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PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zur gesteuerten transdermalen Zuführung von pharmazeutischen Wirkstoffen, gekennzeichnet durch einen Träger (1), in welchem eine elektrische Reiz- und/oder Kühlvorrichtung (2, 3) angeordnet und ein Raum (4) für die Unterbringung des Wirkstoffes vorhanden ist und durch Mittel (5) zur vorübergehenden Befestigung der Einrichtung auf der Haut, wobei die Temperatur der Reiz- und/oder Kühlvorrichtung (2, 3) einstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturregler (26) für die Reiz- und/oder Kühlvorrichtung (2, 3) vorhanden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturregler (26) im Träger (1) untergebracht ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5) aus einer Klebefolie, insbesondere einer doppelseitig klebenden Folie, bestehen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) das Einrichtungsgehäuse ist.
6. Einrichtung nach Anspruchs, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1), bevorzugterweise aus einem Kunststoff, einen in einer Ausnehmung des Gehäuses (1) angeordneten Reiz- und/oder Kühlkörper (2), mit zugehörigem Temperaturregler (26) und seinen elektrischen Anschlüssen (27), einen Hohlraum (4) zur Aufnahme des Wirkstoffes und durch eine Klebefolie (5), welche zur Befestigung der Einrichtung auf der Haut dient.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur gesteuerten transdermalen Zuführung von pharmazeutischen Wirkstoffen.
Es ist bekannt, dass gewisse Medikamente (pharmazeutische Wirkstoffe) einem Patienten dadurch zugeführt werden können, dass sie in Kontakt mit einer Stelle der Oberfläche seiner Haut gebracht werden. Solche Medikamente vermögen durch die intakte Haut hindurch in die kutanen und subkutanen Blutgefässe zu diffundieren und gelangen von dort in den Blutkreislauf. Eine Schwierigkeit bei dieser sogenannten transdermalen Zuführung von Medikamenten besteht darin, die Dosierung, d.h. die innerhalb einer bestimmten Zeit dem Blutkreislauf des Patienten zugeführten Menge des Medikamentes zu steuern, d. h. auf einen vorbestimmten, gewünschten Wert einzustellen.
Diese Schwierigkeit ist darauf zurückzuführen, dass die Geschwindigkeit des Eindringens derartiger Medikamente durch die Haut in die Blutgefässe von einer Vielzahl von schwer feststellbaren Parametern abhängt, wie z.B. tier physiologischen Beschaffenheit der Haut, dem Grad der Durchblutung des kutanen und subkutanen Gewebes, der Hauttemperatur und der Hydratation der Haut. Ebenfalls hängt die Eindringgeschwindigkeit eines bestimmten Medikamentes von seiner jeweiligen Konzentration sowie von der Art und der Konzentration der dem Medikament beigegebenen wirkungsneutralen Stoffe, wie z. B. der Lösungs- oder Dispersionsmittel ab, wobei der Grad dieser Abhängigkeit wiederum von den zuerst genannten, hautbedingten Parametern beeinflusst wird.
Infolge dieser komplizierten Abhängigkeitsverhältnisse ist eine gesteuerte Dosierung eines Medikamentes bei der transdermalen Zuführung nur mit Hilfe von besonderen sehr aufwendigen Vorkehrungen möglich.
Eine zur Lösung dieses Problems vorgeschlagene Massnahme besteht darin, eine externe Diffusionsbarriere für das Medikament vorzusehen, welche die der Haut zugeführte Menge des Medikamentes bestimmt. Bei diesen als Transdermale Therapeutische Systeme bezeichneten Einrichtungen befindet sich zwischen einem Medikamentenreservoir und der Haut eine semipermeable Membrane, die als Diffusionsbarriere dient. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Medikamentes durch diese Membrane ist erheblich geringer als die Diffusionsgeschwindigkeit des Medikamentes durch die Haut. Somit wird die Dosierung des Medikamentes in erster Linie durch dessen Abgabe über die Membrane gesteuert und ist nur noch in geringem Masse von den Eigenschaften der Haut abhängig. Mit Hilfe dieser Massnahme ist es zwar gelungen, Einrichtungen für die transdermale Zuführung von einigen Medikamenten, wie z.B.
Scopolamin und Glyceryltrinitrat zu schaffen, jedoch sind derartige Einrichtungen mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Einer dieser Nachteile liegt darin, dass das Konzept der Verwendung einer Diffusionsbarriere zwangsläufig eine Beschränkung auf solche Medikamente bedeutet, die nur in geringen Mengen therapeutisch wirksam sind. Nach bisherigen Erfahrungen scheint die Grenze für die Anwendbarkeit derartiger Einrichtungen bei solchen Medikamenten zu liegen, die bei einer täglichen Dosis von 10 mg noch ausreichende therapeutische Wirkungen zeigen. Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin, dass die Dosierung des Medikamentes zeitlich nicht variiert werden kann. Eine solche Variabilität wäre wünschenswert, um die zugeführte Menge eines Medikamentes den jeweiligen Bedürfnissen des Patienten anzupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einrichtung für die transdermale Zuführung von pharmazeutischen Wirkstoffen (Medikamenten) vorzuschlagen, welche nicht die Nachteile der bekannten Einrichtungen aufweist und mit welcher insbesondere eine zeitlich variable Dosierung des jeweiligen Medikamentes möglich ist. Weiterhin soll der Verwendungsbereich der zu verwendenden Medikamente erweitert werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erreicht.
Eine Reiz- und/oder Kühlvorrichtung wird somit in wär meleitenden Kontakt mit dem pharmazeutischen Wirkstoff und der Hautoberfläche gebracht, um durch Veränderung der Temperatur die Eindringgeschwindigkeit des Wirkstoffes in den Blutkreislauf zu verändern und somit auf einen den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Wert anzupassen.
Die Erfindung beruht auf der an sich bekannten Tatsache, dass Diffusionsvorgänge, im vorliegenden Fall die Diffusion von Wirkstoffen durch die Haut, bei erhöhten Temperaturen beschleunigt bzw. bei herabgesetzten Temperaturen verzögert ablaufen. So ist bekannt, dass bereits geringe Änderungen der Rauttemperatur die Diffusionsgeschwindigkeit einiger Wirkstoffe durch die Haut sehr stark beeinflussen. Durch den Einsatz von Wärmezugabe oder gegebenenfalls Wärmeentzug bietet sich deshalb die Möglichkeit, die Eindringgeschwindigkeit eines Wirkstoffes durch die Haut in den Blutkreislauf und damit die Dosierung eines transdermal zugeführten Wirkstoffes zu beeinflussen und innerhalb gewisser Grenzen den jeweiligen Anforderungen anzupassen.
Hierdurch werden eine Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen des Anwendungsbereiches der Einrichtungen für die transdermale Zuführung von pharmazeutischen Wirkstoffen möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1, rein schematisch, eine erfindungsgemässe Einrichtung, und
Fig. 2 und 3 den schematischen Aufbau einer hierfür verwendeten Reiz- oder Kühlvorrichtung.
Zunächst bietet die Erfindung die Möglichkeit, die Anwendbarkeit der heute bekannten transdermalen therapeuti
schen Einrichtungen auf solche Medikamente zu erweitern, die erst in höheren Dosierungen therapeutisch wirksam sind.
Während die Grenze der Anwendbarkeit der heute bekannten Einrichtungen, wie bereits erwähnt, bei Medikamenten liegt, die bei einer täglichen Dosis von etwa 10 mg wirksam sind, lassen sich gemäss dem Konzept der Erfindung Einrichtungen konstruieren, die die Zuführung von Medikamenten in weit höheren Dosierungen erlauben. Hierbei kann durch Wahl einer geeigneten Membrane als Diffusionsbarriere die Abgabegeschwindigkeit des Medikamentes in der gleichen Art wie bei den bisher bekannten Einrichtungen gesteuert werden. Als Beispiel sei angenommen, dass die Haut an der Zuführungsstelle des Medikamentes auf eine konstante Temperatur von 43 OC erwärmt wird. Diese Temperatur kann bekanntlich von der Haut ohne Schädigungen über einen Zeitraum von mehreren Stunden bis zu einigen Tagen toleriert werden.
Im Vergleich zu einer normalen Hauttemperatur von 30 JC ergibt sich eine Temperaturerhöhung um 13 C, die eine Vervielfachung der Diffusionsgeschwindigkeit eines durch das Hautgewebe diffundierenden Wirkstoffes bewirkt. Zusätzlich wird als Folge der Erwärmung eine Erhöhung der Durchblutung der Haut sowie des darunterliegenden Gewebes herbeigeführt. Bei diesem als Hyperämisierung bekannten Effekt werden insbesondere die kapillaren Blutgefässe in der Haut erweitert und der Blutfluss durch diese Gefässe beträchtlich gesteigert.
Beide Effekte zusammen, d. h. die Erhöhung der Diffusionsgeschwindigkeit des Medikamentes durch die Haut und die Steigerung der Hautdurchblutung bewirken ein schnelleres Eindringen des Medikamentes in den Blutkreislauf und ermöglichen somit die Zuführung von Medikamenten in höheren Dosierungen als es mit den heute bekannten Einrichtungen möglich ist.
Weiterhin bietet die Erfindung die Möglichkeit, therapeutische Einrichtungen zu konstruieren, die ohne die Verwendung einer Diffusionsbarriere die Zuführung einer definierten Menge eines Medikamentes erlauben. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass eine vorbestimmte Menge eines Medikamentes in Kontakt mit der erwärmten Hautoberfläche gebracht wird, und dass diese Menge innerhalb einer bestimmten Zeit vollständig von der Haut aufgenommen wird.
Durch die Wahl der geeigneten Temperatur des Heizkörpers kann die Aufnahmegeschwindigkeit des Medikamentes und somit die Zeit, innerhalb der das Medikament vollständig von der Haut aufgenommen wird, den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die
Geschwindigkeit der Zuführung eines Medikamentes in den
Blutkreislauf auf relativ einfache Art verändert werden kann. So lässt sich beispielsweise durch Ein- und Ausschal ten der Heizung oder durch Wahl verschiedener Temperatu ren erreichen, dass ein Medikament innerhalb eines vorbe stimmten, erwünschten Zeitabschnittes mit höherer oder ge ringerer Geschwindigkeit von der Haut aufgenommen wird.
Die Möglichkeit einer solchen Änderung ist besonders dann vorteilhaft, wenn zu Beginn der Verabreichung eines Medi kamentes eine höhere Zuführgeschwindigkeit erforderlich ist, um die benötigte Konzentration des Medikamentes im
Körper schneller aufzubauen, während anschliessend nur noch eine geringe Zuführgeschwindigkeit zur Aufrechterhal tung dieser Konzentration notwendig ist.
Ein weiteres Beispiel, das den Vorteil einer variierbaren
Zuführgeschwindigkeit eines Medikamentes aufzeigt, ist die
Anwendung der Erfindung zur Dosierung von Schmerzmit teln. Hier bietet sie dem Patienten die Möglichkeit, die Do sierung des Medikamentes seinen individuellen Bedürfnis sen, die zeitlich stark schwanken können, auf einfache Art anzupassen.
Das in Fig. 1 der Zeichnung schematisch im Schnitt gezeigte Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zeigt ein Gehäuse 1 aus elektrisch und thermisch isolierendem Kunst stoff. Das Gehäuse ist in der Querschnittflä.che rund ausgebildet und dessen unterer Teil 1' dient als Auflage auf der Haut. Im Innern des Gehäuses ist ein Heizkörper 2. vorzugsweise aus Metall, untergebracht. Der Heizkörper 2 enthält die eigentliche Heizvorrichtung und gegebenenfalls einen Temperaturregler. Ein Kabel 3 enthält nicht gezeigte elektrische Anschlüsse für die Heizvorrichtung und für den Temperaturregler. Ein Hohlraum 4 dient der Aufnahme eines Wirkstoffes, d. h. Medikamentes.
Das Medikament kann z.B. in folgenden Formen in diesen Hohlraum eingegeben werden: - Viskose Salbe oder Gel, - Polymere Diffusionsmatrix, z. B. entsprechend DE-PS
3 152 182, - Kapsel, umgeben von diffusionslimitierender Membrane, z. B. wie in DE-PS 3 105 258 und der publizierten euro päischen Patentanmeldung Nr. 0 033 615 beschrieben - Tablette, die einen Schmelzpunkt bei ca. 30-40 #C hat.
wobei die Tablette in fester Form in den Hohlraum ein gelegt wird und nach Einschalten der Heizung schmilzt.
Schliesslich ist am unteren Gehäuseteil 1' eine doppelseitig klebende Folie 5 zur Befestigung der Einrichtung auf der Haut 6 vorhanden.
Fig. 2 und 3 der Zeichnung zeigen eine mögliche Heizvorrichtung (oder Heiz- und Kühlvorrichtung) für die Verwendung im Heizkörper 2 nach Fig. 1. Diese Vorrichtung besteht z. B. aus einer Metallscheibe 21, z. B. aus Messing, einer elektrischen Isolationsschicht 22, z. B. Lack, einem eigentlichen Heizelement 23, z.B. ein Dickfilmwiderstand, einem Kabel 24 mit elektrischen Anschlüssen zum Heizelement 23, einer zylinderförmigen Ausbohrung 25 in der Metallscheibe 21, einem darin untergebrachten Thermistor 26 zur Regulierung der Temperatur und schliesslich einem Kabel 27 mit den elektrischen Anschlüssen für den Thermistor 26.
Statt die Applikationsstelle (Haut) für das Medikament zu erwärmen, kann diese selbstverständlich auch gekühlt werden, um damit die Wirkstoffabgabegeschwindigkeit zu verzögern oder gegebenenfalls die Abgabe zeitweise ganz zu unterbrechen, wie nachstehend noch erläutert wird.
Zu diesem Zweck soll der Heizkörper 2 der Einrichtung sich nicht nur als Heiz-, sondern auch als Kühlelement einsetzen lassen. Am grundsätzlichen Aufbau der Einrichtung ändert sich dabei nichts.
Die Erfindung lässt sich wie nachfolgend beschrieben z. B. auch in Kombination mit der lontophorese, mit Wärme-Kälte-Elementen und mit diagnostisch-therapeutischen Closed-loop -Verfahren zum Einsatz bringen.
Die lontophorese, die zur Zeit für die transdermale Ein schleusung von Medikamenten erprobt wird, lässt sich durch eine Kombination mit der erfindungsgemässen Einrichtung ebenfalls verbessern.
Solche Heiz- und Kühlvorrichtungen können z. B. auch PELTlER-Elemente sein, bei welchen durch Umkehrung der
Polarität des elektrischen Stromkreises Wärme oder Kälte an der Haut erzeugt werden kann. Zu dem schon beschriebe nen Wärmeeffekt lässt sich durch Abkühlung der Haut und durch damit verbundene Blutgefässverengungen im Applika tionsbereich der Haut die transdermale Aufnahme eines Me dikamentes in den Blutkreislauf herabsetzen. Darüberhinaus kann eine derartige Heiz- und Kühlvorrichtung auch zur
Veränderung des Aggregatzustandes eines Medikamentes herangezogen werden. Hierbei würde der kritische Schmelz punkt eines Medikamentes beispielsweise in den Bereich der Hauttemperatur (z. B.30¯40 C) gelegt.
Durch Erzeugen von Wärme wird dann dieses Medikament aus dem kristalli- nen in den aktiven flüssigen Aggregatszustand übergeführt.
Ist dann die notwendige therapeutische Wirkung eingetreten, z. B. eine koronare Durchblutungsstörung (Angina-Pectoris Anfall) behoben, so wird die Temperatur unter 30 nC gebracht, wodurch das Medikament wieder in den festen kristallinen Zustand überführt wird und eine weitere transdermale Resorption vermieden wird.
Es entspricht dem Stand der Technik, Temperaturänderungen durch redundante Steuerelemente durchzuführen, wie sie im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.
Der Einsatz von Heiz- und Kühlvorrichtungen mit der Steuerung über z.B. elektronische Schaltungen erlaubt die transdermale Zuführung eines Medikamentes dem Bedarf des Organismus zeitgerecht anzupassen. Hierzu bietet sich auch der Einsatz von Mikroprozessoren an.
Wenn es gelingen sollte ebenfalls durch nichtinvasive Techniken biochemische Substanzen des menschlichen Körpers zu messen, so kann ein Medikament in Kombination hierzu durch den Einsatz von Heiz- und Kühlvorrichtungen in einem Closed-loop -Verfahren dem jeweiligen Bedarf angemessen transdermal zugeführt werden, so dass also je nach den gemessenen Werten am menschlichen Körper die transdermale Abgabe des Medikamentes in einem geschlossenen Kreislauf erfolgt.
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PATENT CLAIMS
1. Device for the controlled transdermal delivery of active pharmaceutical ingredients, characterized by a carrier (1), in which an electrical stimulation and / or cooling device (2, 3) is arranged and a space (4) is available for the accommodation of the active ingredient and by Means (5) for temporarily attaching the device to the skin, the temperature of the stimulation and / or cooling device (2, 3) being adjustable.
2. Device according to claim 1, characterized in that a temperature controller (26) for the stimulus and / or cooling device (2, 3) is present.
3. Device according to claim 2, characterized in that the temperature controller (26) is accommodated in the carrier (1).
4. Device according to claim 1, characterized in that the fastening means (5) consist of an adhesive film, in particular a double-sided adhesive film.
5. Device according to claim 1, characterized in that the carrier (1) is the device housing.
6. Device according to claim, characterized by a housing (1), preferably made of a plastic, in a recess of the housing (1) arranged stimulus and / or heat sink (2), with associated temperature controller (26) and its electrical connections ( 27), a cavity (4) for receiving the active ingredient and an adhesive film (5), which serves to attach the device to the skin.
The invention relates to a device for the controlled transdermal delivery of active pharmaceutical ingredients.
It is known that certain medications (active pharmaceutical ingredients) can be administered to a patient by bringing them into contact with a location on the surface of his skin. Such drugs are able to diffuse through the intact skin into the cutaneous and subcutaneous blood vessels and from there into the bloodstream. One difficulty with this so-called transdermal delivery of drugs is the dosage, i.e. control the amount of medication delivered to the patient's bloodstream within a certain time, d. H. to a predetermined, desired value.
This difficulty is due to the fact that the rate of penetration of such drugs through the skin into the blood vessels depends on a number of parameters that are difficult to determine, such as animal physiological nature of the skin, the degree of blood flow to the cutaneous and subcutaneous tissue, the skin temperature and the hydration of the skin. The rate of penetration of a certain medicament also depends on its respective concentration and on the type and concentration of the neutral substances added to the medicament, such as. B. the solvent or dispersant, the degree of this dependence in turn being influenced by the first-mentioned, skin-related parameters.
As a result of these complicated dependency relationships, controlled dosing of a medication in the transdermal delivery is only possible with the aid of special, very complex measures.
One measure proposed to solve this problem is to provide an external diffusion barrier for the medicament which determines the amount of medication supplied to the skin. In these devices, referred to as transdermal therapeutic systems, there is a semipermeable membrane between a medication reservoir and the skin, which serves as a diffusion barrier. The rate of diffusion of the drug through this membrane is considerably less than the rate of diffusion of the drug through the skin. Thus, the dosage of the drug is primarily controlled by its delivery through the membrane and is only slightly dependent on the properties of the skin. With the help of this measure, it has been possible to establish devices for the transdermal delivery of some medications, e.g.
To create scopolamine and glyceryl trinitrate, however, such devices have various disadvantages. One of these disadvantages is that the concept of using a diffusion barrier inevitably means a restriction to those drugs that are only therapeutically effective in small amounts. Experience has shown that there is a limit to the applicability of such devices to medications that still show sufficient therapeutic effects at a daily dose of 10 mg. Another disadvantage of these devices is that the dosage of the medication cannot be varied over time. Such variability would be desirable in order to adapt the amount of medication supplied to the particular needs of the patient.
The invention is based on the object of proposing an improved device for the transdermal supply of active pharmaceutical ingredients (medicaments) which does not have the disadvantages of the known devices and with which in particular a time-variable dosage of the respective medicament is possible. Furthermore, the area of use of the drugs to be used should be able to be expanded.
The solution to the problem is achieved by the characterizing part of claim 1.
An irritation and / or cooling device is thus brought into heat-conducting contact with the pharmaceutical active substance and the skin surface in order to change the rate of penetration of the active substance into the bloodstream by changing the temperature and thus to adapt it to a value corresponding to the respective requirements.
The invention is based on the fact that diffusion processes, in the present case the diffusion of active substances through the skin, are accelerated at elevated temperatures or delayed at reduced temperatures. It is known that even small changes in the roughness temperature have a very strong influence on the diffusion rate of some active ingredients through the skin. The use of heat addition or heat removal, if necessary, therefore offers the possibility of influencing the rate of penetration of an active substance through the skin into the bloodstream and thus the dosage of a transdermally supplied active substance and adapting it to certain requirements within certain limits.
This enables a number of improvements and expansions of the field of application of the devices for the transdermal delivery of active pharmaceutical ingredients.
The invention is explained below with reference to the drawing. The drawing shows:
Fig. 1, purely schematically, an inventive device, and
2 and 3 the schematic structure of a stimulation or cooling device used for this.
First of all, the invention offers the possibility of the applicability of the transdermal therapeuti known today
to expand facilities to include drugs that are only therapeutically effective in higher doses.
As already mentioned, while the limit of the applicability of the devices known today is for drugs which are effective at a daily dose of approximately 10 mg, devices can be constructed according to the concept of the invention which allow the delivery of drugs in much higher doses . By choosing a suitable membrane as the diffusion barrier, the delivery rate of the medicament can be controlled in the same way as in the previously known devices. As an example, assume that the skin at the drug delivery site is heated to a constant temperature of 43 ° C. It is known that this temperature can be tolerated by the skin without damage over a period of several hours to a few days.
Compared to a normal skin temperature of 30 JC, the temperature rises by 13 C, which multiplies the rate of diffusion of an active ingredient diffusing through the skin tissue. In addition, as a result of the warming, an increase in the blood flow to the skin and the underlying tissue is brought about. With this effect, known as hyperaemia, the capillary blood vessels in the skin in particular are expanded and the blood flow through these vessels is considerably increased.
Both effects together, i. H. the increase in the rate of diffusion of the medication through the skin and the increase in the blood flow to the skin result in a faster penetration of the medication into the bloodstream and thus allow medication to be administered in higher doses than is possible with the devices known today.
Furthermore, the invention offers the possibility of constructing therapeutic devices which allow the delivery of a defined amount of a medicament without the use of a diffusion barrier. This can be achieved by bringing a predetermined amount of a medication into contact with the heated surface of the skin and by completely absorbing this amount of the skin within a certain time.
By selecting the suitable temperature of the radiator, the rate of absorption of the medicament and thus the time within which the medicament is completely absorbed by the skin can be adapted to the respective requirements.
Another advantage of the invention is that the
Speed of delivery of a drug in the
Blood circulation can be changed in a relatively simple way. For example, by switching the heating on and off or by selecting different temperatures, a medication can be absorbed by the skin at a higher or lower speed within a predetermined, desired period of time.
The possibility of such a change is particularly advantageous if a higher delivery rate is required at the start of the administration of a medicament in order to achieve the required concentration of the medication in the
Build up body faster, while then only a low feed rate is necessary to maintain this concentration.
Another example that takes advantage of a variable
The speed at which a drug is delivered is the
Application of the invention for dosing painkillers. Here it offers the patient the possibility to easily adjust the dosage of the medication to his individual needs, which can fluctuate greatly over time.
The schematically shown in section in Fig. 1 of the embodiment of a device shows a housing 1 made of electrically and thermally insulating plastic. The housing is round in cross-sectional area and its lower part 1 'serves as a support on the skin. A heater 2, preferably made of metal, is accommodated in the interior of the housing. The radiator 2 contains the actual heating device and possibly a temperature controller. A cable 3 contains electrical connections, not shown, for the heating device and for the temperature controller. A cavity 4 is used to hold an active ingredient, i. H. Drug.
The drug can e.g. can be entered into this cavity in the following forms: - viscous ointment or gel, - polymer diffusion matrix, e.g. B. according to DE-PS
3 152 182 capsule, surrounded by a diffusion-limiting membrane, e.g. B. as described in DE-PS 3 105 258 and the published European patent application No. 0 033 615 - tablet that has a melting point at about 30-40 #C.
the tablet is placed in solid form in the cavity and melts after switching on the heater.
Finally, there is a double-sided adhesive film 5 on the lower housing part 1 'for fastening the device to the skin 6.
2 and 3 of the drawing show a possible heating device (or heating and cooling device) for use in the radiator 2 according to FIG. 1. This device consists, for. B. from a metal disc 21, for. B. of brass, an electrical insulation layer 22, for. B. paint, an actual heating element 23, e.g. a thick film resistor, a cable 24 with electrical connections to the heating element 23, a cylindrical bore 25 in the metal disk 21, a thermistor 26 housed therein for regulating the temperature and finally a cable 27 with the electrical connections for the thermistor 26.
Instead of heating the application site (skin) for the medicament, it can of course also be cooled in order to delay the rate at which the active substance is delivered or, if necessary, to interrupt the delivery completely at times, as will be explained below.
For this purpose, the radiator 2 of the device should not only be used as a heating element, but also as a cooling element. Nothing changes in the basic structure of the facility.
The invention can be described as follows, for. B. also in combination with iontophoresis, with heat-cold elements and with diagnostic-therapeutic closed-loop methods.
The iontophoresis, which is currently being tested for the transdermal introduction of medication, can also be improved by a combination with the device according to the invention.
Such heating and cooling devices can, for. B. also be PELTlER elements, in which by reversing the
Polarity of the electrical circuit heat or cold can be generated on the skin. In addition to the heat effect already described, the transdermal absorption of a drug into the bloodstream can be reduced by cooling the skin and the associated narrowing of the blood vessels in the application area of the skin. In addition, such a heating and cooling device can also
Changes in the physical state of a drug can be used. For example, the critical melting point of a drug would be in the skin temperature range (e.g. 30 z40 C).
By generating heat, this medication is then converted from the crystalline to the active liquid state.
Then the necessary therapeutic effect has occurred, e.g. If, for example, a coronary circulatory disorder (angina pectoris attack) is remedied, the temperature is brought below 30 nC, as a result of which the medicament is returned to the solid crystalline state and further transdermal absorption is avoided.
It corresponds to the state of the art to carry out temperature changes by means of redundant control elements, as can be used in the context of the invention.
The use of heating and cooling devices with control via e.g. Electronic circuits allow the transdermal delivery of a drug to be adapted to the organism's needs in good time. The use of microprocessors also lends itself to this.
If it is also possible to measure biochemical substances of the human body using non-invasive techniques, a medication in combination can be adequately transdermally supplied to the respective need through the use of heating and cooling devices in a closed-loop process, so that depending According to the measured values on the human body, the transdermal delivery of the drug takes place in a closed circuit.