BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Präzisions-Fasen-Fräsmaschine, mit deren Hilfe die scharfe Kante zwischen zwei aneinandergrenzenden, meist bearbeiteten Flächen angefast werden kann. In den meisten Fällen stehen die Flächen in einem Winkel von 90 zueinander und die Anfasung schliesst einen Winkel von 45" mit diesen Flächen ein.
Es sind verschiedene Bauarten solcher Fräsmaschinen bekannt, die meist eine Prismenführung haben, an denen die Flächen des zu bearbeitenden Werkstückes anliegen und eine Fräse die Kante bearbeitet. Dabei kann entweder das Werkstück gleitend entlang der Prismenführung zur ortsfesten Fräse geführt werden, oder die Fräse führt entlang dem festgehaltenen Werkstück.
Es gibt auch Maschinen, bei denen die Prismenführung samt dem Werkstück verschiebbar angeordnet sind.
Wie auch der generelle Aufbau sein mag, muss die Maschine imstande sein, Anfasungen verschiedener Breite auszuführen, die der Grösse des jeweiligen Werkstückes angepasst sind.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine derartige Präzisions Fasen-Fräsmaschine für verschiedene Anfasungsarbeiten zu schaffen, die möglichst einfach aufgebaut und billig hergestellt werden kann.
Sie geht dabei aus von einer Präzisions-Fasen-Fräsmaschine mit einem Tisch, auf dem eine Prismenführung für ein anzufasendes Werkstück angebracht ist, mit einer in der Prismenführung angebrachten Ausnehmung, in die ein Teil einer fest angeordneten Fräse hineinragt.
Die erfindungsgemässe Präzisions-Fasen-Fräsmaschine zeichnet sich aus durch die spezifischen Merkmale des Patentanspruches 1.
Die feste Anordnung des Fräskopfes erlaubt einen einfachen Aufbau der Maschine, die lediglich einen verschieb- und feststellbaren Wan genteil aufweist.
Als Fräse wird vorzugsweise eine Kopffräse verwendet, die von einer vertikal angeordneten, mit einem Schwungrad versehenen
Welle antreibbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der Maschine;
Figur 2 eine Ansicht von oben, und
Figur 3 eine Ansicht der Maschine von vorne;
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 1, in grösserem Massstab;
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Figur 2;
Figur 6 eine Ansicht von oben und einen Teilschnitt eines Endes der verschiebbaren Wange.
Der generelle Aufbau der Maschine umfasst einen Sockel 10 mit einem Tisch 20, auf dem die Prismenführung 30 angebracht ist. Im Sockel 10 befindet sich ein Elektromotor 11, der mittels eines Zahnriemens 12 die Fräse 13 treibt.
Die Antriebsspindel 14 der Fräse ist mit einem Schwungrad 15 versehen, dessen Masse eine ratterfreie Bearbeitung begünstigt. Ein Teil der Fräse ragt in eine Ausnehmung 31 der Prismenführung hinein.
Die Prismenführung umfasst zwei Wangenteile 32 und 33, von denen der eine Wangenteil 32 auf dem Tisch befestigt ist. Der andere Wangenteil 33 ist quer zu seiner Längsrichtung verschieb- und feststellbar mit dem Tisch verbunden. In die Oberflächen der Backen sind in der Richtung, in der das Werkstück beim Fräsen bewegt wird, schräg nach unten verlaufende Spanabführkanäle 55 eingelassen. Befinden sich Späne auf den Backen, so werden diese beim Bewegen des Werkstückes auf den Backen bis zum nächsten Kanal geschoben, in den sie hineinfallen und in einem Raum unter den Wangenteilen 32, 33 aufgefangen werden.
Im querverschiebbaren Wangenteil 33 ist eine parallel zur Längsrichtung verlaufen, im Querschnitt schwalbenschwanz- oder Tförmige Nut 34 ausgearbeitet, die an einem Ende in eine Ausnehmung 35 einmündet. In der Nut befindet sich ein entsprechender Längskeil 36, der ein entsprechendes Querschnittsprofil aufweist. Im Längskeil sind zwei schräg zu seiner Längsrichtung verlaufende Schlitze 37 ausgearbeitet, die je von einem Passbolzen 38 durchsetzt werden. Die Passbolzen 38 sind in der Tischplatte gehalten und durchsetzen diese.
Wird daher der Längskeil 36 relativ zum Wangenteil 33 verschoben, verschiebt sich der Wangenteil 33 quer zu seiner Längsrichtung auf der Tischplatte 20.
Damit sich der Wangenteil 33 nicht in Längsrichtung auf dem Tisch verschiebt, sind Passstifte 39 in der Tischplatte angebracht, die in quer zur Längsrichtung verlaufende Nuten im Wangenteil 33 eingreifen, wie dies in Figur 1 und 2 angedeutet ist.
Die obenerwähnte Längsverschiebung des Längskeiles 36 wird mit Hilfe des Verstellknopfes 40 bewerkstelligt. Dazu ist unter der Ausnehmung 35 am Ende des Längskeiles 36 ein Block 41 befestigt, in dem ein mit dem Knopf 40 verbundener Gewindestift 42 eingeschraubt ist. Der mit dem Knopf 40 verbundene Gewindestift ist axial fest, aber drehbar in der Platte 43 gehalten. Der Knopf 40 kann mit einer Skala 44 versehen sein, wie in Figur 6 dargestellt ist.
Jeweils vor einer solchen Verstellung der verschiebbaren Wange muss deren Verbindung mit dem Tisch gelöst und nach der erfolgten Verstellung wiederhergestellt werden.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass die Bolzen 38 vor der Verstellung gelöst und nachher wieder nach unten gezogen werden.
Dazu dient die in Figur 4 ersichtliche Vorrichtung. Sie umfasst einen Block 50, der gleitend unter dem Tisch 20 geführtaist und mit Hilfe eines Kugelgriffknopfes 51 mit einem Gewindestift 52 verschiebbar ist. Im Block 50 sind schräg verlaufende Nuten 53 angebracht, in die ein den Bolzen durchsetzender Stift 54 eingreift. Wird der Block 50 durch Drehen des Kugelgriffknopfes 51 nach links (in Figur 4) verschoben, wird der Bolzen 38 nach unten gezogen und presst mittels des Längskeiles (36) den Wangenteil 33 unverrückbar auf den Tisch 20.
Statt einer solchen Vorrichtung könnte der Bolzen 38 an seinem unteren Ende auch mit einem Gewinde versehen sein und mittels einer aus dem Sockelteil herausragenden Griffmutter angezogen oder gelöst werden.
Die gewählte Anordnung hat den Vorteil, dass die Grösse der Verschiebung des Wangenteiles genau der Vergrösserung oder Verkleinerung der Fasenbreite entspricht. Bei den in Frage kommenden anzufasenden Werkstücken wird eine Fasenbreite von 0 bis etwa 5 mm verlangt.
Dies lässt sich mit der beschriebenen Anordnung ohne weiteres erzielen. Beim Betrieb wird das Werkstück beispielsweise mit einer kleinen Anfasung versehen, anhand deren gemessener Breite dann durch Verstellen des einen Wangenteiles die genau vorgeschriebene Breite eingestellt wird. Die am Knopf 40 angebrachte Mikrometerskala 44 kann beispielsweise 1/10-mm-Skalenstriche aufweisen, so dass mit einer einzigen Verstellung die gewünschte Fasenbreite erzielbar ist.
Als Fräse wird eine Kopffräse 13 verwendet, die beim Nachschleifen etwas weniger weit über das Niveau des Tisches herausragt, so dass die Skala 44 keine Absolutwerte, sondern nur Verstellwerte anzeigen kann.
Zum Auswechseln der Kopffräse 13 werden die Backen 32', 33' abgenommen, wobei die Ausnehmung 31 freigelegt wird.
DESCRIPTION
The invention relates to a precision bevel milling machine, by means of which the sharp edge between two adjacent, usually machined surfaces can be chamfered. In most cases, the surfaces are at an angle of 90 to each other and the chamfer includes an angle of 45 "with these surfaces.
Various types of milling machines of this type are known, most of which have a prism guide, against which the surfaces of the workpiece to be machined lie and a milling machine processes the edge. Either the workpiece can be slid along the prism guide to the stationary router, or the router guides along the held workpiece.
There are also machines in which the prism guide and the workpiece are arranged so that they can move.
As the general structure may be, the machine must be able to bevels of various widths that are adapted to the size of the workpiece.
The invention has for its object to provide such a precision chamfer milling machine for various chamfering work, which can be constructed as simply as possible and cheaply produced.
It is based on a precision bevel milling machine with a table on which a prismatic guide for a workpiece to be chamfered is attached, with a recess in the prismatic guide into which a part of a fixed milling cutter projects.
The precision chamfer milling machine according to the invention is distinguished by the specific features of patent claim 1.
The fixed arrangement of the milling head allows a simple structure of the machine, which has only one slidable and lockable cheek part.
A head milling machine is preferably used as the milling machine, which is provided by a vertically arranged flywheel
Shaft can be driven.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown. Show it:
Figure 1 is a side view of the machine;
Figure 2 is a top view, and
Figure 3 is a front view of the machine;
4 shows a section along the line IV-IV in Figure 1, on a larger scale;
Figure 5 shows a section along the line V-V in Figure 2;
Figure 6 is a top view and a partial section of one end of the sliding cheek.
The general construction of the machine comprises a base 10 with a table 20 on which the prism guide 30 is attached. In the base 10 there is an electric motor 11 which drives the milling cutter 13 by means of a toothed belt 12.
The drive spindle 14 of the milling machine is provided with a flywheel 15, the mass of which favors chatter-free machining. A part of the router protrudes into a recess 31 in the prism guide.
The prism guide comprises two cheek parts 32 and 33, of which one cheek part 32 is attached to the table. The other cheek part 33 is connected to the table such that it can be moved and locked transversely to its longitudinal direction. Chip removal channels 55 running obliquely downward are embedded in the surfaces of the jaws in the direction in which the workpiece is moved during milling. If chips are on the jaws, they are pushed onto the jaws as the workpiece is moved to the next channel into which they fall and are collected in a space under the cheek parts 32, 33.
In the cross-displaceable cheek part 33, a groove 34 with a dovetail or T-shaped cross-section has been machined parallel to the longitudinal direction and opens into a recess 35 at one end. There is a corresponding longitudinal wedge 36 in the groove, which has a corresponding cross-sectional profile. In the longitudinal wedge, two slits 37 running obliquely to its longitudinal direction are worked out, each of which is penetrated by a fitting bolt 38. The fitting bolts 38 are held in the table top and penetrate it.
Therefore, if the longitudinal wedge 36 is displaced relative to the cheek part 33, the cheek part 33 shifts transversely to its longitudinal direction on the table top 20.
So that the cheek part 33 does not move in the longitudinal direction on the table, dowel pins 39 are attached in the table top and engage in grooves in the cheek part 33 running transversely to the longitudinal direction, as indicated in FIGS. 1 and 2.
The above-mentioned longitudinal displacement of the longitudinal wedge 36 is accomplished with the aid of the adjustment button 40. For this purpose, a block 41 is fastened under the recess 35 at the end of the longitudinal wedge 36, in which a threaded pin 42 connected to the button 40 is screwed. The grub screw connected to the knob 40 is axially fixed but rotatably held in the plate 43. The button 40 can be provided with a scale 44, as shown in FIG. 6.
Before such an adjustment of the sliding cheek, its connection to the table must be released and restored after the adjustment has been made.
This is accomplished by loosening the bolts 38 before the adjustment and pulling them down again afterwards.
The device shown in FIG. 4 serves this purpose. It comprises a block 50 which is slidably guided under the table 20 and can be displaced with the aid of a spherical grip button 51 with a grub screw 52. In block 50, oblique grooves 53 are provided, into which a pin 54 penetrating the bolt engages. If the block 50 is shifted to the left (in FIG. 4) by turning the spherical handle knob 51, the bolt 38 is pulled down and the cheek part 33 is immovably pressed onto the table 20 by means of the longitudinal wedge (36).
Instead of such a device, the bolt 38 could also be provided with a thread at its lower end and tightened or loosened by means of a grip nut protruding from the base part.
The selected arrangement has the advantage that the size of the displacement of the cheek part corresponds exactly to the enlargement or reduction of the chamfer width. A chamfer width of 0 to about 5 mm is required for the workpieces to be chamfered.
This can easily be achieved with the arrangement described. During operation, the workpiece is, for example, provided with a small chamfer, on the basis of the measured width of which the precisely prescribed width is then adjusted by adjusting one cheek part. The micrometer scale 44 attached to the button 40 can have, for example, 1/10 mm scale lines, so that the desired bevel width can be achieved with a single adjustment.
A head milling machine 13 is used as the milling machine, which protrudes slightly less above the level of the table during regrinding, so that the scale 44 cannot display absolute values, but only adjustment values.
To replace the head milling machine 13, the jaws 32 ', 33' are removed, the recess 31 being exposed.