BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung zwischen zwei stumpf aneinander gestossenen Rohrenden mit zwei losen, auf die Rohrenden aufgeschobenen, über eine Verschraubung gegeneinander verspannbaren Halteteilen mitje einer Klemmkammer, welche je ein aufjedes Rohrende aufgeschobenes, mindestens eine innere Klemrkante aufweisendes Klemmelement übergreift und mit einer den Verbindungsstoss der Rohrenden umschliessenden, einen härteren Auflagering aufweisenden, durch eine mit konischen Stirnseiten versehenen Dichtungskammer zusammen003031aren, elastomeren Dichtung.
Mit der europäischen Patentschrift Nr. 0 087 702 ist eine solche Rohrverbindung bekannt geworden, bei welcher zwei Rohrenden mit zwei lose auf die Rohrenden aufgeschobenen Flanschen und einer in zwei Kammerhälften eingebetteten Dichtung stumpf miteinander verbunden sind. Die zwei Kammerhälften werden mit Inbusschrauben zusammengezogen, wobei die über den Verbindungsstoss geschobene Dichtung in die Aussparung gepresst wird. Die Aussparung der beiden Kammerhälften und die Dichtung sind so bemessen, dass das Zusammenpressen der beiden Kammerhälften die Dichtung mit einer Kraft beaufschlagt, welche sowohl axial als auch radial nach innen gerichtet ist und die beiden Rohrenden abgedichtet werden.
Die beiden Flansche werden hierauf mittels Mutterschrauben und konischen Spannscheiben von beiden Seiten gegen die Kammerhälften verspannt, wodurch eine Verformung der Spannscheibe sowohl eine kraftschlüssige als auch formschlüssige Verbindung zwischen den Flanschen und den Rohrenden entsteht, welche eine Längsverschiebung der Dichtung verhindert.
Der Nachteil dieser Rohrverbindung liegt einerseits darin, dass bei einer eventuellen Undichtheit, welche durch irgendwelche Einflüsse eintreten kann, ein weiteres Nachspannen unmög lich ist und anderseits darin, dass bei verlegten Rohren ein relativ grosser Aushub erforderlich wird, um einen genügenden Zugang zu den rings um die Flansche angeordneten Spannschrauben zu erhalten.
Ein weiterer Nachteil liegt noch darin, dass für die Dichtung der Rohrverbindung und für die unverschiebliche Halterung der
Rohrverbindung auf den beiden Rohrenden zwei unabhängige, gegenseitig verspannbare Flanschpaare erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbin dung vorzuschlagen, bei welcher ein Nachspannen der Dich tungselemente jederzeit möglich ist, und bei welcher zum Lösen oder Nachspannen der Spannelemente einer verlegten Rohrlei tung ein möglichst geringer Aushub erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich nete Erfindung gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentli chen darin zu sehen, dass das Nachspannen der Dichtung der
Rohrverbindung bei einer eventuellen Undichtheit stets möglich ist, und dass dazu bereits ein einseitiger Zugang zur Rohrverbin dung ausreicht. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass das
Handhaben für die Montage von Rohrverbindungen dadurch erleichtert wird, dass komplett zusammengebaute Rohrverbindun gen, statt viele Einzelteile, lagerbar und einbaubar sind.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht mit einem Längsschnitt einer zusam mengebauten Rohrverbindung und
Figur 2 einen Querschnitt durch ein Rohr unmittelbar vor der
Rohrverbindung.
In der Figur 1 ist mit 1 ein Gussgehäuse der Rohrverbindung bezeichnet. Das Gussgehäuse 1 weist eine Aussparung 1.1 mit einem Innenkonus 1.5 für die Aufnahme einer Dichtung 3, eine Klemmkammer 1.2 für die Aufnahme eines Klemmringes 6 und vorzugsweise drei auskragende Klauen 1.3 mitje einer gewinde förmig zulaufenden Steigung 1.4 auf. In die drei Klauen 1.3 des
Gussgehäuses 1 greifen drei Gewindesegmente 2.1 eines Pressrin ges 2 mit einer entsprechenden Steigung ein. Der Pressring 2 besitzt eine Klemmkammer 2.2 für die Aufnahme eines Klemm ringes 6 und auf der gegen das Gussgehäuse 1 gerichteten Stirn seite eine konische Innenanschrägung 2.3.
Die Klemmringe 6 weisen am äusseren Umfang eine Anzahl Einkerbungen auf, sind an einer Stelle am Umfang aufgetrennt, mit einer an die Klemm kammern 1.2, 2.2 des Gussgehäuses 1 und des Pressringes 2 angepassten Aussenkontur und am Innendurchmesser mit bei spielsweise vier Klemmkanten 6.1 versehen. Die ringförmige
Dichtung 3 weist am Aussendurchmesser auf beiden Stirnseiten eine an den Innenkonus 1.5 des Gussgehäuses 1 und an die koni sche Innenanschrägung 2.3 des Pressringes 2 angepasste Anschrä gung 3.3 auf. Als Werkstoff für die Dichtung 3 ist ein Kunststoff oder ein Gummi vorgesehen mit einer weicheren Aussenzone 3.1 und einem härteren Auflagering 3.2.
Zwischen der Dichtung 3 und den Nemmringen 6 ist auf beiden Seiten je ein harter zylin drischer Kunststoff-Gleitring 5 mit geringem Reibwert und zwi schen der Dichtung 3 und dem Pressring 2 ein konischer Gleit ring 4, ebenfalls aus hartem, leicht gleitbarem Kunststoff angeord net Die ganze Rohrverbindung ist auf zwei mit einem kleinen
Abstand 9 stumpf aneinander gestossene Rohre 7, 8 aufgescho ben.
In In der Figur 2 ist mit 1 wiederum das Gussgehäuse der auf die
Enden der Rohre 7, 8 aufgeschobenen Rohrverbindung bezeich net Das Gussgehäuse 1 weist drei auskragende Klauen 1.3 auf, in die drei Gewindesegmente 2.1 des Pressringes 2 eingreifen. In der Klemmkurnmer 2.2 des Pressringes 2 wird der mit einer Anzahl am äusseren Umfang angeordneten Einkerbungen 6.2 am Innen durchmesser mit Klemmkanten 6.1 und an einer Stelle am
Umfang mit einem radialen Schlitz 6.3 versehenen Klemmring 6 aufgenommen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Die komplett zusammengebaute Rohrverbindung, bestehend aus dem Gussgehäuse 1, dem Pressring 2, den beiden Nemmringen 6, der Dichtung 3, den beiden zylindrischen Gleitringen 5 und dem konischen Gleitring 4 wird ungespannt zuerst ganz auf ein Ende des einen Rohres 7 geschoben, dann die beiden Enden der Rohre 7, 8 mit kleinem Abstand 9 fluchtend aneinandergestossen und die Rohrverbindung über das Ende des anderen Rohres 8 geschoben, bis die Rohrverbindung beide Rohrenden gleichviel überragt. Mit Hilfe eines Drehwerkzeuges oder eines Hammers und eines Holzpolsters wird der Pressring 2 relativ zum Gussgehäuse 1 senkrecht zur Achse der beiden Rohre 7, 8 gedreht.
Der Pressring 2 führt dabei durch die Steigung 1.4 der Klauen 1.3 des Gussgehäuses 1 und eine relative Bewegung in der Achsrichtung der Rohre gegen das Gussgehäuse aus, wobei die Dichtung 3 in der Achsrichtung zusammengedrückt und durch die konische Innenanschrägung 2.3 der Pressringes 2 und den gegenüberliegenden Innenkonus 1.5 der Klemmkammer 1.1 des Gussgehäuses 1 an den Umfang der Enden der Rohre 7, 8 gepresst wird.
Durch diese Relativbewegung werden gleichzeitig auch die beiden aus Gusseisen gefertigten Klemmring 6 durch die kugelige Form der Berührungsflächen zwischen den Klemmungen 6 und den Klemmkammern 1.2, 2.2 des Gussgehäuses 1 und des Pressringes 2 von beiden Seiten an die Stirnseite der Richtung 3 und mit den Klemmkanten 6.1 auch an-die Rohrurnfllnge gepresst, wodurch die Rohrverbindung auf den Rohrenden unverschiebbar ihre Lage beibehält. Die gusseisernen Klemmring 6 mit dem radialen Schlitz 6.3 und den am Umfang verteilten Einkerbungen 6.2 gestatten durch ihre Elastizität diese Doppelfunktion.
Um die durch die Drehung des Pressringes 2 entstehende Reibung von der relativ weichen, elastomeren Dichtung 3 fernzuhalten, sind die zwei zylindrischen Reibringe 5 und der konische Reibring 4 mit geringen Reibwerten zwischen die Dichtung 3 und die pressenden Teile, die Klemmringe 6 und den Pressring 2 gelegt.
Ungefähr die Hälfte des möglichen Drehweges genügt, um die Dichtung 3 mit genügender Kraft gegen den Umfang der beiden Enden der Rohre 7, 8 zu pressen und damit eine absolut dichte Rohrverbindung zu erhalten. Eine Nachspannung der Rohrverbindung ist jederzeit noch möglich. Die gewindeartige Verbindung zwischen dem Gussgehäuse 1 und dem Pressring 2 ist selbsthemmend und ein selbsttätiges Lösen der Rohrverbindung durch Vibrationen oder Wärmeänderungen ist nicht möglich.
Es ist ohne weiteres denkbar, anstelle der im Beispiel beschriebenen drei Klauen der Gewindeverbindung auch deren zwei, vier oder mehr vorzusehen. Ebenso wäre es möglich, anstelle der Klauen und Geeindesegmente auch ein einziges, nicht unterbrochenes Gewinde zwischen dem Gehäuse und dem Pressring anzuordnen.
DESCRIPTION
The invention relates to a pipe connection between two butt butted pipe ends with two loose holding parts pushed onto the pipe ends, which can be clamped against one another by means of a screw connection, each with a clamping chamber, which overlaps a clamping element which has been pushed onto each pipe end and has at least one inner clamping edge and with one connecting joint Surrounding pipe ends, having a harder support ring, together by a sealing chamber provided with conical end faces, elastomeric seal.
Such a pipe connection has become known from European Patent No. 0 087 702, in which two pipe ends are butt-connected to one another with two flanges loosely pushed onto the pipe ends and a seal embedded in two chamber halves. The two halves of the chamber are pulled together with Allen screws, whereby the seal pushed over the connecting joint is pressed into the recess. The recess of the two chamber halves and the seal are dimensioned such that the compression of the two chamber halves applies a force to the seal, which is directed both axially and radially inwards and the two pipe ends are sealed.
The two flanges are then clamped against the chamber halves from both sides by means of nut screws and conical clamping washers, whereby a deformation of the clamping washer creates both a non-positive and positive connection between the flanges and the pipe ends, which prevents longitudinal displacement of the seal.
The disadvantage of this pipe connection is, on the one hand, that in the event of a possible leak, which can occur due to any influences, further re-tensioning is impossible, and, on the other hand, that a relatively large excavation is required for pipes that have been laid in order to provide sufficient access to the surrounding area to obtain the flanges arranged clamping screws.
Another disadvantage is that for the seal of the pipe connection and for the immovable mounting of the
Pipe connection on the two pipe ends two independent, mutually braced flange pairs are required.
The invention has for its object to provide a Rohrverbin extension, in which a re-tensioning the processing elements is possible at any time, and in which the smallest possible excavation is required to loosen or re-tension the tensioning elements of a laid pipeline.
This object is achieved by the invention marked in claim 1.
The advantages achieved by the invention are to be seen in wesentli that the retightening of the seal
Pipe connection is always possible in the event of a leak, and that one-sided access to the pipe connection is sufficient. Another advantage is that
Handling for the assembly of pipe connections is made easier by the fact that completely assembled pipe connections can be stored and installed instead of many individual parts.
On the accompanying drawings, a Ausführungsbei game of the invention is shown, which is explained in more detail below. Show it:
Figure 1 is a partial view with a longitudinal section of an assembled pipe joint and
Figure 2 shows a cross section through a tube immediately before
Pipe connection.
In FIG. 1, 1 denotes a cast housing for the pipe connection. The cast housing 1 has a recess 1.1 with an inner cone 1.5 for receiving a seal 3, a clamping chamber 1.2 for receiving a clamping ring 6 and preferably three projecting claws 1.3 with a thread-shaped slope 1.4. In the three claws 1.3 of the
Cast housing 1 engage three threaded segments 2.1 of a press ring 2 with a corresponding pitch. The press ring 2 has a clamping chamber 2.2 for receiving a clamping ring 6 and on the face directed against the cast housing 1 a conical inner bevel 2.3.
The clamping rings 6 have a number of notches on the outer circumference, are separated at one point on the circumference, with an outer contour adapted to the clamping chambers 1.2, 2.2 of the cast housing 1 and the press ring 2 and the inner diameter with, for example, four clamping edges 6.1. The ring-shaped
Seal 3 has on the outer diameter on both end faces a bevel 3.3 adapted to the inner cone 1.5 of the cast housing 1 and to the conical inner bevel 2.3 of the press ring 2. A plastic or a rubber is provided as the material for the seal 3 with a softer outer zone 3.1 and a harder support ring 3.2.
Between the seal 3 and the Nemmrings 6 is a hard cylindrical plastic slide ring 5 with a low coefficient of friction on both sides and between the seal 3 and the press ring 2 a conical slide ring 4, also made of hard, easily slidable plastic whole pipe joint is on two with a small one
Distance 9 butted tubes 7, 8 pushed up ben.
In FIG. 2, 1 is the cast housing on the
Ends of the pipes 7, 8 pushed-on pipe connection denotes net. The cast housing 1 has three projecting claws 1.3, into which three threaded segments 2.1 of the press ring 2 engage. In the clamping mechanism 2.2 of the press ring 2, the number of notches 6.2 arranged on the outer circumference on the inside diameter with clamping edges 6.1 and at one point on
Circumference with a radial slot 6.3 provided clamping ring 6.
The device described above works as follows: The completely assembled pipe connection, consisting of the cast housing 1, the press ring 2, the two Nemmrings 6, the seal 3, the two cylindrical slide rings 5 and the conical slide ring 4 is first fully tensioned to one end of the pushed a pipe 7, then the two ends of the pipes 7, 8 butted flush with each other with a small distance 9 and pushed the pipe connection over the end of the other pipe 8 until the pipe connection projects equally over both pipe ends. With the help of a turning tool or a hammer and a wooden cushion, the press ring 2 is rotated relative to the cast housing 1 perpendicular to the axis of the two pipes 7, 8.
The press ring 2 runs through the slope 1.4 of the claws 1.3 of the cast housing 1 and a relative movement in the axial direction of the pipes against the cast housing, the seal 3 being compressed in the axial direction and through the conical inner bevel 2.3 of the press ring 2 and the opposite inner cone 1.5 of the clamping chamber 1.1 of the cast housing 1 is pressed onto the circumference of the ends of the tubes 7, 8.
Due to this relative movement, the two clamping rings 6 made of cast iron are simultaneously formed by the spherical shape of the contact surfaces between the clamps 6 and the clamping chambers 1.2, 2.2 of the cast housing 1 and the pressing ring 2 from both sides to the end face of the direction 3 and with the clamping edges 6.1 also pressed against the pipe circumferences, whereby the pipe connection on the pipe ends remains in place. The cast iron clamping ring 6 with the radial slot 6.3 and the notches 6.2 distributed around the circumference allow this double function due to their elasticity.
In order to keep the friction caused by the rotation of the press ring 2 away from the relatively soft, elastomeric seal 3, the two cylindrical friction rings 5 and the conical friction ring 4 with low coefficients of friction are between the seal 3 and the pressing parts, the clamping rings 6 and the press ring 2 placed.
Approximately half of the possible rotational path is sufficient to press the seal 3 against the circumference of the two ends of the pipes 7, 8 with sufficient force and thus to obtain an absolutely tight pipe connection. Retightening the pipe connection is still possible at any time. The thread-like connection between the cast housing 1 and the press ring 2 is self-locking and an automatic loosening of the pipe connection by vibrations or changes in heat is not possible.
It is easily conceivable to provide two, four or more of the three claws of the threaded connection described in the example. It would also be possible to arrange a single, uninterrupted thread between the housing and the press ring instead of the claws and common segments.