Claims (5)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Vorrichtung zum Sterilisieren medizinischer Instrumente mittels Wärme, gekennzeichnet durch eine einseitig offene Sterilisationskammer (2) mit reflektierenden Innenwänden (24) in denen elektrisch beheizbare Elemente (25) angebracht sind, und durch einen ausserhalb der Kammer angeordneten, schwenkbaren Träger (4), der mit Mitteln (44) zum Halten, der zu sterilisierenden Instrumente versehen ist und mit dessen Hilfe mindestens der zu sterilisierende Teil der darauf gehaltenen Geräte in die Sterilisationskammer hineinbringbar ist.1. Device for sterilizing medical instruments by means of heat, characterized by a sterilization chamber (2) which is open on one side and has reflective inner walls (24) in which electrically heatable elements (25) are fitted, and by a pivotable carrier (4) arranged outside the chamber, which is provided with means (44) for holding the instruments to be sterilized and with the aid of which at least that part of the equipment held thereon which is to be sterilized can be brought into the sterilization chamber.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Zeitschalter (5) umfasst, der den Sterilisationsvorgang zeitlich begrenzt.2. Device according to claim 1, characterized in that it comprises a timer (5) which limits the time of the sterilization process.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zwei relativ zueinander schwenkbare Hälften (41,42) umfasst.3. Device according to Claim 1, characterized in that the carrier comprises two halves (41, 42) which can be pivoted relative to one another.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten der zu sterilisierenden Instrumente, im Träger (4) eingelassene Permanentmagnete (44) sind.4. Device according to Claim 1, characterized in that the means for holding the instruments to be sterilized are permanent magnets (44) embedded in the carrier (4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sterilisationskammer eine vordere, längliche Einführungsöffnung (22) hat und dass der Träger (4) für die zu sterilisierenden Instrumente um eine vertikale Achse eines seitlich neben der Einführungsöffnung, angebrachten Pfostens (3) schwenkbar ist.5. Device according to claim 1, characterized in that the sterilization chamber has a front, elongated insertion opening (22) and that the support (4) for the instruments to be sterilized can be pivoted about a vertical axis of a post (3) mounted laterally next to the insertion opening is.
BESCHREIBUNGDESCRIPTION
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sterilisieren medizinischer Instrumente mittels Wärme. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung, mit deren Hilfe nur der mit einem Patienten in Berührung kommender Teil der Instrumente, steril gemacht wird. Beschränkt durch die Grösse der zu sterilisierenden Instrumente, eignet sie sich für die Anwendung in der Klein- Chirurgie, Dentalmedizin und Technik, sowie für die Verwendung in der Podologie, Fusspflege, Kosmetik, Manicure und beim Coiffeur. Medizinische Instrumente wurden bisher je nach Branche nur durch Eintauchen in oder Reinigen mit Desogen, Merfen (Warenzeichen) oder mit einem anderen Desinfektionsmittel gereinigt und danach gegebenenfalls kurz über einer Spiritusflamme sterilisiert.The invention relates to a device for sterilizing medical instruments by means of heat. It is a device used to sterilize only the part of the instruments that comes into contact with a patient. Limited by the size of the instruments to be sterilized, it is suitable for use in minor surgery, dentistry and technology, as well as for use in podiatry, foot care, cosmetics, manicure and at the hairdresser's. Depending on the industry, medical instruments have so far only been cleaned by immersion in or cleaning with Desogen, Merfen (trademarks) or with another disinfectant and then, if necessary, briefly sterilized over a spirit flame.
Eine einwandfreie Sterilisation wird heute mehr als früher verlangt, wegen der Angst der Patienten speziell vor einer AIDS-Übertragung. Obwohl bei den oben erwähnten Verwendungsarten in Kosmetiksalons, bei der Manicure oder Pedicure normalerweise kein Blut fliesst, sind kleine Verletzungen nicht ganz auszuschliessen. Es sind einfache Vorrichtungen zum Sterilisieren mittels Wärme bekannt, bei denen die Instrumente als Ganzes auf Tablaren in eine Sterilisationskammer eingeschoben werden. Die Kammer wird dann geschlossen und auf die zum Sterilisieren erforderliche Temperatur von 100 bis 120 Grad gebracht. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 3 417 630, bekannt geworden. Da die Instrumente als Ganzes und auch die Kammer auf die erforderliche Temperatur gebracht werden müssen, ist die dazu nötige Zeit relativ lang.Proper sterilization is now more required than it used to be because of patients' fears, especially of AIDS transmission. Although the types of use mentioned above in beauty salons, where manicures or pedicures normally do not result in blood, minor injuries cannot be completely ruled out. Simple devices for sterilizing by means of heat are known, in which the instruments are inserted as a whole on trays in a sterilization chamber. The chamber is then closed and brought to the temperature of 100 to 120 degrees required for sterilization. Such a device is known, for example, from DE-OS 3,417,630. Since the instruments as a whole and also the chamber have to be brought to the required temperature, the time required for this is relatively long.
Die Erfindimg stellt sich zur Aufgabe eine Vorrichtung zu schaffen, bei der nur der mit der zu behandelnden Person in Berührung kommende Teil der Instrumente sterilisiert wird. Die für die Sterilisation erforderliche Zeit soll kurz sein, sodass sie etwa der bisherigen Zeit für die Desinfektion und Sterilisation über einer Hitzequelle oder mittels Ultraschall, UV.-Strahlen oder Infrarot-Strahlen entspricht.The object of the invention is to create a device in which only the part of the instruments that comes into contact with the person to be treated is sterilized. The time required for the sterilization should be short, so that it is about the same as the conventional time for the disinfection and sterilization over a heat source or by means of ultrasound, UV rays or infrared rays.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt:The invention solves this problem with a device which has the features of patent claim 1 . An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the attached drawing:
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum Sterilisieren in Ansicht von der Bedienungsseite her.Fig. 1 shows the device for sterilizing viewed from the operator's side.
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in Ansicht von oben undFig. 2 the same device in view from above and
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III—III in Fig. 1 in grösserem Massstab.Fig. 3 shows a section along the line III-III in Fig. 1 on a larger scale.
Die Vorrichtung ist auf einer Grundplatte 1 montiert und umfasst als Hauptbestandteile eine Sterilisationskammer 2, einen am Pfosten 3 schwenkbaren Träger 4 und einen in einem zylindrischen Gehäuse 5 untergebrachten Zeitschalter. Die eigentliche Sterilisationskammer 2 ist in Figur 3 im Schnitt dargestellt. Sie umfasst ein Gehäuse 21 das auf der Grundplatte 1 befestigt ist. Das Gehäuse weist vorne eine längliche Öffnung 22 auf, an die eine nach innen ragende, gerundete Kammer 23 anschliesst, deren Wände 24 aus hochglanz poliertem, wärmereflektierendem Blech hergestellt sind. Auch die flachen Seitenwände der Kammer sind aus reflektierendem Blech hergestellt. In den Seitenwänden sind Durchführungen 25 angebracht in denen die vier Infra-rot-Heizstäbe 26 gehalten sind. Die Heizstäbe erstrecken sich über die volle Breite der Kammer und reichen von der einen Seitenwand bis zur gegenüberliegenden Seitenwand. Seitlich neben und vor der Sterilisationskammer 2 ist der Pfosten 3 auf der Grundplatte befestigt, an dem der Träger 4 an einer vertikalen Achse schwenkbar gehalten ist. Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung umfasst der Träger zwei relativ zu einander schwenkbare Teile 41 und 42. Der obere Teil 41 ist am Pfosten 3 schwenkbar gehalten, während der untere Teil 42 am äusseren Ende des oberen Trägers um ein Gelenk 43 schwenkbar gehalten ist. In beiden Trägerhälften sind kreisrunde Permanent- Magnetplättchen 44 eingelassen, damit die zu sterilisierenden Instrumente auf den Trägern Halt finden, aber auch leicht wieder abgenommen werden können. In Figur 2 sind beispielsweise einige derartige Instrumente dargestellt. Die untere Trägerhälfte ist ein wenig breiter ausgebildet, damit auch grössere Instrumente darauf Halt finden. An der Seite des Pfostens weist der obere Träger 41 einen Griff 45 auf.The device is mounted on a base plate 1 and comprises a sterilization chamber 2, a support 4 pivoted on the post 3 and a timer housed in a cylindrical housing 5 as main components. The actual sterilization chamber 2 is shown in section in FIG. It includes a housing 21 which is attached to the base plate 1 . The housing has an elongated opening 22 at the front, which is adjoined by an inwardly projecting, rounded chamber 23, the walls 24 of which are made of highly polished, heat-reflecting sheet metal. The flat side walls of the chamber are also made of reflective sheet metal. In the side walls there are passages 25 in which the four infrared heating rods 26 are held. The heating rods extend across the full width of the chamber and reach from one side wall to the opposite side wall. Laterally next to and in front of the sterilization chamber 2, the post 3 is fastened to the base plate, on which the carrier 4 is pivotally held on a vertical axis. In the illustrated embodiment of the device, the support comprises two parts 41 and 42 pivotable relative to each other. Circular, permanent magnet plates 44 are embedded in both carrier halves, so that the instruments to be sterilized are held on the carriers, but can also be easily removed again. In Figure 2, for example, some such instruments are shown. The lower half of the support is a little wider so that larger instruments can also be held on it. The top bracket 41 has a handle 45 on the side of the post.
Der Zeitschalter ist in einem zylindrischen Gehäuse 5 untergebracht, das auf der Grundplatte 1 befestigt ist.The timer is housed in a cylindrical case 5 which is fixed on the base plate 1.
Ein Anschlusskabel 51 führt in das Gehäuse des Zeitschalters und die elektrischen Verbindungen zu den Infrarot-Heizstäben sind im Gehäuse 2 der Sterilisationskammer untergebracht, wo genügend Raum zur Verfügung steht wie aus Figur 3 ersichtlich ist. Oben auf dem Gehäuse 5 befindet sich ein Druckknopf 52.A connection cable 51 leads into the housing of the timer and the electrical connections to the infrared heating rods are accommodated in the housing 2 of the sterilization chamber, where sufficient space is available, as can be seen from FIG. On top of the housing 5 there is a push button 52.
Bei der Verwendung der Sterilisationsvorrichtung werden zuerst die Instrumente, welche sterilisiert werden sollen auf die Träger 41,42 gelegt, wobei sie von den Magneten 44 gehalten werden, etwa wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Danach wird die untere Trägerhälfte 42 unter die obere Hälfte geschwenkt wie durch den Pfeil A angedeutet ist und dann beide Hälften 41,42 gemeinsam in Pfeilrichtung B geschwenkt bis sie am Gehäuse der Kammer 2 einen Anschlag finden. Jetzt ragt der jeweils zu sterilisierende Teil der Instrumente in die Sterilisationskammer hinein. Der Sterilisationsvorgang wird nun durch einen Druck auf den Knopf 52 ausgelöst. Der im Gehäuse 5 untergebrachte Zeitschalter schaltet die Heizelemente 25 ein und nach einer bestimmten, relativ kurzen Zeit von etwa 30 Sekunden wieder aus.When using the sterilization device, the instruments to be sterilized are first placed on the carriers 41, 42 while being held by the magnets 44, somewhat as shown in FIG. Thereafter, the lower support half 42 is pivoted under the upper half as indicated by the arrow A and then both halves 41, 42 are pivoted together in the direction of the arrow B until they find a stop on the housing of the chamber 2. The part of the instrument to be sterilized now protrudes into the sterilization chamber. The sterilization process is now triggered by pressing button 52 . The timer housed in the housing 5 switches the heating elements 25 on and off again after a specific, relatively short time of about 30 seconds.
55
1010
1515
2020
2525
3030
3535
4040
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5050
5555
6060
6565
SS
1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings