BESCHREIBUNG
Bepflanzungsbehälter zum Aufstellen im Freien bestehen in der Regel aus Ton, Zement oder ähnlichem Material. Verbreitet sind auch Behälter aus Asbest-Zement. Solche Behälter werden fabrikmässig hergestellt. Sie werden in eher kleineren Formaten im privaten Gebrauch in Gärten, auf Vorplätzen, Balkonen und Terassen verwendet. Grösser dimensionierte Behälter werden von den öffentlichen Verwaltungen und Ämtern zur Begrünung von Parkanlagen und Strassenkreuzungen, sowie zum Aufstellen von Blumenschmuck zum Beispiel vor Portalen, Amtshäusern, auf Freitreppen von Schlössern und Amtssitzen verwendet. Auch Banken, Handels-, Versicherungs- und Industriegesellschaften verwenden zum Schmücken ihrer Grünanlagen und Gebäudeeingänge solche Behälter, die dann mit Erdreich gefüllt und bepflanzt werden.
Die bisher gebräuchlichen Behälter sind einerseits nicht gerade kostengünstig, andererseits haben sie aufgrund ihrer fabrikmässigen Herstellung ein relativ steriles Aussehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegnden Erfindung, einen Behälter für die Bepflanzung zu schaffen, welcher möglichst kostengünstig hergestellt werden kann und obendrein ein gefälliges und originelles Aussehen hat. Der Behälter soll weiter witterungsbeständig und am Boden befestigbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem Bepflanzungsbehälter, der sich dadurch auszeichnet, dass er aus einem auf einem den Behälterboden bildenden Element und einem aufgezogenem Fahrzeugreifen derart gebildet ist, dass der Reifen rundum derart aufgeschnitten ist, dass die eine Schnitthälfte gegen die Felgenaussenseite hin umgekrempelt ist und so in horizontaler Felgenlage einen Behälter für Erdmaterial bildet, währen die andere Schnitthälfte als Behälterfuss zu wirken bestimmt ist.
In der Zeichnung (Figur 1) ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
In der Figur 1 ist der Bepflanzungsbehälter in Gebrauchslage dargestellt. Er wurde aus einem ausgedienten Fahrzeugrad hergestellt, bei dem also ein abgefahrener Reifen 2 noch auf die Felge 1 aufgezogen ist. Der Reifen 2 wurde dann im Bereich, wo seine Seitenwand in die Profilfläche 7 übergeht, längs rundum entzweigeschnitten. Dieses Aufschneiden kann von Hand mittels einem speziellen Gummimesser mit erhitzbarer Klinge geschehen. Es ist jedoch auch möglich, den Reifen 2 maschinell aufzuschneiden, indem man das Rad drehbar einspannt und auf einer schablonenartigen Messerklinge ablaufen lässt. Im dargestellten Beispiel wurde der Reifen so entzweigeschnitten, dass die Schnittkanten 6 je ein zick-zack-förmiges Muster bilden. Anschliessend wurde die grössere verbleibende Schnitthälfte 8 gegen die Felgenaussenseite umgekrempelt, sodass die Innenseite 8 des Reifens 2 nach aussen gekehrt ist.
Diese Innenseite wirkt auch bei einem ausgedienten Reifen wie neu und aus einigen Metern Abstand vermittelt sie täuschend ähnlich den Eindruck, es handle sich bei Ihrem Material um Guss- oder Schmiedeisen. Die durch die Schnittkanten 6 gebildeten Zakken 4 sind dann entsprechend der ursprünglichen Reifenform jetzt am Behälter nach aussen hin gekrümmt und bilden einen originellen Randabschluss. Auf der anderen Felgenseite verbleibt die kleinere Schnitthälfte 9, welche in Gebrauchslage einen Fuss für den Behälter bildet. Die Zacken 5, welche von der Schnittkante gebildet werden, sind hierbei leicht nach oben gekrümmt, entsprechend wiederum der ursprünglichen Form der Seitenwand des Reifens. Ihre von oben einsehbare Sichtfläche entspricht der Innenwandung des Reifens.
Diese Zacken 5 können überdies wie hier gezeigt mit Löchern 10 versehen sein, sodass der Behälter auf dem Boden unverrückbar befestigbar ist. Hierfür können Schrauben verwendet werden, die auf Asphalt- oder Betonplätzen eingedübelt werden. Auf Wiesland genügen Heringe, die durch diese Löcher eingesteckt werden. Der aus einem Reifenstück gebildete Fuss hat überdies den Vorteil, dass er elastisch ist. Dadurch passt er sich allfälligen Bodenunebenheiten hervorragend an und vermittelt dem ganzen Bepflanzungsbehälter einen wackelfreien Stand.
Zur Bepflanzung wird bei Bedarf erst ein Teller oder eine Folie in das Felgeninnere eingelegt, damit die Erde nicht durch die Felgenlöcher für die Radschrauben dringen kann.
Sodann wird das ganze Innere des Bepflanzungsbehälters randvoll mit Erdreich gefüllt, bis die Profilfläche 7 des ursprünglichen Reifens 2 nicht mehr einsehbar ist. Nun kann die eingefüllte Erde beliebig bepflanzt und begossen werden.
Der am Behälter sichtbare Teil der ursprünglichen Felge 1 kann auf Wunsch beliebig bemalt werden. Zum Aufstellen auf Strassenkreuzungen und auf Verkehrsinseln kann die Felge 1 auch mit einer fluoreszierenden Schicht oder Farbe versehen sein. Der Behälter wirkt dann als eigentlicher Kandelaber. Durch die Beschaffenheit des erfindungsgemässen Bepflanzungsbehälters aus Reifengummi ist dieser auch weitgehend robust gegen allfällige Auffahrkollisionen. Im schlimmsten Fall würde er bloss weggeschoben oder aus seiner allfälligen Verankerung gerissen. Er selbst würde durch seine Elastizität nicht beschädigt, wogegen herkömmliche Kandelaber in einem solchen Fall repariert oder durch neue ersetzt werden müssen.
Der erfindungsgemässe Bepflanzungsbehälter kann in verschiedenen Grössen entsprechend der erhältlichen Reifengrössen hergestellt werden. Für private Zwecke wird in der Regel von einem Pkw-Reifen ausgegangen, während für die öffentlichen Verwaltungen oder für Betriebe oft grössere Behälter gefragt sind, die aus Lkw-Reifen hergestellt sind. Im Extremfall ist auch ein Behälter aus einem Rad eines Pneuladers denkbar.
Gerade bei solch grossen Reifen stellen die Felgen meist noch einen erheblichen Wert dar. Besonders in solchen Fällen kann es sinnvoll sein, statt der Felgen einen Ersatz zu verwenden in Form eines Elementes, welches den Behälterboden bildet.
DESCRIPTION
Outdoor planting containers are usually made of clay, cement or similar material. Containers made of asbestos cement are also widespread. Such containers are manufactured in the factory. They are used in smaller formats for private use in gardens, forecourts, balconies and patios. Larger sized containers are used by the public administrations and offices for the greening of parks and street crossings, as well as for setting up floral decorations for example in front of portals, office buildings, on the steps of castles and offices. Banks, trade, insurance and industrial companies also use containers to decorate their green spaces and building entrances, which are then filled with soil and planted.
The hitherto customary containers are on the one hand not exactly inexpensive, on the other hand they have a relatively sterile appearance due to their factory production.
It is the object of the present invention to create a container for planting, which can be produced as inexpensively as possible and, moreover, has a pleasing and original appearance. The container should also be weatherproof and attachable to the floor.
This object is achieved by a planting container, which is characterized in that it is formed from an element forming the container bottom and a mounted vehicle tire in such a way that the tire is cut open all round in such a way that one cut half is turned up against the rim outside and thus forms a container for earth material in the horizontal rim position, while the other half of the cut is intended to act as a container foot.
In the drawing (Figure 1) an example embodiment of the invention is shown and explained in more detail in the following description.
In Figure 1, the planting container is shown in the position of use. It was produced from a used vehicle wheel, in which a worn tire 2 is still mounted on the rim 1. The tire 2 was then cut in two in the area where its side wall merges into the tread surface 7. This cutting can be done by hand using a special rubber knife with a heated blade. However, it is also possible to cut the tire 2 by machine by rotating the wheel and allowing it to run on a template-like knife blade. In the example shown, the tire was cut in two in such a way that the cut edges 6 each form a zigzag-shaped pattern. The larger remaining cut half 8 was then turned inside out against the rim, so that the inside 8 of the tire 2 is turned outwards.
This inside looks like new even with a worn tire and from a few meters away it gives a deceptively similar impression that your material is cast or wrought iron. The ridges 4 formed by the cut edges 6 are then curved outwards on the container in accordance with the original tire shape and form an original edge finish. On the other side of the rim there remains the smaller cutting half 9, which forms a foot for the container in the position of use. The prongs 5, which are formed by the cut edge, are here slightly curved upward, in turn corresponding to the original shape of the side wall of the tire. Their visible surface visible from above corresponds to the inner wall of the tire.
These prongs 5 can also be provided with holes 10 as shown here, so that the container can be fixed immovably on the floor. Screws can be used for this, which are doweled in asphalt or concrete areas. Herring, which is inserted through these holes, is sufficient on Wiesland. The foot formed from a piece of tire also has the advantage that it is elastic. As a result, it adapts perfectly to any unevenness in the floor and gives the entire plant container a wobble-free stand.
When planting, a plate or a film is first inserted into the inside of the rim so that the soil cannot penetrate through the rim holes for the wheel bolts.
The entire interior of the planting container is then filled to the brim with soil until the tread surface 7 of the original tire 2 is no longer visible. Now the filled soil can be planted and watered as desired.
The part of the original rim 1 visible on the container can be painted as desired. The rim 1 can also be provided with a fluorescent layer or paint for placement on intersections and on traffic islands. The container then acts as an actual candelabra. Due to the nature of the planting container made of rubber tire according to the invention, it is also largely robust against any collisions. In the worst case, it would simply be pushed away or pulled out of its anchorage. It would not be damaged by its elasticity, whereas conventional candelabras would have to be repaired or replaced with new ones.
The planting container according to the invention can be produced in various sizes in accordance with the available tire sizes. For private purposes, a car tire is generally assumed, while larger containers made of truck tires are often required for public administrations or companies. In extreme cases, a container made from a tire loader wheel is also conceivable.
With such large tires in particular, the rims are usually still of considerable value. Particularly in such cases, it may be useful to use a replacement instead of the rims in the form of an element which forms the bottom of the container.