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PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Verhindern des Zurückgleitens eines Skis, insbesondere eines Langlaufskis, mit einem in einer nach unten offenen Ausnehmung des Skis angeordneten Bremselement, das mittels eines an der Skioberseite angeordneten, vom Skischuh beaufschlagbaren Betätigungsglieds aus einer Ruhestellung, in der es sich in oder oberhalb der Ebene der Skiunterseite befindet, gegen eine Rückstellkraft in eine Bremsstellung bewegbar ist, in der es nach unten über die Ebene der Skiunterseite vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement eine Membran (8, 8a) ist, die die Ausnehmung (6) nach unten abschliesst und deren nach unten gewandte Oberfläche rückgleithemmend ausgebildet ist, und dass in der Ausnehmung (6) ein mit dem Betätigungsglied (4 bzw. 4') gekoppelter Schubmechanismus (11 bzw.
11' bzw. 14 bzw. 20) zum Auswölben der Membran (8, 8a) in der Bremsstellung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (8, 8a) aus einer flexiblen Folie (8) und aus einem an deren unterer Oberseite anliegenden Seehundfell (8a) oder einem anderen rückgleithemmenden Stoff besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung (6) ein Gehäuse (7 bzw. 7') eingesetzt ist, das den Schubmechanis mus (11 bzw. 11' bzw. 14 bzw. 20) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7 bzw. 7') sowohl im Längs - als auch im Querschnitt U-förmig ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, an einem einen Oberund einen Untergurt aufweisenden Ski, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7 bzw. 7') in den Untergurt übergeht und in Skilängsrichtung eine dem Untergurt des Skis entsprechende Zugfestigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (4) ein Pedal mit einer parallel zur Skioberfläche und quer zur Skilängsrichtung verlaufenden, im Fussballenbereich angeordneten Schwenkachse (3) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) im Bereich zwischen den Zehenspitzen und dem Fussballen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3') zwischen dem Fussballen und der Ferse angeordnet und zwischen dem Pedal (4') und dem Schubmechanismus (14) ein Umkehrgetriebe (18, 18a) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubmechanismus einen einarmigen, schwenkbar in der Ausnehmung (6) gelagerten Hebel (11 bzw. 11") aufweist, der über eine Gelenklasche (12) mit dem Betätigungsmechanismus (4) gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hebel (11) und die Membran (8, 8a) elastische Kraftübertragungselemente (14 bzw. 20) eingeschaltet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungselemente als Druckfedern (14) oder als fluidgefüllter Balg (20) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (11") die Membran (8, 8a) mit einer konvex gewölbten Unterseite unmittelbar beaufschlagt, und dass die Schwenkachse (10') des Hebels (11") gegen die Kraft einer Feder (19) senkrecht zur Skiunterfläche nach oben verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenklasche (12)im Längsmittelschnitt gesehen - bogenförmig verläuft und in einer Tülle (7b) des Gehäuses (7) mit Spiel abgedichtet geführt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pedal (4 bzw. 4') eine Aufstellfeder zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehrgetriebe als in der Ausnehmung (6) schwenkbar gelagerter zweiarmiger Zwischenhebel (18) ausgebildet ist, dessen erster Arm mit dem Betätigungsmechanismus (4') und dessen zweiter Arm mit dem Hebel (11') in Verbindung steht, und dass der zweite Arm durch eine Feder (17) beaufschlagt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm des Zwischenhebels (18) mit dem Hebel (11') durch eine Kolbenstange (15a) eines Kolbens (15) gelenkig gekoppelt ist, der in einem am Gehäuse (7') angeformten Federgehäuse (16) senkrecht zur Skioberfläche verschiebbar geführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern (14) im Mittelbereich der Membran (8, 8a) steifer ausgebildet sind als in den Randbereichen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied mit einer Pumpe, z.B. mit einer Kolbenstange einer Kolbenpumpe, verbunden ist, deren Druckraum über eine Leitung an einen in der Ausnehmung bzw. im Gehäuse angeordneten, mit einem Druckmittel, z. B.
mit einer Druckflüssigkeit, gefüllten Balg aus Gummi angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal über eine Gelenklasche mit dem Ende der Kolbenstange der Pumpe verbunden ist, deren Gehäuse als Hohlzylinder ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal unmittelbar an der kreisbogenförmig gebogenen Kolbenstange der Pumpe befestigt ist, deren Gehäuse von einem Segment eines hohlen Torus gebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe in Form eines Blasbalges ausgebildet ist, dessen eine Platte vom Ski bzw. von einer skifesten Bindungsplatte und dessen andere Platte vom Pedal gebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen mit einer Druckfeder und mit einem Kolben ausgestatteten Druckspeicher, dessen Druckraum an den Balg angeschlossen ist und dessen Kolben vom Pedal gegen die Wirkung der Druckfeder verschiebbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass an der Membran Zugfedern angeordnet sind, welche die Membran gegen die Oberseite des Skis zu ziehen trachten.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus zwei Teilen bestehende Betätigungsglied durch Verstellen der beiden Teile in seiner Länge einstellbar ist bzw. dass die das Betätigungsglied mit dem Schubmechanismus verbindende Gelenkachse in einem vorgegebenen Bereich verstellbar und feststellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des Zurückgleitens eines Skis nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Vorrichtungen dieses Typs (FR PS 2462 175, DE-OS 30 40 253, DD-PS 140 422) besteht das Bremselement aus einen in der Ausnehmung verschwenk
oder verschiebbar gelagerten Bauteil, beispielsweise einem Kipphebel oder spikeartigen Stiften, der aus der Ausnehmung nach unten heraus bewegbar ist. Hierzu muss die Ausnehmung nach unten eine oder mehrere Öffnungen aufweisen. Solche Öffnungen sind nicht zuverlässig abdichtbar, da sie von dem Bremselement mit Spiel durchsetzt werden. Dadurch besteht die Gefahr einer Verschmutzung der Ausnehmung und einer Blockierung der zum Betätigen des Bremselements vorgesehenen Bauteile. Die bekannten hebel- oder stiftförmigen Bremselemente haben ausserdem den Nachteil, dass sie eine sehr starke Bremswirkung auch in der Gleitrichtung des Skis ausüben, so dass ein Verschieben des Skis bei teilweise oder ganz betätigtem Bremselement kaum noch möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so auszugestalten, dass die Verschmutzungsgefahr beseitigt und ein gewisses Gleiten noch vorn auch in der Bremsstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung ist die Ausnehmung durch die Membran nach unten hermetisch abgeschlossen. Ein Eindringen von Fremdkörpern, wie Schmutz und Schnee, ist ausgeschlossen. Damit ist eine zuverlässige Wirkungsweise der die Membran beaufschlagenden Bauteile bei hoher Lebensdauer sichergestellt. Die mit einer rückgleithemmenden Oberfläche versehene Membran gewährleistet eine Bremsung durch Reibung über eine grössere Fläche, wodurch einerseits ein zuverlässiges Abstützen gegen Rückgleiten erreicht wird, andererseits ein gewisses Verschieben des Skis nach vorne auch in der Bremsstellung trotzdem möglich bleibt.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind den abhängigen Ansprüchen 2 bis 24 zu entnehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgestatteten Langlaufski in Ruhestellung des Bremselements,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Vorrichtung in Bremsstellung.
Fig. 3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele im Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung, in Fig. 3 in Brems- und in den Fig. 4 und 5 in Ruhestellung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Langlaufski bezeichnet, der mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Verhindern des Zurückgleitens des Skis versehen ist. An der Oberseite des Skis 1 ist eine Sohlenplatte 2 befestigt, welche an ihrem vorderen Ende bei 2a sich etwa keilförmig gegen die Skioberseite hin verjüngt. Am Beginn der Abschrägung 2a befindet sich eine in Skiquerrichtung verlaufende Achse 3, an der ein Pedal 4 schwenkbar gelagert ist. Dieses trägt eine an sich bekannte Langlaufbindung 5. Die Neigung des Pedals 4 ist in Fig. 1 etwas übertrieben dargestellt. Das Pedal 4 könnte u. U. in der Gleitstellung der Vorrichtung auch horizontal verlaufen.
Unterhalb der Sohlenplatte 2 befindet sich im Körper des Skis 1 eine Ausnehmung 6, in welche ein Gehäuse 7, das beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist, eingesetzt ist.
Das Gehäuse 7 ist sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt etwa U-förmig und besitzt einen nach aussen weisenden Flansch 7a. Dieser ist - im Querschnitt durch den Ski gesehen - plattenförmig, im Längsschnitt, also am vorderen und hinteren Ende des Gehäuses 7, hingegen etwa keilförmig, wobei das Flanschende und der Übergang des Flansches 7a zum Gehäuse 7 abgerundet sind. Dadurch wird gewährleistet, dass, sofern der Ski in Sandwichbauweise , also mit einem Obergurt, einem Kern und einem Untergurt.
hergestellt ist, die bei einem Durchfahren einer Mulde im Untergurt auftretenden Zugspannungen vom Untergurt auf das Gehäuse und von diesem wieder auf den Untergurt übergeleitet werden. Die Unterseite des Gehäuses 7 ist mit einer Folie 8 oder einer Membran abgedeckt, auf welche ein Seehundfell 8a od. dgl. aufgeklebt ist.
Im Bereich des vom Pedal 4 entfernten Endes des Gehäuses 7 ist eine Achse 10 parallel zur Lauffläche des Skis und quer zum Ski 1 angeordnet. Auf der wachse 10 ist ein als Platte ausgebildeter einarmiger Hebel 11 schwenkbar gelagert.
Das der Achse 10 gegenüberliegende Ende des Hebels 11 ist über eine Gelenklasche 12 mit dem Ende des Pedals 4 gelenkig verbunden. Die Gelenklasche 12 ist bogenförmig ausgebildet und durchsetzt eine mit dem Gehäuse 7 einstückig ausgebildete Tülle 7b, welche sich bis zur Oberseite des Skis 1 erstreckt. Auf dem oberen Ende der Tülle 7b ist eine nicht dargestellte Druckfeder abgestützt, welche die Gelenklasche 12 umgibt und deren anderes Ende an der Unterseite des Pedals 4 anliegt.
An dem Hebel 11 und an der Folie 8 sind die Enden von mehreren Schraubenfedern 14 befestigt. Diese sind in ihrer Abmessung jedoch nicht gleich. Vielmehr sind diese Federn 14 so dimensioniert, dass - im Längsschnitt durch den Ski 1 gesehen - eine bei niedergetretenem Pedal 4 bogenförmige Durchbiegung der Folie 8 sowie des Seehundfelles 8a gewährleistet ist. Ist das Pedal 4 jedoch in seiner nach oben ragenden Stellung, so hat die Folie 8 eine konkav nach innen gewölbte oder aber, wie in Fig. 1 gezeigt, eine ebene Form.
Die Arbeitsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: In der Gleitstellung des Langlaufskis 1 ruht der Skischuh 13 mit seiner Sohle auf der Skioberseite auf(s. Fig. 1). Das Pedal 4 ist unter dem Einfluss der Druckfeder nach oben geschwenkt. Dies hat aber zur Folge.
dass auch der einarmige Hebel 11, dessen freies Ende über die Gelenklasche 12 mit dem Pedal 4 verbunden ist, sich in seiner oberen Lage befindet. Die Schraubenfedern 14 ziehen die Folie 8 und mit ihr auch das Seehundfell 8a aus der gewölbten Lage zurück.
Soll nun die Bremsstellung der Vorrichtung eingeleitet werden, so wird der Skischuh 13, dessen Spitze am Pedal 4 befestigt ist, um die Achse 3 verschwenkt. Dadurch wird aber auch der Hebel 11, der mit dem Pedal 4 durch die Gelenklasche 12 verbunden ist, entgegen dem Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt, und die Schraubenfedern 14 werden etwas zusammengedrückt. Dies hat aber zur Folge, dass sich die Folie 8 und das Seehundfell 8a nach unten wölben (s.
Fig. 2).
Dabei muss das Ausmass der Durchwölbung keineswegs gross sein; vielmehr genügen schon etwa 2 mm. um ein Zurückgleiten des Skis 1 zuverlässig zu verhindern.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Pedal 4' an seinem vorderen Ende mittels einer Achse 3' angelenkt. Da jedoch der auf der Sohlenplatte 2' aufliegende Skischuh 13' der Gleitstellung der Vorrichtung entspricht, wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Umkehr der Bewegung vorgenommen. Das bedeutet, dass im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel das niedergetretene Pedal 4' der Gleitstellung der Vorrichtung und das aufgestellte Pedal der Bremsstellung der Vorrichtung entspricht. Zu diesem Zwekke ist das Ende des als Platte ausgebildeten einarmigen Hebels 11' an der Kolbenstange 1 5a eines Kolbens 15 mittels eines Langloches 15b angelenkt. Der Kolben 15 ist in einem Gehäuse 16 geführt. In dem Gehäuse 16 befindet sich eine Druckfeder 17, deren Vorspannung durch Verschrauben des Gehäusedeckels 16a verändert werden kann.
In der Bremsstellung wird daher der Hebel 11', welcher die Federn 14 gegen die Folie 8 drückt, von der Druckfeder 17 nach unten gedrückt. Wird jedoch der Skischuh 13' gegen die Sohlenplatte 2' verschwenkt, so wird die Gelenklasche 12' in einem ausreichend breiten Schlitz 2'a in der Sohlenplatte 2' bzw. in der Tülle 7'b des Gehäuses 7' nach unten bewegt. Diese Gelenklasche 12' ist mit einem zweiarmigen Zwischenhebel 18 verbunden, dessen Schwenkachse mit 1 8a bezeichnet ist und dessen anderes Ende an der Kolbenstange 1 5a des Kolbens 15 mittels eines Langloches 1 5c angelenkt ist. Allerdings befindet sich der Anlenkpunkt des Zwischenhebels 18 an der Kolbenstange 1 5a über dem des Hebels 11'.
Durch die Abwärtsbewegung der Gelenklasche 12' wird der Zwischenhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Achse 18a verschwenkt, wobei sich der Kolben 15 im Gehäuse 16 nach oben bewegt und die Druckfeder 17 zusammendrückt. Dadurch wird aber der einarmige Hebel 11' entlastet, so dass die Folie 8 und das Seehundfell 8a in die nach innen gewölbte bzw. in die ebene Lage gelangen können.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist in ihrem Aufbau der zuerst behandelten ähnlich. Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, dass anstelle von Schraubenfedern 14 zwischen dem als Platte ausgebildeten einarmigen Hebel 11 und der Folie 8 ein Balg 20 aus Gummi od. dgl. angeordnet ist, der mit einem Druckmittel oder mit elastischem Schaum gefüllt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ausdehnen des Balges 20 in Längsrichtung möglich.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Balg so auszubilden, dass er an den Gehäusewänden anliegt, also praktisch allseits umschlossen ist. Wird nun ein derartiger Balg mit Druckflüssigkeit gefüllt, so könnte es bei einem Überfahren eines Steines od.dgl. mitunter zu einer Beschädigung des Seehundfelles kommen, da jegliche Federung fehlt. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, einen Reserveraum 21 im Ski vorzusehen, in den sich der Balg 18 ausdehnen kann, wenn auf das Seehundfell ein Hindernis, z.B. ein Stein, einwirkt.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist dem ersten ähnlich. Es besitzt jedoch keine Schraubenfedern, welche die Folie 8 in der Bremsstellung auswölben, sondern der plattenförmige Hebel 11" wird selbst für diese Aufgabe herangezogen. Zu diesem Zwecke ist seine Unterseite der gewünschten Auswölbung entsprechend gewölbt. Um auch bei dieser Ausführung eine Beschädigung des Seehundfelles 8a durch einen vorstehenden Stein zu verhindern, ist bei der Vorrichtung nach Fig. 5 die Achse 10', um welche der Hebel 11" schwenken kann, nicht starr im Gehäuse 7 gelagert, sondern die Achse 10' ist normal zur Skilauffläche in nicht dargestellten Führungen verschiebbar geführt und wird durch eine Druckfeder 19 belastet, welche die Achse normalerweise gegen einen Anschlag drückt.
Befindet sich jedoch die Vorrichtung in der Bremsstellung und kommt das Seehundfell 8a mit einem vorstehenden Stein in Berührung, so wird der Hebel 11" und mit ihm die Achse 10' entgegen der Wirkung der Druckfeder 19 tiefer in das Gehäuse 7 hinein bewegt.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise sollen auch Ausführungen, bei denen der Anlenkpunkt der Gelenklasche am Pedal in Richtung der Achse der Gelenklasche verstellbar und feststellbar ist, unter den Schutz der Erfindung fallen. Falls zur Rückführung der Membran Zugfedern vorgesehen sind, können diese seitlich neben dem Balg angeordnet sein. Auch kann anstelle eines Seehundfells jedes andere Material verwendet werden, das ein Rückgleiten des Skis verhindert. Eventuell kann die Folie selbst eine entsprechende Oberflächengestaltung aufweisen.
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PATENT CLAIMS
1.Device for preventing a ski, in particular a cross-country ski, from sliding back, with a braking element arranged in a downwardly open recess of the ski, which by means of an actuating element arranged on the top of the ski, which can be acted upon by the ski shoe, from a rest position in which it is in or above the level of the underside of the ski is movable against a restoring force into a braking position in which it projects downward beyond the level of the underside of the ski, characterized in that the braking element is a membrane (8, 8a) which the recess (6) downwards closes and its downward-facing surface is designed to prevent sliding, and that in the recess (6) a push mechanism (11 or 4 ') coupled to the actuating member (4 or 4')
11 'or 14 or 20) is provided for bulging the membrane (8, 8a) in the braking position.
2. Device according to claim 1, characterized in that the membrane (8, 8a) consists of a flexible film (8) and of a seal skin (8a) resting on its lower upper side or another slip-inhibiting substance.
3. Device according to one of claims 1 and / or 2, characterized in that in the recess (6) a housing (7 or 7 ') is inserted, the mus push mechanism (11 or 11' or 14 or 20) records.
4. The device according to claim 3, characterized in that the housing (7 or 7 ') is U-shaped both in longitudinal and in cross section.
5. The device according to claim 4, on a ski having an upper and a lower flange, characterized in that the housing (7 or 7 ') merges into the lower flange and has a tensile strength corresponding to the lower flange of the ski in the longitudinal direction of the ski.
6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the actuating member (4) is a pedal with a parallel to the ski surface and transverse to the longitudinal direction, arranged in the ball area swivel axis (3).
7. The device according to claim 6, characterized in that the pivot axis (3) is arranged in the region between the toes and the ball of the foot.
8. The device according to claim 6, characterized in that the pivot axis (3 ') is arranged between the ball of the foot and the heel and between the pedal (4') and the pushing mechanism (14) a reversing gear (18, 18a) is arranged.
9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the push mechanism has a one-armed, pivotably mounted in the recess (6) lever (11 or 11 "), which is connected to the actuating mechanism (4 ) is coupled.
10. The device according to claim 9, characterized in that between the lever (11) and the membrane (8, 8a) elastic force transmission elements (14 and 20) are switched on.
11. The device according to claim 10, characterized in that the force transmission elements are designed as compression springs (14) or as a fluid-filled bellows (20).
12. The device according to claim 9, characterized in that the lever (11 ") acts directly on the membrane (8, 8a) with a convexly curved underside, and in that the pivot axis (10 ') of the lever (11") against the force of a Spring (19) is displaceable upwards perpendicular to the lower surface of the ski.
13. The apparatus according to claim 9, characterized in that the hinge plate (12) seen in the longitudinal central section - runs in an arcuate manner and is guided with play in a grommet (7b) of the housing (7).
14. The apparatus according to claim 6, characterized in that the pedal (4 or 4 ') is associated with a spring.
15. The apparatus according to claim 8, characterized in that the reversing gear is designed as a two-armed intermediate lever (18) pivotably mounted in the recess (6), the first arm with the actuating mechanism (4 ') and the second arm with the lever (11' ) is connected, and that the second arm is acted upon by a spring (17).
16. The apparatus according to claim 15, characterized in that the second arm of the intermediate lever (18) with the lever (11 ') is articulated by a piston rod (15a) of a piston (15) which is in a on the housing (7') molded spring housing (16) is slidably guided perpendicular to the ski surface.
17. The apparatus according to claim 11, characterized in that the compression springs (14) in the central region of the membrane (8, 8a) are stiffer than in the edge regions.
18. The apparatus according to claim 1, characterized in that the actuator with a pump, e.g. is connected to a piston rod of a piston pump, the pressure chamber via a line to a arranged in the recess or in the housing with a pressure medium, for. B.
with a hydraulic fluid, filled bellows made of rubber is connected.
19. The apparatus according to claim 18, characterized in that the pedal is connected via a hinge plate to the end of the piston rod of the pump, the housing of which is designed as a hollow cylinder.
20. The apparatus according to claim 18, characterized in that the pedal is attached directly to the arcuate piston rod of the pump, the housing of which is formed by a segment of a hollow torus.
21. The apparatus according to claim 18, characterized in that the pump is designed in the form of a bellows, one plate of which is formed by the ski or by a ski-binding plate and the other plate by the pedal.
22. The apparatus according to claim 11, characterized by a pressure accumulator equipped with a compression spring and with a piston, the pressure chamber of which is connected to the bellows and the piston of which can be displaced by the pedal against the action of the compression spring.
23. Device according to one of claims 1 to 22, characterized in that tension springs are arranged on the membrane, which tend to pull the membrane against the top of the ski.
24. The device according to claim 1, characterized in that the actuator consisting of two parts is adjustable in length by adjusting the two parts or that the hinge axis connecting the actuator with the push mechanism is adjustable and lockable in a predetermined range.
The invention relates to a device for preventing a ski from sliding back according to the preamble of patent claim 1.
In known devices of this type (FR PS 2462 175, DE-OS 30 40 253, DD-PS 140 422), the braking element consists of a pivoting in the recess
or displaceably mounted component, for example a rocker arm or spike-like pins, which can be moved downward out of the recess. For this, the recess must have one or more openings at the bottom. Such openings cannot be reliably sealed since they are penetrated by the brake element with play. As a result, there is a risk of the recess being contaminated and of the components provided for actuating the braking element being blocked. The known lever or pin-shaped braking elements also have the disadvantage that they exert a very strong braking effect even in the sliding direction of the ski, so that it is hardly possible to move the ski when the braking element is partially or fully activated.
The invention is based on the object of designing a device of the type described at the outset in such a way that the risk of contamination is eliminated and a certain amount of sliding is also possible at the front even in the braking position.
This object is achieved in a generic device by the characterizing features of claim 1.
In the device according to the invention, the recess is hermetically sealed at the bottom by the membrane. The penetration of foreign bodies such as dirt and snow is excluded. This ensures a reliable mode of operation of the components acting on the membrane with a long service life. The membrane with a slip-retarding surface ensures braking by friction over a larger area, which on the one hand provides reliable support against sliding back and on the other hand still allows the ski to be moved forward to a certain extent even in the braking position.
Further advantageous features can be found in the dependent claims 2 to 24.
Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing. Show it:
1 is a partial longitudinal section through a cross-country ski equipped with a device according to the invention in the rest position of the braking element,
Fig. 2 is a representation of the device corresponding to Fig. 1 in the braking position.
Fig. 3 to 5 further embodiments in longitudinal section through the device according to the invention, in Fig. 3 in braking and in Figs. 4 and 5 in the rest position.
In Fig. 1, 1 denotes a cross-country ski which is provided with a device according to the invention for preventing the ski from sliding back. A sole plate 2 is attached to the top of the ski 1 and tapers at its front end at 2a approximately wedge-shaped toward the top of the ski. At the beginning of the bevel 2a there is an axis 3 which runs in the direction of the ski, on which a pedal 4 is pivotally mounted. This carries a cross-country binding 5 known per se. The inclination of the pedal 4 is shown somewhat exaggerated in FIG. 1. The pedal 4 could u. U. also run horizontally in the sliding position of the device.
Below the sole plate 2 there is a recess 6 in the body of the ski 1, into which a housing 7, which is made of plastic, for example, is inserted.
The housing 7 is approximately U-shaped both in cross section and in longitudinal section and has an outwardly facing flange 7a. This is - seen in cross-section through the ski - plate-shaped, in longitudinal section, ie at the front and rear end of the housing 7, on the other hand approximately wedge-shaped, the flange end and the transition from the flange 7a to the housing 7 being rounded. This ensures that if the ski has a sandwich construction, i.e. with an upper flange, a core and a lower flange.
is produced, the tensile stresses occurring when passing through a trough in the lower flange are transferred from the lower flange to the housing and from this back to the lower flange. The underside of the housing 7 is covered with a film 8 or a membrane to which a seal skin 8a or the like is glued.
In the region of the end of the housing 7 remote from the pedal 4, an axis 10 is arranged parallel to the running surface of the ski and transversely to the ski 1. A one-armed lever 11 designed as a plate is pivotably mounted on the wax 10.
The end of the lever 11 opposite the axis 10 is connected in an articulated manner to the end of the pedal 4 via an articulated bracket 12. The joint plate 12 is arcuate and passes through a spout 7b which is formed in one piece with the housing 7 and which extends to the top of the ski 1. A compression spring (not shown) is supported on the upper end of the grommet 7b, which surrounds the joint plate 12 and whose other end rests on the underside of the pedal 4.
The ends of a plurality of coil springs 14 are fastened to the lever 11 and to the film 8. However, their dimensions are not the same. Rather, these springs 14 are dimensioned such that - seen in longitudinal section through the ski 1 - an arcuate deflection of the film 8 and of the seal skin 8a is ensured when the pedal 4 is depressed. However, if the pedal 4 is in its upwardly projecting position, the film 8 has a concavely inwardly curved shape or, as shown in FIG. 1, a flat shape.
The operation of the device shown in FIGS. 1 and 2 is as follows: In the sliding position of the cross-country ski 1, the ski boot 13 rests with its sole on the top of the ski (see FIG. 1). The pedal 4 is pivoted upwards under the influence of the compression spring. But this has the consequence.
that the one-armed lever 11, the free end of which is connected to the pedal 4 via the joint plate 12, is in its upper position. The coil springs 14 pull the film 8 and with it also the seal skin 8a from the arched position.
If the braking position of the device is now to be initiated, the ski boot 13, the tip of which is attached to the pedal 4, is pivoted about the axis 3. As a result, however, the lever 11, which is connected to the pedal 4 by the hinge plate 12, is pivoted counterclockwise downward, and the coil springs 14 are compressed somewhat. However, this has the consequence that the film 8 and the seal skin 8a bulge downward (see.
Fig. 2).
The extent of the arching need not be large; rather, about 2 mm is sufficient. to reliably prevent the ski 1 from sliding back.
In the embodiment shown in FIG. 3, the pedal 4 'is articulated at its front end by means of an axle 3'. However, since the ski boot 13 'resting on the sole plate 2' corresponds to the sliding position of the device, the movement is reversed in this embodiment. This means that, in contrast to the first exemplary embodiment, the depressed pedal 4 ′ corresponds to the sliding position of the device and the pedal that is set up corresponds to the braking position of the device. For this purpose, the end of the one-armed lever 11 'designed as a plate is articulated on the piston rod 15a of a piston 15 by means of an elongated hole 15b. The piston 15 is guided in a housing 16. In the housing 16 there is a compression spring 17, the pretension of which can be changed by screwing the housing cover 16a.
In the braking position, the lever 11 ', which presses the springs 14 against the film 8, is therefore pressed down by the compression spring 17. However, if the ski boot 13 'is pivoted against the sole plate 2', the joint plate 12 'is moved downward in a sufficiently wide slot 2'a in the sole plate 2' or in the grommet 7'b of the housing 7 '. This link plate 12 'is connected to a two-armed intermediate lever 18, the pivot axis of which is designated 1 8a and the other end of which is articulated on the piston rod 15a of the piston 15 by means of an elongated hole 15c. However, the articulation point of the intermediate lever 18 on the piston rod 15a is above that of the lever 11 '.
As a result of the downward movement of the joint plate 12 ′, the intermediate lever 18 is pivoted counterclockwise about its axis 18a, the piston 15 moving upwards in the housing 16 and compressing the compression spring 17. However, this relieves the one-armed lever 11 ', so that the film 8 and the seal skin 8a can get into the inwardly curved or in the flat position.
4 is similar in structure to the one dealt with first. It differs from this only in that, instead of helical springs 14, a bellows 20 made of rubber or the like is arranged between the one-armed lever 11 designed as a plate and the film 8, which is filled with a pressure medium or with elastic foam. In the exemplary embodiment shown, expansion of the bellows 20 in the longitudinal direction is possible.
However, there is the possibility of designing the bellows so that it lies against the housing walls, that is to say it is practically enclosed on all sides. If such a bellows is now filled with hydraulic fluid, it could or the like when driving over a stone. Sometimes the sealskin is damaged because there is no suspension. For this reason, it is necessary to provide a reserve space 21 in the ski into which the bellows 18 can expand if an obstacle, e.g. a stone that acts.
5 is similar to the first. However, it does not have any coil springs which bulge the film 8 in the braking position, but the plate-shaped lever 11 "is itself used for this task. For this purpose, its underside is arched in accordance with the desired bulge. In order to damage the seal skin 8a in this embodiment as well To prevent by a protruding stone, the axis 10 ', about which the lever 11 "can pivot, is not rigidly mounted in the housing 7 in the device according to FIG. 5, but the axis 10' is displaceable normally to the skiing surface in guides, not shown guided and is loaded by a compression spring 19 which normally presses the axis against a stop.
However, if the device is in the braking position and the seal skin 8a comes into contact with a protruding stone, the lever 11 "and with it the axis 10 'is moved deeper into the housing 7 against the action of the compression spring 19.
Of course, the invention is in no way tied to the embodiments shown in the drawing and described above. Rather, various modifications thereof are possible without leaving the scope of the invention. For example, designs in which the articulation point of the articulated plate on the pedal can be adjusted and locked in the direction of the axis of the articulated plate should also fall under the protection of the invention. If tension springs are provided for returning the membrane, these can be arranged laterally next to the bellows. Instead of a sealskin, any other material that prevents the ski from sliding back can also be used. The film itself can possibly have a corresponding surface design.