Bekanntlich werden in Grossküchen die zu bratenden Fleischstücke auf einem Hackstock oder Hackbrett mit einem Klopfer weich geklopft. Dieser Arbeitsvorgang wird in der Fachsprache plattieren genannt. Auf der Arbeitsfläche des Hackstockes oder -brettes wird aber auch Fleisch geschnitten und werden Knochen enthaltende Fleischteile zerhackt. Die Arbeitsfläche ist daher rauh und sollte aus hygienischen Gründen oft gereinigt beziehungsweise abgezogen werden. Diese Arbeit ist relativ zeitaufwendig und die Abnützung des Hackstockes oder -brettes ist entsprechend gross. Manche Metzger behelfen sich daher seit Jahren, indem sie die zu plattierenden Fleischstücke zwischen zwei Kunststoffolien legen und so den Hackstock gegen Verunreinigung schützen. Nachteilig ist bei diesem Behelf, dass oft keine geeigneten Folien zur Hand sind und die Folien während der Arbeit verrutschen.
Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgabe, eine Vorrichtung zum Plattieren von Fleisch zu schaffen, welche eine einfache und preiswerte Lösung für die aufgezeigten Proble me bringt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dazu an einem Hackstock oder -brett angebracht und weist die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten spezifischen Merkmale auf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt:
Figur 1 einen Hackstock, an dem die erfindungsgemässe Vorrichtung angebracht ist, in Seitenansicht;
Figur 2 einen Teil eines Halters mit einer Vorratsrolle in perspektivischer Darstellung:
Figur 2a der Halter nach Figur 2 in Ansicht von oben;
Figur 3 ein Teil eines Umlenkorganes in perspektivischer Darstellung;
Figur 3a das Umlenkorgan nach Figur 3 in Ansicht von oben;
Figur 4 einen Teil einer Folienklemm- und Abreissvorrichtung;
Figur 5 eine Variante eines Umlenkorganes in Ansicht von oben
Die Figur 1 zeigt einen Hackstock 1 an dem die erfindungsgemässe Vorrichtung angebracht ist. Sie umfasst einen als Ganzes mit 2 bezeichneten Halter mit einer Vorratsrolle und ein an der gegenüberliegenden Seite des Hackstockes angebrachtes, als Ganzes mit 3 bezeichnetes Umlenkorgan. Die Verwendung der Vorrichtung wird am Schluss, nach der detaillierten Beschreibung der einzelnen Teile, dargelegt.
Die Figuren 2 und 2a zeigen ein Ende des Halters 2 für beziehungsweise mit einer Kunststoffolie-Vorratsrolle 20. Der Halter umfasst eine im Querschnitt L-förmige Schiene 21 an deren Enden federelastische Stützen 22 angeschweisst sind. Die Schweisspunkte sind mit 23 bezeichnet. Die Stützen 22 sind mit nach innen gerichteten Ausbuchtungen 24 versehen, die die Hülse der Vorratsrolle 20 klemmend halten.
Die Schiene 21 und damit der ganze Halter 2 ist mittels Schrauben 25 an einer Seite des aus Holz gefertigten Hackstockes 1 befestigt. Der Halter ist parallel zur Arbeitsfläche, aber unterhalb derselben angebracht.
Dasselbe gilt auch für das an der gegenüberliegenden Seite des Hackstockes angebrachten Umlenkorgan 3. In den Figuren 3 und 3a ist eine einfache Ausführungsform eines solchen Umlenkorganes dargestellt. Die Figuren zeigen ein Ende des Umlenkorganes, das aus einer flachen Metalleiste 30 besteht mit rechtwinklig abgebogenen Enden 31. Zwischen diesen Halter bildenden Enden ist, in Abstand vom flachen Teil der Leiste ein Stab 32 mittels Schrauben 33 befestigt.
Beim Plattieren eines Fleischstückes F (siehe Figur 1) wird zuerst ein Ende Folienbahn 26 von der Vorratsrolle 20 abgezogen um den Stab 32 des Umlenkorgans herumgeführt, so dass es die Arbeitsfläche bedeckt und bis über das zu plattierende Fleischstück gezogen.
Nun kann das Fleischstück F auf sehr hygienische Weise weich geklopft werden, ohne dass Gefahr besteht, dass in der rauhen Hackstockoberfläche oder am Klopfer K vorhandene Verunreinigungen (Bakterien) mit dem Fleisch in Berührung kommen. Natürlich können mehrere Fleischstücke nacheinander so behandelt werden. Die Folie muss natürlich durchsichtig sein, damit der Arbeiter, Gehilfe oder Koch weiss, wo er klopfen muss.
Nach Beendigung der Arbeit wird die so benützte Folienbahn oberhalb der Vorratsrolle abgeschnitten oder, wenn die Folienbahn mit entsprechender Perforation versehen ist, abgerissen und weggeworfen.
Statt die Umlenkorgane 3, mit einem einfachen Stab 32 zu versehen, kann auch eine drehbare Walze angeordnet sein.
Die Vorrichtung kann zusätzlich durch ein oberhalb des Halters 2, aber unterhalb der Arbeitsfläche des Hackstockes angebrachtes Klemm-Abreissorgan 4 ergänzt werden, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Natürlich könnte dieses Organ auch Teil des Halters 2 ausmachen und fest mit demselben verbunden sein. Das als Ganzes mit 4 bezeichnete Klemm- und Abreissorgan besteht aus einer Schiene 40 mit oben und unten gekrümmten Längskanten 41, 42, die an beiden Enden mittels Federn 43 an die Seite des Hackstockes oder an einer separaten glatten Unterlage (nicht dargestellt) gepresst wird. Eine von der Vorratsrolle 20 abgezogene und unter der Klemmvorrichtung durchgezogene Folienbahn 26 wird dann klemmend gehalten. Die Klemmkraft muss so bemessen sein, dass sich die Folie ohne zu reissen von der Vorratsrolle abziehen lässt. Die obere gekrümmte Längskante 42 ist mit scharfen Zähnen 44 versehen.
Diese Verzahnung erlaubt, eine gebrauchte Folienbahn entlang den Zähnen abzureissen. Da das um den Stab 32 des Umlenkorganes Herumführen der Folie 26 womöglich Schwierigkeiten bereitet, zeigt die Figur 5 einen wegschwenkbaren Stab. Dazu ist ein Ende der Leiste 34 mit einem Scharnier 35 versehen, das ein Wegschwenken des Stabes 32 vom Hackstock ermöglicht und das Herumführen der Folie 26 erleichtert. An dem, dem Scharnier 35 gegenüberliegenden Ende der Leiste 34 ist eine Fangvorrichtung 36 für das freie Ende des Stabes 32 angebracht.
It is known that in large kitchens, the pieces of meat to be roasted are softly tapped on a chopping stick or chopping board with a knocker. This process is called plating in technical language. Meat is also cut on the working surface of the chopping stick or board and meat containing bones are chopped. The work surface is therefore rough and should often be cleaned or removed for hygienic reasons. This work is relatively time-consuming and the wear of the chopping stick or board is correspondingly large. Some butchers have therefore been helping themselves for years by placing the pieces of meat to be clad between two plastic foils and thus protecting the chopping block against contamination. The disadvantage of this remedy is that there are often no suitable foils at hand and the foils slip during work.
The invention therefore has for its object to provide a device for plating meat, which brings a simple and inexpensive solution to the problems shown me.
For this purpose, the device according to the invention is attached to a chopping stick or chopping board and has the specific features mentioned in the characterizing part of claim 1.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown.
It shows:
Figure 1 shows a chopping block, on which the inventive device is attached, in side view;
FIG. 2 shows a part of a holder with a supply roll in perspective:
Figure 2a the holder of Figure 2 in top view;
Figure 3 shows a part of a deflecting element in a perspective view;
Figure 3a shows the deflector of Figure 3 in a view from above;
Figure 4 shows part of a film clamping and tear-off device;
Figure 5 shows a variant of a deflecting element in a view from above
FIG. 1 shows a chopping block 1 on which the device according to the invention is attached. It comprises a holder, designated as a whole by 2, with a supply roll, and a deflection member, which is attached to the opposite side of the chopping stick and is designated as a whole by 3. The use of the device is explained at the end, after the detailed description of the individual parts.
FIGS. 2 and 2a show one end of the holder 2 for or with a plastic film supply roll 20. The holder comprises a rail 21 with an L-shaped cross section, at the ends of which resilient supports 22 are welded on. The welding points are designated 23. The supports 22 are provided with inwardly directed bulges 24 which hold the sleeve of the supply roll 20 in a clamped manner.
The rail 21 and thus the whole holder 2 is fastened by means of screws 25 on one side of the wooden chopping stick 1. The holder is parallel to the work surface, but below it.
The same also applies to the deflection member 3 attached to the opposite side of the chopping block. FIGS. 3 and 3a show a simple embodiment of such a deflection member. The figures show one end of the deflection element, which consists of a flat metal strip 30 with ends 31 bent at right angles. Between these ends forming ends, a rod 32 is fastened by means of screws 33 at a distance from the flat part of the strip.
When plating a piece of meat F (see FIG. 1), one end of the web of film 26 is first pulled off the supply roll 20 around the rod 32 of the deflection member, so that it covers the work surface and is drawn over the piece of meat to be plated.
Now the piece of meat F can be tapped softly in a very hygienic manner, without there being any risk of contamination (bacteria) in the rough chopping surface or on the knocker K coming into contact with the meat. Of course, several pieces of meat can be treated one after the other. The film must of course be transparent so that the worker, assistant or cook knows where to knock.
After completion of the work, the film web used in this way is cut off above the supply roll or, if the film web is provided with appropriate perforation, torn off and discarded.
Instead of providing the deflection elements 3 with a simple rod 32, a rotatable roller can also be arranged.
The device can also be supplemented by a clamp-tear-off element 4, which is attached above the holder 2 but below the working surface of the chopping block, as shown in FIG. Of course, this organ could also be part of the holder 2 and be firmly connected to it. The clamping and tear-off element, designated as a whole by 4, consists of a rail 40 with longitudinal edges 41, 42 curved at the top and bottom, which is pressed at both ends by means of springs 43 to the side of the chopping block or on a separate smooth base (not shown). A film web 26 pulled off the supply roll 20 and pulled under the clamping device is then held in a clamped manner. The clamping force must be such that the film can be removed from the supply roll without tearing. The upper curved longitudinal edge 42 is provided with sharp teeth 44.
This interlocking allows a used film web to be torn off along the teeth. Since it may be difficult to move the film 26 around the rod 32 of the deflection element, FIG. 5 shows a rod which can be pivoted away. For this purpose, one end of the strip 34 is provided with a hinge 35, which enables the rod 32 to pivot away from the chopping block and facilitates the guiding of the film 26. A catch device 36 for the free end of the rod 32 is attached to the end of the strip 34 opposite the hinge 35.