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PATENTANSPRÜCHE
1. Bauplatte mit einem ein- oder beidseitig mit Karton kaschierten, gipsgebundenen, gelochten Plattenkörper, gekennzeichnet durch eine auf einer Kartonschicht (1) angeordnete Putzschicht (5), die Teilchen (3) von geringem spezifischen Gewicht aus geblähtem Material und ein Bindemittel enthält und die Löcher überdeckt.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (5) Teilchen (3) aus geblähter Perlite enthält.
3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (5) Teilchen (3) aus geblähtem Vermiculit enthält.
4. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein hydraulisches Bindemittel ist.
5. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Zement ist.
6. Bauplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Weisszement ist.
7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (5) Weisskalk enthält.
8. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Karton (1) und der Putzschicht (5) eine Kunstharzschicht angeordnet ist.
9. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (5) Teilchen (3) aus geblähtem Kunststoff und als Bindemittel Kunstharz enthält.
10. Bauplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polystyrol ist.
11. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht Faserabschnitte enthält.
12. Bauplatte nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus Kunststoff bestehen.
13. Bauplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Fasern um Mineralfasern handelt.
14. Bauplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Faserabschnitte unter 6 mm liegt.
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte mit einem ein- oder beidseitg mit Karton kaschierten, gipsgebundenen gelochten Plattenkörper. Meist beidseitig kaschierte Bauplatten, auch Gipskartonplatten genannt, werden in der Bauindustrie insbesondere als Decken- und Wandbekleidungen verwendet.
Die Lochungen sind meist kreisrund und gehen meist durch die ganze Dicke der Platte hindurch, jedoch sind auch anders geformte, beispielsweise schlitzförmige Lochungen bekannt, wie auch Lochungen, die die Platte nicht vollständig durchdringen. Diese bekannten Platten werden verwendet, weil sie eine schallabsorbierende Wirkung aufweisen. Diese führt in den Räumen, in denen sie verwendet werden, zu einer Verminderung der Nachhallzeit, wodurch insbesondere in grossenRäumen die akustischen Eigenschaften erheblich verbessert werden können und auch zu einer Senkung des Raumschallpegels, was insbesondere in geräuscherfüllten Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, wünschenswert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schallabsorption der bekannten Platten und ausserdem auch ihre dekorative Wirkung zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bauplatte mit einem ein- oder beidseitig mit Karton kaschierten, gipsgebundenen, gelochten Plattenkörper, die gekennzeichnet ist durch eine auf einer Kartonschicht angeordnete Putzschicht, die Teilchen von geringem spezifischen Gewicht aus geblähtem Material und ein Bindemittel enthält und die Löcher überdeckt.
Die Teilchen aus geblähtem Material, die mit einem Teil ihres Volumens aus der Putzschicht hinausstehen, geben der Putzschicht das Erscheinungsbild eines Rauhputzes von einer sehr erwünschten dekorativen Wirkung, die der gelochter oder geschlitzter Platten überlegen ist.
Die Staubsammlung in den Löchern oder Schlitzen entfallen und die Putzschicht bleibt über Jahre hinaus ansehnlich, da sie gleichmässig nachdunkelt. Vor allem aber weisen die Teilchen aus geblähtem Material eine zusätzliche schallabsorbierende Wirkung auf, so dass der Schallabsorptionsgrad der erfindungsgemässen Bauplatte auf jeden Fall grösser ist als der einer auf einen ungelochten Untergrund aufgebrachten Putzschicht aus gleichem Material und in den meisten Fällen auch grösser als der gelochter Platten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Bauplatte gemäss der Erfindung enthält die Putzschicht Teilchen aus geblähter Perlite, es können aber auch Teilchen aus geblähtem Vermiculit verwendet werden. Beide Stoffe zeichnen sich neben ihren guten akustischen Eigenschaften durch ihre Unentflammbarkeit und Unbrennbarkeit aus.
Als Bindemittel dient bei Verwendung von anorganischem geblähtem Material vorzugsweise ein hydraulisches Bindemittel, wobei es sich um Zement und aus ästhetischen Gründen insbesondere um Weisszement handeln kann.
Auch Weisskalk kann, insbesondere zusätzlich, als Bindemittel verwendet werden. Zwischen dem Karton und der Putzschicht kann eine Kunstharzschicht angeordnet sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Bauplatte gemäss der Erfindung enthält die Putzschicht Teilchen aus geblähtem Kunststoff und als Bindemittel Kunstharz. Bei dem geblähten Kunststoff kann es sich insbesondere um geblähtes Polystyrol handeln.
Schliesslich kann die Putzschicht Faserabschnitte enthalten, wobei es sich vorzugsweise um Fasern aus Kunststoff oder um Mineralfasern handelt, deren Abschnitte die Länge von 6 mm nicht übersteigen. Durch diese Massnahme werden die Festigkeitseigenschaften der Putzschicht verbessert. Ein Ausführungsbeispiel einer Bauplatte gemäss der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der
Figur 1 eine Rückansicht eines Abschnittes der Bauplatte zeigt, während
Figur 2 einen Schnitt durch die Bauplatte nach der Linie II-II der Figur 1 zeigt.
In Figur list die den Plattenkörper bildende Lochplatte mit 11 und die Löcher sind mit 12 bezeichnet. Die nicht gesondert dargestellte, auf einer oder beider Seiten der Lochplatte angeordnete Kartonkaschierung ist im Bereich der Löcher 12 unterbrochen.
Wie aus Figur 2 zu erkennen ist, befindet sich auf einer Seite der Lochplatte 11, und zwar auf einer Seite, die mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kartonkaschierung versehen ist, eine Putzschicht 13, die Teilchen von geringem spezifischen Gewicht aus geblähtem Material, im Ausführungsbeispiel Körner aus geblähter Perlite, und ein Bindemittel enthält. Zwischen dem nicht dargestellten Kaschierungskarton und der Putzschicht 13 kann ausserdem eine in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Kunstharzschicht angeordnet sein, die den Durchtritt von Wasser erschwert. Die Putzschicht 13 hat auf ihrer freien Oberfläche infolge ihrer Zusammensetzung eine Struktur, die etwa der eines Rauhputzes entspricht.
In der Praxis hat es sich als zweckmässig erwiesen,
gelochte Gipskartonplatten zu verwenden, die eine Stärke von etwa 12,5 mm, Lochdurchmesser von 8 mm und Lochmittenabstände von 18 mm aufweisen. Dabei wurde für die Putzschicht 13 eine Stärke von etwa 12 mm gewählt.
Die in der Putzschicht 13 enthaltenen Teilchen von geringem spezifischen Gewicht aus geblähtem Material haben Korngrössen bis etwa 6 mm. Bei grösseren Lochdurchmessern der Lochplatte kann die Wahl grösserer Körner zweckmässig sein. Die Putzschicht kann zwar geringfügig in die Löcher der Lochplatte hineindringen, sie füllt diese jedoch nicht aus.
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PATENT CLAIMS
1. Building board with a plaster-bound, perforated plate body laminated on one or both sides with cardboard, characterized by a plaster layer (5) arranged on a cardboard layer (1), which contains particles (3) of low specific weight made of expanded material and a binder and covered the holes.
2. Building board according to claim 1, characterized in that the plaster layer (5) contains particles (3) of expanded perlite.
3. Building board according to claim 1 or 2, characterized in that the plaster layer (5) contains particles (3) of expanded vermiculite.
4. Building board according to one of claims 1 to 3, characterized in that the binder is a hydraulic binder.
5. Building board according to claim 4, characterized in that the binder is cement.
6. Building board according to claim 5, characterized in that the binder is white cement.
7. Building board according to one of claims 4 to 6, characterized in that the plaster layer (5) contains white lime.
8. Building board according to one of claims 1 to 7, characterized in that a synthetic resin layer is arranged between the cardboard (1) and the plaster layer (5).
9. Building board according to claim 1 or 8, characterized in that the plaster layer (5) contains particles (3) made of expanded plastic and as a binder synthetic resin.
10. Building board according to claim 9, characterized in that the plastic is polystyrene.
11. Building board according to one of claims 1 to 10, characterized in that the plaster layer contains fiber sections.
12. Building board according to claim II, characterized in that the fibers consist of plastic.
13. Building board according to claim 11, characterized in that the fibers are mineral fibers.
14. Building board according to one of claims 11 to 13, characterized in that the length of the fiber sections is less than 6 mm.
The invention relates to a building board with a plaster-bound perforated board body laminated on one or both sides with cardboard. Mostly laminated construction boards, also called plasterboard, are used in the construction industry in particular as ceiling and wall coverings.
The perforations are usually circular and usually go through the entire thickness of the plate, but differently shaped, for example slit-shaped, perforations are also known, as are perforations which do not completely penetrate the plate. These known panels are used because they have a sound absorbing effect. This leads to a reduction in the reverberation time in the rooms in which they are used, as a result of which the acoustic properties can be considerably improved, especially in large rooms, and also to a reduction in the room noise level, which is particularly desirable in noisy rooms in which people are present is.
The invention has for its object to improve the sound absorption of the known plates and also their decorative effect.
The invention relates to a building board with a gypsum-bound, perforated plate body laminated on one or both sides with cardboard, which is characterized by a plaster layer arranged on a cardboard layer, which contains particles of low specific weight made of expanded material and a binder and covers the holes.
The particles of expanded material, which project out of the plaster layer with a part of their volume, give the plaster layer the appearance of a rough plaster of a very desirable decorative effect, which is superior to the perforated or slotted plates.
The dust collection in the holes or slots is eliminated and the plaster layer remains attractive for years because it darkens evenly. Above all, however, the particles of expanded material have an additional sound-absorbing effect, so that the degree of sound absorption of the building board according to the invention is in any case greater than that of a plaster layer of the same material applied to an unperforated surface and in most cases also larger than the perforated boards .
In a preferred embodiment of the building board according to the invention, the plaster layer contains particles of expanded perlite, but particles of expanded vermiculite can also be used. In addition to their good acoustic properties, both fabrics are characterized by their flammability and non-flammability.
When using inorganic expanded material, a hydraulic binder is preferably used as the binder, which may be cement and, for aesthetic reasons, in particular white cement.
White lime can also be used, especially in addition, as a binder. A synthetic resin layer can be arranged between the cardboard and the plaster layer.
In another embodiment of the building board according to the invention, the plaster layer contains particles of expanded plastic and synthetic resin as a binder. The expanded plastic can in particular be expanded polystyrene.
Finally, the plaster layer can contain fiber sections, preferably plastic fibers or mineral fibers, the sections of which do not exceed the length of 6 mm. This measure improves the strength properties of the plaster layer. An embodiment of a building board according to the invention is described below with reference to the drawing in which
Figure 1 shows a rear view of a portion of the building board while
Figure 2 shows a section through the building board along the line II-II of Figure 1.
In FIG. 1 the perforated plate forming the plate body is 11 and the holes are designated 12. The cardboard lamination, which is not shown separately and is arranged on one or both sides of the perforated plate, is interrupted in the region of the holes 12.
As can be seen from Figure 2, on one side of the perforated plate 11, namely on a side which is provided with a cardboard liner, not shown in the drawing, a plaster layer 13, the particles of low specific weight of expanded material, in Embodiment Expanded perlite grains, and containing a binder. In addition, a synthetic resin layer, also not shown in the drawing, can be arranged between the laminating cardboard, not shown, and the plaster layer 13, which makes it difficult for water to pass through. Due to its composition, the plaster layer 13 has a structure on its free surface which corresponds approximately to that of a rough plaster.
In practice it has proven to be useful
perforated plasterboard to be used, which have a thickness of about 12.5 mm, hole diameter of 8 mm and hole center distances of 18 mm. A thickness of approximately 12 mm was selected for the plaster layer 13.
The particles of low specific weight of expanded material contained in the plaster layer 13 have grain sizes of up to approximately 6 mm. With larger hole diameters of the perforated plate, the selection of larger grains may be appropriate. The plaster layer can penetrate slightly into the holes in the perforated plate, but it does not fill them.