CH669732A5

CH669732A5 -

Info

Publication number: CH669732A5
Application number: CH4405/85A
Authority: CH
Inventors: Kurt Walter
Original assignee: Hassia Verpackung Ag
Priority date: 1984-10-17
Filing date: 1985-10-11
Publication date: 1989-04-14
Also published as: FR2571620B3; FR2571620A1; JPS61106249U; DE8430484U1

Description

BESCHREIBUNG DESCRIPTION

Die Erfindung betrifft ein Pflaster für die transdermale Verabreichung von insbesondere pastösflüssigbleibenden bzw. bei Körperwärme pastös-flüssigwerdenden Medikamente gemäss Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches. The invention relates to a plaster for the transdermal administration of medications which remain in particular pasty-liquid or which become pasty-liquid when exposed to body heat, according to the preamble of the independent claim.

Pflaster der genannten Art sind nach dem DE-GM 84 11 036 bekannt. Der weitere, in etwa einschlägige Stand der Technik ist durch folgende Druckschriften repräsentiert: DAS 28 02 413,24 20 345 und DOS 32 04 582 und 32 05 258. Patches of the type mentioned are known from DE-GM 84 11 036. The further, approximately relevant prior art is represented by the following publications: DAS 28 02 413.24 20 345 and DOS 32 04 582 and 32 05 258.

Beim Pflaster nach dem DE-GM 84 11 036 wird der flachnapfförmige Folienteil zum Eindosieren benutzt, dieser Teil kommt dann aber auch als Applikationsteil der Pak-kung zur Anwendung, wobei das Ganze mit der Massgabe ausgebildet ist, dass das Medikament im flach-napfförmigen Teil dicht abgeschlossen, d.h. versiegelt wird. Der hauthaftfahige Packungsteil ist dabei als Ringzuschnitt ausgebildet. In the case of plasters according to DE-GM 84 11 036, the flat-cup-shaped film part is used for dosing, but this part is then also used as an application part of the package, the whole being designed with the proviso that the medication is in the flat-cup-shaped part tightly closed, ie is sealed. The skin-like part of the pack is designed as a ring blank.

Beim Pflaster nach der DE-OS 32 04 582 hegen die Verhältnisse so, dass das pastose und bis zu einem gewissen Grade aushörtende Medikament in die flach-napfförmigen Folienteile eindosiert wird, in dem es aber bei Öffnung und Anbringung des Pflasterteiles nicht verbleibt, sondern sich mit der glatten Deckfolie verhaftet und mit dieser appliziert wird. Diese Ausbildung und Übertragungsmethode des Medikamentes von einer Folie zur anderen ist dann nicht ohne weiteres anwendbar, wenn das Medikament mehr oder weniger pastös-flüssig bleibt bzw. bei bestimmten Temperaturverhältnissen pastös-flüssig wird, also nicht von einer Folie zur anderen wechseln kann. Würde ausserdem ein solches Medikament mit der flachen Deckfolie appliziert, bliebe es nicht aus, dass es mehr oder weniger breit ausfliesst bzw. breit gequetscht und damit die Haftfähigkeit des Pflasters im Randbereich beeinträchtigt wird. Das einleitend erwähnte Pflaster nach dem DE-GM 8411 036 erfüllt zwar seinen Zweck, dessen Herstellung ist jedoch ziemlich aufwendig und verlangt eine entsprechend aufwendige Verpackungsmaschine, da die einzelnen Komponenten einzeln präpariert und dann zum Ganzen zusammengeführt werden müssen. Ausserdem bleibt die Rückseite des flachen Metallfoliennapfes sichtbar und evtl. Beschädigungen zugänglich. In the case of plasters according to DE-OS 32 04 582, the situation is such that the pasty and, to a certain extent, medication is dosed into the flat, cup-shaped film parts, but in which it does not remain when the part of the plaster is opened and applied, but rather arrested with the smooth cover film and applied with it. This training and method of transferring the medication from one film to another is not readily applicable if the medication remains more or less pasty-liquid or becomes pasty-liquid at certain temperature conditions, i.e. cannot change from one film to another. If such a medication were also applied with the flat cover film, it would not fail to flow out more or less broadly or be squeezed broadly, thereby impairing the adhesive properties of the patch in the edge area. The above-mentioned plaster according to DE-GM 8411 036 fulfills its purpose, but its production is rather complex and requires a correspondingly complex packaging machine, since the individual components have to be individually prepared and then combined to form a whole. In addition, the back of the flat metal foil bowl remains visible and any damage is accessible.

Der Erfindung liegt daran orientiert die Aufgabe zugrunde, ein solches Pflaster dahingehend zu verbessern, dass dessen Herstellung wesentlich vereinfacht und der flache Foliennapf im applizierten Zustand abgedeckt bleibt und dadurch auch sehr dünne Metallfolie für die Napfausbildung benutzt werden kann. The invention is based on the object of improving such a plaster in such a way that its manufacture is considerably simplified and the flat film cup remains covered in the applied state and thus very thin metal film can also be used for the bowl design.

Diese Aufgabe ist mit einem Pflaster der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den abhängigen Patentansprüchen. This object is achieved with a plaster of the type mentioned according to the invention by the features stated in the characterizing part of the claim. Advantageous further developments result from the dependent claims.

Nach den DAS 24 20 345 und 28 02 413 ist es zwar bekannt, den Medikamentennapf rückseitig ebenfalls mit der hauthaftfähigen Folie abzudecken, bei diesen vorbekannten Gegenständen handelt es sich aber nicht um Pflaster im vorliegenden Sinne, sondern um Testanordnungen, mit denen Substanzeinwirkungen auf die Haut getestet werden sollen, wobei keine näheren Angaben gemacht sind, wie das Ganze zu einer in sich geschlossenen Packung gestaltet werden und in dieser Hinsicht dabei einfach herstellbar sein soll. According to DAS 24 20 345 and 28 02 413, it is known to also cover the back of the medication bowl with the skin-adhesive film, but these previously known objects are not plasters in the present sense, but rather test arrangements with which the effects of substances on the skin should be tested, whereby no further details are given, how the whole should be designed into a self-contained package and should be easy to manufacture in this regard.

Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Pflasters werden das Herstellungsverfahren und damit die Herstellungsmaschine wesentlich vereinfacht, da sich bis zum Abdeckein praktisch nur ein Durchlaufstrang ergibt, ohne dass dabei der Folienzuschnitt für den Medikamentennapf vorgeformt werden muss. Ausserdem bedarf die hauthaftfähige und insoweit kritisch zu verarbeitende Folie keiner Lochaus-stanzung für den Napf, und eine Lochstanzung ist nur an der insoweit unkritischen Neutralpapierfolie (Siliconpapier) erforderlich, die nur für einen kleinen Teilbereich beim Herstellungsdurchlauf durch die betreffende Maschine von der hauthaftfähigen Folie abgezogen und dann gelocht mit dieser wieder zusammengeführt wird, wobei die der Lochung entsprechend zugeschnittenen Napffolienabschnitte lediglich im Bereich der Lochung des Neutralpapiers auf die hauthaftfähige Folie gelegt und dann erst mit dieser zusammen tiefgezogen werden. Beim Tiefzieh- und anschliessenden Füllvorgang ist also die Klebeseite der hauthaftfähigen Folie weitgehend abgedeckt. Da der Napffolienzuschnitt zusammen mit der hauthaftfähigen Folie tiefgezogen wird, kann ausserdem ein Metallfolienzuschnitt extrem dünn gehalten werden und zwar dünn im Vergleich zu den Näpfen gemäss der genannten DAS 24 20 345 und 28 02 413, deren spezielle Formgebung wesentlich stärkere Folien verlangt. The construction of the plaster according to the invention considerably simplifies the manufacturing process and thus the manufacturing machine, since there is practically only one continuous strand up to the covering, without the film cut for the medication bowl having to be preformed. In addition, the skin-adhesive film, which is to be processed critically, does not require any hole punching for the bowl, and hole punching is only necessary on the non-critical neutral paper film (silicone paper), which is only removed from the skin-adhesive film for a small part of the production process by the machine in question and then punched together with it again, the cup film sections cut according to the punching being placed only in the area of the punching of the neutral paper on the skin-adhesive film and only then being thermoformed together with the latter. During the deep-drawing and subsequent filling process, the adhesive side of the skin-adhesive film is largely covered. Since the cup film cut is thermoformed together with the skin-adhesive film, a metal film cut can also be kept extremely thin, namely thin in comparison to the bowls according to DAS 24 20 345 and 28 02 413, whose special shape requires much thicker films.

Das erfindungsgemässe Pflaster wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. The plaster according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing of exemplary embodiments.

Es zeigen schematisch They show schematically

Fig. 1—4 im Schnitt verschiedene Ausführungsformen des Pflasters und Fig. 1-4 in section different embodiments of the patch and

Fig. 5 eine halbe Draufsicht auf das Pflaster gemäss Fig. 1. 5 shows a half top view of the plaster according to FIG. 1.

In den Fig. 1—4 sind alle Abmessungen, einschliesslich der Folienstärken, stark vergrössert dargestellt. Ausgegangen ist nachfolgend ausserdem von einem Foliennapfzu-schnitt 1 aus Metall, obgleich die Verwendung von Metallfolie nicht zwingend ist. Das Pflaster gemäss Fig. 1 ist wie folgt ausgebildet: 1-4 all dimensions, including the film thickness, are shown greatly enlarged. The following is also based on a foil cup cut 1 made of metal, although the use of metal foil is not mandatory. 1 is designed as follows:

Im Metallfoliennapf 1, der einen sich radial erstreckenden Rand 2 aufweist, befindet sich das Medikament 10. Wie dargestellt, ist der ganze Metallfoliennapf 1 mit seinem Rand 2 rückseitig vollständig mit dem hauthaftfähigen Folienzuschnitt 3 abgedeckt, der auch den Rand 2 in ausreichendem Masse überragt und mit dem überragenden Bereich den entsprechend zugeschnittenen Neutralfolienzuschnitt 6 aus The medication 10 is located in the metal foil cup 1, which has a radially extending edge 2. As shown, the entire metal foil cup 1 with its edge 2 is completely covered on the back with the skin-adhesive film blank 3, which also extends beyond the edge 2 to a sufficient extent and with the protruding area from the correspondingly cut neutral foil cut 6

2 2nd

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

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Siliconpapier trägt, wobei das Ganze, wie erkennbar, mit einem Deckfolienzuschnitt 4 aus Alu abgedeckt ist. Im Bereich des Randes 2 ist der Deckfolienzuschnitt 4 mit einer rundumlaufenden Strichsiegelung 5 und mit dem Neutralpapierzuschnitt 6 mit einer Flächensiegelung 7 versiegelt. Durch diese unterschiedlichen Siegelungen ist gewährleistet, dass bei Abzug des Deckfolienzuschnittes 4 der den Napfrand 2 umgebende Neutralpapierzuschnitt 6 mit abgezogen wird, sich aber andererseits der Deckfolienzuschnitt 4 ohne weiteres vom Rand 2 des Napfes 1 lösen kann. Wesentlich beim Ganzen ist hierbei, dass der Napf 1 mit seinem Rand 2 und der hauthaftfahige Folienzuschnitt 3, bei dem es sich vorteilhaft um ein luftdurchlässiges Kunststoffmaterial mit napf-seitigem Kleber handelt, eine gemeinsam tiefgezogene Einheit bildet. Bearing silicone paper, the whole, as can be seen, is covered with a cover foil cut 4 made of aluminum. In the area of the edge 2, the cover film blank 4 is sealed with a circumferential line seal 5 and with the neutral paper blank 6 with a surface seal 7. These different seals ensure that when the cover film cut 4 is removed, the neutral paper cut 6 surrounding the edge 2 of the bowl is also removed, but on the other hand the cover film cut 4 can easily detach from the edge 2 of the bowl 1. It is essential for the whole that the bowl 1 with its edge 2 and the skin-adhesive film blank 3, which is advantageously an air-permeable plastic material with bowl-side adhesive, forms a jointly deep-drawn unit.

Im Sinne einer rationellen Herstellung derartiger Pflaster ist es natürlich Voraussetzung, dass, abgesehen vom Metallfolienzuschnitt für den Napf, die anderen Komponenten aus fortlaufenden Foliensträngen gebildet werden, nach deren Zusammenfügung schliesslich das Gesamtgebilde, wie dargestellt, ausgestanzt bzw. zugeschnitten wird. Durch die Ausbildung des Pflasters werden dafür praktisch nur zwei Folienstränge benötigt, nämlich der Deckfolienstrang und der Strang für die hauthaftfahige Folie, die aus Verarbeitungsgründen klebeseitig sowieso abgedeckt sein muss. Für diese Abdeckung wird das sowieso erforderliche Neutralpapier verwendet, das im Zuge des Durchlaufes durch die Herstellungsmaschine gelocht und dann wieder mit dem hauthaftfähigen Folienstrang zusammengeführt wird. In die Bereiche der Lochungen werden dann einfach die entsprechend zugeschnittenen Metallfolien eingelegt und danach schliesst sich, wie vorerwähnt, das gemeinsame Tiefziehen an, worauf die Eingabe des Medikaments 10 in den Napf 1, die Aufbringung des Deckfolienzuschnittes 4, deren spezielle Versieglung mit dem Napfrand 2 und mit dem Neutralpapierzuschnitt 6 und schliesslich die Vereinzelung erfolgen. Das Pflaster nach Fig. 2 unterscheidet sich im Aufbau von dem gemäss Fig. 1 beschriebenen nur dadurch, dass zusätzlich eine Kontrollmembran 9', wie bei ähnlichen Pflastern schon bekannt, eingebracht ist. In the sense of a rational production of such plasters, it is of course a prerequisite that, apart from the metal foil cut for the bowl, the other components are formed from continuous film strands, after the assembly of which the overall structure is finally punched out or cut, as shown. Due to the formation of the plaster, practically only two film strands are required for this, namely the cover film strand and the strand for the skin-adhesive film, which must be covered on the adhesive side anyway for processing reasons. The neutral paper, which is required anyway, is used for this cover, which is perforated in the course of the passage through the production machine and is then combined again with the skin-adhesive film strand. The correspondingly cut metal foils are then simply inserted into the areas of the perforations and then, as mentioned above, the common deep-drawing process follows, whereupon the medication 10 is put into the bowl 1, the cover film blank 4 is applied, and its special sealing with the rim 2 and with the neutral paper blank 6 and finally the separation. The structure of the plaster according to FIG. 2 differs from that described according to FIG. 1 only in that a control membrane 9 ', as is already known for similar plasters, is additionally introduced.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3, die im unteren Teil den beschriebenen Ausführungsformen entspricht, wird die Funktion des Neutralpapierzuschnittes von einer Kon-trollmembran 9 mit deckfolienseitigem Kleber übernommen, wobei die Kontrollmembran im Gesamtzuschnitt dem Zuschnitt des Deckfolienzuschnittes 4 bzw. des hauthaftfähigen Folienzuschnittes 3 entspricht. Da diese Kontrollmembran 9 den Gesamtquerschnitt des Pflasters überdeckt, ist in diesem Falle deren Lochung entbehrlich bzw. darf nicht vorgenommen werden, da sonst ihre Steuerfunktion für den Medikamentenübergang in die Haut nicht mehr gegeben wäre. In the embodiment according to FIG. 3, which corresponds to the described embodiments in the lower part, the function of the neutral paper blank is taken over by a control membrane 9 with adhesive on the cover foil, the overall control blank corresponding to the blank of the cover foil blank 4 or the skin-adhesive foil blank 3 . Since this control membrane 9 covers the entire cross-section of the patch, the perforation in this case is unnecessary or must not be carried out, since otherwise its control function for the medication transfer into the skin would no longer exist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ebenfalls keine Lochung erforderlich, da hierbei der Deckfolienzuschnitt 4 und der Neutralpapierzuschnitt 6 zu einer metallisierten und siliconisierten Decklage 8 zusammengefasst ausgebildet sind, wobei die Decklage 8 und der hauthaftfahige Folienzuschnitt 3 zunächst gemeinsam in die Maschine einlaufen und lediglich für den Zweck des gemeinsamen Tiefziehens von Napf 1 und Folie 3 und für die Medikamenteneindosierung getrennt und dann wieder zusammengeführt werden. In the embodiment according to FIG. 4, there is also no need for perforation, since the cover film blank 4 and the neutral paper cut 6 are combined to form a metallized and siliconized cover layer 8, the cover layer 8 and the skin-adhesive film cut 3 initially entering the machine together and only be separated from the bowl 1 and film 3 for the purpose of deep-drawing together and for medication dosing and then brought together again.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

669 732 PATENT CLAIMS

1. Plaster for the transdermal administration of medications which remain in particular pasty-liquid, comprising a flat film cup which holds the medication and has adhesive film on the back arranged on the skin and a neutral paper cut, a layer forming the cover film being sealed to the edge of the film cup and sealed to the neutral paper cut, characterized in that the skin-adherent adhesive film is formed from a thermoformed film blank (3) covering the entire surface of the film cup (1) on the back and projecting over its edge (2), the surface size of which corresponds to the cover film blank (4).

2. Plaster according to claim 1, characterized in that the cover film blank (4) with the edge (2) of the film cup (1) with a line seal (5) and with the neutral paper blank (6) with a surface seal (7) is sealed.

3. Plaster according to claim 1, characterized in that the cover film blank (4) and the neutral paper blank (6) are combined to form a metallized and siliconized cover layer (8).

4. Plaster according to claim 1, characterized in that the neutral paper blank (6) with the same area size as the skin-adhesive film blank (3) is designed in the form of a semi-permeable control membrane (9).