BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchgabe mit Mulde und Schublade für Schalteranlagen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind bereits Systeme für die Durchgabe von Dokumenten und Geld im Schalterbereich bekannt, bei denen in keinem Augenblick ein ungeschützter gradliniger Durchgang zwischen den beiden Seiten eines Schalters entsteht.
Diese bekannten Systeme weisen aber unter anderen den Nachteil auf, dass grösservolumige Gegenstände nicht durchgereicht werden können, da die Durchgabemulde dies nicht erlaubt und/oder sich die Durchgabeschubladen in einer ästhetisch nur unbefriedigenden Art und Weise in die Schal teranlage integrieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchgabe mit Mulde und Schublade zu schaffen, die sämtliche Sicherheitsanforderungen erfüllt und die sich in ästhetischer Art und Weise in jeden Sicherheitsschalter integrieren lässt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Durchgabe gelöst, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsvariante einer solchen erfindungsgemässen Durchgabe ist hiernach anhand der Zeichnung beschrieben. In letzterer zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Sicherheitsschalter mit integrierter erfindungsgemässer Durchgabe mit Mulde und Schublade,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch einen Sicherheitsschalter, mit Draufsicht auf die Schublade und damit verbundene Rollen, und
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch einen Sicher heitsschalter und die Schublade.
In den Fig. 1 bis 3 erkennt man den untersten Bereich einer Panzerglasscheibe 1, die in einer Schalterhalle, beispielsweise einer Bank, den Kundenbereich 2 vom Beamtenbereich 3 trennt. Wie bei solchen Schalteranlagen üblich, erstreckt sich die Panzerglasscheibe 1 zumindest bis auf das oberste Niveau einer Schalterabdeckung 4, vorteilhafterweise sogar bis etwas in eine in der Schalterabdeckung 4 vorhandene Mulde 5 hinein, herab. Damit wird verhindert, dass eine gradlinige ungeschützte Verbindung zwischen dem Kundenbereich 2 und dem Beamtenbereich 3 entsteht, die im Falle eines eventuellen Überfalles zur Bedrohung des Beamten werden kann.
Da die Tatsache, dass Dokumente und Geld durch diese konstruktive Lösung des Schalters immer um das untere Ende der Panzerglasscheibe 1 herum von einem Bereich zum anderen gereicht werden müssen und die Öffnung zwischen der Panzerglasscheibe 1 und dem Boden der Mulde 5 aus Sicherheitsgründen nicht so gross sein darf, dass beispielsweise eine Hand hindurchgeschoben werden kann, können grössere Gegenstände oder Umschläge praktisch nicht durch die Mulde 5 hindurchgereicht werden.
Dies wird durch eine verschiebbare Schublade 6 ermöglicht, die unterhalb der Mulde 5 von einem Bereich in den anderen verschoben werden kann und die kundenseitig über die Mulde 5 erreichbar ist. Diese Schublade 6 ist vorteilhafterweise über ein Verbindungsstück 7 mit einer Rollenkette 8 verbunden. Sie ist auf einer Trag- und Gleitunterlage 9 unterhalb der Mulde 5 und der Schalterabdeckung 4 vorteilhafterweise zwischen zwei Anschlägen 10 und 11 hin und her verschiebbar, derart, dass sie in der einen ihrer Endlagen vom Beamtenbereich her und in der anderen Endlage vom Kundenbereich her zugänglich ist.
Vom Kundenbereich her ist die Schublade durch die Mulde 5 hindurch zugänglich, da durch ihr Verschieben in dieser Richtung eine Stützrolle 12 der Rollenkette 8 ein um ein Drehlager 14 drehbar gelagertes kundenseitiges Teil 13 derart frei gibt, dass es nach unten gegen einen Anschlag 15 wegschwenkt, wie dies mit gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Gleichzeitig bringt das Verschieben der Schublade 6 in Richtung des Kundenbereichs 2 eine Leitkante 16 in Wirkverbindung mit einem beamtenseitigen Teil 17 der Mulde 5, derart, dass dieses Teil 17, das um ein Lager 18 drehbar ist, gegen oben geschwenkt wird, wodurch der Durchgang unter der Panzerglasscheibe 1 hindurch geschlossen wird. In Fig. list die entsprechende Stellung des Teiles 17 ebenfalls mit gestrichelten Linien angedeutet.
Durch das Zurückziehen der Schublade 6 gegen die Seite des Beamtenbereichs 3 wird einerseits das kundenseitige Teil 13 der Mulde 5 durch die Stützrolle 12 wieder nach oben in seine Ausgangslage gedrückt. Andererseits wird das beamtenseitige Teil 17 der Mulde 5 durch die Leitkante 16 der Schublade 6 freigegeben, derart, dass es sich wieder in seine Ausgangslage zurücksenkt, so dass der Durchgang unterhalb der Panzerglasscheibe 1 wieder freigegeben wird.
Der Fachmann erkennt, dass die erfindungsgemässe Durchgabe ein Höchstmass an Sicherheit bietet, ohne dass sie dadurch die Grösse der zwischen dem Beamtenbereich 3 und dem Kundenbereich 2 oder umgekehrt durchreichbaren Gegenstände unverhältnismässig begrenzt. Indem die Schublade 6 und die kundenseitige Länge der Mulde 5 entsprechend den Bedürfnissen dimensioniert werden, können diesbezüglich Einschränkungen dank der Erfindung ganz vermieden werden.
Es ist naheliegend, dass die hiervor beschriebene Ausfüh rungsvariante der erfindungsgemässen Durchgabe in Details anders konstruiert werden kann, um sie den jeweiligen
Bedürfnissen und Gegebenheiten optimal anzupassen. So kann unter Umständen auf die Rollenkette verzichtet werden und anstelle der Stützrolle ein anderes Stützelement verwendet werden.
DESCRIPTION
The present invention relates to a passage with a trough and drawer for switch systems according to the preamble of claim 1.
Systems for the transfer of documents and money in the counter area are already known, in which an unprotected straight-line passage is never created between the two sides of a counter.
However, these known systems have the disadvantage, among other things, that larger-volume objects cannot be passed through, since the through-feed trough does not allow this and / or the through-drawers are integrated into the scarf system in an aesthetically unsatisfactory manner.
The present invention has for its object to provide a passage with trough and drawer that meets all safety requirements and that can be integrated in any safety switch in an aesthetic manner.
According to the invention, this object is achieved by a transmission as defined in claim 1.
An advantageous embodiment of such a transmission according to the invention is described below with reference to the drawing. In the latter shows
1 is a vertical longitudinal section through a safety switch with integrated passage according to the invention with trough and drawer,
Fig. 2 shows a horizontal section through a safety switch, with a top view of the drawer and associated roles, and
Fig. 3 shows a vertical cross section through a safety switch and the drawer.
1 to 3 show the lowest area of a bulletproof glass pane 1, which separates the customer area 2 from the official area 3 in a counter hall, for example a bank. As is customary in such switch systems, the bulletproof glass pane 1 extends at least to the uppermost level of a switch cover 4, advantageously even somewhat into a depression 5 present in the switch cover 4. This prevents a straightforward, unprotected connection between the customer area 2 and the official area 3, which can become a threat to the official in the event of a robbery.
Since the fact that documents and money through this constructive solution of the switch must always be passed around the lower end of the bulletproof glass pane 1 from one area to another and the opening between the bulletproof glass pane 1 and the bottom of the trough 5 is not so large for safety reasons If, for example, a hand can be pushed through, larger objects or envelopes can practically not be passed through the trough 5.
This is made possible by a sliding drawer 6 which can be moved from one area to the other below the trough 5 and which can be reached by the customer via the trough 5. This drawer 6 is advantageously connected to a roller chain 8 via a connecting piece 7. It can advantageously be moved back and forth between two stops 10 and 11 on a support and sliding pad 9 below the trough 5 and the switch cover 4, in such a way that it is accessible from the official area in one of its end positions and from the customer area in the other end position is.
From the customer area, the drawer is accessible through the trough 5, because by moving it in this direction, a support roller 12 of the roller chain 8 releases a customer-side part 13 rotatably mounted about a pivot bearing 14 in such a way that it swings downward against a stop 15, as indicated by dashed lines in Fig. 1. At the same time, the displacement of the drawer 6 in the direction of the customer area 2 brings a leading edge 16 into operative connection with a part 17 of the trough 5 on the side of the civil servant, in such a way that this part 17, which can be rotated about a bearing 18, is pivoted upwards, thereby undermining the passage the bulletproof glass pane 1 is closed through. In Fig. List the corresponding position of part 17 is also indicated by dashed lines.
By pulling the drawer 6 against the side of the civil servant area 3, on the one hand, the customer-side part 13 of the trough 5 is pressed upwards again into its starting position by the support roller 12. On the other hand, the part 17 of the recess 5 on the official side is released by the leading edge 16 of the drawer 6 in such a way that it sinks back into its starting position, so that the passage below the bulletproof glass pane 1 is released again.
The person skilled in the art recognizes that the transmission according to the invention offers a maximum of security, without thereby disproportionately limiting the size of the objects that can be passed through between the civil service area 3 and the customer area 2 or vice versa. By dimensioning the drawer 6 and the customer's length of the trough 5 according to the needs, restrictions in this regard can be avoided entirely thanks to the invention.
It is obvious that the embodiment variant of the transmission according to the invention described above can be constructed differently in details in order to suit the particular situation
Optimally adapt to needs and circumstances. Under certain circumstances, the roller chain can be dispensed with and another support element can be used instead of the support roller.