Geschlossene Kästen mit Schaubildern, welche dem vorübergehenden Betrachter Bilder oder Texte, darbieten, z.B. zum Zwecke der Werbung oder als Orientierungshilfen, sind bekannt. Gegenüber einfachen Tafeln, an welchen die zu zeigenden Bilder oder Texte auf einer Aussenfläche angebracht sind, bieten sie den Vorteil, dass das dargebotene Bild vor Wettereinflüssen geschützt bleibt. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn das zu zeigende Bild aus einer relativ wertvollen und teuren Photographie besteht, welche durch Wettereinflüsse oder auch durch die Sonnenstrahlung geschädigt und mit der Zeit sogar zerstört werden kann.
Geschlossene Schaukästen können als zusätzliche technische Verbesserung eine Lichtquelle enthalten, welche die auszustellenden Bilder oder Texte beleuchtet, wodurch diese auch nachts oder unter schlechten Beleuchtungsverhältnissen gezeigt werden können. Die Bilder können gewöhnliche Farb- oder Schwarz-Weiss-Bilder sein, die im auffallenden Lichte betrachtet werden. Erfahrungsgemäss sind jedoch transparente, im durchscheinenden Licht präsentierte Bilder besonders ansprechend. Dies beruht auf der bekannten Tatsache, dass transparente Bilder einen grösseren Dichteumfang aufweisen und dadurch dem Betrachter den Eindruck stärkeren Kontrasts und besonders hohe Brillanz vermitteln.
Schaukästen zur Darbietung transparenter Bilder und Texte mit einer im Innern angeordneten Beleuchtungsvorrichtung sind an sich bekannt und werden zu Werbe- und Orientierungszwecken an manchen öffentlich zugänglichen Orten aufgestellt. Solche Kästen bekannter Art weisen gewisse Nachteile auf: Die Beleuchtungsvorrichtung muss entweder dauernd eingeschaltet bleiben oder mittels eines Zeitschalters zu bestimmten Zeiten, z.B. nachts, ausgeschaltet werden. In beiden Fällen resultiert ein relativ hoher Energieaufwand für die Beleuchtung, weil diese in Abwesenheit eines Betrachters häufig umsonst eingeschaltet bleibt. Zudem können photographische Diapositive, wie sie zur Darbietung in Schaukästen vorzugsweise verwendet werden, durch langdauernde Beleuchtung Schaden nehmen, der sich z.B. in einem Ausbleichen der Farben bemerkbar macht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung können die Nachteile der bisher verwendeten beleuchteten Schaukästen dadurch ausgemerzt werden, dass man eine Beleuchtungsvorrichtung verwendet, die nur im Bedarfsfall, d.h. bei Anwesenheit eines potentiellen Betrachters mit Hilfe eines Sensors automatisch eingeschaltet wird.
Damit der erfindungsgemässe Schaukasten auch im unbeleuchteten Zustand einen Anziehungspunkt für vorübergehende Personen bildet, ist seine Frontseite so gestaltet, dass sie bei ausgeschalteter Innenbeleuchtung als Spiegel wirkt. Zu diesem Zweck ist der Schaukasten auf seiner dem Betrachter zugekehrten Frontseite mit einem teilweise lichtdurchlässigen Spiegel abgeschlossen. Dieser besitzt, wenn kein Licht aus dem Inneren des Kastens nach aussen fällt, das Aussehen eines gewöhnlichen Spiegels. Erfahrungsgemäss wirkt ein solcher Spiegel anziehend auf in der Nähe befindliche Personen.
Das darzubietende transparente Schaubild, welches ein Bild im engeren Sinn, oder z.B. auch ein Text oder Orientierungsplan sein kann, befindet sich im Innern des Kastens, unmittelbar hinter dem teilweise lichtdurchlässigen Spiegel und bleibt deshalb bei ausgeschalteter Beleuchtung unsichtbar. Durch Einschalten der Beleuchtung wird es jedoch für den Betrachter durch den Spiegel hindurch sofort sichtbar. Bedingung hiefür ist lediglich, dass das von innen her durchscheinende Licht im wesentlichen stärker ist als das von der spiegelnden Frontscheibe reflektierte Licht. Unmittelbar hinter dem Schaubild ist eine durchscheinende mattierte oder opalisierte Platte angeordnet, welche die Aufgabe hat, das von der Lichtquelle ausgehende Licht zu verteilen und bei eingeschaltetem Licht hinter dem Schaubild einen gleichmässig erleuchteten neutralen Hintergrund zu bilden.
Bei Näherung einer Person wird die normalerweise ausgeschaltete Innenbeleuchtung des Kastens mit Hilfe eines Näherungsschalters sofort eingeschaltet. Derartige Näherungsschalter sind an sich bekannt und werden vielerorts verwendet, z.B. bei automatischen Türen, Toilettenanlagen, Wasch- und Trocknungsanlagen für die Hände u.s.w. Sie bestehen z.B. aus einer Infrarot-Lichtquelle und einer oder mehreren Photozellen, welche das von der Quelle stammende und von einer in der Nähe befindlichen Person reflektierte Licht aufnehmen und damit, durch einen elektronischen Schaltkreis, die Lichtquelle einschalten. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines parallel zur Frontseite des Schaukastens verlaufenden Infrarotstrahls, welcher auf eine in seiner Achse gelegene Photozelle fällt und durch das Dazwischentreten eines Betrachters unterbrochen wird.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch Verwendung eines im Boden untergebrachten beim Betreten durch eine Person betätigten Schalters von der Art wie sie z.B. bei automatischen Türen verwendet werden. In jedem Fall wird durch einen weiteren Schaltkreis dafür gesorgt, dass, gegebenenfalls unter Verwendung eines Zeitschalters, die Lichtquelle nach Entfernung des Betrachters wieder ausgeschaltet wird.
In einer besonderen Ausführungsform des Schaukastens besteht das zu präsentierende Schaubild aus mehreren nebeneinanderliegenden einzelnen Teilbildern. Um diese einzeln präsentieren zu können, muss der Kasten in seinem Innern in einzelne Zellen eingeteilt werden, deren jede mit einer separaten Lichtquelle ausgestattet ist. Dabei können die einzelnen Teilbilder durch Einschalten der einzelnen Lichtquellen gegebenenfalls nacheinander eingeschaltet werden. Ein besonderer Effekt ergibt sich, wenn das Einschalten der Teilbilder in einer beliebigen, durch einen Zufallsgenerator bestimmten Reihenfolge geschieht.
Für das Licht teilweise durchlässige Spiegel, wie sie im vorliegenden Fall für die Frontscheibe des Schaukastens verwendet werden, können durch Metallisierung, z.B. mittels Vakuumbedampfung einer Glasscheibe oder auch einer trans parenten Kunststoffscheibe hergestellt werden, wobei die Lichtdurchlässigkeit durch Wahl der Metalldicke nach Belieben den Bedürfnissen angepasst werden kann. Für den beschriebenen Zweck ist eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 10 bis 50%, vorzugsweise 25 bis 35% geeignet. Bei geringerer Lichtdurchlässigkeit ist das transparente Bild im beleuchteten Zustand zu wenig gut sichtbar; bei höherer Durchlässigkeit des Spiegels ist die spiegelnde Wirkung im unbeleuchteten Zustand zu gering, und es besteht die Gefahr, dass das dahinter befindliche Bild deshalb teilweise sichtbar wird.
Die durchscheinende Platte, welche hinter dem transparenten Bild im Kasteninnern angeordnet ist, dient zur Verteilung des von der Beleuchtungsvorrichtung stammenden Lichtes. d.h. zur Bildung eines gleichmässig beleuchteten neutralen Hintergrunds. Geeignet sind hierfür mattierte Glasplatten oder insbesondere mittels eines Weisspigments opalisierte Glas- oder Plexiglasplatten und dergleichen.
Als Lichtquelle wählt man vorteilhaft eine oder auch mehrere Fluoreszenzröhren, die im Innern des Kastens derart angeordnet sind, dass die opalisierte Platte hinter dem Transparentbild möglichst gleichmässig ausgeleuchtet ist. Normale Glühlampen sind wegen ihrer grossen Wärmeabgabe weniger gut geeignet und verbrauchen auch wesentlich mehr Strom.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Fig. 1 bis 3 erläutert, ohne dass damit die Wahl verschiedener Ausführungsformen eingeschränkt werden soll.
Fig. 1 zeigt den Schaukasten in Frontansicht, so wie er sich dem davor stehenden Betrachter darbietet. Im Rahmen (1) präsentiert sich das von hinten erleuchtete Bild (7). Auf der Oberseite des Rahmens ist der Näherungsschalter (6) angebracht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Schaukasten mit dem Rahmen (1), der teilweise verspiegelten Frontscheibe (2), dem transparenten Bild (3) und der Opalscheibe (4). An der Hinterwand des Kastens sind die beiden Fluoreszenzlampen (5) angeordnet.
Fig. 3 ist ein vergrösserter Abschnitt der Frontseite des Kastens mit der verspiegelten Frontscheibe (3), dem Transparentbild (4) und der Opalscheibe (4).
Closed boxes with diagrams, which present images or texts to the temporary viewer, e.g. for the purpose of advertising or as a guide, are known. Compared to simple boards, on which the pictures or texts to be shown are attached to an outside surface, they offer the advantage that the displayed picture remains protected from the weather. This is of particular importance if the picture to be shown consists of a relatively valuable and expensive photograph, which can be damaged by weather influences or also by the sun's radiation and even destroyed over time.
As an additional technical improvement, closed showcases can contain a light source that illuminates the pictures or texts to be exhibited, which means that they can also be shown at night or under poor lighting conditions. The images can be ordinary color or black and white images viewed in the striking light. Experience has shown, however, that transparent images presented in translucent light are particularly appealing. This is based on the well-known fact that transparent images have a larger density range and thus give the viewer the impression of greater contrast and particularly high brilliance.
Showcases for the presentation of transparent images and texts with a lighting device arranged inside are known per se and are set up for advertising and orientation purposes in some publicly accessible locations. Such boxes of known type have certain disadvantages: the lighting device must either remain switched on continuously or by means of a timer at certain times, e.g. be turned off at night. In both cases there is a relatively high energy expenditure for the lighting, because this often remains switched on for free in the absence of a viewer. In addition, photographic slides, such as are preferably used for presentation in display cases, can be damaged by prolonged lighting, e.g. in a fading of the colors.
According to the present invention, the disadvantages of the previously used illuminated showcases can be eliminated by using an illuminating device which can only be used when needed, i.e. in the presence of a potential viewer is automatically switched on with the help of a sensor.
So that the display case according to the invention forms an attraction for temporary people even when not illuminated, its front side is designed in such a way that it acts as a mirror when the interior lighting is switched off. For this purpose, the showcase is closed on its front side facing the viewer with a partially translucent mirror. If there is no light from the inside of the box, this has the appearance of an ordinary mirror. Experience has shown that such a mirror attracts people nearby.
The transparent graph to be presented, which is an image in the narrower sense, or e.g. A text or orientation map can also be found inside the box, directly behind the partially translucent mirror and therefore remains invisible when the lighting is switched off. When the lighting is switched on, however, it is immediately visible to the viewer through the mirror. The only condition for this is that the light which shines through from the inside is essentially stronger than the light reflected by the reflecting windshield. Immediately behind the diagram is a translucent matt or opalized plate, which has the task of distributing the light emitted by the light source and, when the light is switched on, forms a uniformly illuminated neutral background behind the diagram.
When a person approaches, the box's interior lighting, which is normally switched off, is immediately switched on using a proximity switch. Such proximity switches are known per se and are used in many places, e.g. for automatic doors, toilet systems, washing and drying systems for the hands, etc. They exist e.g. an infrared light source and one or more photocells, which receive the light originating from the source and reflected by a person in the vicinity and thus switch on the light source by means of an electronic circuit. Another possibility is to use an infrared beam running parallel to the front of the display case, which falls on a photocell located in its axis and is interrupted by an observer stepping in between.
A further possibility is offered by using a switch, which is accommodated in the floor and is operated by a person when entering, of the type, e.g. be used with automatic doors. In any case, a further circuit ensures that the light source is switched off again after the observer has been removed, if necessary using a timer.
In a special embodiment of the display case, the diagram to be presented consists of several individual partial images lying side by side. In order to be able to present them individually, the inside of the box must be divided into individual cells, each of which is equipped with a separate light source. The individual partial images can optionally be switched on one after the other by switching on the individual light sources. A special effect results when the partial images are switched on in any order determined by a random generator.
Mirrors that are partially transparent to the light, as used in the present case for the front window of the showcase, can be made by metallization, e.g. can be produced by means of vacuum vapor deposition of a glass pane or a transparent plastic pane, the light transmittance being able to be adjusted as required by the choice of the metal thickness. A light transmission of approximately 10 to 50%, preferably 25 to 35%, is suitable for the purpose described. With less light permeability, the transparent image is not visible enough when illuminated; if the mirror is more transparent, the reflective effect in the unlit state is too low, and there is a risk that the image behind it will therefore become partially visible.
The translucent plate, which is arranged behind the transparent image in the interior of the box, serves to distribute the light coming from the lighting device. i.e. to form a uniformly illuminated neutral background. Frosted glass plates or, in particular, glass or plexiglass plates opalized by means of a white pigment and the like are suitable for this.
One or more fluorescent tubes which are arranged in the interior of the box such that the opalized plate behind the transparent image is illuminated as evenly as possible are advantageously chosen as the light source. Normal incandescent lamps are less suitable due to their large heat emission and also consume considerably more electricity.
The invention is illustrated by the following FIGS. 1 to 3, without the choice of various embodiments being restricted thereby.
Fig. 1 shows the showcase in front view, as it presents itself to the viewer standing in front of it. The picture (7) illuminated from behind is presented in frame (1). The proximity switch (6) is attached to the top of the frame.
Fig. 2 shows a cross section through the showcase with the frame (1), the partially mirrored front pane (2), the transparent image (3) and the opal pane (4). The two fluorescent lamps (5) are arranged on the rear wall of the box.
Fig. 3 is an enlarged section of the front of the box with the mirrored front pane (3), the transparent image (4) and the opal pane (4).