CH661441A5

CH661441A5 - METHOD FOR PRODUCING AN ELECTROLYTE SOLUTION OPTIMIZED FOR THE RELEVANT DISEASE CASE FOR USE IN HEMODIALYSIS.

Info

Publication number: CH661441A5
Application number: CH3645/83A
Authority: CH
Inventors: Karl Dr Groke; Josef Polzer
Original assignee: Leopold & Co Chem Pharm
Priority date: 1982-07-02
Filing date: 1983-07-01
Publication date: 1987-07-31
Also published as: DE3224823A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Elektrolytlösungen zur Anwendung in der Hämodialyse, das es erlaubt, auf einfache Weise die auf den entsprechenden Krankheitsfall genau abgestimmte Zusammensetzung einzustellen. The present invention relates to a process for the production of electrolyte solutions for use in hemodialysis, which makes it possible in a simple manner to adjust the composition which is precisely matched to the corresponding case of illness.

Beim Verfahren der Entgiftung des Körpers durch Hämodialyse lässt man die im Blut gelösten Stoffe über eine künstliche semipermeable Membran gegen eine Spüllösung diffundieren. Dazu muss die Spüllösung frei sein von allen jenen Stoffen, wie insbesondere stickstoffhaltige Stoffwechselabbauprodukte, die möglichst quantitativ aus dem Blut entfernt werden sollen. Ebenso sollen höhermolekulare organische Substanzen nicht zugegen sein, da neben den Stoffwechselschlacken auch die sogenannten Urämietoxine gegen das Konzentrationsgefälle abdialysiert werden sollen. Hingegen muss die Dialysierflüssigkeit die Serum-Elektrolyte, wie Na, Magnesium, Acetat und Chlorid sowie meist auch K. Ca und gegebenenfalls auch Zn in Schwellenkonzentrationen enthalten. Schliesslich wird in einigen Fällen in Gegenwart von Glucose dialysiert. In the process of detoxifying the body by hemodialysis, the substances dissolved in the blood are diffused against an irrigation solution via an artificial semipermeable membrane. To do this, the rinsing solution must be free of all those substances, such as nitrogenous metabolic breakdown products, which should be removed from the blood as quantitatively as possible. Likewise, higher molecular weight organic substances should not be present, since in addition to the metabolic waste products, the so-called uremia toxins are also to be dialyzed against the concentration gradient. On the other hand, the dialysis fluid must contain the serum electrolytes, such as Na, magnesium, acetate and chloride, and usually also K. Ca and possibly also Zn in threshold concentrations. Finally, dialysis is carried out in the presence of glucose in some cases.

Die Praxis hat gezeigt, dass je nach Krankheitsbild und Zustand des Patienten sowie anderen Faktoren Dialysier-flüssigkeiten mit ganz erheblicher Streubreite in ihrer Zusammensetzung gefragt sind. So liegen die Werte der einzelnen Elektrolyte meistens etwa in folgenden Bereichen: Practice has shown that depending on the clinical picture and condition of the patient as well as other factors, dialysis fluids with a very wide range of dispersion are required in their composition. The values of the individual electrolytes are usually in the following areas:

Natrium 130—140 mval/1 Sodium 130-140 meq / 1

Kalium 0,0 — 2,5 mval/1 Potassium 0.0 - 2.5 meq / 1

Calcium 0,0—3,8 mval/1 Calcium 0.0-3.8 meq / 1

Magnesium 1,0 — 2,0 mval/1 Magnesium 1.0 - 2.0 meq / 1

Zink 0,0—0,4 mg/1 Zinc 0.0-0.4 mg / 1

Chlorid 96,0 —106,0 mval/1 Chloride 96.0-106.0 meq / l

Acetat 35,0—40,0 mval/1 Acetate 35.0-40.0 meq / 1

Glucose 0,0—2,0 g/1 Glucose 0.0-2.0 g / l

Das führt dazu, dass eine Firma, die Dialyselösungen erzeugt, eine ganze Palette von Lösungen verschiedener Zusammensetzungen führen und daher auch auf Lager halten muss, damit allzu grosse Kompromisse in einzelnen Fällen vermieden werden. Trotzdem wird es nie möglich sein, jede benötigte Zusammensetzung sofort zur Hand zu haben, This means that a company that produces dialysis solutions has to offer a whole range of solutions of different compositions and therefore also have to keep them in stock so that excessive compromises are avoided in individual cases. Nevertheless, it will never be possible to have every required composition immediately at hand,

denn die Lagerhaltung so vieler Varianten ist sehr aufwendig und in Dialysestationen oft auch aus Platzgründen überhaupt nicht möglich. because the storage of so many variants is very complex and often not possible at all in dialysis stations due to space constraints.

Auf der anderen Seite können oft auch nur geringe Abstufungen in der Zusammensetzung der Dialyseflüssigkeit, die dem speziellen Charakter der Erkrankung des Patienten, dessen Zustand oder auch nur dessen Tagesverfassung Rechnung tragen, wesentlich zum gewünschten Erfolg beitragen. So können zum Beispiel schon geringe Unterschiede im Cal-ciumgehalt der Dialyselösung für das Wohlbefinden des Dialysepatienten bestimmend sein. Es bestand also das Bedürfnis, eine Möglichkeit zu finden, in den Dialysestationen selbst rasch und ohne grossen Aufwand jene Zusammensetzung der Dialyselösungen zur Hand zu haben bzw. selbst herzustellen, die dem jeweiligen Status des Patienten gerecht wird und nicht nur eine grobe Annäherung an die optimale Lösung darstellt. Angestrebt wurde hierbei eine Lösung, die den bei der Hämodialyse üblichen Streubereich von Lösungen abzudecken erlaubt. On the other hand, often only slight gradations in the composition of the dialysis fluid, which take into account the special character of the patient's illness, his condition or even his daily condition, can contribute significantly to the desired success. For example, even slight differences in the calcium content of the dialysis solution can determine the well-being of the dialysis patient. There was therefore a need to find a way to quickly have the composition of the dialysis solution at hand in the dialysis stations or to produce it themselves, which does justice to the respective status of the patient and not just a rough approximation to the optimal one Solution. The aim was to find a solution that would allow the usual range of solutions in hemodialysis to be covered.

Der vorliegenden Lösung dieser Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in den Dialysierflüssigkeiten stets mindestens 130 mval/1 Natriumion, 1,0 mval/1 Magnesiumion, 35 mval/1 Acetation und 96 mval/1 Chloridion zugegen sind. Ferner wird dabei berücksichtigt, dass Dialysierflüssigkeiten in der Regel als Konzentrat mit einem Volumen von 101 im Handel sind und erst unmittelbar vor dem Verbrauch auf das 35fache, also insgesamt auf 3501, verdünnt werden. Die gestellte Aufgabe konnte nun gelöst werden, indem eine Stammlösung geschaffen wurde, die die angegebenen Mindestmengen für 3501 Dialysierflüssigkeit in 91 enthält und zusätzlich sämtliche Ionen in Zusatzlösungen in Volumseinheiten einer Konzentration angeboten werden, die es erlaubt, durch Zusatz einer dieser Einheiten die Konzentration eines jeden Ions um 1 mval/1 Dialysierflüssigkeit bzw. um das Mehrfache oder um Bruchteile davon anzuheben, wobei durch deren Zusatz oder durch Zusatz von entionisiertem Wasser das Endvolumen des Konzentrats von 101 eingestellt wird. Das erfindungsgemässe System der Zusatzlösungen ermöglicht es ferner, dass auch dann, wenn kein entionisiertes Wasser zur Verfügung steht, Dialyselösungen ohne überhöhten Ca-Gehalt verabreicht werden können. The present solution to this problem is based on the knowledge that at least 130 meq / 1 sodium ion, 1.0 meq / 1 magnesium ion, 35 meq / 1 acetate and 96 meq / 1 chloride ion are always present in the dialysis fluids. Furthermore, it is taken into account that dialysis fluids are generally commercially available as a concentrate with a volume of 101 and are diluted to 35 times, ie in total to 3501, only immediately before consumption. The task was now solved by creating a stock solution that contained the specified minimum amounts for 3501 dialysis fluid in 91 and additionally offered all ions in additional solutions in volume units of a concentration that allowed the concentration of each by adding one of these units Ions by 1 meq / 1 dialysis liquid or by a multiple or a fraction thereof, the final volume of the concentrate being set at 101 by adding them or by adding deionized water. The system of additional solutions according to the invention also enables dialysis solutions without excessive Ca content to be administered even when deionized water is not available.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach das im Patentanspruch 1 definierte Verfahren zur Herstellung ei- The present invention accordingly relates to the method for producing a

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

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3 3rd

6bt 44i ner für den entsprechenden Krankheitsfall optimierten Elektrolytlösung zur Anwendung in der Hämodialyse. Spezielle Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 definiert. 6bt 44i ner optimized electrolyte solution for use in hemodialysis. Special embodiments are defined in dependent claims 2 to 6.

Soll also lediglich eine Dialysierflüssigkeit mit jenem Ionengehalt verabreicht werden, der dem Gehalt in der Stammlösung entspricht, muss diese lediglich mit Wasser auf 10 1 aufgefüllt werden, um dann wie üblich in den Dialysier-maschinen auf insgesamt 3501 verdünnt werden zu können. If only a dialysis liquid with the ion content that corresponds to the content in the stock solution is to be administered, it only needs to be made up to 10 liters with water in order to be able to be diluted to a total of 3501 in the dialysis machine as usual.

Wird hingegen ein höherer Gehalt an Ionen sowie zusätzlich ein Gehalt an K, Ca oder Zn gefordert, so bietet das fehlende Volumen von 1 Liter den Raum, um die gewünschte Konzentration durch Beifügung der 3,5n Zusatzlösungen einzustellen. Die Konzentration von 3,5 normal wurde deshalb gewählt, weil dann die Zugabe von 100 ml der Zusatzlösung zur Stammlösung bedeutet, dass in der endgültigen Dialysierflüssigkeit der Gehalt an diesem Ion um 1 mval/1 erhöht wird. If, on the other hand, a higher ion content and an additional K, Ca or Zn content are required, the lack of volume of 1 liter offers the space to set the desired concentration by adding the 3.5n additional solutions. The concentration of 3.5 normal was chosen because the addition of 100 ml of the additional solution to the stock solution means that the content of this ion in the final dialysis fluid is increased by 1 meq / 1.

Um diesen Zusatz auf der Dialysestation problemlos zu gestalten, empfiehlt es sich, die Zusatzlösungen in derartigen Einzelportionen, z.B. in sterilen 100 ml-Portionen, getrennt zu verpacken, sodass eine Volumsbestimmung nicht nötig ist. Dabei muss natürlich berücksichtigt werden, in welchen Abstufungen die einzelnen Ionen in den Dialyseflüssigkeiten angewendet werden. Natriumion z.B. wird ausser in 1 mval-Abstufungen oft auch in 5 mval-Abstufungen gegeben. Es ist daher bevorzugt, Na, am besten in Form von Natriumchlorid, sowohl in 100 ml als auch in 500 ml-Einheiten anzubieten. Bei Calcium, das ebenfalls meist in Form von Calcium-chlorid zugeführt wird, sind neben 1 mval-Abstufungen auch 2 mval-Abstufungen üblich. Es ist daher bevorzugt, Zusatzlösungen für Calciumionen sowohl in 200 ml-Einheiten als auch in 100 ml-Einheiten bereitzustellen. Natürhch kann man auch für beide Ionen daneben noch 50 ml-Einheiten vorsehen, um auch 0,5 mval-Abstufungen zu ermöglichen. Für die Ionen Mg und K, von denen Mg bevorzugt als Ace-tatlösung und Kalium als Kaliumchloridlösung bereitgestellt werden, empfiehlt es sich, 100 ml und 50 ml-Einheiten vorzusehen, vorzugsweise soll Kalium ausserdem noch in 10 ml-Einheiten zur Verfügung stehen. Im Falle des Zink, das praktisch immer nur in einer Menge von 140 mg entsprechend 0,4 mg/1 Endlösung verabreicht wird, kann diese Dosis in beliebiger Verdünnung als Einzeldosis oder in mehreren Teildosen in Ampullenform dem Sortiment hinzugefügt werden. In order to make this addition on the dialysis station easy, it is advisable to add the additional solutions in such individual portions, e.g. packed in sterile 100 ml portions, so that volume determination is not necessary. It must of course be taken into account in which gradations the individual ions in the dialysis fluids are used. Sodium ion e.g. is often given in 5 mval gradations in addition to 1 mval gradations. It is therefore preferred to offer Na, preferably in the form of sodium chloride, in both 100 ml and 500 ml units. With calcium, which is also usually supplied in the form of calcium chloride, in addition to 1 mval gradations, 2 mval gradations are also common. It is therefore preferred to provide additional solutions for calcium ions both in 200 ml units and in 100 ml units. Of course, 50 ml units can also be provided for both ions in order to enable 0.5 meVal gradations. For the ions Mg and K, of which Mg is preferably provided as an acetate solution and potassium as a potassium chloride solution, it is advisable to provide 100 ml and 50 ml units, preferably potassium should also be available in 10 ml units. In the case of zinc, which is practically always only administered in an amount of 140 mg corresponding to 0.4 mg / 1 final solution, this dose can be added to the range in any dilution as a single dose or in several partial doses in ampoule form.

Der in manchen Fällen gewünschte Glucose-Gehalt der Dialysierflüssigkeit ist am besten dadurch zu erreichen, dass neben einer glucosefreien Stammlösung auch eine Stammlösung mit entsprechendem Glucosegehalt vorgesehen wird. The glucose content of the dialysis fluid desired in some cases can best be achieved by providing a stock solution with a corresponding glucose content in addition to a glucose-free stock solution.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die 5 mval-Portion der NaCl-Lösung und die 2 mval-Portion der CaCk-Lösung nicht ihrem Volumen entsprechend abgepackt, sondern in steril verschlossenen 11-Gefässen zur Verfügung gestellt. Diese 11-Gefässe können dann gleich als steriles Mischgefäss für alle Zusatzlösungen dienen. Erst die Mischung aller gewünschten Zusatzlösungen wird, falls nötig, nach Auffüllen mit Wasser zum Einstellen eines Volumens von 1 Liter, der Stammlösung hinzugefügt. According to a particularly preferred embodiment of the present invention, the 5 meq portion of the NaCl solution and the 2 meq portion of the CaCk solution are not packaged according to their volume, but are made available in sterile closed 11 vessels. These 11 vessels can then be used as sterile mixing vessels for all additional solutions. Only the mixture of all desired additional solutions is added to the stock solution, if necessary, after filling up with water to adjust a volume of 1 liter.

Durch das erfindungsgemässe Verfahren mittels von Stamm- und Zusatzlösungen ist es erstmalig möglich geworden, für Dialyseflüssigkeiten einen breiten Konzentrationsspielraum zu erhalten. Dadurch kann man bei der Wahl der Konzentration an einzelnen Ionen folgende Gesichtspunkte berücksichtigen: The process according to the invention using stock and additional solutions has made it possible for the first time to obtain a wide range of concentration for dialysis fluids. This allows you to take the following aspects into account when choosing the concentration of individual ions:

Natrium ist beispielsweise wichtig für die Regelung von Blutdruck und Körperflüssigkeit. Zu hohe Na-Konzentra-tion kann Durstgefühl auslösen und zu grosse Wasseraufnahme bewirken. Zu niedriger Gehalt an Natrium bewirkt Übelkeit, Kopfschmerz, Hypotonie und zerebrale Krämpfe. Erstmals ist es also z.B. möglich, bei der Dialyse den Blutdruck des Patienten zu berücksichtigen. For example, sodium is important for regulating blood pressure and body fluid. Excessive Na concentration can trigger thirst and cause excessive water absorption. Too low a sodium level causes nausea, headache, hypotension and cerebral cramps. For the first time it is e.g. possible to consider the patient's blood pressure during dialysis.

Kalium ist ein Ion, das bei der Dialysebehandlung in Mengen von 30 bis 150 mval ausgeschieden werden sollte. Trotzdem darf aber der Kaliumspiegel nicht so weit gesenkt werden, dass eine bedrohliche Änderung der Herzfunktion herbeigeführt wird. Es gibt Fälle, wo kaliumfrei dialysiert wird, häufig sollte aber ein bestimmter Kaliumspiegel eingestellt werden. Potassium is an ion that should be excreted in amounts of 30 to 150 meq during dialysis treatment. Nevertheless, the potassium level must not be lowered to such an extent that a threatening change in heart function is brought about. There are cases where potassium-free dialysis is used, but often a certain potassium level should be set.

Calcium wird hingegen von den meisten Dialysepatienten zu wenig aufgenommen, daher wird Calcium meistens bei der Dialyse zugeführt. Calciumfreie Lösungen werden aber trotzdem auch benötigt, häufig auch in jenen Fällen, in denen für die Verdünnung kein entionisiertes Wasser, sondern nur Leitungswasser zur Verfügung steht. Calcium, on the other hand, is under-absorbed by most dialysis patients, which is why calcium is mostly added during dialysis. However, calcium-free solutions are also required, often also in those cases in which no deionized water is available for dilution, but only tap water.

Chlorid wird als physiologisches Anion zugegeben. Seine Menge richtet sich nach dem erwünschten Acetatspiegel. Chloride is added as a physiological anion. Its amount depends on the desired acetate level.

Acetat wird hingegen in standardisierter Menge zugesetzt, um die durch HC03-Ausscheidung gesenkte Alkalireserve durch Metabolisierung des Acetats im Krebscyclus wieder aufzufüllen. In contrast, acetate is added in a standardized amount in order to replenish the alkali reserve reduced by HC03 excretion by metabolizing the acetate in the cancer cycle.

Zink spielt als Spurenelement eine wichtige Rolle, da es an einer Reihe von Enzymreaktionen beteiligt ist. Bei Dialysepatienten kann es zu Zinkverlusten kommen, was zu Haarausfall, Hautveränderungen, Geschmacksverlust und ähnlichen Erscheinungen führen kann. Man führt daher in entsprechend gelagerten Fällen zweckmässigerweise geringe Zinkmengen zu. Zinc plays an important role as a trace element because it is involved in a number of enzyme reactions. Zinc loss can occur in dialysis patients, which can lead to hair loss, skin changes, taste loss and similar symptoms. It is therefore expedient to add small amounts of zinc in appropriately stored cases.

Sollte ausnahmsweise ein erhöhter Glukosebedarf bestehen, kann der Stammlösung ohne Probleme noch eine in jeder Dialysestation vorhandene Glukoselösung in gewünschter Menge hinzugefügt werden. If, in exceptional cases, there is an increased need for glucose, the desired solution can be added to the stock solution in any dialysis station without any problems.

Das erfindungsgemässe Verfahren soll anhand der vorliegenden Beispiele näher erläutert werden. The method according to the invention is to be explained in more detail with the aid of the present examples.

Beispiel 1 example 1

Auf folgende Weise soll eine Dialyselösung der in der Tabelle gegebenen Zusammensetzung zusammengestellt werden: A dialysis solution of the composition given in the table is to be put together as follows:

aus der als 3,5 n Kon- gewünschte from the desired as 3.5 n con

Stammlösung zentrat zugesetzt Endzusammen- Stock solution concentrate added final composition

resultierend mval/1 resulting mval / 1

mval/1 mval / 1

setzung mval/1 setting mval / 1

Na N / A

130,0 130.0

5,0 5.0

135,0 135.0

K K

- -

1,5 1.5

Ca Approx

- -

3,0 3.0

Mg Mg

1,0 1.0

0,5 0.5

1,5 1.5

Cl Cl

96,0 96.0

9,5 9.5

105,5 105.5

Acetat acetate

35,0 35.0

0,5 0.5

35,5 35.5

Glucose glucose

2g/l 2g / l

- -

2 g/1 2 g / 1

Vorgang: Process:

500 ml 3,5n NaCl-Lösung sind in einer 1 Liter-Flasche vorgelegt. 500 ml of 3.5N NaCl solution are placed in a 1 liter bottle.

100 ml + 50 ml 3,5n KCl-Lösung 100 ml-f 200 ml 3,5n CaCl2-Lösung 50 ml 3,5n Mg-Acetat-Lösung werden in die 11-Flasche zugegeben, der Flascheninhalt von 1 Liter wird in den Kanister mit der glucosehaltigen Dialysestammlösung eingefüllt. Der Kanisterinhalt wird durch intensives Schütteln homogenisiert. Das Dialysekonzentrat ist damit gebrauchsfertig und wird mit deionisiertem Wasser in der Dialysiermaschine auf 35faches Volumen verdünnt. 100 ml + 50 ml of 3.5n KCl solution 100 ml-f 200 ml of 3.5n CaCl2 solution 50 ml of 3.5n Mg acetate solution are added to the 11-bottle, the bottle content of 1 liter is in the canister filled with the glucose-containing dialysis stock solution. The contents of the canister are homogenized by intensive shaking. The dialysis concentrate is now ready for use and is diluted to 35 times its volume with deionized water in the dialyzer.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

661 441 661 441

4 4th

Beispiel 2 Example 2

Es wird angenommen, dass wegen technischen Gebrechens der Entionisierungsanlage die Dialyselösung mit Leitungswasser der Härte 9° dH bereitet werden muss. Die Wasserhärte resultiert praktisch quantitativ aus dem Gehalt an Ca-Salzen. Summe A~ ist die Summe aller Anionen, die aus dem Leitungswasser durch Calcium eingeschleppt werden. It is assumed that the dialysis solution has to be prepared with tap water with a hardness of 9 ° dH due to the technical deficiency of the deionization system. The water hardness results practically quantitatively from the content of Ca salts. Sum A ~ is the sum of all anions that are introduced from the tap water by calcium.

aus der als 3,5 n Kon- gewünschte from the desired as 3.5 n con

resultierend mval/1 resulting mval / 1

mval/1 mval / 1

setzung mval/1 setting mval / 1

Na N / A

130,0 130.0

5,0 5.0

135,0 135.0

K K

1,5 1.5

Ca Approx

0,3 0.3

3,5 3.5

Mg Mg

1.0 1.0

0,5 0.5

1,5 1.5

Cl Cl

96,0 96.0

6,8 6.8

102,8 102.8

Acetat acetate

35,0 35.0

0,5 0.5

35,5 35.5

Summe A ~ Sum A ~

- -

3,2 3.2

Aqua Aqua

- -

deionata deionata

270 ml 270 ml

Die Herstellung erfolgt durch Zugabe von 500 ml NaC^-Lösung, 100 ml und 50 ml Kaliumchloridlösung, 3 mal 10 ml Calciumchloridlösung und 50 ml Magnesiumacetatlösung zur Stammlösung, wobei wie in Beispiel 1 verfahren wird, mit der Ausnahme, dass die Verdünnung auf das 35fache mit Leitungswasser vorgenommen wird. The preparation is carried out by adding 500 ml of NaC ^ solution, 100 ml and 50 ml of potassium chloride solution, 3 times 10 ml of calcium chloride solution and 50 ml of magnesium acetate solution to the stock solution, the procedure being as in Example 1, with the exception that the dilution is 35 times with tap water.

Beispiel 3 Example 3

Ein Patient mit ausgeprägter Hyperkaliämie ist zu behandeln. Der Kaliumspiegel in der Dialyselösung darf nicht über 0,3 mval/1 liegen. Treat a patient with severe hyperkalemia. The potassium level in the dialysis solution must not exceed 0.3 meq / 1.

aus der als 3,5 n Kon- gewünschte from the desired as 3.5 n con

resultierend mval/1 Setzung mval/1 mval/1 resulting mval / 1 settlement mval / 1 mval / 1

Na N / A

130,0 130.0

- -

130,0 130.0

K K

- -

0,3 0.3

Ca Approx

3,0 3.0

Mg i.o Mg ok

0,5 0.5

1,5 1.5

Cl Cl

96,0 96.0

3,3 3.3

99,3 99.3

Acetat acetate

35,0 35.0

0,5 0.5

35,5 35.5

Glucose glucose

2g/l 2g / l

- -

2g/l 2g / l

Aqua Aqua

deionata deionata

- -

620 ml 620 ml

- -

Zn Zn

0,4 mg/1 0.4 mg / 1

Cl aus Cl out

ZnCl2 ZnCl2

0,012 0.012

Die Bereitung erfolgt durch Zusatz von 200 ml und 100 ml Calciumchloridlösung, 3 mal 10 ml Kaliumchloridlösung, 50 ml Magnesiumacetatlösung zur glucosehaltigen Stammlösung, wobei die 200 ml Calciumchloridlösung in einem 11-Gefäss vorliegt und letzteres als Mischgefass dient. Die 0,4 mg/1 Zinkchloridlösung werden in Form einer 2,In Zinkchloridlösung zugesetzt. Man benötigt daher 2 ml. Der Cl-Gehalt wird dadurch um 0,012 mval erhöht. Die Vorgangsweise ist, wie in Beispiel 1 beschrieben. The preparation is carried out by adding 200 ml and 100 ml calcium chloride solution, 3 times 10 ml potassium chloride solution, 50 ml magnesium acetate solution to the glucose-containing stock solution, the 200 ml calcium chloride solution being in an 11 vessel and the latter serving as a mixing vessel. The 0.4 mg / 1 zinc chloride solution is added in the form of a 2 in zinc chloride solution. You therefore need 2 ml. The Cl content is increased by 0.012 meq. The procedure is as described in Example 1.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

S S

Claims

661441

1. A process for the preparation of an electrolyte solution for use in hemodialysis which is optimized for the corresponding illness and which contains at least sodium, magnesium, acetate and chlorine ions, by mixing the solutions of the corresponding components in water, characterized in that 91 a stock solution, containing

45.5 val sodium ion

350 mval magnesium ion

12.25 val Acetation And

33.6 val of chlorine ion with deionized water and / or with the amounts of at least one additional solution from the group consisting of 3.5 normal sodium chloride solution, 3.5 normal potassium chloride solution, 3.5 normal calcium chloride solution, corresponding to the desired final content for 3501 dialysis solution, 3.5 normal magnesium acetate solution and zinc chloride solution corresponding to an amount of up to 140 mg of zinc chloride are topped up to a volume of 101 and the 101 concentrate thus obtained having the predetermined composition is diluted with water to 3501 immediately before dialysis.

2. The method according to claim 1, characterized in that the stock solution additionally contains 630 to 720 g of glucose.

2nd

PATENT CLAIMS

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the 3.5 normal additional solutions containing the ions of sodium, calcium, potassium or magnesium, in sterile closed individual portions, corresponding to a final concentration in the 3501 dialysis fluid

0.1 mval, 0.5 mval, 1 mval, 2 mval and 5 mval per liter.

4. The method according to claim 3, characterized in that the sodium chloride solution in 500 ml and 100 ml units, the calcium chloride solution in 200 ml and 100 ml units, the potassium chloride solution in 100 ml, 50 ml and 10 ml units and the magnesium acetate solution in 50 ml and

10 ml units can be used.

5. The method according to claim 4, characterized in that the 500 ml of the 3.5 normal sodium chloride solution and the 200 ml of the 3.5 normal CaCk solution in containers with

11 volume are sterile packed, these 11 vessels serve as a mixing vessel for the other additives and as a measuring container for the maximum permitted liquid addition.

6. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that demineralized water is used immediately before the dialysis for the dilution of the concentrate.