BESCHREIBUNG
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein dentaltechnisches und dentalmedizinisches Handinstrument gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Handinstrumente der genannten Gattung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Aus Gründen der Ergonomie liegt bei den meisten bekannten Instrumenten der Arbeitsteil im wesentlichen in der Verlängerung der Achse des Handgriffes. Für andere Einsatzbereiche können die Arbeitsteile auch ausserhalb der Achse des Handgriffes angeordnet sein. In den meisten Fällen ist deshalb das den eigentlichen Arbeitsteil mit dem Handgriff verbindende Zwischenstück V- oder bogenförmig ausgestaltet. Dieses V- oder bogenförmige Zwischenstück hat nur die Aufgabe, die Spitze oder den direkt daran anschliessenden Teil des Arbeitsteiles in axialer Position zum Handgriff zu halten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, dieses Verbindungsstück nutzbar zu machen.
Die Aufgabe wird gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Es ist nun möglich, mit dem zwischen dem Arbeitsteil und dem Handgriff liegenden, einen Ausgleichswinkel bildenden Verbindungsstück bestimmte Arbeiten durchzuführen. Es ist insbesondere möglich, die V- oder bogenförmig geschliffene Kante zum Abtragen, Schneiden oder mit deren bombierten Rücken in umgekehrter Richtung zum Glätten zu benützen. Bei strukturierter Oberfläche des Rückens kann dieser ebenfalls zum Abtragen benützt werden.
In vorteilhafter Weise kann zum eigentlichen Arbeitsteil ein zweiter zusätzlicher Arbeitsteil geschaffen werden, der ohne das Instrument abzulegen, jederzeit benutzbar ist. Es kann damit nicht nur die Zahl der Instrumente reduziert werden, sondern es wird auch der Aufwand bezüglich Reinigung und Bereitstellung massgeblich reduziert.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 ein herkömmliches Handinstrument mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Arbeitsteilen an den Enden des Handgriffes,
Figur 2 ein Handinstrument mitje einem V-förmig und bogenförmig angeschliffenen Verbindungsteil,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung in vergrössertem Massstab eines Arbeitsteiles mit einer V- und einer bogenförmig geschliffenen Kante am Verbindungsteil und
Figur 4 eine perspektivische Darstellung des Arbeitsteiles in Figur 3 von der Rückseite und
Figur 5 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles B in Figur 4.
Am Handgriff 1 eines dentalmedizinischen Handinstrumentes 3, der einen mehreckigen oder runden Querschnitt aufweisen kann, sind an den beiden Enden je ein Arbeitsteil 5 und 7 angeordnet. Die eigentlichen Arbeitsflächen sind die äussersten Enden der Arbeitsteile 5 und 6. Zwischen den Arbeitsteilen 5 und 6 und dem Handgriff 1 sind Verbindungsteile 9 und 11 eingesetzt, welche dazu dienen, den Arbeitsteil 7 in der Achse A des Handgriffes anzuordnen oder den Arbeitsteil 5 im wesentlichen in der Achse A zu halten. Die Verbindungsteile 9 und 11 weisen in den meisten Fällen einen kreisrunden oder annähernd kreisrunden Querschnitt auf und sind entweder V-förmig gebogen wie der Verbindungsteil 9 oder mit mehreren Ausgleichswinkeln versehen, wie dies im Beispiel durch den Verbindungsteil 11 dargestellt ist.
Die Form und Ausgestaltung der Arbeitsteile 5 und 6 sind nicht Gegenstand dieser Anmeldung; es können alle bekannten Formen verwendet werden.
Das Handinstrument 1 gemäss Figur 2 weist ebenfalls einen Handgriff 1 auf, an dessen Enden je ein Arbeitsteil 5 und ein Arbeitsteil 7 angesetzt sind. Der Arbeitsteil 5 ist mit dem Handgriff 1 durch einen bogenförmigen Verbindungsteil 25, der Arbeitsteil 7 mit einem V-förmigen Verbindungsteil 15 mit dem Handgriff 1 verbunden.
Das Verbindungsteil 25 ist entlang der aussenliegenden Kante derart kegelmantelförmig angeschliffen, dass eine bogenförmige scharfe Schneide 17 entsteht. Die beiden Schliffflächen stehen in einem Winkel zueinander. Das andere Verbindungsteil 25 ist V-förmig ausgebildet und läuft in eine Spitze 21 aus. Bei diesem Verbindungsteil sind die Kanten in einem Winkel zueinander flach angeschliffen, so dass sich messerscharfe Schneiden 19 bilden, die sich in der Spitze 21 treffen.
Vorzugsweise sind die Handinstrumente 3 nicht, wie in Figur 2 gezeigt, mit einem runden Verbindungsteil 25 und einem V-förmigen Verbindungsteil 25 ausgerüstet, sondern wie in den Figuren 3,4 und 5 mit einem Verbindungsstück, das einseitig spitz, also V-förmig ausläuft und auf der anderen Seite einen Bogen aufweist.
In der perspektivischen Darstellung gemäss der Figur 3 ist oben das Ende des Handgriffes 1 ersichtlich, das im wesentlichen konisch ausläuft und am Ende des konischen Abschnittes 23 das Verbindungsteil 25 mit dem Arbeitsteil 7 trägt. Im beschriebenen Beispiel ist das Arbeitsteil 7 im wesentlichen als spitz zulaufende Zunge ausgestaltet. Es kann aber im Anschluss an das Verbindungsteil 25 jedes beliebige Arbeitsteil angeordnet werden, unabhängig ob dies flach, rund, konisch, in einer Kugel endend, usw. ausläuft.
Auf der zum Betrachter der Figur 3 gerichteten Seite des Verbindungsteiles 25 ist der V-förmige Teil ersichtlich, der zwei im wesentlichen geradlinig verlaufende Schneiden 19 aufweist, die sich in der Spitze 21 treffen. Auf der abgewendeten Seite ist die bogenförmige Schneide 17 ersichtlich. Die Schliffflächen 27 und 29 treffen sich in einer Geraden 31 und mit der Schlifffläche 33 entlang eines bogenförmigen Kammes 35. In der Figur 4 ist das gleiche Instrument von der Rückseite nochmals dargestellt. Die bogenförmige Schneide 17 liegt nun vorne, die V-förmig angeordneten Schneiden 19 liegen hinten.
Die Schliffflächen 27 und 29 sind im wesentlichen eben, die Schlifffläche 33 ist gekrümmt, zB. kegelmantelförmig.
Die Figur 5 stellt eine Ansicht von vorn, d.h. aus Richtung des Pfeiles B dar und zeigt die Schneiden 17, 19 als im wesentlichen gerade Linien.
DESCRIPTION
The present invention relates to a dental-technical and dental-medical hand instrument according to the preamble of patent claim 1.
Hand instruments of the type mentioned are known in various embodiments. For ergonomic reasons, the working part of most known instruments essentially lies in the extension of the axis of the handle. For other areas of application, the working parts can also be arranged outside the axis of the handle. In most cases, the intermediate piece connecting the actual working part to the handle is therefore V-shaped or curved. This V-shaped or arched intermediate piece only has the task of holding the tip or the part of the working part directly adjoining it in the axial position relative to the handle.
The object of the present invention is to make this connector usable.
The object is achieved according to the characterizing features of patent claim 1. Further advantageous embodiments of the invention are described in the dependent claims.
It is now possible to carry out certain work with the connecting piece which lies between the working part and the handle and forms a compensation angle. In particular, it is possible to use the V-shaped or curved edge for removal, cutting or with its curved back in the opposite direction for smoothing. If the surface of the back is structured, it can also be used for removal.
Advantageously, a second additional work part can be created for the actual work part, which can be used at any time without having to put down the instrument. Not only can this reduce the number of instruments, it also significantly reduces the effort involved in cleaning and provision.
The invention is described in more detail with reference to illustrated exemplary embodiments. Show it:
FIG. 1 shows a conventional hand instrument with two differently designed working parts at the ends of the handle,
FIG. 2 shows a hand instrument with a V-shaped and curved connection part,
Figure 3 is a perspective view on an enlarged scale of a working part with a V- and an arc-shaped edge on the connecting part and
Figure 4 is a perspective view of the working part in Figure 3 from the back and
FIG. 5 is a view from the direction of arrow B in FIG. 4.
On the handle 1 of a dental hand instrument 3, which can have a polygonal or round cross-section, a working part 5 and 7 are arranged at each of the two ends. The actual work surfaces are the outermost ends of the working parts 5 and 6. Between the working parts 5 and 6 and the handle 1, connecting parts 9 and 11 are used, which serve to arrange the working part 7 in the axis A of the handle or the working part 5 essentially to keep in axis A. The connecting parts 9 and 11 in most cases have a circular or approximately circular cross section and are either bent in a V-shape like the connecting part 9 or provided with a plurality of compensation angles, as is shown in the example by the connecting part 11.
The form and design of working parts 5 and 6 are not the subject of this application; all known forms can be used.
The hand instrument 1 according to FIG. 2 also has a handle 1, at the ends of which a working part 5 and a working part 7 are attached. The working part 5 is connected to the handle 1 by an arcuate connecting part 25, the working part 7 with a V-shaped connecting part 15 to the handle 1.
The connecting part 25 is ground along the outer edge in such a conical shape that an arcuate sharp cutting edge 17 is created. The two grinding surfaces are at an angle to each other. The other connecting part 25 is V-shaped and ends in a tip 21. In this connecting part, the edges are ground flat at an angle to one another, so that razor-sharp cutting edges 19 form which meet in the tip 21.
The hand instruments 3 are preferably not equipped, as shown in FIG. 2, with a round connecting part 25 and a V-shaped connecting part 25, but rather, as in FIGS and has an arch on the other side.
In the perspective view according to FIG. 3, the end of the handle 1 can be seen at the top, which ends essentially conically and carries the connecting part 25 with the working part 7 at the end of the conical section 23. In the example described, the working part 7 is essentially designed as a pointed tongue. However, any working part can be arranged after the connecting part 25, regardless of whether it ends flat, round, conical, ending in a ball, etc.
On the side of the connecting part 25 facing the viewer of FIG. 3, the V-shaped part can be seen, which has two essentially straight cutting edges 19 which meet in the tip 21. The arcuate cutting edge 17 can be seen on the side turned away. The grinding surfaces 27 and 29 meet in a straight line 31 and with the grinding surface 33 along an arcuate comb 35. FIG. 4 shows the same instrument again from the rear. The curved cutting edge 17 is now at the front, the V-shaped cutting edges 19 are at the rear.
The grinding surfaces 27 and 29 are essentially flat, the grinding surface 33 is curved, for example. cone-shaped.
Figure 5 shows a front view, i.e. from the direction of arrow B and shows the cutting edges 17, 19 as essentially straight lines.