Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Das Bekleben und Fournieren von kleineren bis mittelgrossen Flächen, wie Schrankwände und Türen in eingebauten Schränken, war bisher mit grossen Problemen verbunden, weil dazu passende Werkzeuge fehlten. Aus diesem Grunde lohnten sich derartige Arbeiten wegen des Aufwandes nicht, so dass Kücheneinrichtungen oft herausgerissen und durch neue ersetzt wurden, sofern der Inhaber eine andere Farbe oder ein anderes Muster haben wollte. Dieser Aufwand war mit grossen Auslagen verbunden, welche bisweilen die Arbeiten verunmöglichten.
Bisher mussten die zu beklebenden Flächen bzw. die Platten oder Wände abmontiert, in die Schreinerei gebracht und dort beschichtet werden.
Zudem bestand ein Bedarf bei Heimwerkern, selbst derartige Arbeiten auszuführen, wozu aber kein passendes kleines und gutes Werkzeug zur Verfügung stand. Mit provisorischen Hilfsmitteln war es aber nicht möglich, derartige Arbeiten in befriedigender Weise und kostengünstig auszuführen.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer handlichen, verschiebbaren und leichten Einrichtung zur Ausübung eines gleichmässigen Druckes über Flächen unterschiedlicher Abmessungen. Dabei soll die Einrichtung sowohl für Einzelanfertigungen als auch für kleinere Stückzahlen, sowohl in einer Werkstatt als auch an einer Montagestelle sowie für Heimwerker geeignet sein.
Ferner soll die Einrichtung leicht zusammenziehbar sein und nur geringen Lagerplatz benötigen. Sie soll ferner einen genau festgelegten Solldruck über die gesamte Fläche ausüben und aus Einzelteilen bestehen, die - wenn erforderlich - leicht austauschbar sind.
Im Falle einer Beschädigung sollen die einzelnen Teile der Einrichtung leicht austauschbar sein.
Zudem soll die Einrichtung leicht und preisgünstig sein, und vorzugsweise mit Mitteln zum Ausgleich von etwaigen, im Randbereich auftretenden Druckabnahmen, ausgestattet sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches gelöst.
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Die beschriebene Einrichtung hat gegenüber herkömmlichen Ausführungen u.a. die folgenden Vorteile:
- sie ist einfach, preisgünstig und leicht und erfordert keine Zusatzeinrichtung,
- die Einzelteile sind preisgünstig und leicht austauschbar,
- sie ist in jeder Ausführung bequem transportierbar,
- sie ermöglicht eine Überwachung und eine Anpassung des Flächendrucks in den Randzonen,
- das niedere Gewicht erleichtert die Handhabung,
- sie ist aufgrund der Ausführung sowohl für die Montagestelle als auch für die Werkstatt und den Heimwerker geeignet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht einer Vorrichtung zur gleichmässigen Verteilung des Flächendruckes, und
Fig. 3 eine Ansicht der Spannvorrichtung in der Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Spannvorrichtung 1, eine Verteilvorrichtung 2, eine darin angeordnete, mit einer Platte oder Folie 4 aus Holz, Kunststoff, Metall oder Karton zu beschichtenden Platte 3. Die gezeigte Ausführung ist dabei insbesondere zur Herstellung einer Fournierplatte vorgesehen. Anstelle des dabei verwendeten Edelholz kann aber eine dünne Platte aus Metall, Kunststoff usw. mit der gleichen Einrichtung und in der gleichen Weise beschichtet werden. Somit ist die Einrichtung nicht auf die Herstellung von Fournierplatten beschränkt, sondern kann für jede Art von Flächenbeschichtungen eingesetzt werden.
Zum Verbinden der beiden Platten 3 und 4 wird die eine davon mit einer Klebschicht versehen, und dann beide mit einem einzigen Handrad 6 zusammengepresst. Das Handrad 6 bewegt eine Schraube 7 nach unten, die eine Kraft in einem Punkt 8 eines ersten Profils 9 ausübt (Fig. 2), das in zwei ersten Verbindungskörpern 10 aus Kunststoff abgestützt ist. In den gleichen Führungskörpern 10 sind zwei senkrecht zum ersten Profil 9 verlaufende zweite Profile 11 abgestützt, die jeweils in zwei zweiten Führungskörpern 12 abgestützt sind. Durch jeweils zwei dieser Führungskörper 12 erstrecken sich zwei dritte Profile 13, die beidseits und parallel zum ersten Profil 9 verlaufen und an ihren Enden in dritten Führungskörpern 14 abgestützt sind.
In der Mitte zwischen den beiden Führungskörpern 14 befindet sich jeweils ein weiterer oder vierter Führungskörper 141, dessen Ausführung derjenigen des Führungskörpers 14 entspricht.
Senkrecht zu den Profilen 9 und 13 erstrecken sich durch die Führungskörper 14 drei vierte Profile 16, die jeweils drei Druckkörper 17 tragen, so dass im gezeigten Beispiel insgesamt neun Druckkörper 17 auf die Platten 3, 4, 5 einen Flächendruck ausüben, der vom Rücken 18 der Spannvorrichtung 1 aufgenommen wird. Wenn erforderlich, kann zwischen dem Rücken 18 und der zu beschichtenden Platte 3 eine nicht gezeigte Druckausgleichplatte eingelegt werden, die aber von seltenen Ausnahmen abgesehen nicht benötigt wird.
Die verschiedenen Führungskörper 10, 12 und 14 sind vorzugsweise aus einem harten Kunststoff oder aus Metall hergestellt, und die verwendeten Profile 9, 11, 13 und 16 sind möglichst biegesteif ausgebildet.
Zur Erhöhung des Druckes im Randgebiet der beaufschlagten Fläche können zudem die Profile leicht gebogen ausgebildet sein, so dass die Druckkörper am Rande nach aufgebrachter Spannung einen ebenso hohen Flächendruck ausüben, wie der Druckkörper in der Mitte.
In der Zeichnung sind die Profile als Rohre dargestellt, die bei einer entsprechend dicken Wandung meistens den Erfordernissen hinsichtlich eines gleichmässigen Flächendruckes entsprechen. Bei höheren Anforderungen sind dagegen Profile mit einer Form und aus einem Material zu wählen, welche diesen höheren Anforderungen genügen.
Der gleichmässige Flächendruck ist ferner von der Genauigkeit der Verarbeitung der Druckkörper und dessen Material abhängig. Obschon Kunststoff bevorzugt wird, können auch andere Materialien, wie beispielsweise Leichtmetall, eingesetzt werden. Die Druckkörper, wie auch die Führungskörper, sind einfach auf die Profile aufgezogen und werden entweder durch einfache Reibung oder mittels einer Schraube festgehalten, die den Körper am Profil festklemmt.
In den Fig. 3 bis 5 ist die Einrichtung in einer bestimmten Ausführungsform gezeigt, die je nach der Stückzahl u.U. relativ kostspielig sein kann. Dort wo es nicht auf aller höchste Präzision ankommt wird eine einfachere Lösung bevorzugt, die entsprechend preisgünstiger aus Leichtmetall hergestellt ist.
Es wird davon ausgegangen, dass die Einrichtung in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Verwendungszwecke oder Genauigkeiten oder auch Flächendrücke eingesetzt wird. Somit wird vermutet, dass die leicht zerlegbare Einrichtung nicht nur in Schreinereien, sondern auch bei Heimwerkern und in der Baustofforschung zunehmend zum Einsatz kommt, da die Schichtbauweise allmählich an Bedeutung gewinnt.
The invention relates to a device according to the preamble of the first claim.
The pasting and lining of small to medium-sized areas, such as cupboard walls and doors in built-in cupboards, was previously associated with major problems because suitable tools were not available. For this reason, such work was not worth the effort, so that kitchen furnishings were often torn out and replaced with new ones if the owner wanted a different color or pattern. This effort was associated with large expenses, which sometimes made the work impossible.
Previously, the surfaces to be glued or the panels or walls had to be removed, taken to the joinery and coated there.
There was also a need for do-it-yourselfers to carry out such work themselves, but no suitable small and good tool was available for this. However, with temporary aids, it was not possible to carry out such work in a satisfactory and cost-effective manner.
The object of the invention is therefore to provide a handy, displaceable and light device for exerting a uniform pressure over surfaces of different dimensions. The device should be suitable both for one-offs and for smaller quantities, both in a workshop and at an assembly site, as well as for DIY enthusiasts.
Furthermore, the device should be easy to contract and only require a small storage space. It should also exert a precisely defined target pressure over the entire surface and consist of individual parts which - if necessary - are easily interchangeable.
In the event of damage, the individual parts of the device should be easy to replace.
In addition, the device should be light and inexpensive, and should preferably be equipped with means for compensating for any pressure drops occurring in the edge area.
This object is achieved according to the invention with the features in the characterizing part of the first claim.
Embodiments are described in the dependent claims.
Compared to conventional designs, the device described has i.a. the following advantages:
- it is simple, inexpensive and light and does not require any additional equipment,
- the individual parts are inexpensive and easily interchangeable,
- it can be easily transported in any version,
it enables monitoring and adjustment of the surface pressure in the peripheral zones,
- the low weight makes handling easier,
- Due to its design, it is suitable for the assembly site as well as for the workshop and the handyman.
An exemplary embodiment of the device according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:
1 is a side view of the device, partly in section,
Fig. 2 is a plan view of a device for uniform distribution of the surface pressure, and
3 shows a view of the tensioning device in the direction of arrow II in FIG. 1.
1 shows a tensioning device 1, a distribution device 2, a plate 3 arranged therein and to be coated with a plate or film 4 made of wood, plastic, metal or cardboard. The embodiment shown is intended in particular for producing a Fournier plate. Instead of the precious wood used, a thin plate made of metal, plastic, etc. can be coated with the same device and in the same way. Thus, the device is not limited to the production of Fournier plates, but can be used for any type of surface coating.
To connect the two plates 3 and 4, one of them is provided with an adhesive layer, and then both are pressed together with a single handwheel 6. The handwheel 6 moves a screw 7 downwards, which exerts a force at a point 8 of a first profile 9 (FIG. 2) which is supported in two first connecting bodies 10 made of plastic. In the same guide bodies 10, two second profiles 11 extending perpendicular to the first profile 9 are supported, each of which is supported in two second guide bodies 12. Two third profiles 13 extend through two of these guide bodies 12, which run on both sides and parallel to the first profile 9 and are supported at their ends in third guide bodies 14.
In the middle between the two guide bodies 14 there is a further or fourth guide body 141, the design of which corresponds to that of the guide body 14.
Perpendicular to the profiles 9 and 13, three fourth profiles 16, each carrying three pressure elements 17, extend through the guide bodies 14, so that in the example shown a total of nine pressure elements 17 exert a surface pressure on the plates 3, 4, 5, which is exerted by the back 18 the clamping device 1 is added. If necessary, a pressure compensation plate, not shown, can be inserted between the back 18 and the plate 3 to be coated, but, apart from rare exceptions, this is not required.
The various guide bodies 10, 12 and 14 are preferably made of a hard plastic or metal, and the profiles 9, 11, 13 and 16 used are designed to be as rigid as possible.
In order to increase the pressure in the edge region of the surface to which the pressure is applied, the profiles can also be designed to be slightly curved, so that the pressure bodies on the edge, after the tension has been applied, exert a surface pressure which is just as high as the pressure body in the middle.
In the drawing, the profiles are shown as pipes which, with a correspondingly thick wall, usually meet the requirements with regard to a uniform surface pressure. In the case of higher requirements, on the other hand, profiles with a shape and material that meet these higher requirements should be selected.
The uniform surface pressure is also dependent on the accuracy of the processing of the pressure body and its material. Although plastic is preferred, other materials such as light metal can also be used. The pressure bodies, as well as the guide bodies, are simply pulled onto the profiles and are held in place either by simple friction or by means of a screw which clamps the body to the profile.
3 to 5, the device is shown in a specific embodiment, which may vary depending on the number of pieces. can be relatively expensive. Wherever maximum precision is not important, a simpler solution is preferred, which is made of light metal at a lower price.
It is assumed that the device is used in different versions for different purposes or accuracies or even surface pressures. It is therefore assumed that the easily dismantled device is being used not only in carpentry workshops, but also for do-it-yourselfers and in building materials research, as layered construction is gradually gaining in importance.