BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Scaler mit einem Handgriff und einem Schabegerät zum Reinigen eines Zahns, insbesondere seiner unter dem Zahnfleisch liegenden Partien, von den auf seiner Oberfläche befindlichen Schichten an Zahnstein, Konkrementen oder Wurzelzement, wobei in dem Handgriff des Scalers Antriebsmittel angeordnet sind, die mit dem Schabegerät in Wirkungsverbindung stehen, welches aus einem hin- und herbewegbaren Schaber, einer den Schaber aufnehmenden Schlagstange und ein mit der Schlagstange gekuppelten, zur Bewegungsrichtung der Schlagstange entgegengesetzt verschiebbaren Schlagkörper zusammengesetzt ist, und die Antriebsmittel einen mit einer rotierenden Antriebswelle versehenen Motor und mit die rotierende Bewegung dieser Antriebswelle in eine Bewegung des Schabegerätes in Richtung der Längsachse des Handgriffes umwandelnde Übertragungsmittel umfassen.
Scaler der vorstehend beschriebenen Art sind aus der EP 221 460 bekannt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieses Scalers und es ist dessen Aufgabe, zusätzlich zur Aufgabe des in der älteren Anmeldung beschriebenen Scalers denselben so weiter auszugestalten, dass die Antriebsleistung wesentlich vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Übertragungsmittel eine auf der Antriebswelle befestigte Exzenterrolle aufweisen, die in eine Vertiefung eines in einem Gehäuseteil des Handgriffes gelagerten Kipphebels ragen, der mit einem Taster auf eine in der Schlagstange angeordnete Kegelfläche wirkt.
Zweckmässig ist bei der Exzenterrolle ein Exzenterstift auf einem grösseren Exzenterabstand als demjenigen der Exzenterwelle angeordnet, wobei die Vertiefung eine Nut ist an deren Seitenwänden sich die Exzenterrolle und der Exzenterstift nur während eines Teils ihres Umlaufes abstützen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Scalers gemäss der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt des Scalers nach Fig. 1 längs der Linie 11-Hin Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2 in vergrössertem Massstab.
Der in Fig. 1 dargestellte Scaler weist einen als Gehäuse ausgebildeten Handgriff 1 auf. Dieser setzt sich aus einem Deckel 2, einem hinteren Gehäuseteil 3 und einem vorderen Gehäuseteil 4 zusammen. Am vorderen Gehäuseteil 4 schliesst ein Gehäusehals 5 an. Der hintere Gehäuseteil 3 dient zur Aufnahme eines Antriebsmittels 10, beispielsweise eines Elektromotors oder Pneumatikmotors, während im vorderen Gehäuseteil 4 und im Gehäusehals 5 eine Schlagstange 6, ein Schlagkörper 7 und Übertragungsmittel 8 angeordnet sind. Den Ubertragungsmitteln 8 kommt die Aufgabe zu, die rotierende Bewegung des Antriebsmittels 10 in eine hin- und hergehende Bewegung der Schlagstange 6 umzuwandeln. Die Schlagstange 6 trägt an dem den Übertragungsmitteln 8 abgewandten Ende einen Schaber 9, mit dem die Reinigung eines Zahns durchgeführt wird.
Damit jedoch diese Reinigung durchgeführt werden kann, hat sich der Schaber 9 verhältnismässig langsam vom Handgriff 1 wegzubewegen, während die Rückbewegung gegen den Handgriff 1 hin schlag- oder ruckartig erfolgen muss.
In Fig. 1 setzen sich die Übertragungsmittel 8 aus einer vom Antriebsmittel 10 angetriebenen Scheibe 115, aus einer an der Stirnseite 114 der Scheibe 115 befestigten Exzenterrolle 116 und einem neben der Exzenterrolle 116 auf einem grösseren Exzenterabstand als demjenigen der Exzenterrolle 116 angeordneten Exzenterstift 113 sowie aus einem Kipphebel 118 zusammen, der in einer im vorderen Gehäuseteil 4 abgestützten Welle 26 schwenkbar gelagert ist.
Ist das Antriebsmittel ein Elektromotor, ist ein den Dekkel 2 durchdringender elektrischer Anschluss 11 erforderlich, wobei gegebenenfalls der Motor mit einem Reduktionsgetriebe ausgerüstet ist. Auf der Abtriebswelle 12 des Motors bzw. des Getriebes ist die Scheibe 115 gelagert, die auf ihrer Stirnseite 114 die Exzenterrolle 116 und den Exzenterstift 113 trägt. Die Exzenterrolle 116 und der Exzenterstift 113 ragen in eine Vertiefung des Kipphebels 118, welche als Nut 117 ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Vertiefung nur auf zwei Seiten von Wänden begrenzt ist, an denen sich die Exzenterrolle 116 und der Exzenterstift 113 abstützen können. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 in vergrössertem Massstab dargestellt.
In der gezeichneten Lage führt die Exzenterrolle 116 praktisch keine Hubbewegung mehr aus, während der Exzenterstift 113 dem Kipphebel 118 eine zusätzliche Bewegung erteilt, da er bezüglich der Drehrichtung der Exzenterwelle 116 nachläuft, vorzugsweise etwa 2045 . Dies hat zur Folge, dass die auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 26 angeordnete Tastrolle 120 des Kipphebels 118 mit grosser Geschwindigkeit über die höchste Erhebung einer Kegelfläche 122 bewegt wird, welche im Grund einer Bohrung 121 in der Schlagstange 6 geformt ist.
Durch diese vom Exzenterstift 113 ausgeführte Zusatzbewegung wird erreicht, dass der Kipphebel 118, welcher sich auf der Kegelfläche 122 bewegt und hierbei die Schlagstange 6 gegen die Kraft einer
Feder 20 abwärtsdrückt von der Kegelfläche 122 momentan entfernt wird, so dass die Schlagstange 6 durch die Kraft der Feder 20 schlag- oder ruckartig in Richtung auf das Antriebsmittel 10 bewegt wird. Diese Bewegung entspricht der anstrengenden manuellen Schlagbewegung, die der Zahnarzt mit einem bekannten Scaler ausführen muss und die durch den beschriebenen Scaler selbsttätig durchgeführt wird.
Wird auf die Anordnung des Exzenterstiftes 113 verzichtet, verläuft die Rückwärtsbewegung weniger schlagartig und ist damit weniger wirksam.
Da die Masse der schlagartig bewegten Schlagstange 6 eine Reaktion am Handgriff 1 auslöst, würde der Handgriff 1 in Gegenrichtung bewegt und gleichzeitig dadurch die ruck- oder schlagartige Rückwärtsbewegung des Schabers 9 weitgehend vermindert. Um diesen Nachteil zu beheben, ist im vorderen Gehäuseteil 4 der Schlagkörper 7 derart mittels eines zweiarmigen Kupplungshebels 25 mit der Schlagstange 6 gekuppelt, dass der Schlagkörper 7 eine der Bewegungsrichtung der Schlagstange 6 entgegengesetzte Bewegung ausführt. Dies bedeutet, dass der Schlagkörper 7 bei der schlagartigen Rückbewegung der Schlagstange 6 den Massenausgleich gewährleistet, so dass der Handgriff 1 während der Rückbewegung des Schabers 9 unbeweglich in der Hand des Operateurs liegt. Durch die Arbeitsfeder 20 wird die Bewegung der Schlagstange 6 und des Schlagkörpers 7 unterstützt. Ein Einlagering 24, z.
B. aus einem Elastomer oder einem andern Kunststoff, dämpft die Bewegung des Schlagkörpers 7 am Ende der Rückbewegung des Schabers 9.
Aus Fig. 2 ist die Lagerung des Kupplungshebels 25 ersichtlich. Dieser ist auf der Welle 26 drehbar gelagert und weist einen ersten Arm 28 für die Mitnahme des Schlagkörpers 7 und einen zweiten Arm für die Mitnahme der Schlagstange 6 auf. Die beiden Arme 28, 29 erstrecken sich in Ausnehmungen 30, 31 in dem Schlagkörper 7 bzw. in der Schlagstange 6. Sie können gleich lang sein oder ein beliebiges Längenverhältnis aufweisen. Durch die Arbeitsfeder 20 werden diese Mitnahmen spielfrei gehalten, so dass durch Abnützung derselben der Massenausgleich nicht ungünstig beeinflusst wird.
Aus Fig. 2 ist noch ersichtlich, dass der Kupplungshebel 25 in einer Ausnehmung 119 des Kipphebels 118 angeordnet ist, an deren unterem Ende die Tastrolle 120 gelagert ist. Die Welle 26 erstreckt sich durch Schlitze 124, 125 in dem Schlagkörper 7 bzw. in der Schlagstange 6. Dadurch werden die Schlagkörper 7 und die Schlagstange 6 an einer Drehung im Handgriff 1 gehindert, was für das optimale Arbeiten mit dem Scaler unbedingt erforderlich ist.
Der beschriebene Scaler führt dieselbe langsame Abwärts- und die ruckartige Rückbewegung in gleicher Weise aus wie die in der älteren eingangs erwähnten EP 221 460 geschützten Ausführungsformen, bei welchen die ruckartige Rückbewegung mit Hilfe einer Kulissenscheibe erzielt wird.
Die Übertragung der Antriebsleistung über den Kipphebel 118 stellt eine Übersetzung dar, durch welche der Leistungsaufwand bei der vorliegenden Ausführungsform geringer ist als bei der Ausführungsform mit einer Kulissenscheibe.
DESCRIPTION
The invention relates to a scaler with a handle and a scraper device for cleaning a tooth, in particular its parts under the gums, from the layers of tartar, concrements or root cement on its surface, drive means being arranged in the handle of the scaler are in operative connection with the scraper, which is composed of a reciprocating scraper, a scraper receiving the scraper and a striker coupled to the striker, which can be displaced in the opposite direction to the direction of movement of the striker, and the drive means a motor provided with a rotating drive shaft and with the Rotating movement of this drive shaft in a movement of the scraping device in the direction of the longitudinal axis of the handle converting converting means.
Scalers of the type described above are known from EP 221 460. The present invention relates to a further development of this scaler and it is its task, in addition to the task of the scaler described in the earlier application, to further design it so that the drive power can be significantly reduced.
This object is achieved according to the invention in that the transmission means have an eccentric roller attached to the drive shaft, which protrude into a recess of a rocker arm mounted in a housing part of the handle, which acts with a button on a cone surface arranged in the beater bar.
In the case of the eccentric roller, an eccentric pin is expediently arranged at a larger eccentric distance than that of the eccentric shaft, the recess being a groove, on the side walls of which the eccentric roller and the eccentric pin are supported only during part of their rotation.
An embodiment of the invention is shown in the drawing and described below. Show it:
1 shows a longitudinal section of a scaler according to the invention,
Fig. 2 is a partial section of the scaler of Fig. 1 along the line 11-Hin Fig. 1 and
Fig. 3 shows a section along the line III - III in Fig. 2 on an enlarged scale.
The scaler shown in FIG. 1 has a handle 1 designed as a housing. This is composed of a cover 2, a rear housing part 3 and a front housing part 4. A housing neck 5 connects to the front housing part 4. The rear housing part 3 serves to receive a drive means 10, for example an electric motor or pneumatic motor, while in the front housing part 4 and in the housing neck 5 a beater bar 6, an impact body 7 and transmission means 8 are arranged. The transmission means 8 have the task of converting the rotating movement of the drive means 10 into a reciprocating movement of the beater bar 6. The striking rod 6 carries a scraper 9 at the end facing away from the transmission means 8, with which a tooth is cleaned.
However, in order for this cleaning to be carried out, the scraper 9 has to move relatively slowly away from the handle 1, while the return movement against the handle 1 must take place suddenly or suddenly.
In Fig. 1, the transmission means 8 consist of a disk 115 driven by the drive means 10, an eccentric roller 116 attached to the front 114 of the disk 115 and an eccentric pin 113 arranged next to the eccentric roller 116 at a larger eccentric distance than that of the eccentric roller 116 a rocker arm 118 together, which is pivotally mounted in a shaft 26 supported in the front housing part 4.
If the drive means is an electric motor, an electrical connection 11 penetrating the cover 2 is required, the motor possibly being equipped with a reduction gear. On the output shaft 12 of the motor or the transmission, the disc 115 is mounted, which carries the eccentric roller 116 and the eccentric pin 113 on its end face 114. The eccentric roller 116 and the eccentric pin 113 protrude into a depression of the rocker arm 118, which is designed as a groove 117. This means that the recess is only delimited on two sides by walls on which the eccentric roller 116 and the eccentric pin 113 can be supported. These relationships are shown on an enlarged scale in FIG. 3.
In the position shown, the eccentric roller 116 carries out virtually no lifting movement, while the eccentric pin 113 gives the rocker arm 118 an additional movement, since it follows the direction of rotation of the eccentric shaft 116, preferably about 2045. The result of this is that the feeler roller 120 of the rocker arm 118 arranged on the opposite side of the shaft 26 is moved at high speed over the highest elevation of a conical surface 122, which is formed in the bottom of a bore 121 in the impact rod 6.
This additional movement carried out by the eccentric pin 113 ensures that the rocker arm 118, which moves on the conical surface 122, and in the process the striker 6 against the force of a
Spring 20 is pressed downward from the conical surface 122 at the moment, so that the impact rod 6 is suddenly or suddenly moved in the direction of the drive means 10 by the force of the spring 20. This movement corresponds to the strenuous manual stroke movement which the dentist has to carry out with a known scaler and which is carried out automatically by the described scaler.
If the arrangement of the eccentric pin 113 is dispensed with, the backward movement is less sudden and is therefore less effective.
Since the mass of the suddenly moved beater bar 6 triggers a reaction on the handle 1, the handle 1 would be moved in the opposite direction and at the same time the jerky or sudden backward movement of the scraper 9 would be largely reduced. In order to remedy this disadvantage, the striking body 7 is coupled to the striking bar 6 in the front housing part 4 by means of a two-armed coupling lever 25 such that the striking body 7 executes a movement opposite to the direction of movement of the striking bar 6. This means that the impact body 7 ensures the mass balance during the sudden return movement of the impact rod 6, so that the handle 1 lies immovably in the hand of the operator during the return movement of the scraper 9. The movement of the impact rod 6 and the impact body 7 is supported by the working spring 20. An insert ring 24, e.g.
B. made of an elastomer or another plastic, dampens the movement of the impact body 7 at the end of the return movement of the scraper 9th
The bearing of the clutch lever 25 can be seen from FIG. 2. This is rotatably mounted on the shaft 26 and has a first arm 28 for taking the impact body 7 with it and a second arm for taking the impact rod 6 with it. The two arms 28, 29 extend in recesses 30, 31 in the striking body 7 or in the striking rod 6. They can be of the same length or have any length ratio. These catches are kept free of play by the working spring 20, so that the mass balance is not adversely affected by the wear thereof.
From Fig. 2 it can also be seen that the clutch lever 25 is arranged in a recess 119 of the rocker arm 118, at the lower end of which the feeler roller 120 is mounted. The shaft 26 extends through slots 124, 125 in the striking body 7 and in the striking bar 6, respectively. This prevents the striking body 7 and the striking bar 6 from rotating in the handle 1, which is absolutely necessary for optimal working with the scaler.
The described scaler executes the same slow downward movement and the jerky backward movement in the same way as the embodiments protected in the older EP 221 460 mentioned at the beginning, in which the jerky backward movement is achieved with the aid of a link plate.
The transmission of the drive power via the rocker arm 118 represents a transmission ratio by which the power expenditure in the present embodiment is less than in the embodiment with a link plate.