CH660973A5

CH660973A5 - INFUSION DEVICE.

Info

Publication number: CH660973A5
Application number: CH3118/83A
Authority: CH
Inventors: Frank R Prosl; Edward J Sampson
Original assignee: Infusaid Corp
Priority date: 1982-06-14
Filing date: 1983-06-07
Publication date: 1987-06-30
Also published as: BE896906A; GB2121690B; FR2528313A1; IT8367651A0; NL8301205A; GB2121690A; GB8316142D0; CA1191760A; JPS5932463A; SE8303355L; ES8500750A1; SE8303355D0; DE3321472C2; DE3321472A1; FR2528313B1; IT1159042B; JPH0522553B2; ES523185A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Infusionseinrichtung, welche vorzugsweise einpflanzbar und periodisch nachfüllbar und nachladbar sein kann, so dass sie über einen längeren Zeitraum im Körper eines Patienten verbleiben kann. The invention relates to an infusion device, which can preferably be implantable and periodically refillable and reloadable, so that it can remain in a patient's body over a longer period of time.

In jüngerer Zeit sind Infusionseinrichtungen bekannt geworden, die in den Körper eingepflanzt werden können und darin über einen längeren Zeitraum verbleiben können. In eine solche Einrichtung kann Infusat nachgefüllt werden, ohne dass die Einrichtung aus dem Körper herausgenommen werden muss. Das Nachfüllen erfolgt so, dass zusätzliches Infusat durch eine durchstechbare Scheidewand hindurch in die Einrichtung eingespritzt wird, welche Scheidewand direkt unter der Haut des Patienten liegt. In manchen Fällen wird durch das Nachfüllen der Einrichtung mit Infusat auch die Kraftquelle der Einrichtung wieder aufgeladen, so dass die Einrichtung ununterbrochen arbeiten und das Infusat, z. B. Insulin, Heparin oder ein chemotherapeutisches Mittel, in einem sehr kleinen Mengenstrom über einen langen Zeitraum abgeben kann. Beispiele von Infusionseinrichtungen dieser allgemeinen Art sind in den US-Patenten 3 951 147 und 4 258 711 beschrieben. Infusion devices that can be implanted in the body and can remain there for a longer period of time have recently become known. Infusat can be refilled into such a facility without having to remove the facility from the body. Refilling takes place in such a way that additional infusate is injected through a pierceable partition into the device, which partition lies directly under the patient's skin. In some cases, by refilling the device with Infusat, the power source of the device is recharged, so that the device works continuously and the Infusat, e.g. B. insulin, heparin or a chemotherapeutic agent, in a very small volume flow over a long period of time. Examples of infusion devices of this general type are described in U.S. Patents 3,951,147 and 4,258,711.

Manche Infusionseinrichtungen dieser Art, z. B. die im zweitgenannten US-Patent beschriebene, haben die Fähigkeit, an den Patienten kontinuierlich eine Grunddosis des Infusats abzugeben und dazu jeweils eine vergrösserte Dosis, 5 wenn es erforderlich ist. Beispielsweise kann ein Patient kontinuierlich eine dem mittleren Glucosespiegel in seinem Blut entsprechende Insulindosis zugeführt erhalten und kann unmittelbar nach Mahlzeiten, wenn der Glucosespiegel in der Regel steigt, die Pumpe veranlasst werden, eine vergrösserte io Dosis Insulin abzugeben, um den durch die Nahrungsaufnahme erhöhten Glucosespiegel zu kompensieren. Um diese Fähigkeit zur doppelten Dosierung während längerer Zeit zu ermöglichen, muss die Pumpe entweder ein grosses Infusat-reservoir aufweisen, das sowohl die Grunddosis als auch je-15 weils die vergrösserte Dosis liefern kann, oder aber zwei kleinere Reservoire besitzen, von denen eines das Infusat in einer Grundkonzentration enthält und das andere Infusat mit einer höheren Konzentration enthält. In beiden Fällen bedingt die Fähigkeit zur Abgabe einer vergrösserten Dosis 2o eine Vergrösserung des Gesamtvolumens der Pumpenumhüllung. Some infusion devices of this type, e.g. B. that described in the second-mentioned US patent, have the ability to continuously deliver a basic dose of the infusate to the patient and to do so in each case an increased dose, 5 if necessary. For example, a patient may continuously receive an insulin dose corresponding to the mean glucose level in their blood and immediately after meals, if the glucose level usually rises, the pump can be made to deliver an increased io dose of insulin in order to increase the glucose level increased by eating compensate. To enable this ability to double dose over a longer period of time, the pump must either have a large infusate reservoir, which can supply both the basic dose and the increased dose, or two smaller reservoirs, one of which is the one Contains Infusat in a basic concentration and the other Infusat contains a higher concentration. In both cases, the ability to deliver an increased dose 2o increases the total volume of the pump envelope.

In manchen Fällen wird jedoch eine Ergänzung des Grund-Mengenstromes des Infusats nur relativ selten benötigt. Beispielsweise kann eine Ergänzung nur zugefügt wer-25 den, um eine angiographische Lösung in das Infusat einzuführen, so dass von Zeit zu Zeit die gebietsmässige Verteilung des Infusats im Körper überprüft werden kann. Für solche Fälle wäre es wünschbar, diese Fähigkeit in einer Pumpe mit minimaler Gesamtgrösse bzw. -volumen zur Ver-30 fügung zu haben. Es ist dabei natürlich auch wesentlich, die beschriebene Fähigkeit in solcher Weise zur Verfügung zu stellen, dass das in der Einrichtung enthaltene Grund-Infu-sat und der Strom desselben in den Patienten nicht nachteilig beeinflusst werden. In some cases, however, an addition to the basic volume flow of the Infusat is only required relatively rarely. For example, a supplement can only be added to introduce an angiographic solution into the infusate, so that the regional distribution of the infusate in the body can be checked from time to time. In such cases, it would be desirable to have this capability available in a pump with a minimal overall size or volume. It is of course also essential to provide the ability described in such a way that the basic information contained in the device and the flow thereof are not adversely affected in the patient.

35 Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte Infusionseinrichtung zu schaffen, welche in einer niedrigen Grunddosierung ein Infusat abgeben kann, das ge-wünschtenfalls von Zeit zu Zeit mit einer Dosis des gleichen Infusats oder einer anderen Flüssigkeit ergänzt werden 40 kann, wobei die Einrichtung einen möglichst kleinen Platzbedarf, z.B. im Körper eines Patienten, aufweisen soll. 35 The object of the invention is therefore to provide an improved infusion device which can dispense an infusate in a low basic dose, which can, if desired, be supplemented 40 from time to time with a dose of the same infusate or another liquid, the Setting up the smallest possible space requirement, e.g. in the body of a patient.

Die erfindungsgemässe Infusionseinrichtung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist im Patentanspruch 1 definiert. The infusion device according to the invention, with which this object is achieved, is defined in claim 1.

Die Infusionseinrichtung kann ausserhalb oder innerhalb 45 eines Körpers angeordnet werden. The infusion device can be arranged outside or inside a body.

Sie enthält in der Regel ein Infusatreservoir, eine Pumpe zum Fördern von Infusat aus diesem Reservoir zu einem Katheter, der an einer Infusionsstelle im Patienten angeordnet ist, und eine mit einer Scheidewand verschlossene Ein-50 lassöffnung, die mit dem Strömungsweg aus dem Reservoir nach der Pumpe in Verbindung steht, so dass zu der von der Pumpe abgegebenen Flüssigkeit eine weitere Flüssigkeit hinzugefügt werden kann, die durch die Scheidewand hindurch in die Einlassöffnung eingespritzt wird. 55 Die erfindungsgemässe Infusionseinrichtung kann insbesondere eine einpflanzbare Infusionseinrichtung sein. Sie wird daher im Nachstehenden als solche beschrieben. Die Infusionseinrichtung kann jedoch auch eine extern zu verwendende Einrichtung sein. It usually contains an infusate reservoir, a pump for conveying infusate from this reservoir to a catheter, which is arranged at an infusion site in the patient, and an inlet opening, which is closed with a septum, and which communicates with the flow path from the reservoir to the Pump is connected, so that a further liquid can be added to the liquid discharged by the pump and is injected through the partition into the inlet opening. 55 The infusion device according to the invention can in particular be an implantable infusion device. It is therefore described as such below. However, the infusion device can also be an external device.

6o Die Pumpe besitzt beispielsweise ein Gehäuse, in welchem ein Infusatreservoir, vorzugsweise in der Form einer Metallbalgkapsel, angeordnet ist. Eine in den Innenraum des Balges führende Einlassöffnung ist mit einer durchstechbaren Scheidewand verschlossen, die in der Gehäusewand so 65 angeordnet ist, dass sie im eingepflanzten Zustand der Einrichtung direkt unter der Haut des Patienten liegt. Eine vom Innenraum der Balgkapsel ausgehende Auslassöffnung steht mit einer Auslassleitung in Verbindung, die sich aus dem Ge 6o The pump has, for example, a housing in which an infusate reservoir, preferably in the form of a metal bellows capsule, is arranged. An inlet opening leading into the interior of the bellows is closed by a pierceable septum which is arranged in the housing wall in such a way that it lies directly under the patient's skin when the device is in the implanted state. An outlet opening extending from the interior of the bellows capsule is connected to an outlet line which emerges from the Ge

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häuse heraus erstreckt. Der Balg wird durch perkutane Injektion durch die durchstechbare Scheidewand hindurch mit Infusat gefüllt. stretches out. The bellows is filled with Infusat by percutaneous injection through the pierceable septum.

In dem Gehäuse und ausserhalb des Balges sind Mittel zum Zusammendrücken des Balges vorgesehen, um das im Balg enthaltene Infusat durch die Auslassleitung herauszudrücken. Ein bevorzugtes Mittel zum Ausüben einer Zusam-mendrückungskraft auf die Balgkapsel ist eine mit einem Mediumdruck arbeitende Antriebszelle, wie sie in den vorstehend genannten Patenten beschrieben ist. Selbstverständlich können aber auch andere Vorrichtungen, wie batteriebetriebene oder mechanische, zum progressiven Zusammendrücken des Balges verwendet werden. Der Strom von Infusat aus der Kapsel heraus kann mit einer Strömungsdrossel in der Auslassleitung konstantgehalten werden. Means for compressing the bellows are provided in the housing and outside the bellows in order to press out the infusate contained in the bellows through the outlet line. A preferred means of exerting a compressive force on the bellows capsule is a medium pressure drive cell as described in the aforementioned patents. Of course, other devices, such as battery-operated or mechanical, can also be used to progressively compress the bellows. The flow of Infusat out of the capsule can be kept constant with a flow restrictor in the outlet line.

Die gedrosselte Auslassleitung aus dem Balg-Reservoir führt nun nicht wie in den genannten früheren Patenten direkt zu einem Katheter an der Infusionsstelle, sondern ist mit dem Katheter über eine zusätzliche kleine Kammer verbunden, die innerhalb oder ausserhalb des Gehäuses angeordnet sein kann. Diese Kammer besitzt eine Einlassöffnung, in der eine Scheidewand angeordnet ist, welche ebenfalls direkt unter der Haut des Patienten liegt, wenn die Einrichtung in geeigneter Weise eingepflanzt ist. In die Kammer können durch perkutane Injektion durch ihre Scheidewand hindurch verschiedene Arten von Flüssigkeiten eingeführt werden. Diese Flüssigkeiten mischen sich dann mit dem vom Balg-Reservoir abgegebenen Infusat und werden durch den Katheter an die gleiche Infusionsstelle im Körper des Patienten geführt. Die zusätzlichen Flüssigkeiten können z. B. strahlenundurchlässige Materialien, Infusat in höheren Konzentrationen oder verschiedene andere Arten von Flüssigkeiten sein, je nach dem medizinischen Problem des besonderen Patienten. Da die Kammer in Strömungsrichtung nach der Strömungsdrossel angeordnet ist, strömt praktisch die gesamte Menge der in die Kammer eingespritzten Flüssigkeit durch den Katheter zur Infusionsstelle. The throttled outlet line from the bellows reservoir now does not lead directly to a catheter at the infusion site as in the earlier patents mentioned, but is connected to the catheter via an additional small chamber, which can be arranged inside or outside the housing. This chamber has an inlet opening in which a septum is arranged, which is also directly under the patient's skin when the device has been planted in a suitable manner. Various types of fluids can be introduced into the chamber by percutaneous injection through its septum. These liquids then mix with the infusate delivered from the bellows reservoir and are passed through the catheter to the same infusion site in the patient's body. The additional liquids can e.g. For example, radiopaque materials, infusate in higher concentrations, or various other types of liquids, depending on the medical problem of the particular patient. Since the chamber is arranged downstream of the flow restrictor, practically the entire amount of the liquid injected into the chamber flows through the catheter to the infusion site.

Die Einrichtung hat somit die Fähigkeit, Infusat über einen längeren Zeitraum abzugeben, wobei dem Infusat, wenn es erforderlich ist, Portionen einer anderen Flüssigkeit zugesetzt werden können, die für die richtige Behandlung des Patienten erwünscht sein kann. Dabei wird diese Fähigkeit mit einer einzigen Einrichtung erreicht, die in einer kleinvolumi-gen Umhüllung enthalten sein kann, so dass ihre Einpflanzung in einen Patienten diesem kein übermässiges Unbehagen verursacht. The device thus has the ability to deliver Infusat over an extended period of time, and if necessary, portions of another liquid may be added to the Infusat, which may be desirable for the proper treatment of the patient. This capability is achieved with a single device, which can be contained in a small-volume envelope, so that its implantation in a patient does not cause him excessive discomfort.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Infusionseinrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: An embodiment of the infusion device according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. In this show:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer in den Körper eines Patienten eingepflanzten Infusionseinrichtung und Fig. 1 is a schematic view of an infusion device implanted in the body of a patient and

Fig. 2 in wesentlich grösserem Massstab eine Schnittansicht, in der die Elemente der Einrichtung von Fig. 1 im einzelnen dargestellt sind. Fig. 2 in a much larger scale a sectional view in which the elements of the device of Fig. 1 are shown in detail.

In Fig. 1 ist eine Infusionseinrichtung 10 in eine subkutane Tasche in der Bauchwand eines Patienten P eingepflanzt dargestellt. Die Einrichtung besitzt ein allgemein zylindrisches Gehäuse 12, welches einen Infusatvorrat enthält. Dieses Infusat wird aus der Einrichtung durch eine ungedrossel-te Auslasskanüle 14 abgegeben, die sich vom Gehäuse 12 zu einer Infusionsstelle erstreckt. Im vorliegenden Fall ist die Kanüle 14 über die Magenzwölffingerdarmarterie G in die Leberarterie H eingepflanzt dargestellt. 1 shows an infusion device 10 implanted in a subcutaneous pocket in the abdominal wall of a patient P. The device has a generally cylindrical housing 12 which contains an infusate supply. This infusate is dispensed from the device through an unthrottled outlet cannula 14 which extends from the housing 12 to an infusion site. In the present case, the cannula 14 is shown implanted into the hepatic artery H via the gastric duodenal artery G.

Wenn der Infusatvorrat im Gehäuse 12 erschöpft ist, kann die Einrichtung durch subkutane Injektion durch eine selbstdichtende Scheidewand 16 am Gehäuse 12 hindurch wieder aufgefüllt werden. Wenn die Einrichtung richtig eingepflanzt ist, liegt diese Scheidewand 16 direkt unter der When the supply of infusate in the housing 12 is exhausted, the device can be refilled by subcutaneous injection through a self-sealing partition 16 on the housing 12. If the device is planted correctly, this partition 16 is directly below the

Haut des Patienten und ist daher für die Nadel einer Spritze zugänglich. In manchen Pumpen dieser allgemeinen Art wird durch den Wiederauffüllvorgang auch die Kraftquelle wieder aufgeladen, welche das Infusat aus dem Gehäuse 12 aus-stösst. Skin of the patient and is therefore accessible to the needle of a syringe. In some pumps of this general type, the refilling process also recharges the power source which ejects the infusate from the housing 12.

Bei manchen Patienten möchte der Arzt unter Umständen vorübergehend eine vergrösserte Infusatdosis an den Patienten abgeben oder eine andere Substanz in den Patienten infundieren lassen, z.B. ein strahlenundurchlässiges Material für ein Angiogramm, etwa Tracerfarbstoff-Mikrokügelchen. die für Röntgenstrahlen oder Gammastrahlen undurchlässig sind. Bei der vorliegenden Einrichtung wird das durch subkutane Injektion durch eine zweite Scheidewand 18 hindurch erreicht, die an einem Zusatz 12a des Gehäuses 12 angeordnet ist. Die Scheidewand 18 liegt in einem Abstand von der Scheidewand 16 auf der gleichen Seite des Gehäuses 12. Damit liegt sie ebenfalls direkt unter der Haut und ist in gleicher Weise wie die Scheidewand 16 für die Nadel einer Spritze zugänglich, um von dieser durchstochen zu werden. In some patients, the doctor may want to temporarily deliver an increased dose of infusate to the patient or have another substance infused into the patient, e.g. a radiopaque material for an angiogram, such as tracer dye microspheres. that are opaque to X-rays or gamma rays. In the present device, this is achieved by subcutaneous injection through a second septum 18, which is arranged on an additive 12a of the housing 12. The septum 18 is at a distance from the septum 16 on the same side of the housing 12. It is therefore also directly under the skin and is accessible in the same way as the septum 16 for the needle of a syringe to be pierced by it.

Die durch die Scheidewand 18 hindurch eingespritzte Substanz mischt sich nicht mit dem Infusat im Gehäuse 12. Vielmehr wird sie direkt in die Kanüle 14 abgegeben, so dass sie durch diese unmittelbar zur Infusionsstelle strömt. Die Substanz wird also unmittelbar nach dem Einspritzen im Patienten wirksam. Durch die Anordnung der zusätzlichen Scheidewand 18 hat die Einrichtung 10 die Fähigkeit, nötigenfalls eine Menge Infusat oder andere Flüssigkeit abzugeben, ohne dass dadurch das Gesamtvolumen der Einrichtung wesentlich vergrössert wird. Die Einrichtung eignet sich daher sehr gut für die Verwendung in Fällen, in denen es erwünscht ist, gelegentlich eine zweite Substanz an den Patienten abzugeben. The substance injected through the partition 18 does not mix with the infusate in the housing 12. Rather, it is dispensed directly into the cannula 14 so that it flows through it directly to the infusion site. The substance is therefore effective in the patient immediately after injection. By arranging the additional partition 18, the device 10 has the ability to dispense a lot of infusate or other liquid, if necessary, without significantly increasing the overall volume of the device. The device is therefore very well suited for use in cases where it is desirable to occasionally deliver a second substance to the patient.

Gemäss Fig. 2 ist das Gehäuse 12 ein allgemein zylindrischer Behälter etwa in der Grösse einer kleinen Hockeyscheibe. Der Behälter besteht aus einem geeigneten Material, wie Titan, das mit dem menschlichen Körpergewebe verträglich ist. In dem Behälter ist eine Balgkapsel 24 angeordnet, die ein offenes Ende aufweist, welches an einem Verteilerelement 12b an der Oberseite des Behälters 12 befestigt ist. Das andere Ende der Balgkapsel 24 ist geschlossen. Der Balg trennt also eine erste Kammer 26 innerhalb des Balges von einer zweiten Kammer 28, die ausserhalb des Balges aber innerhalb des Gehäuses 12 liegt. 2, the housing 12 is a generally cylindrical container about the size of a small hockey disc. The container is made of a suitable material, such as titanium, that is compatible with human body tissue. A bellows capsule 24 is arranged in the container and has an open end, which is attached to a distributor element 12b on the top of the container 12. The other end of the bellows capsule 24 is closed. The bellows thus separates a first chamber 26 inside the bellows from a second chamber 28, which lies outside the bellows but inside the housing 12.

In dem Verteilerelement 12b ist eine Einlassöffnung 32 ausgebildet, die sich von der Kammer 26 aus durch das Verteilerelement 12b erstreckt. Das äussere Ende der Öffnung 32 ist durch die Scheidewand 16 verschlossen. Ein poröser Nadelanschlag 33 ist im inneren Ende der Öffnung 32 angeordnet. Weiter ist im Verteilerelement 12b eine Auslassöffnung 34 ausgebildet, in der ein Filter 36 angeordnet ist. Die Öffnung 34 steht mit einer Auslassleitung 38 in Verbindung, in der eine Strömungsdrossel 38a angeordnet ist und deren anderes Ende mit einer Einlassleitung 40 in Verbindung steht, die in eine kleine Kammer 42 im Gehäusezusatz 12a führt. Eine Auslassleitung 43 führt von der Kammer 42 zur Kanüle 14. An der Oberseite der Kammer 42 ist eine Einlassöffnung 44 ausgebildet, die durch die Scheidewand 18 verschlossen ist. Ferner ist unten in der Kammer 42 ein Nadelanschlag 46 angeordnet. An inlet opening 32 is formed in the distributor element 12b and extends from the chamber 26 through the distributor element 12b. The outer end of the opening 32 is closed by the partition 16. A porous needle stop 33 is arranged in the inner end of the opening 32. Furthermore, an outlet opening 34 is formed in the distributor element 12b, in which a filter 36 is arranged. The opening 34 is connected to an outlet line 38 in which a flow restrictor 38a is arranged and the other end of which is connected to an inlet line 40 which leads into a small chamber 42 in the housing attachment 12a. An outlet line 43 leads from the chamber 42 to the cannula 14. An inlet opening 44 is formed on the upper side of the chamber 42 and is closed by the partition 18. Furthermore, a needle stop 46 is arranged at the bottom in the chamber 42.

Für den normalen Betrieb wird die Kammer 26 mit Infusat gefüllt, welches durch die Scheidewand 16 hindurch eingespritzt wird. Die Kammer 28 ist mit einem Zweiphasenmedium gefüllt, welches bei physiologischen Temperaturen verdampft, so dass es auf die Balgkapsel 24 einen Druck ausübt, der diese zusammenzudrücken sucht, wodurch das Infusat durch die Auslassöffnung 34 und die gedrosselte Auslassleitung 38 in die Kammer 42 gedrückt wird. Aus dieser Kam- For normal operation, the chamber 26 is filled with Infusat, which is injected through the partition 16. The chamber 28 is filled with a two-phase medium, which evaporates at physiological temperatures, so that it exerts a pressure on the bellows capsule 24, which tries to compress it, whereby the infusate is pressed through the outlet opening 34 and the throttled outlet line 38 into the chamber 42. From this cam

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mer strömt das Infusat durch die Kanüle 14 zur Infusionsstelle, d.h. in die Arterie H (Fig. 1). the infusate flows through the cannula 14 to the infusion site, i.e. into the artery H (Fig. 1).

Wenn der Infusatvorrat in der Kammer 26 erschöpft ist, kann diese durch Einspritzen von zusätzlichem Infusat durch die Scheidewand 16 hindurch mit Hilfe einer Spritze wieder aufgefüllt werden. Die Ausdehnung der Balgkapsel 24 bei diesem Auffüllvorgang übt einen Druck auf das Zweiphasenmedium in der Kammer 28 aus, wodurch dieses Medium kondensiert wird und damit die Kraftquelle wieder aufgeladen wird. Die Wirkung einer solchen Mediumskraftquelle ist in den beiden schon genannten US-Patenten sowie im US-Patent 3 731 681 ausführlich beschrieben. In dieser Weise kann das in der Kammer 26 enthaltene Infusat sehr langsam an den Patienten abgegeben werden, um dessen langfristigen Bedürfnissen zu genügen, wobei die Einrichtung periodisch nachgefüllt wird, zum Beispiel — je nach Bedarf — alle dreissig Tage. When the infusate supply in the chamber 26 is exhausted, it can be refilled by injecting additional infusate through the partition 16 using a syringe. The expansion of the bellows capsule 24 during this filling process exerts pressure on the two-phase medium in the chamber 28, as a result of which this medium is condensed and the power source is thus recharged. The effect of such a medium power source is described in detail in the two US patents already mentioned and in US Pat. No. 3,731,681. In this way, the infusate contained in chamber 26 can be delivered to the patient very slowly to meet their long-term needs, with the device being periodically refilled, for example every thirty days as needed.

In Situationen, wo es wünschbar wäre, eine höhere Dosis des gleichen Infusâtes oder eine andere Flüssigkeit in die Arterie H des Patienten einzuführen, kann dies erreicht werden, indem diese zusätzliche Flüssigkeit durch die Scheidewand 18 hindurch direkt in die Kammer 42 eingespritzt wird, wozu eine konventionelle Spritze verwendet werden kann, wie mit unterbrochenen Linien bei N in Fig. 2 angedeutet. Diese Flüssigkeit strömt dann ungedrosselt durch die Auslassleitung 43 und die Kanüle 14 direkt zur Infusionsstelle. Da die Kammer 42 in Stromrichtung nach der Drosselstelle 38a angeordnet ist, wird die zusätzliche Substanz direkt durch die Kanüle gedrückt. Sehr wenig von der zusätzlichen Substanz strömt entgegen der normalen Strömungsrichtung durch die gedrosselte Leitung 38 in die Infusatkammer 26. Entsprechend strömt im wesentlichen die gesamte Menge (d. h. etwa 99,99%) der in die Kammer 42 eingespritzten Substanz als geschlossener Flüssigkeitskörper unmittelbar zur Infusionsstelle und wird dem Patienten nicht etwa über einen längeren s Zeitraum zusammen mit dem Infusat aus der Kammer 26 zugeführt. In situations where it would be desirable to introduce a higher dose of the same infusion or other fluid into the patient's artery H, this can be accomplished by injecting that additional fluid through the septum 18 directly into the chamber 42, one of which is conventional syringe can be used, as indicated by broken lines at N in Fig. 2. This liquid then flows unthrottled through the outlet line 43 and the cannula 14 directly to the infusion site. Since the chamber 42 is arranged downstream of the throttle point 38a, the additional substance is pressed directly through the cannula. Very little of the additional substance flows against the normal direction of flow through the throttled line 38 into the infusate chamber 26. Accordingly, essentially the entire amount (ie approximately 99.99%) of the substance injected into the chamber 42 flows as a closed liquid body directly to the infusion site and is not supplied to the patient together with the Infusat from the chamber 26 over a longer period of time.

In einer Einrichtung, in welcher die Drosselung durch die Drosselstelle 38a in der Auslassleitung 38 nur sehr schwach ist, kann die Rückströmung aus der Kammer 42 in die Kam-lo mer 26 durch ein Rückschlagventil in der Auslassleitung 38 von der Kammer 42 verhindert werden. Ein solches Ventil ist mit unterbrochenen Linien bei 48 in Fig. 2 dargestellt. In a device in which the throttling by the throttling point 38a in the outlet line 38 is only very weak, the backflow from the chamber 42 into the chamber 26 can be prevented by a check valve in the outlet line 38 from the chamber 42. Such a valve is shown with broken lines at 48 in FIG. 2.

Man sieht somit, dass die Einschaltung der Kammer 42 mit ihrer Scheidewand 18 in die Einrichtung nach der ge-15 drosselten Auslassleitung 38 aus dem Infusatreservoir 26 ein einfaches und geeignetes Mittel bildet, um gewünschtenfalls zusätzliche Flüssigkeiten direkt in das Arteriensystem des Patienten einführen zu können. Durch die Einschaltung dieser zusätzlichen Kammer in die Einrichtung werden das Vo-20 lumen des Gehäuses 12 und die Gesamtkosten und Komplexität der Einrichtung nicht wesentlich vergrössert. Jedoch wird dadurch die Einrichtung wesentlich vielseitiger verwendbar. It can thus be seen that the activation of the chamber 42 with its partition 18 into the device after the throttled outlet line 38 from the infusate reservoir 26 forms a simple and suitable means of being able to introduce additional liquids directly into the patient's artery system if desired. By including this additional chamber in the device, the volume of the housing 12 and the overall cost and complexity of the device are not significantly increased. However, this makes the device much more versatile.

Mit der beschriebenen Infusionseinrichtung sind, wie er-25 sichtlich, die angegebenen Ziele in einfacher, wirkungsvoller Weise erreicht worden. Gewisse Änderungen der Einrichtung sind jedoch ohne weiteres möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte anstelle der mit Dampfdruck betriebenen Pumpe eine mechanische 30 Pumpe, etwa eine Peristaltikpumpe, verwendet werden, um Infusat aus der Kammer 26 zur Kanüle 14 zu fördern. With the described infusion device, as can be seen, the stated goals have been achieved in a simple, effective manner. Certain changes to the device are, however, readily possible without departing from the scope of the invention. For example, instead of the steam-operated pump, a mechanical pump, such as a peristaltic pump, could be used to deliver infusate from chamber 26 to cannula 14.

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1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

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1. Infusion device with a housing (12) and a container (24) mounted in the housing, which together with the housing has a first chamber (26) inside the container (24) and a second chamber (28) outside the container (24) but limited within the housing (12), and with an inlet opening (32) into one of said chambers (26), which inlet opening (32) is closed with a pierceable, self-sealing partition (16), characterized by a third chamber (42) with a smaller volume than the first and the second chamber (26, 28), the third chamber (42) also has an inlet opening (44) which is closed by a second pierceable self-sealing partition (18), means (38), one Form liquid passage which extends from said one chamber (26) to the third chamber (42) and opens into the third chamber (42) at a different location (40) than its inlet opening (44), means in the other of the two first said chambers (28) for moving the contents of said one chamber (26) through said liquid passage into the third chamber (42) and means (43) forming a liquid outlet from the third chamber (42) at which one to one Infusion point leading line (14) can be connected.

2. Infusion device according to claim 1, characterized in that the means forming the liquid passage (38) contain a flow restrictor (38a).

2nd

PATENT CLAIMS

3, characterized in that the means for moving contain a pressure medium arranged in said other chamber (28) to compress the container (24).

5. Infusion device according to one of claims 1 to

3. Infusion device according to claim 1 or 2, characterized in that the liquid passage means (38) contain a check valve (48) for preventing backflow of liquid from the third chamber (42) into said one chamber (26).

4. Infusion device according to one of claims 1 to

4, characterized in that the first-mentioned partition (16) and the second partition (18) are arranged at a distance from one another in the same outer wall of the housing (12).