BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Spätzlehobel mit einem Teigschieber in Form eines oben und unten offenen Kastens, der unten einen Aussenflansch aufweist, und mit einer siebartigen Lochplatte, deren längsseitige Ränder U-förmig abgekantet sind und eine den Aussenflansch übergreifende Gleitführung bilden, wobei an den Rändern der Löcher der Lochplatte nach unten hängende Zungen ausgebildet sind.
Bei einem bekannten Sätzlehobel nach dem deutschen Patent 24 62 864 bildet der ausgestanzte Umriss der Zungen eine U-Form, welche aus zwei geraden parallelen Schenkeln und einem Halbkreis besteht. Das einzelne Loch entsteht durch Ausstanzen und Umbiegen der Zunge und ist nicht weiter bearbeitet. Somit ist jedem Loch eine Zunge zugeordnet, die eine gewölbte Form hat.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der vorbeschriebenen Lochung die Teigverformung verhältnismässig langsam vor -sich geht. Obwohl der Teig überwiegend längliche Zapfen bildet, entstehen immer wieder Klumpen, die das regelmässige Aussehen der Teigspeise insgesamt beeinträchtigen. Die Zungen sind auch verhältnismässig lang, so dass die Hausfrau beim Reinigen des Spätzlehobels Schwierigkeiten hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spätzlehobel vorzuschlagen, der in kürzerer Zeit der Verarbeitung einer grösseren Teigmenge erlaubt, ohne Ausnahme schön geformte lange Spätzle liefert und viel leichter zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Spätzlehobel der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Löcher rechteckig sind und dass an zwei einander gegenüberliegenden und in Bewegungsrichtung des Teigschiebers verlaufenden Seiten des Rechtecks je eine Zunge ansitzt. Die beiden nicht mit Zungen besetzten, quer zur Bewegungsrichtung des Teigschiebers verlaufenden Kanten der Löcher erfassen wesentlich mehr Teig als die bisher bekannten, an wenigstens einer Seite gerundeten Löcher. Der abtropfende Teigzapfen wird sodann durch die beiden gegeneinander stehenden Zungen an zwei Seiten geformt. Ungeformte Teigklumpen treten nicht mehr auf.
Die Zungen sind im wesentlichen eben und haben an ihren freien Enden einen etwa halbkreisförmigen Umriss. Um den Effekt der Teigformung noch zu verbessern, bilden die Zungen eines einem Loch zugeordneten Zungenpaares vorzugsweise einen Winkel von etwa 5 , wobei die freien Enden einander angenähert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine räumliche Gesamtdarstellung eines Spätzlehobels,
Fig. 2 einen Querschnitt II-II einer Teigöffnung der Lochplatte in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Draufsicht der Teigöffnung und
Fig. 4 einen Querschnitt IV-IV der Teigöffnung mit Draufsicht auf eine Zunge.
Fig. 1 zeigt eine Lochplatte 1 mit diagonal gegeneinander versetzt angeordneten Teigfenstern 2. An den beiden Längsseiten der Lochplatte sind U-förmige Gleitführungen 3 ausgebildet. Diese greifen über den Flansch eines Teigschiebers 4, wobei sich dieser in Längsrichtung der Lochplatte leicht hin- und herbewegen lässt. Ein bogenförmiger Griff 5 ist an einem Ende der Lochplatte 1 befestigt.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen das Teigfenster 2 im einzelnen.
Es hat eine rechteckige Form mit den Abmessungen 5 x 7 mm. Die zwei langen, quer zur Bewegungsrichtung des Teigschiebers 4 verlaufenden Seitenkanten 6 und 7 sind freigeschnitten, während an den beiden kurzen Kanten des Fensterausschnittes nach unten stehende Zungen 8 und 9 ansitzen. Der Kantenradius ist verhältnismässig klein. Abgesehen von einer geringen, durch den Stanz- und Biegevorgang hervorgerufenen Wölbung ist die Form der Zungen 8 und 9 im übrigen eben. Die Zungen sind einander leicht zugeneigt und bilden einen Winkel von etwa 5". Die einander angenäherten Enden, die einen etwa halbkreisförmigen Umriss haben, streifen an dem nach unten austretenden Spätzleteig und tragen wesentlich zur Formung von typischen langgezogenen Teigzapfen bei.
DESCRIPTION
The invention relates to a spaetzle plane with a dough pusher in the form of a box open at the top and bottom, which has an outer flange at the bottom, and with a sieve-like perforated plate, the longitudinal edges of which are bent in a U-shape and form a sliding guide which overlaps the outer flange, the edges of the Holes of the perforated plate hanging tongues are formed.
In a known planing knife according to German patent 24 62 864, the punched-out outline of the tongues forms a U-shape, which consists of two straight parallel legs and a semicircle. The single hole is created by punching and bending the tongue and is not further processed. A tongue is thus assigned to each hole, which has a curved shape.
However, it has been shown that the dough deformation proceeds relatively slowly in the above-described perforation. Although the dough predominantly forms elongated cones, lumps always appear, which impair the regular appearance of the dough as a whole. The tongues are also relatively long, so that the housewife has difficulty cleaning the spaetzle maker.
The invention has for its object to propose a spaetzle slicer that allows a larger amount of dough to be processed in a shorter time, without exception providing nicely shaped long spaetzle and is much easier to clean.
Starting from a spaetzle plane of the type described in the introduction, this object is achieved according to the invention in that the holes are rectangular and in that a tongue is seated on two sides of the rectangle which are opposite one another and extend in the direction of movement of the dough pusher. The two edges of the holes, which are not equipped with tongues and run transversely to the direction of movement of the dough pusher, grip much more dough than the previously known holes which are rounded on at least one side. The dripping dough cone is then formed on two sides by the two opposing tongues. Unshaped lumps of dough no longer occur.
The tongues are essentially flat and have an approximately semicircular outline at their free ends. In order to further improve the effect of the dough forming, the tongues of a pair of tongues assigned to a hole preferably form an angle of approximately 5, the free ends being approximated to one another.
An embodiment of the invention is described below with reference to the drawing. In detail shows
1 is an overall spatial representation of a spaetzle plane,
2 shows a cross section II-II of a dough opening of the perforated plate on a larger scale,
Fig. 3 is a plan view of the dough opening and
Fig. 4 shows a cross section IV-IV of the dough opening with a top view of a tongue.
1 shows a perforated plate 1 with dough windows 2 arranged diagonally offset from one another. U-shaped sliding guides 3 are formed on the two long sides of the perforated plate. These grip over the flange of a dough pusher 4, which can be easily moved back and forth in the longitudinal direction of the perforated plate. An arcuate handle 5 is attached to one end of the perforated plate 1.
Figures 2 to 4 show the dough window 2 in detail.
It has a rectangular shape with the dimensions 5 x 7 mm. The two long side edges 6 and 7, which run transversely to the direction of movement of the dough pusher 4, are cut free, while tongues 8 and 9, which stand down, are attached to the two short edges of the window cutout. The edge radius is relatively small. Apart from a slight curvature caused by the stamping and bending process, the shape of the tongues 8 and 9 is otherwise flat. The tongues are slightly inclined towards each other and form an angle of about 5 ". The approximated ends, which have an approximately semicircular outline, graze on the spaetzle dough coming down and contribute significantly to the formation of typical elongated dough cones.