CH668449A5

CH668449A5 - CONCRETE STONE.

Info

Publication number: CH668449A5
Application number: CH15086A
Authority: CH
Inventors: Reiner Dipl-Ing Roth
Original assignee: Roth Reiner
Priority date: 1985-01-22
Filing date: 1986-01-16
Publication date: 1988-12-30
Also published as: ATA9086A; AT397397B; DE3501908A1; DE3501908C2

Description

BESCHREIBUNG DESCRIPTION

Die Erfindung betrifft einen Betonformstein für Garten-, Park- und Landschaftsgestaltung, insbesondere für Stützmauern mit Ortbetonkernen auf Ortbetonstreifenfundament. The invention relates to a concrete block for garden, park and landscape design, in particular for retaining walls with in-situ concrete cores on in-situ concrete strip foundations.

Es ist bekannt, dass zur Sicherung von Böschungen Mauern aus Betonformsteinen verschiedenster Art Verwendung finden, die unter den Begriff der Schwergewichtsmauer fallen. Dabei sollen die Betonformsteine aufgrund ihres hohen Eigengewichtes den Böschungsschub auffangen. It is known that walls made of concrete blocks of various types are used to secure embankments, which fall under the term of the heavy weight wall. The concrete blocks should absorb the slope slope due to their high weight.

Die Schwergewichtsmauern aus bekannten Betonformsteinen können nur bis zu ganz bestimmten Böschungswinkeln verlegt werden. Eine senkrechte Stützwand kann hiermit nur bis zu ganz geringen Höhen errichtet werden, da der Böschungsschub ein zu hohes Kippmoment bewirkt. The heavyweight walls made of known concrete blocks can only be installed up to certain angles of embankment. A vertical retaining wall can hereby only be built up to very low heights, since the slope thrust causes a too high tilting moment.

Desweiteren gibt es Stützmauerelemente in L-Form, bei denen das abzufangende Erdreich auf dem unteren Schenkel der rechtwinkeligen Mauerscheibe lastet, die hierdurch ihre Standfestigkeit gewinnt. In den Rückseiten der Mauerscheiben sind Stahlösen zur gegenseitigen Verankerung vorhanden. Rundstähle werden durch die Ösen hindurchgesteckt, die Ösen danach umgeschlagen. Diese Stützmauerelemente in L-Form bilden eine senkrechte Stützwand. Solche Elemente werden in verschiedenen Grössen hergestellt, um unterschiedliche Stützmauerhöhen zu erzielen. Bei entsprechender Höhe der Stützmauer ist das Eigengewicht der Einzelelemente dermassen hoch, dass diese nur mit einem Kran an Ort und Stelle versetzt werden können. There are also L-shaped retaining wall elements in which the soil to be intercepted rests on the lower leg of the right-angled wall panel, which thereby gains its stability. Steel eyelets for mutual anchoring are available in the back of the wall panels. Round steels are inserted through the eyelets, the eyelets are then turned over. These L-shaped retaining wall elements form a vertical retaining wall. Such elements are made in different sizes to achieve different retaining wall heights. With a corresponding height of the retaining wall, the weight of the individual elements is so high that they can only be moved on site with a crane.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einzigen Betonformstein zu entwickeln, der sich für eine Schwergewichtsmauer gleichermassen eignet wie für eine senkrechte Stützmauer und auch als Beeteinfassung Verwendung finden kann und die aufgezeigten Nachteile vermeidet. The invention has for its object to develop a single concrete block that is suitable for a heavy weight wall as well as for a vertical retaining wall and can also be used as a bed frame and avoids the disadvantages shown.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Betonformstein im Grundriss aus drei Teilfiguren zusammengesetzt ist, wobei zwei spiegelbildlich angeordnete, nach aussen offene Schalteile und ein nach aussen gewölbtes Verbindungsstück vorgesehen sind. This object is achieved according to the invention in that the shaped concrete block is composed of three partial figures in the plan, two mirror-image-arranged, outwardly open formwork parts and an outwardly curved connecting piece being provided.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schalteile als offene Rechtecke ausgebildet. In one embodiment of the invention, the formwork parts are designed as open rectangles.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Schalteile als offene Dreiecke ausgebildet. In another embodiment of the invention, the formwork parts are designed as open triangles.

Das Verbindungsstück kann oval oder kreisförmig oder als offenes gleichschenkliges Trapez ausgebildet sein. The connecting piece can be oval or circular or an open isosceles trapezoid.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Betonformstein geringen Gewichts möglich ist, der ohne maschinelle Hilfe versetzt werden kann. Er ist einfach aneinanderreihbar und auch senkrecht aufeinandersetzbar und ermöglicht bei Verwendung von armiertem Ortbetonkern eine sehr hohe Stützfunktion und Steiffigkeit beim Mauerbau. Der neue Betonformstein ist sowohl für Böschungsbefestigung in Schwergewichtsmauem mit oder ohne Ortbetonverguss und integrierten Pflanzeneinfassungen als auch für Beeteinfassungen und Einfriedungen geeignet. — Stützmauern, Böschungsbefestigungen und Beeteinfassungen haben die Aufgabe, anfallende Erddrücke so abzuleiten, dass Bewegungen des Erdreiches vermieden werden. The advantages achieved by the invention are, in particular, that a lightweight concrete block is possible, which can be moved without mechanical help. It is easy to string together and can also be placed vertically on top of one another and, when using reinforced in-situ concrete core, enables a very high support function and rigidity when building walls. The new concrete block is suitable for embankment fastening in heavyweight walls with or without cast-in-place concrete and integrated plant borders as well as for bed borders and enclosures. - Retaining walls, embankment fortifications and bed surrounds have the task of deriving earth pressure so that movements of the soil are avoided.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Betonformstein nach der Erfindung, Fig. 2 und Fig. 3 mögliche Varianten des erfindungsge-mässen Betonformsteines, Embodiments of the invention are explained below with reference to the drawings. 1 shows a concrete block according to the invention, FIGS. 2 and 3 show possible variants of the concrete block according to the invention,

Fig. 4 die Ansicht A—A zu Fig. 5, 4 shows the view AA to FIG. 5,

Fig. 5 den Grundriss einer Stützmauer, die durch das Zusammenfügen von Betonformsteinen nach Fig. 2 entsteht, Fig. 6 den Schnitt B—B zu Fig. 5, 5 shows the floor plan of a retaining wall which is formed by the joining of shaped concrete blocks according to FIG. 2, FIG. 6 shows the section BB to FIG. 5,

Fig. 7 den Schnitt C—C zu Fig. 5, 7 shows the section CC to FIG. 5,

Fig. 8 den Schnitt D—D zu Fig. 9, 8 shows the section D - D of FIG. 9,

Fig. 9 die Grundrissdarstellung einer Stützmauer mit integrierter Pflanzeneinfassung, 9 shows the plan view of a retaining wall with integrated plant edging,

Fig. 10 eine andere Art einer Stützmauer und Fig. 11 und Fig. 12 den Schnitt E—E bzw. die Draufsicht einer Schwergewichtsmauer. Fig. 10 shows another type of retaining wall and Figs. 11 and 12 show the section E-E and the top view of a heavy weight wall.

In Fig. 1 ist mit 1 der Betonformstein nach der Erfindung bezeichnet. Er besteht im Grundriss aus drei Teilfiguren, nämlich zwei nach aussen offenen, spiegelbildlich angeordneten Schalteilen 2 und einem dazwischenliegenden Verbindungsstück 3, das nach aussen gewölbt ist. In Fig. 1, 1 is the concrete block according to the invention. It consists of three partial figures in the floor plan, namely two formwork parts 2, which are open to the outside, arranged in mirror image, and an intermediate connecting piece 3 which is curved outwards.

Die Schalteile 2 bilden bei Aneinanderreihung von Betonformsteinen gemäss Fig. 5 die Schalung für einen Ortbetonverguss 4, der mit einer Armierung 5 versehen sein kann. 5 form the formwork for cast-in-place concrete 4, which can be provided with a reinforcement 5.

Durch die gewölbte Ausbildung des Verbindungsstücks 3 wird der in Richtung des Pfeiles 6 wirkende Böschungsdruck über das Verbindungsstück 3 in Richtung der Pfeile 7 auf den Ortbetonverguss 4 abgeleitet, von wo die auftretenden Kräfte in ein Streifenfundament weitergeleitet werden. Due to the curved design of the connecting piece 3, the embankment pressure acting in the direction of arrow 6 is derived via the connecting piece 3 in the direction of the arrows 7 onto the cast-in-place concrete 4, from where the forces occurring are passed on to a strip foundation.

Die gewölbeartige Ausbildung des Verbindungsstückes 3 kann oval sein, wie das Fig. 1 zeigt. Sie kann aber auch beispielsweise kreisförmig sein oder als nach innen offenes Trapez ausgeführt sein, wie das in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Vorzugsweise ist das Trapez gleichschenklig gewählt, wie Fig. 2 zeigt. The arch-like design of the connecting piece 3 can be oval, as shown in FIG. 1. However, it can also be circular, for example, or can be designed as an inwardly open trapezoid, as shown in FIGS. 2 and 3. The trapezoid is preferably selected to be isosceles, as shown in FIG. 2.

Im Normalfall werden die Schalteile 2 gemäss Fig. 1 und 2 als nach aussen offene Rechtecke ausgebildet. Es sind aber auch andere Formen möglich, so z.B. nach aussen offene Dreiecke, wie in Fig. 3 dargestellt. Normally, the formwork parts 2 according to FIGS. 1 and 2 are designed as rectangles open to the outside. However, other shapes are also possible, e.g. triangles open to the outside, as shown in FIG. 3.

Die Arbeitsschritte zum Errichten einer Stützmauer aus Betonformsteinen 1 nach der Erfindung sind folgende (Fig. 5,6 und 7): Es ist ein Streifenfundament 8 herzustellen, in dem die Anschlusseisen für die Armierung 5 der Ortbetonkerne 4 eingebracht sind. Der Achsabstand der Anschlusseisen ist das Längenmass der Betonformsteine 1. Die Oberfläche des Streifenfundamentes 8 ist eben abzuziehen. Nach Erhärten des Betons wird die Armierung 5 des Ortbetonkerns (Körbe) mit den Anschlusseisen verbunden. Die Betonformsteine 1 werden dann in einer Reihe lose auf das Fundament 8 gesetzt. Darüber wird die nächste, dann die übernächste The work steps for erecting a retaining wall made of concrete blocks 1 according to the invention are as follows (FIGS. 5, 6 and 7): A strip foundation 8 is to be produced in which the connecting bars for the reinforcement 5 of the in-situ concrete cores 4 are inserted. The center distance of the connecting irons is the length dimension of the concrete blocks 1. The surface of the strip foundation 8 is to be subtracted. After the concrete has hardened, the reinforcement 5 of the in-situ concrete core (baskets) is connected to the connecting bars. The concrete blocks 1 are then placed loosely on the foundation 8 in a row. The next one, then the next but one

2 2nd

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

668449 668449

und jede weitere Reihe lot- und fluchtgerecht aufgesetzt, je nach Höhe der Stützmauer. Danach beginnt der Ortbetonverguss in der Schalung, bestehend aus den Schalteilen 2. Nach vollständiger Erhärtung der Ortbetonkerne kann die Stützmauer mit Erdreich hinterfüllt werden. and each further row is set up perpendicular and aligned, depending on the height of the retaining wall. Then cast in-situ concrete begins in the formwork, consisting of formwork parts 2. After the in-situ concrete cores have completely hardened, the retaining wall can be backfilled with soil.

Fig. 9 zeigt die Grundrissdarstellung einer Stützmauer mit integrierter Pflanzeneinfassung, hergestellt aus Betonformsteinen 1 nach Fig. 2. Die Betonformsteine 1 können auch spiegelbildlich zur Achse der Ortbetonkerne aufgestellt werden. FIG. 9 shows the plan view of a retaining wall with integrated plant edging, made from concrete blocks 1 according to FIG. 2. The concrete blocks 1 can also be set up in mirror image to the axis of the in-situ concrete cores.

In Fig. 8 ist der besseren Übersichtlichkeit wegen der Schnitt D—D zu Fig. 9 dargestellt. 8 is shown for the sake of clarity because of the section D — D of FIG. 9.

Auch bei spiegelbildlichem Aufeinanderschichten der Betonformsteine 1 gemäss Fig. 8 und 9 ist die selbständige Standsicherheit gewährleistet. Die Ortbetonkeme 4 sind auch bei dieser Anordnung durchgehend bis zum Fundament 8. Independent stability is ensured even when the concrete blocks 1 according to FIGS. 8 and 9 are stacked in mirror image. In this arrangement, the in-situ concrete cores 4 are continuous up to the foundation 8.

Wie Fig. 10 zeigt, können bei Verwendung von zusätzlicher Holzschalung 9 verschiedene Kurven und Radien einer Stützmauer in konvexer oder in konkaver Form entstehen. As FIG. 10 shows, when using additional wooden formwork 9 different curves and radii of a retaining wall can arise in a convex or in a concave form.

Je nach Höhe des abzufangenden Geländes kann auf die Armierung 5 der Ortbetonkerne 4 als auch der Fundamente 8 verzichtet werden (Fig. 10). Depending on the height of the terrain to be intercepted, the reinforcement 5 of the in-situ concrete cores 4 and the foundations 8 can be dispensed with (FIG. 10).

Fig. 11 und 12 stellen den Schnitt bzw. die Draufsicht einer Schwergewichtsmauer dar, die mit Betonformsteinen 1 errichtet worden ist und für relativ niedrige Böschungen angewendet werden soll, weil die Betonformsteine 1 umgekehrt gegenüber der Anordnung nach Fig. 5 und 6 aufgesetzt sind. Um der Mauer einen grösseren Halt zu geben, kann zwischen den Schalteilen 2 ein Ortbetonverguss erfolgen. Ist dies nicht erforderlich, dienen die Schalteile 2 zur Aufnahme von Pflanzenerde. 11 and 12 illustrate the section and the top view of a heavyweight wall, which has been built with concrete blocks 1 and is to be used for relatively low embankments, because the concrete blocks 1 are placed opposite to the arrangement according to FIGS. 5 and 6. In order to give the wall a greater hold, cast-in-place concrete can be cast between the formwork parts 2. If this is not necessary, the formwork parts 2 serve to hold plant soil.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

G G

5 Blatt Zeichnungen 5 sheets of drawings

Claims

668 449 PATENT CLAIMS

1. Concrete block for garden, park and landscape design, in particular for retaining walls with in-situ concrete cores on in-situ concrete strip foundations, characterized in that the concrete block (1) is composed of three partial figures (2, 3) in the plan, with two mirror images arranged, open to the outside Formwork parts (2) and an outwardly curved connecting piece (3) are provided.

2. Concrete block according to claim 1, characterized in that the formwork parts (2) are designed as open rectangles.

3. Concrete block according to claim 1, characterized in that the formwork parts (2) are designed as open triangles.

4. Concrete block according to one of claims 1 to 3, characterized in that the connecting piece (3) is designed as an oval section.

5. Concrete block according to one of claims 1 to 3, characterized in that the connecting piece (3) is designed as a circular section.

6. Concrete block according to one of claims 1 to 3, characterized in that the connecting piece (3) is designed as an inwardly open trapezoid.

7. Concrete block according to claim 6, characterized in that the trapezoid is isosceles.