Die Erfindung betrifft eine Heizkörperverkleidung für aus Gliedern mit beidends abragenden Rippen bestehende Radiatorheizkörper.
Raumheizkörper in Form von Radiator- oder Gliederheizkörpern nach DIN 4703 besitzen eine ihrer typischen Form entsprechende begrenzte Oberfläche. Als Funktion dieser Oberfläche sowie der Warmwasservorlauftemperatur ergibt sich die entsprechende Heizleistung. Zur Energieeinsparung wäre der Einsatz von Niedertemperaturkesseln zweckmässig. Ein Hindernis stellen aber in der Regel die Heizkörper bestehender Anlagen dar, die naturgemäss mit herabgesetzter Warmwasser-Vorlauftemperatur eine entsprechend reduzierte Wärmeleistung erbringen.
Der Anteil der durch Strahlung abgeführten Wärme am Gesamtwärmestrom ist relativ hoch. Betrachtet man die Anordnung der Heizkörper in den für sie vorgesehenen Nischen, wird die Aussenwand, welche gerade in älteren Gebäuden nur einen geringen Wärmedämmwert besitzt, mit hoher Strahlungsenergie beaufschlagt, welche zu entsprechend hohen Wärmeverlusten führt.
Ein Heizkörper stellt darüber hinaus nicht unbedingt einen dekorativen Bestandteil eines Raumes dar. Aus diesem Grund werden verschiedentlich Heizkörperverkleidungen gewählt. Diese führen jedoch eher zu einer schlechteren Heizleistung als zu einer höheren.
Angesichts dieses Standes der Technik haben sich die Erfinder das Ziel gesetzt, eine Heizkörperverkleidung für Radiatorheizkörper zu schaffen, mit welcher die Wärmeleistung vergrössert werden kann. Darüber hinaus soll die Verkleidung das Nachrüsten vorhandener Heizkörper auf einfache Weise ermöglichen.
Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass die Verkleidung der Vorder- und Hinterfront des Radiatorheizkörpers aus Profilleisten aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff bestehen und mittels eines aus einer im wesentlichen U-förmigen Rinne geformten Klemmauls mit den beidends abragenden Rippen der Glieder des Radiatorheizkörpers formschlüssig verbunden sind.
Die gut wärmeleitende Verbindung, der gut wärmeleitende Werkstoff und die erhebliche Oberflächenvergrösserung führen zu einer deutlich verbesserten Wärmeleistung beziehungsweise Senkung des äusseren Wärmewiderstandes.
Vorzugsweise wird als wärmeleitender Werkstoff für die Profilleisten Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet. Die üblicherweise mittels Strangpressen gefertigten Profilleisten können auch paarweise oder mehrfach zusammengesetzt sein. Des weiteren können die Profilleisten der Vorderfront mit Durchbrüchen versehen sein, welche zu einer gewünschten Querkomponente der Luftströmungsrichtung führen.
Die Wärmeleistung eines Körpers ist das Produkt aus Oberfläche, Wärmeübergangszahl und Temperaturdifferenz zwischen Oberflächentemperatur und Umgebungstemperatur. Demnach erlaubt eine Vergrösserung der Oberfläche eine entsprechende Senkung der Temperaturdifferenz. So können also bei gleicher Leistung die Heizkörpertemperatur und damit die Wasservorlauftemperatur gesenkt werden.
Die Proilleisten sowie gegebenenfalls daran angeordnete Schenkel sind bevorzugt mit oberflächenvergrössernden Rippen ausgestaltet, wobei die Profilleisten der Hinterfront eine Oberfläche mit niedriger Emissionszahl und die Profilleisten der Vorderfront eine Oberfläche mit hoher Emissionszahl aufweisen.
Bestückt mit Profilleisten wird die Oberfläche des Radiatorheizkörpers um über 200% erhöht. Es ist naheliegend, dass bei dieser extremen Oberflächenvergrösserung die Wasservorlauftemperatur so reduziert werden kann, dass der Temperaturbereich von Niedertemperaturkesseln erreicht wird.
Die stark reduzierte mittlere Heizkörpertemperatur führt zu einer erheblichen Reduzierung des Strahlungsanteiles. Des weiteren werden die Rückfront bildenden Profilleisten nicht oberflächenbehandelt, d.h. die natürliche Oberfläche des Aluminiums wird beibehalten. Bekanntermassen hat eine blanke Aluminiumoberfläche ein Emissionsvermögen von 5-15% gegenüber einem Heizkörperanstrich von etwa 90%. Zusammen mit dem aufgrund der Temperaturreduzierung verminderten Strahlungsanteils wird erreicht, dass die Rückfront nur die Aussenwand mit weniger als 10% der ursprünglichen Strahlungsenergie eines unverkleideten Heizkörpers beaufschlagt. Dies verhindert zwar nicht, dass ein Wärmeübergang über freie Konvektion stattfindet, aber trotzdem ist eine zusätzliche Energieeinsparung zu der über Niedertemperatur erzielten Einsparung gegeben.
Ein möglichst hohes Emissionsvermögen der Vorderfront wird dadurch erreicht, dass die Profilleisten farbig anodisch oxidiert, lackiert oder mit einer Kunststoffolie - z.B. in Holzdessin - beschichtet sind. Hiermit wird gleichzeitig die Forderung nach einem dekorativen Aussehen erfüllt.
Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemässen Heizkörperverkleidung ist bei paarweise oder mehrfach zusammengefassten Profilleisten mindestens ein Dehnungselement integriert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit dem beschriebenen Gegenstand eine Heizkörperverkleidung geschaffen wird, die nicht nur verschiedene Nachteile bereits bestehender Systeme eliminiert, sondern zu einer deutlichen Energieeinsparung führt sowie das Nachrüsten vorhandener Heizkörper auf relativ einfache Art erlaubt und sich damit in erträglicher Zeit amortisieren dürfte. Mit zu berücksichtigen ist hierbei, dass die Verkleidung pflegeleicht ist und auf einen wiederholten Anstrich der Heizkörper verzichtet werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungsgemässen Heizkörperverkleidung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 die Frontansicht eines Radiatorheizkörpers
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil einer Verkleidung des Heizkörpers
Fig. 3 einen Schnitt durch den Teil der Verkleidung von Fig. 2 gemäss deren Linie A-A
Fig. 4 zwei Heizkörperglieder mit aufgeklemmten Profilleisten in geschnittener Darstellung
Fig. 5a, b Profilleisten der Vorder- bzw. Hinterfrontverkleidung mit Dehnungselementen
Fig. 6a, b weitere Ausführungsformen der Profilleisten.
Fig. 1 zeigt die Frontansicht eines Radiatorheizkörpers 1, dessen Vorderfront teilweise mit einer Verkleidung 2a versehen ist.
Diese Verkleidung 2a besteht gemäss Fig. 2 und Fig. 3 aus parallel zur Vorderfront des Radiatorheizkörpers 1 senkrecht angeordneten, paarweise zusammengefassten Profilleisten 3a, welche zur besseren Zirkulation mit Durchbrüchen 11 versehen sind. Von den Profilleisten 3a ragen zur Vergrösserung der Oberfläche rechtwinklig zwei Schenkel 4 mit von diesen ebenfalls senkrecht abstehenden Querrippen 5 ab. Die Schenkel 4 weisen an deren freien Enden jeweils ein aus einer im wesentlichen U-förmigen Rinne geformtes Klemmaul 6 auf.
In Fig. 4 sind zwei wasserführende Glieder 7 des beispielsweise aus Stahlblech gefertigten Radiatorheizkörpers 1 dargestellt. Die einzelnen Glieder 7 weisen beidends abragende Rippen 8 auf, an welchen die Profilleisten 3a, b der Vorder- bzw. Hinterfrontverkleidung 2a, b mittels des Klemmauls 6 formschlüssig aufgesteckt sind. Die paarweise zusammengefassten Profilleisten 3b der Hinterfrontverkleidung 2a sind mit senkrecht abragenden Längsrippen 9 sowie mit einem als U-förmiges Rinnenprofil ausgestalteten Dehnungselementes 10 versehen.
Die Vorderfrontverkleidung 2a ist ebenfalls mit von den Profilleisten 3a abragenden Längsrippen 9 ausgestattet.
Fig. 5a, b zeigen paarweise zusammengefasste Profilleisten 3a, b der Vorder- bzw. Hinterfrontverkleidung 2a, b, welche jeweils ein Dehnungselement 10 aufweisen. In Fig. 5a ist das Dehnungselement 10 mit einer Schwächungslinie 12 ausgestattet.
In Fig. 6a, b sind weitere mögliche Varianten einzelner Profilleisten 3a, b dargestellt.
The invention relates to a radiator cover for radiators consisting of links with ribs projecting on both ends.
Space heaters in the form of radiators or sectional heaters according to DIN 4703 have a limited surface area corresponding to their typical shape. The corresponding heating output is a function of this surface and the hot water flow temperature. The use of low temperature boilers would be advisable to save energy. An obstacle, however, is usually the radiators in existing systems, which naturally provide a correspondingly reduced heat output with a reduced hot water flow temperature.
The proportion of heat dissipated by radiation in the total heat flow is relatively high. If you consider the arrangement of the radiators in the niches provided for them, the outer wall, which has only a low thermal insulation value, especially in older buildings, is exposed to high radiation energy, which leads to correspondingly high heat losses.
In addition, a radiator is not necessarily a decorative part of a room. For this reason, various radiator covers are selected. However, these lead to poorer heating performance rather than higher.
In view of this state of the art, the inventors have set themselves the goal of creating a radiator cover for radiators with which the thermal output can be increased. In addition, the cladding should make it easy to retrofit existing radiators.
To achieve the object according to the invention, the cladding of the front and rear of the radiator consists of profiled strips made of a good heat-conducting material and is positively connected to the ribs of the limbs of the radiator protruding from both ends by means of a substantially U-shaped channel .
The good heat-conducting connection, the good heat-conducting material and the considerable increase in surface area lead to a significantly improved heat output or lowering of the external heat resistance.
Aluminum or an aluminum alloy is preferably used as the heat-conducting material for the profile strips. The profile strips usually produced by means of extrusion molding can also be assembled in pairs or several times. Furthermore, the profile strips of the front can be provided with openings which lead to a desired transverse component of the air flow direction.
The thermal output of a body is the product of surface, heat transfer coefficient and temperature difference between surface temperature and ambient temperature. Accordingly, an enlargement of the surface allows a corresponding reduction in the temperature difference. So the radiator temperature and thus the water flow temperature can be reduced with the same output.
The profile strips and any legs arranged thereon are preferably designed with surface-enlarging ribs, the profile strips on the rear front having a surface with a low emission number and the profile strips on the front front having a surface with a high emission number.
Equipped with profile strips, the surface of the radiator is increased by over 200%. It is obvious that with this extreme surface enlargement, the water inlet temperature can be reduced so that the temperature range of low-temperature boilers is reached.
The greatly reduced average radiator temperature leads to a considerable reduction in the radiation component. Furthermore, the profile strips forming the rear front are not surface-treated, i.e. the natural surface of the aluminum is retained. As is known, a bare aluminum surface has an emissivity of 5-15% compared to a radiator coating of around 90%. Together with the reduced radiation component due to the temperature reduction, it is achieved that the rear front only acts on the outer wall with less than 10% of the original radiation energy of an unclad radiator. Although this does not prevent heat transfer via free convection, there is still an additional energy saving in addition to the saving achieved via low temperature.
The highest possible emissivity of the front is achieved by color-anodizing the profile strips, painting them or using a plastic film - e.g. in wood design - are coated. This also fulfills the requirement for a decorative appearance.
In a preferred variant of the radiator cladding according to the invention, at least one expansion element is integrated in profile strips combined in pairs or in multiple.
In summary, it can be said that the described object creates a radiator cladding that not only eliminates various disadvantages of existing systems, but also leads to significant energy savings and allows the retrofitting of existing radiators in a relatively simple way and should therefore pay for itself in a tolerable time. It should also be taken into account here that the cladding is easy to care for and there is no need to repaint the radiator.
Further advantages, features and details of the radiator cladding according to the invention result from the following description of exemplary embodiments and from the drawing; this shows in
Fig. 1 is a front view of a radiator
Fig. 2 is a plan view of part of a panel of the radiator
Fig. 3 shows a section through the part of the panel of Fig. 2 along the line A-A
Fig. 4 shows two radiator elements with clamped profile strips in a sectional view
5a, b profile strips of the front and rear front cladding with expansion elements
6a, b further embodiments of the profile strips.
Fig. 1 shows the front view of a radiator 1, the front of which is partially provided with a panel 2a.
According to FIG. 2 and FIG. 3, this cladding 2a consists of profile strips 3a arranged parallel to the front of the radiator heating element 1 and paired, which are provided with openings 11 for better circulation. To enlarge the surface, two legs 4 protrude from the profiled strips 3a at right angles, with transverse ribs 5 also projecting vertically therefrom. The legs 4 each have at their free ends a clamping mouth 6 formed from an essentially U-shaped groove.
4 shows two water-carrying members 7 of the radiator heating element 1, for example made of sheet steel. The individual links 7 have protruding ribs 8 on both sides, on which the profile strips 3a, b of the front and rear front cladding 2a, b are positively attached by means of the clamping jaw 6. The profile strips 3b of the rear front cladding 2a, which are combined in pairs, are provided with vertically projecting longitudinal ribs 9 and with an expansion element 10 designed as a U-shaped channel profile.
The front cladding 2a is also equipped with longitudinal ribs 9 projecting from the profile strips 3a.
5a, b show paired profile strips 3a, b of the front and rear front cladding 2a, b, each of which has an expansion element 10. 5a, the expansion element 10 is equipped with a line of weakness 12.
6a, b show further possible variants of individual profile strips 3a, b.