CH669345A5

CH669345A5 -

Info

Publication number: CH669345A5
Application number: CH187786A
Authority: CH
Inventors: Roland Dr Hecker; Helmut Kapfer
Original assignee: Bosch Gmbh Robert
Priority date: 1985-05-21
Filing date: 1986-05-07
Publication date: 1989-03-15
Also published as: JPS61270001A; DE3518201A1

Description

BESCHREIBUNG DESCRIPTION

Die Erfindung geht aus von einem Werkzeug zur Herstellung hinterschnittener Bohrlöcher der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. The invention relates to a tool for producing undercut boreholes of the type specified in the preamble of claim 1.

Solche hinterschnittenen Bohrungen, d.h. entlang eines Abschnittes in Bohrrichtung sich erweiternden Bohrlöcher, in Wänden, Mauerwerken u.dgl., werden in der Befestigungstechnik zur Aufnahme von sog. Formschluss- oder Hinterschnittdübeln oder zur Aufnahme von einbetonierten Befestigungsankern benötigt. Formschluss- oder Hinter-schnittdübel sind Dübel, die nach Einführen in das Bohrloch, z.B. durch Anziehen einer Schraube, einen Keil spreizen, der sich auf der hinterschnittenen Kante des Bohrloches abstützt. Bei Befestigungsankern entsteht durch das Hinterschnittloch ein Formschluss zwischen Mauerwerk und Mörtelmasse, da auch letztere hinter die Hinterschnittschulter gelangt und dadurch ein Herausreissen der Mörtelmasse aus dem Bohrloch verhindert wird. Such undercut holes, i.e. Holes widening along a section in the direction of drilling, in walls, masonry and the like, are required in fastening technology to accommodate so-called form-fitting or undercut dowels or to accommodate concreted fastening anchors. Form-fit or undercut dowels are dowels that are inserted into the borehole, e.g. by tightening a screw, spread a wedge that rests on the undercut edge of the borehole. In the case of fastening anchors, the undercut hole creates a positive connection between the masonry and the mortar mass, since the latter also gets behind the undercut shoulder and thus prevents the mortar mass from being torn out of the borehole.

Bei einem bekannten Bohrwerkzeug zur Herstellung von Hinterschnittlöchern der eingangs genannten Art sind Haupt- und Nebenschneide in einem Schneidenkopf untergebracht, der einen gegenüber dem Bohrerschaft wesentlich vergrösserten Durchmesser hat. Die Nebenschneide weist zwei Nebenschneidenkörper mit stirnseitiger Schneidspitze auf, die in jeweils einer Führungsbohrung verschieblich gehalten sind. Die Führungsbohrungen verlaufen in einem spitzen Winkel zur Hauptschneidenachse und münden in der den Schlagstössel aufnehmenden Zentralbohrung im Bohrerschaft. Die Übertragung der Schlagbewegung des von der Antriebsmaschine axial angetriebenen Schlagstössels auf die beiden Nebenschneidenkörper erfolgt über ein Ausrückelement mit einer zur Zentralbohrung spitzwinklig verlaufenden Mantelfläche, an welcher die Nebenschneidenkörper endseitig anliegen. In a known drilling tool for producing undercut holes of the type mentioned at the outset, the main and secondary cutting edges are accommodated in a cutting head which has a diameter which is substantially larger than that of the drill shank. The secondary cutting edge has two auxiliary cutting edge bodies with a cutting tip on the end face, each of which is slidably held in a guide bore. The guide bores run at an acute angle to the main cutting edge and open into the central bore in the drill shank that receives the ram. The transmission of the impact movement of the impact ram, which is driven axially by the drive machine, to the two secondary cutting edge bodies takes place via a disengaging element with a lateral surface running at an acute angle to the central bore, against which the secondary cutting edge bodies rest at the end.

Durch diese konstruktive Gestaltung führt bei diesem bekannten Bohrwerkzeug neben der Hauptschneide auch die Nebenschneide eine von der Antriebsmaschine abgeleiteten Dreh- und Schlagbewegung aus, so dass das Bohrloch sowohl in axialer als auch radialer Richtung drehschlagend bearbeitet wird. Damit kann die Dreh- und Schlagbewegung der Antriebsmaschine auch für den Hinterschnitt genutzt werden, so dass das Erstellen von Bohrlöchern mit relativ breitem Hinterschnitt auch in hartem Gestein möglich ist. Due to this design, in this known drilling tool, in addition to the main cutting edge, the secondary cutting edge also performs a rotary and impact movement derived from the drive machine, so that the borehole is machined rotationally in both the axial and radial directions. This means that the rotary and impact movement of the drive machine can also be used for the undercut, so that it is possible to create boreholes with a relatively wide undercut even in hard rock.

Die konstruktive Ausgestaltung der Nebenschneide erfordert jedoch einen relativ dicken Schneidenkopf, damit die Nebenschneidenkörper auch im ausgerückten Zustand ausreichend sicher geführt sind. Mit einem solchen Bohrwerkzeug können daher nur Hinterschnitt-Bohrlöcher mit relativ grossem Durchmesser hergestellt werden. The design of the minor cutting edge, however, requires a relatively thick cutter head so that the minor cutting edge bodies are sufficiently securely guided even when disengaged. With such a drilling tool, therefore, only undercut boreholes with a relatively large diameter can be produced.

Das erfindungsgemässe Werkzeug mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ist insbesondere für kleine Bohrer- bzw. Bohrlochdurchmesser geeignet. Durch Führung des Schneidenkörpers über den gesamten Schaftquerschnitt ist gewährleistet, dass die Nebenschneide besonders bei kleinem Schaft- und damit Hauptschneidendurchmesser auch im ausgerückten Zustand noch gut geführt ist und damit die auf sie wirkenden Kräfte, die aus der Gesteinszertrümmerung, der Vorschubbewegung und der Drehbewegung resultieren, auffangen kann. The tool according to the invention with the characterizing features of claim 1 is particularly suitable for small drill or borehole diameters. By guiding the cutter body over the entire shank cross-section, it is ensured that the minor cutting edge is still well guided, especially when the shank diameter is small and thus the main cutting edge diameter, and thus the forces acting on it, which result from the rock crushing, the feed movement and the rotary movement. can catch.

Bei eingerückter Nebenschneide steht die Schneidspitze innerhalb des von der Hauptschneide erzeugten Bohrungsquerschnittes. Bei ausgerückter Nebenschneide befindet sich das von der Schneidspitze abgekehrte Ende des Schneidenkörpers innerhalb dieses Bohrungsquerschnittes und schliesst die Führungsöffnung gegen das Eindringen von Staub ab. Zur Bohrung des Grundloches muss die Nebenschneide ausser Funktion gesetzt werden. Dies kann durch entsprechende Ausbildung der Antriebsmaschine, deren Schlagbewegung wahlweise auf das Schaftende allein oder gleichzeitig auf das Schaft- und auf das Schlagstössel-ende übertragbar ist, oder durch Entfernen des Schlagstössels erfolgen. When the minor cutting edge is engaged, the cutting tip is within the bore cross-section created by the main cutting edge. When the secondary cutting edge is disengaged, the end of the cutting body facing away from the cutting tip is located within this bore cross section and seals off the guide opening against the ingress of dust. In order to drill the blind hole, the secondary cutting edge must be deactivated. This can be done by appropriately designing the drive machine, the striking movement of which can be transmitted either to the end of the shaft alone or simultaneously to the end of the shaft and to the striker, or by removing the striker.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Werkzeugs möglich. The measures listed in the further claims allow advantageous developments and improvements of the tool specified in claim 1.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dabei aus Anspruch 2. Durch die Nebenschneide-Einrückvorrichtung wird sichergestellt, dass das Bohrwerkzeug wieder zuverlässig aus dem Bohrloch entfernt werden kann. An advantageous embodiment of the invention results from claim 2. The secondary cutting engagement device ensures that the drilling tool can be reliably removed from the borehole again.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dabei aus Anspruch 3. Durch diese Massnahme wird eine Nebenschneide-Einrückvorrichtung besonders vorteilhaft realisiert. Beim Herausziehen stösst dabei zunächst das von der Schneidspitze abgekehrte Ende des Schneidenkörpers an der Hinterschnittkante des Bohrloches an, wodurch die Nebenschneide nach Überwindung der Kraft der Schlag-stössel-Rückholfeder wieder ausgerückt bzw. ausgeschoben wird. Damit kann dieses hintere Ende des Schneidenkörpers durch die Grundbohrung geführt werden. Wenn dann die ausgerückte Nebenschneide in Nähe der Schneidspitze an der Hinterschnittkante des Bohrloches zur Anlage kommt, An advantageous embodiment of the invention results from claim 3. This measure allows a secondary cutting engagement device to be implemented particularly advantageously. When pulling out, the end of the cutter body facing away from the cutting tip first abuts against the undercut edge of the borehole, as a result of which the secondary cutting edge is disengaged or pushed out again after the force of the impact ram return spring has been overcome. This rear end of the cutter body can thus be guided through the basic bore. Then when the disengaged minor cutting edge comes into contact near the cutting tip on the undercut edge of the borehole,

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hat bereits das andere Ende des Schneidenkörpers das Grundloch verlassen, so dass die Nebenschneide-Einrückvorrichtung wieder wirksam werden kann. Durch die Rückholfeder und durch die Kopplung zwischen Nebenschneide und Schlagstössel wird die Schneidspitze wieder in den Querschnittsbereich der Hauptschneide zurückgezogen, und das Bohrwerkzeug kann vollständig aus dem Bohrloch entfernt werden. the other end of the cutter body has already left the blind hole, so that the secondary cutter engaging device can become effective again. Due to the return spring and the coupling between the secondary cutting edge and the ram, the cutting tip is drawn back into the cross-sectional area of the main cutting edge, and the drilling tool can be completely removed from the borehole.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: The invention is explained in more detail in the following description with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines zur Verwendung in einem Bohrhammer bestimmten Werkzeugs zum Herstellen von hinterschnittenen Bohrlöchern, und zwar bei eingerückter Nebenschneide, 1 shows a longitudinal section of a tool intended for use in a hammer drill for producing undercut boreholes, with the secondary cutting edge engaged,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeugs in Fig. 1, teilweise geschnitten, bei ausgerückter Nebenschneide, 2 shows a side view of the tool in FIG. 1, partially in section, with the secondary cutting edge disengaged,

Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung des Ausschnittes A des Werkzeugs in Fig. 1, 3 is an enlarged view of section A of the tool in FIG. 1,

Fig. 4 eine Ansicht des vergrössert dargestellten Ausschnittes des Werkzeugs in Richtung Pfeil B in Fig. 3. 4 shows a view of the enlarged section of the tool in the direction of arrow B in FIG. 3.

Das in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht zu sehende Werkzeug zur Herstellung hinterschnittener Bohrlöcher ist für den Einsatz in einer drehenden und schlagenden Antriebsmaschine, z.B. in einem Bohrhammer oder in einer Schlagbohrmaschine, bestimmt. Das Bohrwerkzeug weist einen Schaft 10 auf, dessen vorderes Ende eine axial vorstehende Hauptschneide 11 trägt. Am von der Hauptschneide 11 abgekehrten hinteren Schaftende ist der Schaft The tool in FIG. 1 in longitudinal section and in FIG. 2 in side view for producing undercut boreholes is for use in a rotating and striking drive machine, e.g. in a hammer drill or in an impact drill. The drilling tool has a shaft 10, the front end of which carries an axially projecting main cutting edge 11. The shaft is at the rear shaft end facing away from the main cutting edge 11

10 in einem Endabschnitt 12 zum Einstecken in die Werkzeugaufnahme der hier nicht dargestellten drehschlagenden Antriebsmaschine ausgebildet. Die Hauptschneide 11 erzeugt die axiale Grundbohrung, wobei eine am Schaftumfang spiralförmig verlaufende Förderwendel 13 den Bohrabraum aus der Bohrung herausführt. 10 in an end section 12 for insertion into the tool holder of the rotary impact drive machine, not shown here. The main cutting edge 11 produces the axial basic bore, a helix 13 running spirally on the shaft circumference leading the drilling waste out of the bore.

Zum Bohren des Hinterschnittes ist hinter der Hauptschneide 11 eine Nebenschneide 14 seitlich ausschiebbar. Diese besteht aus einem Schneidenkörper 15 und aus einer an der Stirnseite des Schneidenkörpers 15 angeordneten Schneidspitze 16. Der Schneidenkörper 15 ist in einer zur Hauptschneidenachse 17, die mit der Achse des Schaftes 10 zusammenfallt, spitzwinklig verlaufenden Führungsbohrung 18 im Schaft 10 axial verschieblich gehalten. Wie aus Fig. 1 —3 zu erkennen ist, durchsetzt die Führungsbohrung 18 den gesamten Schaftquerschnitt. Die Führungsbohrung 18 wird von einer im Schaft 10 vom Schaftende bis nahe der Hauptschneide 11 reichenden axialen Zentralbohrung 19 durchsetzt. Der in der Führungsbohrung 18 gleitende Schneidenkörper 15 ist in seiner axialen Länge grösser bemessen als die Führungsbohrung 18, so dass in jeder Stellung der Nebenschneide 14 längs ihres Verschiebeweges der die Zentralbohrung 19 durchdringende Schneidenkörper 15 in der Führungsbohrung 18 sicher geführt ist. To drill the undercut, a secondary cutting edge 14 can be pushed out laterally behind the main cutting edge 11. This consists of a cutter body 15 and a cutting tip 16 arranged on the end face of the cutter body 15. The cutter body 15 is held axially displaceably in the guide bore 18 in the shaft 10, which is at an acute angle to the main cutting axis 17, which coincides with the axis of the shaft 10. As can be seen from FIGS. 1-3, the guide bore 18 passes through the entire shaft cross section. The guide bore 18 is penetrated by an axial central bore 19 which extends in the shaft 10 from the shaft end to near the main cutting edge 11. The cutter body 15 sliding in the guide bore 18 is dimensioned larger in its axial length than the guide bore 18, so that the cutter body 15 penetrating the central bore 19 is reliably guided in the guide bore 18 in every position of the secondary cutting edge 14 along its displacement path.

In der Zentralbohrung 19 ist ein Schlagstössel 20 axial verschieblich geführt, der mit einem Ende in den Schneidenkörper 15 eingreift und mit seinem anderen Ende bei eingerückter Nebenschneide 14 über das von der Hauptschneide In the central bore 19, a ram 20 is axially displaceably guided, which engages with one end in the cutter body 15 and with its other end when the secondary cutting edge 14 is engaged over that of the main cutting edge

11 abgekehrte Schaftende vorsteht. Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist der vordere, in den Schneidenkörper 15 eingreifende Endbereich 21 des ansonsten runden Schlagstössels 20 abgeflacht und trägt stirnseitig einen beidseitig überstehenden, zur Schaftachse schrägen Formwulst 22, dessen Vorderseite eine Schlagumlenkfläche 23 bildet. Die Schlagumlenkfläche 23 verläuft etwa rechtwinklig zu der Achse 24 des Schneidenkörpers 15 und wirkt mit einer parallelen Schlagaufnahmefläche 25 im Schneidenkörper 15 zusammen. Die Schlagaufnahmefläche 25 begrenzt eine axiale Schlitzausnehmung 26 im Schneidenkörper 15, die sich von dem von der Schneidspitze 16 abgekehrten Ende des Schneidenkörpers 15 bis etwa zur Mitte des Schneidenkörpers 15 hin erstreckt und in einer dem Formwulst 22 entsprechenden Formausnehmung 27 endet. Formwulst 22 und Formausnehmung 27 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Schlagstössel 20 formschlüssig in den Schneidenkörper 15 eingreift, wobei die Schlagumlenkfläche 23 des Schlagstössels 20 und die Schlagaufnahmefläche 25 des Schneidenkörpers 15 aneinanderliegen und sich eine bei hin- und hergehendem Schlagstössel 20 wirksame Kopplung zwischen diesem und dem Schneidenkörper 15 ergibt. Durch diese beschriebene formschlüssige Kopplung wird in Verbindung mit einer einerseits am Schaft 10 und andererseits am Schlagstössel 20 sich abstützenden Schlagstössel-Rückholfeder 28 eine Nebenschneide-Einrückvorrichtung 29 geschaffen, mit welcher nach jedem Ausrücken der Nebenschneide 14 durch axialen Vortrieb des Schlagstössels 20 (Fig. 2) die Nebenschneide 14 nach Wegfall der Schlagbelastung des Schlagstössels 20 automatisch wieder eingerückt wird (Fig. 1). Die Ausschublänge der Nebenschneide 14 wird dabei durch das Überstandsmass des Schlagstössels 20 über das Schaftende bei eingerückter Nebenschneide 14 bestimmt. 11 facing away from the shaft. As can be seen in particular from FIGS. 3 and 4, the front end region 21 of the otherwise round impact ram 20, which engages in the cutting body 15, is flattened and bears on the end face a molded bead 22, which protrudes on both sides and is oblique to the shaft axis, the front side of which forms a impact deflection surface 23. The impact deflection surface 23 runs approximately at right angles to the axis 24 of the cutter body 15 and interacts with a parallel impact receiving surface 25 in the cutter body 15. The impact receiving surface 25 delimits an axial slot recess 26 in the cutter body 15, which extends from the end of the cutter body 15 remote from the cutting tip 16 to approximately the center of the cutter body 15 and ends in a mold recess 27 corresponding to the shaped bead 22. The molded bead 22 and the recess 27 are matched to one another in such a way that the impact ram 20 engages in the cutter body 15 in a form-fitting manner, the impact deflection surface 23 of the impact ram 20 and the impact receiving surface 25 of the cutter body 15 abutting one another and an effective coupling between the impact ram 20 and the cutter body 15 results. By means of this positive coupling described, in conjunction with a ram return spring 28 which is supported on the shaft 10 and on the ram 20 on the one hand, a secondary cutting edge engagement device 29 is created, with which after each secondary cutting edge 14 is disengaged by axially propelling the ram 20 (FIG. 2 ) the secondary cutting edge 14 is automatically re-engaged after the impact load on the ram 20 has been eliminated (FIG. 1). The extension length of the secondary cutting edge 14 is determined by the protruding dimension of the ram 20 over the end of the shaft when the secondary cutting edge 14 is engaged.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Bohrwerkzeuges ist wie folgt: The operation of the drilling tool described is as follows:

Zum Bohren des Grundloches mit der Hauptschneide 11 wird der Schlagstössel 20 ausser Funktion gesetzt, so dass die Nebenschneide 14 sich in ihrer in Fig. 1 eingerückten Lage befindet. Dies wird vorzugsweise durch eine entsprechende Vorrichtung in der drehschlagenden Antriebsmaschine durchgeführt, so dass während des Bohrens des Grundloches die Schlagbewegung der Antriebsmaschine nur auf den ringförmigen Rand des Schaftendes übertragen wird, nicht aber auf den Schlagstössel 20. Die Schläge der Antriebsmaschine, z. B. eines Bohrhammers, werden über den Schaft 10 auf die Hauptschneide 11 übertragen. Das Grundloch wird in Axialrichtung drehschlagend bearbeitet, und es entsteht ein zylindrisches Bohrloch, dessen Durchmesser vom Durchmesser der Hauptschneide 11 bestimmt ist. For drilling the blind hole with the main cutting edge 11, the ram 20 is deactivated, so that the secondary cutting edge 14 is in its position indented in FIG. 1. This is preferably carried out by a corresponding device in the rotary drive machine, so that during the drilling of the blind hole, the striking movement of the drive machine is transmitted only to the annular edge of the shaft end, but not to the striker 20. The strikes of the drive machine, e.g. B. a rotary hammer, are transferred to the main cutting edge 11 via the shaft 10. The blind hole is machined in a rotationally rotating manner, and a cylindrical borehole is created, the diameter of which is determined by the diameter of the main cutting edge 11.

Liegt das von der Schneidspitze 16 abgekehrte hintere Ende des Schneidenkörpers 15 der Nebenschneide 14 an der Lochwandung an, so wird der Schlagstössel 20 wieder in Funktion gesetzt, so dass nunmehr auch auf diesem die Schlagbewegung der Antriebsmaschine ausgeübt wird. Bei jeder Schlagbeaufschlagung verschiebt der Schlagstössel 20 den Schneidenkörper 15 in der Führungsbohrung 18, wodurch die Schneidspitze 16 aus dem Schaft 10 vortritt. Der auf den Schlagstössel 20 ausgeübte Schlag der Antriebsmaschine wird über die Schlagumlenkungsfläche 23 des Schlagstössels 20 und die Schlagaufnahmefläche 25 des Schneidenkörpers 15 auf die Schneidspitze 16 übertragen, so dass nunmehr die Bearbeitung des hinterschnittenen Bohrungsabschnittes einsetzt. Bei ausgerückter Nebenschneide 14 (Fig. 2) befindet sich das von der Schneidspitze 16 abgekehrte Ende des Schneidenkörpers 15 innerhalb des Grundlochmessers. Bei der Herstellung des Hinterschnittes wird bei rotierendem Bohrwerkzeug je nach momentaner axialer Position des Schlagstössels 20 letzterer oder der Schaft 10 oder beide von dem Schlagkolben der Antriebsmaschine geschlagen. Diese Schlagpositionen lösen sich sehr schnell im Rhythmus der Kolbenfrequenz des Schlagkolbens wechselseitig ab, wobei noch viele Zwischenstellungen auftreten. Durch diesen der kontinuierlichen Drehbewegung des Bohrwerkzeugs überlagerten Schlagvorgang wird das Gestein sowohl durch die Hauptschneide 11 als auch durch die Nebenschneide 14 drehschlagend bearbeitet. If the rear end of the cutting body 15 of the secondary cutting edge 14 facing away from the cutting tip 16 bears against the hole wall, the impact ram 20 is put into operation again, so that the impact movement of the drive machine is now also exerted on it. With each impact, the striker 20 moves the cutting body 15 in the guide bore 18, whereby the cutting tip 16 protrudes from the shaft 10. The impact of the drive machine on the ram 20 is transmitted to the cutting tip 16 via the ram deflection surface 23 of the ram 20 and the ram receiving surface 25 of the cutter body 15, so that the machining of the undercut bore section now begins. With the secondary cutting edge 14 disengaged (FIG. 2), the end of the cutting body 15 facing away from the cutting tip 16 is located within the blind hole knife. In the production of the undercut, with the rotary drilling tool, depending on the current axial position of the impact ram 20, the latter or the shaft 10 or both are struck by the impact piston of the drive machine. These striking positions alternate very quickly in the rhythm of the piston frequency of the striking piston, with many intermediate positions still occurring. As a result of this impact process, which is superimposed on the continuous rotary movement of the drilling tool, the rock is processed in a rotationally impacting manner both by the main cutting edge 11 and by the secondary cutting edge 14.

Nach Beendigung der beliebig tiefen Hinterschnittbohrung kann das Bohrwerkzeug, infolge der vorhandenen Nebenschneide-Einrückvorrichtung problemlos aus der hinter- After completing the undercut hole of any depth, the drilling tool can be easily removed from the rear due to the existing secondary cutting insert.

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schnittenen Bohrung entfernt werden. Kommt beim Herausziehen des Bohrwerkzeuges das von der Schneidspitze 16 abgekehrte hintere Ende des Schneidenkörpers 15 an der Hinterschnittkante zur Anlage, so wird der Schneidenkörper 15 bei weiterem Herausziehen des Bohrwerkzeugs nach Uberwindung der Kraft der Schlagstössel-Rückholfeder 28 wieder ausgerückt. Damit befindet sich das hintere Ende des Schneidenkörpers 15 wieder innerhalb des Grundlochdurchmessers und kann durch die Grundbohrung geführt werden. Bei weiterem Herausziehen des Bohrwerkzeugs stösst das schneidenseitige Ende des ausgerückten Schneidenkörpers 15 an die hinterschnittene Kante der Bohrung an. In diesem Moment befindet sich jedoch das hintere Ende des Schneidenkörpers 15 bereits ausserhalb des Bohrloches und besitzt dadurch wieder die notwendige Freiheit, dass die Nebenschneide-Einrückvorrichtung wirksam werden kann. Dadurch wird die Nebenschneide 14 wieder eingerückt und das Bohrwerkzeug lässt sich nun vollständig aus dem Bohrloch entfernen. cut hole are removed. If, when pulling out the drilling tool, the rear end of the cutting body 15 facing away from the cutting tip 16 comes into contact with the undercut edge, the cutting body 15 is disengaged again when the drilling tool is pulled out again after overcoming the force of the ram return spring 28. So that the rear end of the cutting body 15 is again within the blind hole diameter and can be passed through the blind hole. As the drilling tool is pulled out further, the cutting end of the disengaged cutting body 15 abuts the undercut edge of the bore. At this moment, however, the rear end of the cutter body 15 is already outside the borehole and thus again has the necessary freedom that the secondary cutter engagement device can be effective. As a result, the secondary cutting edge 14 is re-engaged and the drilling tool can now be completely removed from the borehole.

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3 Blatt Zeichnungen 3 sheets of drawings

Claims

669 345 PATENT CLAIMS

1. Tool for producing undercut boreholes with a shaft, the front shaft end of which carries an axially projecting main cutting edge and the rear shaft end of which is designed for insertion into a tool holder of a rotary impact drive machine, such as a hammer drill, impact drill or the like, with one behind the main cutting edge extendable secondary cutting edge, which has a cutting body with a cutting tip on the end face, which is held axially displaceably in a guide bore in the shaft at an acute angle to the main cutting axis, and with a ram pushing out the impact movement of the drive machine to the cutting body, thereby pushing out the secondary cutting edge, which in a in the shaft from End of the shaft extending near the main cutting edge is axially displaceable and projects beyond the end of the shaft when the secondary cutting edge is engaged, characterized in that the guide bore (18) for the cutting edge rper (15) passes through the entire shank cross section and the axial length of the cutter body (15) is greater than that of the guide bore (18) and that the ram (20) engages directly in the cutter body (15) and on the end face approximately at right angles to the axis ( 24) of the cutter body (15) extends an impact deflecting surface (23) which cooperates with an impact receiving surface (25) parallel to the cutter body (15).

2. Tool according to claim 1, characterized by a secondary cutting engagement device (29).

3. Tool according to claim 2, characterized in that the secondary cutting engagement device (29) between coupling hammer (20) and cutter body (15) at least in the direction of the shaft end effective coupling (22,27) and one between the shaft (10) and Impact ram (20) has supporting ram return spring (28).

4. Tool according to claim 3, characterized in that the coupling is realized by positive locking (22, 27) between the ram (20) and the cutter body (15) in their mutual engagement area.