of equal length below one another. When the cover plate 2 is inserted in the frame 10, the frame 10 supplements the recess 13 to form the entire octagon, the sides of which are always parallel to the sides of the octagon delimiting the first cover plate 2. On two short sides of the recess 13, supports 14 are made in one piece, which, in conjunction with the inner surface 15 of the recess 13 and with parts of the supports 11 and the frame 10, a second socket (14, 15, 10, 11) for the second cover plate 3 form, whose outer contour corresponds to that of the recess 13.
The center of the octagon formed by the frame 10 and the recess 13 lies next to the vertical 9, as a result of which the second cover plate 3 is rotated into a second position in four positions by a second vertical 18 parallel to the first (14, 15, 10, 11) can be used.
The second cover plate 3 itself is provided with a recess 17 flanked by supports 16 which are produced in one piece and into which the sleeve 4, which in turn is in two parts, can be inserted.
In the relative position of all parts 1 to 4 shown in FIG. 1 with respect to the verticals 9 and 18, the sleeve 4 is aligned axially to the vertical 9, that is to say the tree trunk 5 can be planted centrally in the tree wreath.
By varying the rotational positions of the first and second cover plates 2, 3, the passage opening for the tree trunk 5 delimited by the sleeve 4 can be brought into 17 different positions within the usable area 6. This is e.g. useful if the cuff 4 is to be attached close to the side of the pavement due to limited space.
The two cover plates can also have a square circumferential contour, the sockets having to be designed accordingly. The number of positions that can be occupied by the cuff 4 would be correspondingly lower.
The variability of the position of the sleeve 10 can also be achieved by a circular shape of the first and the second cover plates 2 and 3 (FIG. 4), which are each formed in two parts. The versions are designed accordingly. If an eccentric position of the sleeve 4 is desired, the cover plates 2, 3 are rotated accordingly about the verticals 9 and 18 in this embodiment.
In the exemplary embodiment according to FIG. 5, the first cover plate 2 consists of two semicircular segments which are inserted into the frame 10 and between which the sleeve 4 is arranged. The second cover plate 3 is formed by two rectangular plates 31 and by two ring segment plates 32 which cover the space between the two circular segments forming the first cover plate 2 on the one hand and the sleeve 4 and the frame 10 on the other. The cuff can be shifted diametrically within the first cover plate 2 by e.g. 5 the right-hand rectangular plate 31 is removed, the sleeve 4 is shifted downward to the right and the removed rectangular plate 31 is inserted between the sleeve 4 and the undisplaced rectangular plate 31.
By rotating the cover plate 2 about the vertical 9, the position of the sleeve 4 can thus be chosen as desired on two circles concentric with the vertical 9.