Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Quetschen und Durchlöchern gebrauchter Blechdosen sowie auf einen mit einer olchen Vorrichtung ausgerüsteten Sammelbehälter.
Gebrauchte Weissblechdosen werden elektrolytisch entzinnt. Dadurch werden Zinn und ein hochwertiger Blechschrott gewonnen. Beides gefragte Rohstoffe. Für das Entzinnen muss den Dosen der Boden herausgeschnitten und der Dosenmantel gequetscht werden. Nur in diesem Zustand werden die Dosen von den Sammelstellen entgegengenommen. Dieses Vorgehen senkt die Transportkosten, und die Dosen tauchen im Entzinnungsbad unter. Diese Anforderungen für die Entgegennahme der Dosen hindern eine Vielzahl von Konsumenten, diese an die Sammelstellen zu bringen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung bzw. einen Sammelbehälter zu schaffen, in die bzw. in den die Dosen eingeworfen werden können und in dem sie gequetscht und durchlöchert werden, so dass sie die für die weitere Verarbeitung erforderlichen Anforderungen erfüllen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b einen Schnitt resp. eine Seitenansicht eines Sammelbehälters mit einer Vorrichtung, wobei die Vorrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen gezeigt ist und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
In der Zeichnung bezeichnet die Hinweisziffer 1 einen Sammelbehälter für Blechdosen, der mittels eines Deckels allseits verschliessbar ist und eine Einwurföffnung 2 für die Blechdosen 3 aufweist. Innenseitig ist am Sammelbehälter eine Vorrichtung 4 zum Quetschen und Durchlöchern der Blechdosen 3 befestigt. Die Vorrichtung 4 weist zwei Platten 5 und 6 auf, die durch vier Rundstangen 7 fest miteinander verbunden sind. Das die Platte 6 tragende Ende der Stangen 7 ist mit einem Gewinde versehen, auf dem die Platte 6 mit Muttern festgespannt ist. Durch ein Lösen der Muttern kann der Abstand der Platte 6 von der Platte 5 verstellt werden. Die Platte 5 ist von Bohrungen 14 durchsetzt.
Auf die Stangen 7 ist verschiebbar eine Platte 9 gelagert, welche parallel zur Platte 5 orientiert ist. Zur verschiebbaren Lagerung ist die Platte 9 im Bereich ihrer vier Ecken je mit einer Bohrung 10 versehen, durch welche die Stangen 7 hindurch geführt sind. An der Platte 6 ist ein Führungsrohr 11 für eine Zahnstange 13 befestigt. Diese ist mittels eines Zahnrads oder eines Zahnsegments und eines Schwenkhebels 12 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles axial verschiebbar im Führungsrohr 11. Durch ein Drehen des Schwenkhebels 12 wird die Platte 9 gegen die Platte 5 bzw. von dieser weg bewegt. In Fig. 1a nimmt die Platte 9 ihre Ausgangsstellung ein.
Die Platte 9 ist mit gegen die Platte 5 gerichteten und mit den Bohrungen 14 koachsialen Dornen 8 besetzt. Der Durchmesser der Bohrungen 14 ist geringfügig grösser als jener der Dorne 8. Wird die Platte 9 gegen die Platte 5 bewegt, können sich die Dorne 8 in diese Bohrungen 14 hinein schieben. Zwischen der Platte 5 und der Platte 9 ist eine zu ihnen parallele Abstreifplatte 15 angeordnet, welche wie die Platte 9 auf den Stangen 7 längs verschiebbar ist. Zwischen der Platte 9 und der Abstreifplatte 15 sind achsial vier Schraubenfedern 16 aufgeschoben. Diese halten die Abstreifplatte 15 derart auf Distanz zur Platte 9, dass bei entspannten Federn 16 die Spitzen der Dorne 8 in der Abstreifplatte versenkt sind.
Auf den beiden unteren Stäben 7 ist je eine Hülse 18 längs verschiebbar gelagert und mittels einer Schraube 19 feststellbar. Die beiden Hülsen 18 sind unter sich durch einen Steg 20 fest verbunden, der rechenartig mehrere parallel nebeneinander angeordnete Stäbe 21 trägt. Die Stäbe 21 sind mit Spiel durch entsprechende Bohrungen in der Platte 9 hindurch geführt und enden mit Abstand vor der Platte 5. Zwischen der Platte 5 und den Stabenden besteht daher ein Zwischenraum 22.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt. Wird eine Dose 3 durch die Einwurföffnung 2 in die Sammelbehälter 1 eingeworfen, fällt sie in den Raum 23 zwischen der Abstreifplatte 15 einerseits und der Platte 5 anderseits. Dieser Raum 23 ist nach unten durch die von den Stäben 21 gebildete Auflageebene 24 begrenzt, wobei aber der Zwischenraum 22 eine Durchfallöffnung bildet, durch die gequetschte Dosen 3 aus dem Raum 23 auf den Boden des Sammelbehälters 1 fallen können. Alsdann wird mittels des Schwenkhebels 12 die Platte 9 gegen die Platte 5 bewegt. Die Platte 9 verschiebt dabei mit der Abstreifplatte 15 und der Dose 3 gegen die Platte 5, wobei die Dorne 8 allmählich in die Blechdose 3 eindringen und die Federn 16 zusammengedrückt werden. Die Blechdose 3 wird, wie in Fig. 1b gezeigt, zunehmend gequetscht und zuletzt von den Dornen 8 vollständig durchdrungen.
Dabei tauchen ihre Spitzen in die koachsialen Bohrungen 14 in der Platte 5. Ist dieser Pressvorgang beendet, wird die Platte 9 mittels des Schwenkhebels 12 in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Dabei entspannen sich die Federn 16 und schieben die Abstreifplatte 15 über die Dorne 8. Sobald sich die Dose 3 von den Dornen löst, fällt sie durch den Zwischenraum 22 nach unten in den Sammelbehälter 1. Die Vorrichtung 4 ist nun für die Aufnahme der nächsten Blechdose bereit. Durch ein Verstellen des Abstandes der Platte 6 und der Platte 5 kann die Vorrichtung 4 dem Format der zu zerquetschenden Blechdosen angepasst werden.
The present invention relates to a device for squeezing and perforating used tin cans and to a collecting container equipped with such a device.
Used tin cans are tin-plated electrolytically. This produces tin and high-quality scrap metal. Both in demand raw materials. To remove the tin, the bottom of the cans has to be cut out and the can jacket squeezed. The cans are only accepted in this condition by the collection points. This reduces transport costs and the cans are immersed in the de-tinplating bath. These requirements for receiving the cans prevent a large number of consumers from taking them to the collection points.
The present invention therefore has as its object to provide a device or a collecting container into or into which the cans can be thrown and in which they are squeezed and perforated so that they meet the requirements required for further processing. According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claims 1 and 2.
The invention is explained, for example, with the aid of the attached schematic drawing. Show it:
1a and 1b a section, respectively. a side view of a collecting container with a device, the device being shown in two different operating positions and
FIG. 2 shows a top view of the device according to FIG. 1.
In the drawing, reference number 1 denotes a collecting container for tin cans, which can be closed on all sides by means of a lid and has an insertion opening 2 for the tin cans 3. A device 4 for squeezing and perforating the tin cans 3 is fastened on the inside of the collecting container. The device 4 has two plates 5 and 6, which are firmly connected to one another by four round rods 7. The end of the rods 7 carrying the plate 6 is provided with a thread on which the plate 6 is clamped with nuts. The distance of the plate 6 from the plate 5 can be adjusted by loosening the nuts. The plate 5 is penetrated by holes 14.
A plate 9 is slidably mounted on the rods 7 and is oriented parallel to the plate 5. For slidable mounting, the plate 9 is provided in the region of its four corners with a bore 10 through which the rods 7 are guided. A guide tube 11 for a toothed rack 13 is fastened to the plate 6. This is axially displaceable in the direction of the double arrow in the guide tube 11 by means of a gearwheel or a toothed segment and a pivoting lever 12. By rotating the pivoting lever 12, the plate 9 is moved against the plate 5 or away from it. In Fig. 1a, the plate 9 assumes its starting position.
The plate 9 is equipped with thorns 8 which are directed against the plate 5 and coaxial with the bores 14. The diameter of the holes 14 is slightly larger than that of the mandrels 8. If the plate 9 is moved against the plate 5, the mandrels 8 can slide into these holes 14. Between the plate 5 and the plate 9 there is arranged a stripping plate 15 which is parallel to them and which, like the plate 9, is longitudinally displaceable on the rods 7. Between the plate 9 and the stripping plate 15 four helical springs 16 are pushed axially. These keep the stripping plate 15 at a distance from the plate 9 such that when the springs 16 are relaxed, the tips of the mandrels 8 are sunk into the stripping plate.
On the two lower rods 7, a sleeve 18 is slidably mounted longitudinally and can be fixed by means of a screw 19. The two sleeves 18 are firmly connected to one another by a web 20, which carries a plurality of rods 21 arranged parallel to one another in the manner of a rake. The rods 21 are guided with play through corresponding bores in the plate 9 and end at a distance in front of the plate 5. There is therefore an intermediate space 22 between the plate 5 and the rod ends.
The described device works as follows. If a can 3 is thrown into the collecting container 1 through the insertion opening 2, it falls into the space 23 between the stripping plate 15 on the one hand and the plate 5 on the other hand. This space 23 is delimited at the bottom by the support plane 24 formed by the bars 21, but the intermediate space 22 forms a through-opening through which squeezed cans 3 can fall from the space 23 onto the bottom of the collecting container 1. Then the plate 9 is moved against the plate 5 by means of the pivot lever 12. The plate 9 moves with the stripping plate 15 and the can 3 against the plate 5, the mandrels 8 gradually penetrating into the tin can 3 and the springs 16 being compressed. The tin can 3 is, as shown in Fig. 1b, increasingly squeezed and finally completely penetrated by the thorns 8.
Her tips dip into the coaxial bores 14 in the plate 5. When this pressing process is finished, the plate 9 is moved back into the starting position by means of the pivot lever 12. The springs 16 relax and push the stripping plate 15 over the mandrels 8. As soon as the can 3 detaches from the thorns, it falls through the space 22 down into the collecting container 1. The device 4 is now for receiving the next tin can ready. By adjusting the distance between the plate 6 and the plate 5, the device 4 can be adapted to the format of the tin cans to be crushed.