CH672377A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Digitaliertablett und ein Digitalisiergerät, gemäss den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5.
Die ersten Digitalisiergeräte waren mechanische Einrichtungen mit eingespannten Hebeln. Die danach entwickelten Digitalisiergeräte haben frei bewegliche Cursor und wenden verschiedene Arten der Kopplung zwischen dem Cursor und dem Digitalisiertablett an, z. B. ein elektromagnetische, elektrostatische und selbst Tonkopplung. Die Signale im Tablett werden durch magnetostriktive Grundsätze, Widerstandsflächen oder andere elektrische Leiter erzeugt. Im allgemeinen sind die Geräte von der Überwachung der Signale abhängig, die in eine Mehrzahl von X und Y-Leitern oder einer Widerstandsfolie eingeführt werden. Da die Signale aus jedem Leiter einzeln oder die Signale aus verschiedenen Punkten am Umfang einer Widerstandsschicht einzeln verarbeitet werden müssen, sind derartige Digitalisiergeräte sehr kompliziert und teuer.
Ziel der Erfindung ist es, ein Digitalisiertablett zu schaffen, das wenig störanfällig ist, das weniger kompliziert aufgebaut und nicht zu teuer ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.
Ein Digitalisiergerät mit einem solchen Digitalisiertablett ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentanspruchs 5 gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Digitalisiergerätes, das mit einem Rechnersystem verwendet wird ;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 ;
Fig. 4 ein vergrössert dargestellter Abschnitt von Fig. 3, der eine Einzelheit des Tabletts zeigt ;
Fig. 5 ein Blockschema des in Fig. 1 gezeigten Digitalisiergerätes; und
Fig. 6 eine Darstellung der Betriebskurven des in Fig. 5 gezeigten Blockschemata.
Das erfindungsgemässe Digitalisiergerät enthält im wesentlichen ein Digitalisiertablett mit getrennten, gemusterten Elektroden für jede Koordinate eines Zwei-Koordinatensystems und einen Cursor, der auf der Oberfläche des Digitalisiertabletts bewegbar ist, und eine Koppelelektrode zur Erzeugung einer Feldkopplung mit den gemusterten Elektroden des Digitalisiertabletts. Ein Signal wird an die Koppelelektrode angelegt und elektrostatisch an die gemu-
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Sterten Elektroden gekoppelt und die an den gemusterten Elektroden entstandenen Signale werden verwendet, um die Koordinaten der Cursorstellung zu berechnen.
In den Fig. 1-6 ist ein Ausführungsbeispiel eines Digitalisiergerätes 10 dargestellt. Das Digitalisiergerät 10 umfasst hauptsächlich einen Cursor 20, ein Tablett 40 und eine elektronische Schaltung 100, um ein Eingangssignal an den Cursor anzulegen und die Ausgangssignale des Tabletts zu verarbeiten.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird das Digitalisiergerät hauptsächlich als eine Eingangseinrichtung für einen Computer 2 verwendet. Der Computer 2 hat einen Monitor 3, der numerische Werte der Koordinaten darstellen kann, die die Stellung des Cursor 20 auf dem Tablett 40 darstellen, wie dies bei 4 und 5 auf dem Monitorichirm gezeigt ist. Der Monitor kann auch verwendet werden, einen Cursorpunkt, wie bei 6 gezeigt, anzuzeigen, dessen Stellung auf dem Bildschirm des Monitors durch die Stellung des Cursor auf dem Tablett 40 gesteuert wird. Falls erwünscht, kann das Digitalisiergerät die Funktion der Cursorsteuerung ausführen.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Cursor 20 und einen Abschnitt des Tabletts 40 gezeigt. Der Cursor 20 enthält ein Gehäuse 21 mit einer Umfangswand 20, die auf der Oberfläche des Tabletts 40 gleitet. Das Gehäuse 21 trägt eine Koppelelektrode 30 im wesentlichen parallel zum Tablett 40. Die Koppelelektrode ist aus Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material hergestellt. Der Cursor 20 hat auch eine Masse- oder Abschirmelektrode 32, die durch ein Isolierstück 31 von der Koppelelektrode 30 getrennt ist. Die Abschirmelektrode ist mit Vorteil etwas grösser als die Koppelelektrode 30 und ragt über die Ränder der Koppelelektrode 30 hinaus.
Eine Anschlussleitung 25 verbindet den Cursor 20 mit der elektronischen Schaltung 100. Die Leitung 25 enthält einen Eingangsdraht 26, der bei 27 an die Koppelelektrode angeschlossen ist, und einen Koaxialleiter 28, der bei 29 an die Abschirmelektrode 32 angeschlossen ist. Über den Draht 26 wird das Signal an die Koppelelektrode 30 angelegt, wie nachfolgend ausführlich erläutert wird.
Die Koppelelektrode 30, das Isolierstück 31 und die Massenelektrode 32 können ringförmig ausgebildet sein und bestimmen zusammen mit dem Deckel 21 eine zentrale Öffnung 34, in welche Fadenkreuze 35 positioniert sind (Fig. 5). Die Fadenkreuze unterstützen die Einstellung des Cursor über einen bestimmten Punkt und sind bezüglich der Koppelelektrode zentrisch angeordnet. Die Koppelelektrode ist in jedem Fall mit Vorteil kreisförmig, wodurch die Ausrichtung des Cursor die Kopplung von dieser nicht beeinflusst.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Cursor eine Form haben, die der Hand des Anwenders angepasst ist und kann eine Reihe von Druckknöpfen 37 zur Kommunikation mit dem Computer 2 haben, mit dem das Digitalisiergerät 10 verwendet wird.
Das Digitalisiertablett 40 ist im allgemeinen rechteck-förmig und hat eine ebene Oberfläche 41, auf welcher der Cursor 20 verschiebbar ist. Die Stellungen auf der Oberfläche 41 können als Werte in einem zweidimensionalen Koordinatensystem angegeben werden. Das im bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendete Koordinatensystem ist das rechtwinklige X-Y-Koordinatensystem. Das Tablett 40 enthält Elektroden 50 und 60, die an den Cursor gekoppelt werden und ein Signal abgeben, das die Stellung des Cursor auf dem Tablett 40 angibt. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, enthält das Digitalisiertablett eine Schicht A, die die elektrisch leitenden Elektroden des Tabletts enthält, die in den Fig. 3 und 4 deutlich dargestellt sind. Das Tablett 40 enthält eine obere Schicht 42 aus Isoliermaterial, z. B. Polyäthylen, ABS-Kunststoff, Mylar oder Teflon, die die Elektroden abdeckt
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und eine glatte Oberfläche des Tabletts bildet. Eine andere Schicht 43 aus Isoliermaterial ist unterhalb der Elektrodenschicht A angeordnet und trennt die Elektrodenschicht A von einer elektrisch leitenden Grundplatte 44, die nicht wichtig ist, aber als vorteilhafte Abschirmung gegen externes Rauschen gilt. Eine Bodenabdeckung 45 aus Kunststoff vervollständigt das Tablett 40. Das Tablett 40 ist über ein Kabel 48 an die elektronische Schaltung angeschlossen. Die Massenabschirmung des Kabels ist an die Massenplatte 44 angeschlossen. Die anderen Leiter des Kabels sind, wie nachfolgend beschrieben, angeschlossen.
Die Elektrodenschicht A des Tabletts 40, von der ein kleiner Abschnitt in Fig. 1 gezeigt ist, ist am besten in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Das Tablett 40 und insbesondere dessen Elektrodenschicht A enthalten eine Elektrode 50 für die X-Achse, eine Elektrode 60 für die Y-Achse und eine Elektrode 70, die ein Abgleichsignal abgibt. Die genannten Elektroden sind in einer im wesentlichen rechteckförmigen Anordnung ausgelegt und mit Vorteil von einer diese am Umfang umschliessende Abschirmelektrode 80 umgeben.
Die die X-Achse bildende Elektrode 50 enthält eine Mehrzahl von Streifen, z. B. die Streifen 51,52,53 und 54, die entlang der oberen Kante des Tabletts 40 durch eine X-Achsen-Schiene miteinander verbunden sind. Die Streifen erstrecken sich ausgehend von der Schiene 58 quer über den grössten Teil des Tabletts. Die Streifen liegen parallel zueinander, und deren Mittellinien sind gleichmässig voneinander beabstandet. Die einzelnen Streifen werden von einer Seite des Tabletts zur anderen Seite allmählich breiter. Somit ist der Streifen 52 breiter als der benachbarte Streifen 51 und der Streifen 53 ist breiter als der benachbarte Streifen 52. Das an den Streifen entstehende elektrische Signal wird über die Schiene 50 an einen die X-Achse darstellenden Draht 59 angelegt, der einen Leiter des Kabels 46 darstellt.
Die die Y-Achse darstellende Elektrode 60 hat ein Sägezahnmuster mit einzelnen Sägezähnen, die in das streifenförmige Muster der die X-Achse darstellenden Elektrode eingeschichtet sind. Wie Fig. 3 zeigt, enthält die die Y-Achse darstellende Elektrode eine Mehrzahl von Sägezähnen 61, die sich im wesentlichen quer zum Digitalisiertablett erstrecken und durch eine Y-Schiene 68 am Rand des Tabletts miteinander verbunden sind. Jeder einzelne Sägezahn 61 umfasst einen länglichen schmalen Abschnitt der Elektrode 60 mit den Kanten 62 und 63, die konvergieren, wenn der Sägezahn sich vom Schienenabschnitt 68 zum schmalen Anschlussabschnitt 64 neben der Schiene 58 für die X-Achse erstreckt. Die Sägezähne 61 sind gleichbleibend zueinander und von den benachbarten Streifen beabstandet. Die Schiene 68 der die Y-Achse darstellende Elektrode 60 ist über einen Leiter 69 des Kabels 48 an den elektronischen Schaltkreis 100 angeschlossen.
Die Elektrodenschicht A des Digitalisiertabletts 40 enthält ferner eine Ausgleichelektrode 70, die die Oberfläche der Elektrodenschicht abdeckt, die zwischen den Streifen und Sägezähnen der die X-Achse bzw. Y-Achse darstellenden Elektroden verbleibt. Wie Fig. 3 zeigt, hat die Ausgleichelektrode 70 die Form von länglichen Stegen, z. B. die Stege 71,72 und 73, wobei die Stege 71 und 72 den die X-Achse darstellenden Streifen 51 flankieren und die Stege 72 und 73 den direkt danebenliegenden Sägezahn 61 flankieren. Die Stege der Ausgleichelektroden sind neben der X-Schiene 50 und der Y-Schiene 68 angeschlossen, d. h. die Stege 71 und 72 sind bei 74 zwischen dem Ende des Streifens 51 und der Y-Schiene 68 angeschlossen. Die Ausgleichelektrode hat einen Leiter 75, der Teil des Kabels 48 ist, um die Elektrode mit dem Schaltkreis 100 zu verbinden.
Die Elektrodenschicht A enthält weiterhin eine Abschirmelektrode 80, die am Umfang rund um die X-Elektroden,
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Y-Elektroden und Ausgleichelektroden angeordnet ist. Die Abschirmelektrode 80 kann an die Abschirmung des Kabels 48 angeschlossen sein, wie das in Fig. 3 gezeigt ist.
Selbstverständlich hat das Digitalisiertablett eine auf den Bereich der Streifen bzw. Sägezähne der X-bzw. Y-Elektrode eingeengte Nutzfläche und die nutzbare Digitalisierfläche umfasst weder die X- bzw. Y-Schienen noch die Abschirmelektrode.
Zwischen den Elektroden ist eine Trennung vorgesehen, so dass sie getrennt elektrisch leitend sind. Dieser Abstand ist am besten in Fig. 4 dargestellt, die einen vergrössert dargestellten Abschnitt der in Fig. 3 dargestellten Elektrodenschicht A zeigt. Die Fig. 4 zeigt die Sägezähne 61 der Y-Elektrode 60, die Streifen 51,52 der X-Elektrode 50 und die Stege 71,72 und 73 der Abgleichelektrode 70. Zwischen den benachbarten Kanten der Elektroden ist ein schmaler Abstand S vorgesehen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Darstellung in Fig. 3 zu Illustrationszwecken stark vergrössert und schematisch dargestellt ist, und dass die wirklichen Abmessungen der Streifen, Sägezähne und ihre Abstände sehr viel kleiner sind als in der Figur gezeigt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können pro 25.4 mm fünf X-Streifen und fünf Y-Sägezähne vorhanden sein. Die Zunahme in der Breite von einem X Streifen zum benachbarten X-Streifen kann ca. 25.4- 10-3 mm betragen.
Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die Koppelelektrode 30 des Cursor 20 so ausgelegt und vom Tablett beabstandet ist, dass deren Feldeine Mehrzahl von Streifen und Sägezähnen überstreckt und zwar mit Vorteil mindestens fünf. Somit werden einige Elemente der im Muster angeordneten Elektroden zu jeder Zeit an den Cursor gekoppelt, so dass die Stellung des Cursor bezüglich irgendeinem einzelnen Element kein Faktor im sich ergebenden Signal ist.
Es wird ferner daraufhingewiesen, dass zur Zeit eine Nadel, die eine Elektrode in Form eines Ringes oder eine andere geeignete Form, die einen Pointer mit federähnlicher Form umschliesst, aufweist, anstelle des Cursor verwendet werden kann, es sei dass die Nadelelektrode genügend von den Tablettelektroden beabstandet ist, um die Kopplung des elektrischen Feldes zwischen der Nadel und den Tablettelek-troden zu spreizen und dadurch einen Mittlungseffekt bezüglich irgendeines bestimmten Streifens oder Sägezahnes zu erreichen.
DieX-EIektrode 50, Y-Elektrode 60, Abgleichelektrode 70 und die Abschirmelektrode 80 kann aus Kupfer, Silber, elektrisch leitender Farbe oder irgendeinem anderen Leiter bestehen, die auf einer Schaltungskarte aufgebracht sind, wobei die Schaltungskarte die Isolierschicht 43 des Digitalisiertabletts 40 umfasst. Es sind auch andere Herstellungsverfahren anwendbar, einschliesslich das Aufdrucken der Elektroden in elektrisch leitender Farbe auf eine dünne Folie aus Mylar° oder ähnlichem Material und die Befestigung der Folie mit den aufgedruckten Elektroden entweder auf die Isolierschicht 43 oder auf der Isolierschicht 42 des Digitalisiertabletts 40.
Ein Vorteil des Digitalisiergerätes besteht darin, dass es nicht von einem genauen Widerstandswert der elektrisch leitenden Elemente abhängig ist, wodurch eine gewisse Änderung in der Dicke der elektrisch leitenden Elemente keinen Fehler im Ausgangssignal des Digitalisiergerätes ergibt. Dies erlaubt es, billigere Herstellungsverfahren für die Digitalisiertablette anzuwenden.
Das Digitalisiergerät 10 arbeitet mit elektrostatischer Kopplung zwischen der Kopplungselektrode 30 des Cursor 20 und der im Muster angeordneten X-Elektrode 50 und Y-Elektrode 60 sowie der Abgleichelektrode 70. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird an den Cursor 20 ein Eingangssignal angelegt, mit den Elektroden des Tabletts gekoppelt und das an den Elektroden des Tabletts entstehende Signal verarbeitet, um die X- und Y-Koordinaten der Cursorstellung auf das Tablett zu bestimmen.
s Die Funktion des Digitalisiergerätes 10 wird mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 erläutert. Wie Fig. 5 zeigt, liegt der Cursor 20 auf dem Tablett 40 am linken Rand der Figur. Der Cursor 20 und das Tablett 40 sind schematisch dargestellt. Auf der rechten Seite der Figur 5 ist der elektronische Schalt-10 kreis 100 des Digitalisiergerätes 10 dargestellt.
Die X-ICoordinate wird durch ein Signal dargestellt, das über den Cursor mit dem veränderlich breiten Streifen, der die die X-Achse darstellende Elektrode bildet, gekoppelt. Die Y-Koordinate wird durch ein Signal dargestellt, das über den 15 Cursor mit der sägezahnförmigen die Y-Achse darstellenden Elektrode gekoppelt ist. Die Abgleichelektrode gibt ein drittes Signal ab, das nachfolgend als «B-Signal» bezeichnet wird. Die Summe der Signale der die X- und Y-Achse darstellenden Elektroden und der Abgleichelektrode ergeben die 20 Grösse des Gesamtsignals, das über den Cursor zugeführt wird. Die absoluten X- und Y-Koordinaten ergeben sich aus:
X-Koordinate proportional zu
X
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Y-Koordinate proportional zu
X +Y+B Y
X +Y+B
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worin «X» dem Signal auf der X-Achse, «Y» dem Signal auf der Y-Achse und «B» dem Abgleichsignal entspricht. Dieses Verhältnismessverfahren eliminiert den Fehler, der andererseits durch die Veränderung im Abstand zwischen Cursor und Digitalisiertablett verursacht wird.
35 Der zur Durchführung der Verhältnismessung vorgesehene elektrische Schaltkreis 100 enthält einen Rechteckwellenoszillator 110, der ein Rechtecksignal 110 (Fig. 6) mit festeingestellter Frequenz abgibt. Die Freguenz liegt mit Vorteil im Bereich von 10 kHz bis 1 MHz. Der Oszillator 105 40 treibt einen abgestimmten LC-Schaltkreis mit einer Drossel 106 und einem Kondensator 107, wobei ein Widerstand 108 zur Begrenzung der Last am Oszillator vorgesehen ist. Die abgestimmten Schaltkreiselemente 106 und 107 ergeben eine mehrfache Spannungsverstärkung, um die Koppelelektrode 45 30 über den Leiter 26 im Kabel 25 zu treiben. Das Cursorsignal 115 ist in Fig. 6 dargestellt und bezüglich dem Oszillatorausgangssignal um 90 °phasen verschoben und zwar durch den LC-Schaltkreis.
Das Signal an der Koppelelektrode 30 erzeugt ein elektri-50 sches Feld, das mit den die X- und Y-Achse darstellenden Elektroden und der Abgleichelektrode des Digitalisiertabletts gekoppelt ist, wobei die Grösse des mit den die X- und Y-Achse darstellenden Elektroden gekoppelten Signalen von der Stellung des Cursor auf dem Tablett 40 abhängt, ss Insbesondere bei der dargestellten Anordnung der Elektroden wird ein grösseres X-Signal erzeugt, wenn sich der Cursor nahe des unteren Randes des Tabletts befindet, wo die Sägezähne der die Y-Achse darstellenden Elektrode breiter sind. Das X-Signal wird grösser je näher die Cursorstellungen 60 beim rechten Rand des Tabletts liegen, wo die Streifen der die X-Achse darstellenden Elektrode breiter sind.
Die Signale auf den Elektroden für die X- und Y-Achse sowie der Abgleichelektrode werden an Leiter 59,69 bzw. 75 angelegt und auch verarbeitet, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt. Die 65 X-Signalverarbeitung erfolgt in einer Einrichtung 120, und es wird darauf hingewiesen, dass die Y-Signalverarbeitung in einer Einrichtung 140 und die Verarbeitung des Abgleichsignals in einer Einrichtung 145 auf ähnliche Weise erfolgt.
Das X-Signal auf dem Leiter 59 wird in einem Verstärker 122 verstärkt, um das Signal 125 (Fig. 6) zu erzeugen. Dieses Signal ist wegen der Kopplung um weitere 90 ° vom Oszillatorsignal phasenverschoben. Das verstärkte Signal fliesst durch einen Hochpassfilter, der einen Kondensator 123 und die Widerstände 126 und 127 umfasst, um ein 60 Hz Zeilen-frequenzrauschen zuunterdrücken. Das gefilterte Wechselspannungssignal wird durch einen Schalter 130 synchron mit dem Oszillatorausgangssignal 105 geschaltet und über den Schalter 130 an den Eingang eines Operationsverstärkers 131 angelegt.
Ein wichtiges Merkmal der Signalverarbeitung beim erfin-dungsgemässen Ausführungsbeispiel des Digitalisiergerätes 10 ist die synchrone Verarbeitung des X-Signals, Y-Signals und Abgleichsignals. In der Einrichtung 120 wird das X-Signal über einen Schalter 130, der mit der Frequenz des Rechteckwellenoszillators 105 betrieben wird, an den Operationsverstärker 131 angelegt. Der Oszillator 105 erzeugt auch das Eingangssignal für den Cursor. Diese synchrone Verarbeitung der Signale unterdrückt das Rauschen oder die andere Aufnahme von sämtlichen Frequenzen, woraus sich ein sehr hohes Rauschabstand und eine höhere Genauigkeit bei der Bestimmung der Koordinaten der Cursorstellung auf dem Digitalisiertablett 40 ergibt.
Der Kondensator 132 und der Widerstand 133 wirken als Filter, um die Wechselstromrippel am Ausgang des Operationsverstärkers 131 zu verringern, wodurch eine stabile die X-Position des Cursor angebende Spannung XDC auf der Leitung 134 auftritt. Das X-Signal am Punkt P ist bei 136 in Fig. 6 dargestellt und umfasst einen positiven Abschnitt 137, der, wie bei 138 gezeigt, auf Masse gezogen wird, wenn der Schalter 130 geschlossen ist. Der Punkt P am Eingang des
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Operationsverstärkers 131 wird durch die Rückführung über Kondenser 132 und Widerstand auch auf Masse gelegt. Die Spannungsverstärkung wird hauptsächlich durch das Verhältnis des Widerstandswertes des Widerstandes 133 über 5 dem Wert des Widerstandes 126 bestimmt und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 131 ist, wie vorstehend erwähnt, ein Gleichspannungssignal mit einem Wert, der die X-Koordinate der Cursorstellung auf dem Tablett angibt. Das Ausgangssignal 132 der Einrichtung 120 ist in Fig. 6 darge-10 stellt.
Die Y-Signale und die Abgleichsignale werden ähnlich verarbeitet.
Die Ausgangssignale der Einrichtungen 120,140 und 145 werden in einem Mikroprozessor 150 verarbeitet. Die Signale 15 werden durch einen A/D Wandler 155 von Analog- in Digitalsignale umgewandelt. Der Wandler wird sequentiell durch die Schalter 151,152 und 153 betrieben, die auch durch den Mikroprozessor betätigt werden. Die Abtastgeschwindigkeit kann mit der Wiedergabegeschwindigkeit des Mikroprozes-20 sors zum Computer 2 für gewöhnlich 10 bis 120 Hz übereinstimmen. Der Mikroprozessor berechnet die Position des Cursor entsprechend dem Verhältnismessverfahren und der vorstehenden genannten Formeln und überträgt die Position zum Computer 2 zur Verwendung und/oder Anzeige. 25 Alternativ dazu kann das Digitalisiertablett auch durch sequentielles Anlegen von Signalen an die X-und Y-Elektrode und die Abgleichelektrode und die Anwendung der Cursorelektrode als Ausgabeelektrode betrieben werden. Die Funktion bei dieser Betriebsweise erfolgt auch synchron um 30 sowohl ein hohes Nutzsignal/Rauschsignalverhältnis zu erzielen und auch die erforderliche Trennung zwischen den zu verarbeitenden Signalen aufrecht zu erhalten.
B
4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 672377PATENTANSPRÜCHE1. Digitalisiertablett mit einer Anordnung von elektrisch leitenden Abschnitten (50), die in einer Ebene liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Satz (50) von rechtwinkligen Leiterbereichen (51-54), die jeder mindestens eine flächige Elektrode enthält, wobei die längeren Seiten der rechteckigen Leiterbereiche parallel zu einer ersten Koordinatenachse und die kürzeren Seiten der rechteckigen Leiterbereiche eine Länge haben, die inkremental in einer zu einer zweiten Koordinatenachse verlaufenden Richtung für die aufeinanderfolgenden Leiterbereiche (51, 52,53...) anwachsen, und einen Satz (60) von dreieckigen Leiterbereichen (61) umfasst, die jeder mindestens eine flächige Elektrode enthält, wobei die dreieckigen Leiterbereiche zwischen die rechteckigen Leiterbereiche eingeschichtet sind, wobei die kürzeste Seite der dreieckigen Leiterbereiche parallel zu der zweiten Koordinatenachse angeordnet sind und die restlichen zwei Seiten jedes dreieckigen Leiterbereiches um einen Abstand getrennt ist, der in einer parallelen Richtung zur zweiten Koordinatenachse liegt, und der in einer zur ersten Koordinatenachse parallelen Richtung ansteigt.
- 2. Tablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der kürzeren Seiten jedes Satzes (50) der rechteckigen Leiterbereiche an eine erste Schiene (58) elektrisch angeschlossen ist und dadurch eine erste Elektrodenanordnung bildet und die kürzeste Seite jedes dreieckigen Leiterbereiches an eine zweite Schiene (68) elektrisch angeschlossen ist, und dadurch eine zweite Elektrodenanordnung bildet.
- 3. Tablett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder dreieckige Leiterbereich an der der kürzesten Seite gegenüberliegenden Spitze abgeflacht ist.
- 4. Tablett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Leiterbereich in einem rechteckigen Bereich in der Ebene angeordnet sind, die durch die ersten und zweiten Leiterabschnitte nicht bedeckten Abschnitte des rechteckigen Bereiches durch einen dritten Satz (70) von Leiterbereichen belegt sind, die in einem Serpentinenmuster elektrisch verbunden sind und dadurch einen dritten Leiterbereich bilden, ausser dass die ersten und zweiten Leiterbereiche vom dritten Leiterbereich durch schmale Streifen (S) aus Isoliermaterial elektrisch isoliert sind, die zu entsprechenden ersten und zweiten Serpentinenmustern verbunden sind.
- 5. Digitalisiergerät mit einem Digitalisiertablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Digitalisiertablett eine erste Koppelelektrode (50,60,70), die in einem Muster in einer Ebene liegend angeordnet ist, eine zweite Koppelelektrode (20,30), die über die Ebene bewegbar ist, einen Signalgeneratorschaltkreis (100), der über Mittel (26) an die erste oder zweite Koppelelektrode angeschlossen ist, um die Koppelelektrode zu treiben, und einen Prozessorschaltkreis aufweist, um die anderen ersten und zweiten Koppelelektroden zu verbinden, um die in diese Koppelelektroden elektrostatisch induzierten Signale in Abhängigkeit der Bewegung der einen Koppelelektrode zu verarbeiten und die Koordinaten eines Punktes an der zweiten Koppelelektrode bezüglich einem Bezugssystem auf der Ebene mit ersten und zweiten Koordinatenachsen zu bestimmen.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der kürzeren Seiten der rechteckigen Leiterbereiche an eine erste Schiene (58) angeschlossen ist und dadurch eine erste Elektrodenanordnung bildet und die kürzeste Seite der dreieckigen Leiterbereiche (61) an eine zweite Schiene (68) angeschlossen ist und dadurch eine zweite Elektrodenanordnung bildet.
- 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede dreieckige Leiterfläche an der der kürzesten Seite gegenüberliegenden Spitze abgeflacht ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Elektrodenanordnung in einem rechteckigen Bereich und in der Ebene angeordnet sind,-die durch die erste und zweite Elektrodenanordnung nicht belegten Abschnitte des rechteckigen Bereiches durch einen dritten Satz (70) von Leiterbereichen belegt sind, die in einem Serpentinenmuster verbunden sind und dadurch eine dritte Elektrodenanordnung bilden, ausser dass die ersten und zweiten Leiterbereiche vom dritten Leiterbereich durch schmale Streifen (S) aus Isoliermaterial elektrisch isoliert sind, die zu entsprechenden ersten und zweiten Serpentinenmustern verbunden sind.
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