CH659016A5

CH659016A5 - METHOD AND DEVICE FOR SEALING A STARTING HEAD IN A CONTINUOUS CASTING COIL.

Info

Publication number: CH659016A5
Application number: CH7408/82A
Authority: CH
Inventors: Navarro Carlos Ros
Original assignee: Concast Service Union Ag
Priority date: 1982-12-20
Filing date: 1982-12-20
Publication date: 1986-12-31
Also published as: ES8501655A1; ZA839435B; JPH0431779B2; EP0114309A1; MX168043B; ES528604A0; DE3369825D1; JPS59118252A; EP0114309B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfahren eines Anfahrkopfes und zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Anfahrkopf und einer Stranggiesskokille, insbesondere beim Giessen von Stahl auf Mehrstranganlagen, wobei der Anfahrkopf vor der Einfahrt in die Kokille mit einer Dichtung versehen wird und eine Einrichtung zum Abdichten. The invention relates to a method for moving a start-up head and for sealing the gap between the start-up head and a continuous casting mold, in particular when casting steel on multi-strand systems, the starting head being provided with a seal before entering the mold and a device for sealing.

Bei Stranggiessanlagen mit Durchlaufkokillen wird vor Giessbeginn der mit dem Anfahrstrang verbundene Anfahrkopf in die Kokille eingefahren. Der Spalt zwischen dem Anfahrkopf und den Kokillenwänden wird mit einer Dichtungsschnur oder mit einer plastischen Masse etc. abgedichtet und in der Regel mittels feinkörnigem Kühlschrott abgedeckt. Dem bei Giessbeginn einfliessenden Giessmetall wird durch diese Massnahmen ein unerwünschter Austritt durch den genannten Spalt verwehrt. Das Einbringen der Dichtung erfolgt durch die eingiessseitige Kokillenöffnung. Dieses in der Praxis des Stählstranggiessens weit verbreitete Abdichtverfahren hat den Nachteil, dass nach der Einfahrt des Anfahrkopfes in die Kokille zusätzlich Zeit für Abdichtarbeiten benötigt wird, wodurch die Vorbereitungszeit der Anlage zwischen zwei Güssen verlängert wird. Bei Mehrstranganlagen können nach einem Durchbruch auf einem Strang die Abdichtarbeiten für ein Wiedereinfahren bei laufendem Guss auf den restlichen Strängen nicht durchgeführt werden, weil das oberhalb der Kokille angeordnete Zwischengefass einerseits die Zugänglichkeit behindert und anderseits wegen Unfallgefahrdung nicht unter einem mit flüssigem Stahl gefüllten Zwischengefass gearbeitet werden soll. In continuous casting plants with continuous molds, the start-up head connected to the start-up strand is moved into the mold before the start of casting. The gap between the start-up head and the mold walls is sealed with a sealing cord or with a plastic mass etc. and is usually covered with fine-grained cooling scrap. These measures prevent the casting metal flowing in at the start of casting from undesired escape through the gap mentioned. The seal is inserted through the mold-side mold opening. This sealing method, which is widespread in the practice of steel continuous casting, has the disadvantage that after the start-up head has entered the mold, additional time is required for sealing work, which extends the preparation time of the system between two castings. In the case of multi-strand systems, after a breakthrough on one strand, the sealing work for re-entry while the casting is running cannot be carried out on the remaining strands because the intermediate container arranged above the mold on the one hand impedes accessibility and, on the other hand, because of the risk of accidents, the intermediate container cannot be operated under an intermediate container filled with liquid steel should.

Um die manuellen Dichtarbeiten, die in ihrer Qualität wesentlich von Sorgfalt und Geschicklichkeit des die Dichtung anbringenden Arbeiters abhängt, auszuschalten, ist aus der AT-PS 352 924 ein Anfahrkopf mit einer Flachdichtung bekannt, die zusammen mit einem Federblatt in eine, in der Stirnseite des Anfahrkopfes eingelassene, Nut eingeschoben wird. Diese Flachdichtung wird vor der Einfahrt des Anfahrkopfes in die Kokille am Anfahrkopf angebracht. Dieses In order to switch off the manual sealing work, the quality of which essentially depends on the care and skill of the worker attaching the seal, AT-PS 352 924 discloses a start-up head with a flat seal, which together with a spring leaf in one, in the front of the Starting head inserted, groove is inserted. This flat seal is attached to the start-up head before the start-up head enters the mold. This

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Verfahren hat den Nachteil, dass die Dichtung eine genau zentrische Einfahrt des Anfahrkopfes in den Kokillenhohlraum erfordert, damit einerseits die Dichtung nicht zerstört wird und anderseits keine Spalte entstehen. Im weiteren muss die Dichtung durch entsprechend dicke Schichten von Kühlschrott gegen die Wärmeeinwirkung des flüssigen Stahles geschützt werden, damit sie nicht verbrennt. Bei Nichterfüllung eines dieser beiden Erfordernisse kann beim Angies-sen Stahl aus dem Spalt austreten, was in der Regel zu einem Gussabbruch führt. The disadvantage of this method is that the seal requires the start-up head to enter the mold cavity precisely in the center, so that the seal is not destroyed on the one hand and no gaps are formed on the other. Furthermore, the seal must be protected against the heat of the liquid steel by layers of cooling scrap, so that it does not burn. If one of these two requirements is not met, cast steel can escape from the gap, which usually leads to the casting being broken off.

Es ist weiter aus der DE-OS 2 811 157 ein Verfahren zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Anfahrkopf und einer Stranggiesskokille bekannt, wobei der Anfahrkopf mit einer ringförmigen Nut an seinem Umfang versehen ist, in welche vor der Einfahrt in die Kokille eine elatische Dichtung eingesetzt wird. Die Dichtung kann schlauchförmig und mit einem gasförmigen Medium aufblasbar sein. Bei diesem Dichtungssystem muss von der Kokillenoberseite durch Einbringen von feinkörnigem Kühlschrott die elastische Dichtung auf ihrem ganzen Umfang geschützt werden, damit sie vom einfliessenden Stahl nicht zerstört und/oder die Nut vergossen wird. Ohne visuelle Kontrolle der lückenlosen Auffüllung des Spaltes oberhalb der Dichtung mit Kühlschrott besteht auch bei diesem Abdichtverfahren eine Gefahr für Anfahrdurchbrüche. Ein sicheres Wiederanfahren bei Mehrstranganlagen bei laufendem Guss ist mit diesem Verfahren nicht zuverlässig erreichbar. It is further known from DE-OS 2 811 157 a method for sealing the gap between the start-up head and a continuous casting mold, the start-up head being provided with an annular groove on its circumference, into which an elastic seal is inserted before entering the mold becomes. The seal can be tubular and inflatable with a gaseous medium. In this sealing system, the entire circumference of the elastic seal must be protected from the upper side of the mold by introducing fine-grained cooling scrap so that it is not destroyed by the incoming steel and / or the groove is cast. Without visual inspection of the gap-free filling of the gap above the seal with cooling scrap, there is also a risk of breakouts in this sealing process. A reliable restart in multi-strand systems with the casting in progress cannot be reliably achieved with this method.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einfahren des Anfahrkopfes in eine Kokille und zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Anfahrkopf und der Kokille und eine Abdichteinrichtung zu schaffen, die die bekannten manuellen Abdichtarbeiten zwischen dem Anfahrkopf und der Kokille sowie visuelle Kontrollen durch die eingiesseitige Kokillenöffnung ausschalten. Auch soll die erforderliche Zeit zum Vorbereiten der Kokille vor Giessbeginn verkürzt und ein sicheres und schnelles Wiederanfahren bei Mehrstranganlagen, bei laufendem Guss auf Nachbarsträngen, ermöglicht werden, wobei bisher übliche Anfahrköpfe für manuelle Abdichtung verwendbar sein sollen. The invention has for its object to provide a method for moving the start-up head into a mold and for sealing the gap between the start-up head and the mold and a sealing device that the known manual sealing work between the start-up head and the mold as well as visual controls by the pouring side Switch off the mold opening. The time required to prepare the mold before the start of casting is also to be shortened, and safe and quick restarting in multi-strand systems, with casting on neighboring strands, is to be made possible, with previous starting heads being used for manual sealing.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Verfahrensanspruch 1 oder von Vorrichtungsanspruch 11 gelöst. According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of method claim 1 or of device claim 11.

Das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die erfindungsge-mässe Vorrichtung ermöglichen es, auf die manuellen Abdichtarbeiten am Anfahrkopf und visuelle Kontrollen durch die eingiesseitige Kokillenöffnung zu verzichten. Daher verkürzt sich die Vorbereitungszeit der Stranggiessanlage zwischen zwei Güssen. Auch ein Wiederanfahren nach einem Durchbruch auf einem Strang einer Mehrstranganlage bei laufendem Guss auf Nachbarsträngen wird durch dieses Ab-dicht-System ermöglicht. Dieses Wiederanfahren stellt bei langdauernden Sequenzgüssen hohe Durchsatzleistungen auch bei Mehrstranganlagen mit durchbruchgefährdeten kleinen Giessformaten sicher. Bisher übliche Anfahrkopfe können ohne Änderungen verwendet werden. Der zerstörbare Dichtungshalter ist in seiner Herstellung und vom Material her billig. The method according to the invention and the device according to the invention make it possible to dispense with the manual sealing work on the start-up head and visual checks through the mold-side mold opening. Therefore, the preparation time of the continuous caster between two castings is reduced. This sealing-off system also makes it possible to restart after a breakthrough on one strand of a multi-strand system while casting is in progress on neighboring strands. With long-lasting sequence castings, this restart ensures high throughput rates even in multi-strand systems with small casting formats at risk of breakthrough. Common start heads can be used without changes. The destructible seal holder is cheap to manufacture and material.

Je nach Wahl des Dichtungsmaterials kann, gemäss einer Ausgestaltung, die Dichtung am Dichtungshalter vor dem Aufsetzen auf den Anfahrkopf befestigt oder, gemäss einer zweiten Ausgestaltung, die Dichtung nach dem Aufsetzen des Dichtungshalters auf den Anfahrkopf angebracht werden. Die zweite Ausgestaltung wird insbesondere dann angewendet, wenn eine Dichtung mit plastischem Dichtungsmaterial verwendet wird. Dieses in der Regel wasserfreie plastische Dichtungsmaterial kann in Wurstform zwischen die Dichtungsfläche am Anfahrkopf und die entsprechende Befestigungsfläche am Dichtungshalter eingedrückt werden. Depending on the choice of the sealing material, according to one embodiment, the seal can be attached to the seal holder before it is placed on the start-up head, or, according to a second embodiment, the seal can be attached to the start-up head after the seal holder has been put on. The second embodiment is used in particular when a seal with plastic sealing material is used. This usually water-free plastic sealing material can be pressed in sausage form between the sealing surface on the start-up head and the corresponding fastening surface on the seal holder.

Bei schnurförmigen Dichtungen ist es von Vorteil, wenn die Dichtung am Dichtungshalter derart befestigt wird, dass diese in ihrer geometrischen Form im wesentlichen der Abdichtfläche des Anfahrkopfes entspricht. Dies kann beispielsweise durch Verwendung einer entsprechenden Lehre sichergestellt werden. Im weitern ist es von Vorteil, wenn die Befestigungsfläche für die Dichtung am Dichtungshalter in ihrer geometrischen Form im wesentlichen auf die Abdichtfläche des Anfahrkopfes und auf die Art sowie Dimensionierung der Dichtung abgestimmt ist. In the case of cord-shaped seals, it is advantageous if the seal is fastened to the seal holder in such a way that its geometric shape essentially corresponds to the sealing surface of the start-up head. This can be ensured, for example, by using an appropriate teaching. Furthermore, it is advantageous if the fastening surface for the seal on the seal holder is essentially matched in its geometric shape to the sealing surface of the start-up head and to the type and dimensioning of the seal.

Wird als Dichtung eine Asbest- oder Papierschnur etc. verwendet, so ist es von Vorteil, wenn die Dichtung am Dichtungshalter angeklebt wird. If an asbestos or paper cord etc. is used as the seal, it is advantageous if the seal is glued to the seal holder.

Damit während der Einfahrt ein bestimmter Druck auf die Dichtung aufgebracht und diese wiederum gegen die Abdichtfläche des Anfahrkopfes gedrückt wird, kann gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Dichtungshalter aus einem elastisch verformbaren Material bestehen und in seinem Querschnitt etwas grösser als der Formhohlraum-Querschnitt der Kokille gewählt werden. Bei der Einfahrt in die Kokille wird der Dichtungshalter und die Dichtung auf einen dem Kokillen-Querschnitt entsprechenden Umfang verformt. So that a certain pressure is applied to the seal during the entry and this in turn is pressed against the sealing surface of the start-up head, according to a further embodiment the seal holder can consist of an elastically deformable material and its cross section can be selected to be somewhat larger than the mold cavity cross section of the mold . When entering the mold, the seal holder and the seal are deformed to a circumference corresponding to the mold cross section.

Zum Schutze des Anfahrkopfes wird vorgeschlagen, vor der Einfahrt des Anfahrkopfes in die Kokille am Dichtungshalter in der Auftreffzone des einfliessenden Giessmetalles eine Prallplatte aus Stahl zu befestigen. To protect the start-up head, it is proposed to fasten a steel baffle plate on the seal holder in the impact zone of the incoming cast metal before the start-up head enters the mold.

Um ein rasches Befestigen des Dichtungshalters auf dem Anfahrkopf sicherzustellen, kann, nach einer weiteren Ausführungsform, der Dichtungshalter mit Halte- und Zentriereinrichtungen gegenüber dem Anfahrkopf versehen sein. Als Halte- und Zentriereinrichtung kann beispielsweise die Kupplungseinrichtung am Anfahrkopf für den gegossenen Strang verwendet werden. In order to ensure a quick fastening of the seal holder on the start-up head, according to a further embodiment, the seal holder can be provided with holding and centering devices opposite the start-up head. The coupling device on the start-up head for the cast strand can be used, for example, as a holding and centering device.

Die Zerstörung des Dichtungshalters kann auf verschiedenste Weise vonstatten gehen. Besteht der Dichtungshalter aus Aluminium, so wird er durch Aufschmelzen zerstört. Gleichzeitig wird überschüssiger Sauerstoff durch Tonerde-Bildung abgebunden. Besteht der Dichtungshalter aus vergasbarem Kunststoff-Schaum, z. B. aus geschäumten Polystyrol, so verschwindet dieser Körper durch Vergasung. The seal holder can be destroyed in a variety of ways. If the seal holder is made of aluminum, it will be destroyed by melting. At the same time, excess oxygen is set off by alumina formation. Is the seal holder made of gasifiable plastic foam, e.g. B. from foamed polystyrene, this body disappears through gasification.

Zur Erreichung einer idealen Verteilung des Kühlschrottes zur Abdeckung der Dichtung nach der Zerstörung des Dichtungshalters, kann, nach einer Ausgestaltung, der Dichtungshalter etwa pyramidenförmig ausgebildet sein. In order to achieve an ideal distribution of the cooling scrap for covering the seal after the seal holder has been destroyed, the seal holder can, according to one embodiment, be approximately pyramid-shaped.

Dies erlaubt eine fakultative Anwendung von körnigem Kühlschrott. This allows an optional application of granular cooling scrap.

Der Dichtungshalter kann aber auch aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sein. Um ein Beispiel aus den vielfältigen Variationsmöglichkeiten zu erwähnen, wird ein vergasbarer Dichtungshalter beschrieben, der mit Blechstreifen kombiniert ist, welche die Dichtung gegen die Kokillenwände hin überdecken. Solche Blechstreifen werden mit Vorteil so angeordnet, dass sie bei der Einfahrt in die Kokille sich zur Kokillenlängsachse hin veschieben und dadurch über den Kokillenquerschnitt gesehen unregelmässige Spaltbreiten selbsttätig ausgleichen können. Bei Verwendung von Aluminium für solche Blechstreifen können Kratzer an der Kokillenwand bei der Einfahrt vermieden werden. The seal holder can also be composed of different materials. In order to mention an example from the various possible variations, a gasifiable seal holder is described, which is combined with sheet metal strips which cover the seal against the mold walls. Such sheet metal strips are advantageously arranged in such a way that when they enter the mold they move towards the longitudinal axis of the mold and can therefore automatically compensate for irregular gap widths when viewed across the mold cross section. When using aluminum for such metal strips, scratches on the mold wall at the entrance can be avoided.

Sind bei Mehrstranganlagen die Kühlkammern der einzelnen Stränge gegeneinander durch Trennwände geteilt, so kann der Dichtungshalter im Bereich unterhalb der Kokille kurz vor der Einfahrt des Anfahrkopfes in die Kokille aufgesetzt werden. If the cooling chambers of the individual strands are divided from one another by partitions in multi-strand systems, the seal holder can be placed in the area below the mold shortly before the start-up head enters the mold.

Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: The invention is explained in more detail using several embodiments. Show it:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kokille mit eingesetztem Anfahrkopf, 1 is a vertical section through a mold with the start-up head inserted,

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Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Kokille und einen Anfahrkopf eines weiteren Beispiels kurz vor der Einfahrt in die Kokille, 2 shows a vertical section through a mold and a start-up head of a further example shortly before entering the mold,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Kokille und einen Anfahrkopf eines anderen Beispieles kurz vor der Einfahrt in die Kokille und Fig. 3 shows a vertical section through a mold and a start-up head of another example just before entering the mold and

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Anfahrkopf eines weiteren Beispieles. Fig. 4 is a vertical section through a start head of another example.

In Fig. 1 ist in einer Stranggiesskokille 2 ein Anfahrkopf 3, der mit einem Anfahrstrang 4 verbunden ist, in Angiess-position. Zur Abdichtung zwischen dem Anfahrkopf 3 und der Kokille 2 ist eine Dichtung 6 in Form einer Papier- oder Asbestschnur etc. vorgesehen. Auf der dem Formhohlraum 7 der Kokille 2 zugekehrten Stirnseite 9 des Anfahrkopfes 3 ist ein zerstörbarer Dichtungshalter 10, der eine Befestigungsfläche 11 für die Dichtung 6 aufweist. Die Dichtung 6 ist zwischen einer Dichtungsfläche 13 am Anfahrkopf 3 und der Befestigungsfläche 11 sowie zwischen der Kokillenwand eingeklemmt. Die Befestigungsfläche 11 ist in ihrer geometrischen Form im wesentlichen auf die Dichtungsfläche 13 des Anfahrkopfes 3 sowie auf die Art und die Dimensionierung der Dichtung 6 abgestimmt. In Fig. 1, a starting head 3, which is connected to a starting strand 4, is in the casting position in a continuous casting mold 2. A seal 6 in the form of a paper or asbestos cord etc. is provided for sealing between the starting head 3 and the mold 2. On the end face 9 of the starting head 3 facing the mold cavity 7 of the mold 2 there is a destructible seal holder 10 which has a fastening surface 11 for the seal 6. The seal 6 is clamped between a sealing surface 13 on the starting head 3 and the fastening surface 11 and between the mold wall. The geometrical shape of the fastening surface 11 is essentially matched to the sealing surface 13 of the starting head 3 and to the type and dimensions of the seal 6.

Der Dichtungshalter 10 ist mit einer Halte- und Zentrier-einrichtung 14 gegenüber dem Anfahrkopf 3 in der Art eines Schwalbenschwanzkörpers versehen. Eine am Dichtungshalter 10 befestigte Prallplatte 16 aus Stahl schützt den Auftreffpunkt des Giessstrahles bei Giessbeginn am Anfahrkopf 3. Damit sich körniger Kühlschrott 17 über die Dichtung 6 verteilt, ist der Dichtungshalter 10 pyramidenförmig. The seal holder 10 is provided with a holding and centering device 14 opposite the start-up head 3 in the manner of a dovetail body. A steel baffle plate 16 attached to the seal holder 10 protects the point of impact of the pouring jet at the start of the pouring head 3 so that granular cooling scrap 17 is distributed over the seal 6, the seal holder 10 is pyramid-shaped.

Der in diesem Beispiel vorgesehene Dichtungshalter 10 ist aus vergasbarem Kunststoff, z.B. aus geschäumtem Polystyrol, der durch die Wärmeeinwirkung des einfliessenden Giessmetalles vergast wird. Anstelle von Polystyrol kann jeder andere brennbare, vergasbare, schmelzbare etc. Stoff verwendet werden. Wichtig ist, dass der Kupplungsteil des Anfahrkopfes 3 mit dem einfliessenden Giessmetall sofort nach Giessbeginn eine kraftschlüssige Verbindung bilden kann. The seal holder 10 provided in this example is made of gasifiable plastic, e.g. made of foamed polystyrene, which is gasified by the heat of the incoming cast metal. Instead of polystyrene, any other flammable, gasifiable, fusible, etc. material can be used. It is important that the coupling part of the start-up head 3 can form a non-positive connection with the pouring metal immediately after the start of casting.

In Fig. 2 ist ein Dichtungshalter 20 dargestellt, der in seinem Querschnitt 21 etwas grösser ist als der entsprechende Querschnitt 22 des Formhohlraumes 7. Die am Dichtungshalter 20 befestigte Dichtung 6 ist mit Blechstreifen 24 überdeckt, die in die den Kokillenwänden gegenüberliegenden Seiten 25 des Dichtungshalters 20 eingesteckt sind. Beim Einfahren des Anfahrkopfes 3 können sich diese Blechstreifen, die beispielsweise aus weichem Aluminium sind, im Dichtungshalter in Pfeilrichtung 27 verschieben, so dass ein sattes Anliegen an der Kokillenwand gewährleistet ist. In Fig. 2 a seal holder 20 is shown, which is slightly larger in cross section 21 than the corresponding cross section 22 of the mold cavity 7. The seal 6 attached to the seal holder 20 is covered with sheet metal strips 24 which in the sides 25 of the seal holder opposite the mold walls 20 are inserted. When the start-up head 3 is retracted, these metal strips, which are made of soft aluminum, for example, can move in the seal holder in the direction of the arrow 27, so that a snug fit against the mold wall is ensured.

In Fig. 3 ist ein Dichtungshalter 30 aus dünnem Blech vorgeformt, beispielsweise aus Aluminium-Blech. Die Dichtung 6 und die Prallplatte 16 sowie eine Zentriereinrichtung 14 sind am blechförmigen Dichtungshalter 30 befestigt. Der 5 pyramidenförmige Teil 31 ist in diesem Beispiel fakultativ und nur dann notwendig, wenn bei diesem Anfahrkopf 33 mit schräger Stirnseite 34 Kühlschrott aufgebracht wird. Auch dieser Dichtungshalter 30 wird im Querschnitt mit Vorteil gegenüber dem Querschnitt des Formhohlraumes 7 io etwas grösser gefertigt, wie durch Masspfeile 36 dargestellt, damit die Dichtung und der Dichtungshalter 30 in der Kokille 2 durch Klemmung fixiert werden. 3, a seal holder 30 is preformed from thin sheet metal, for example from aluminum sheet metal. The seal 6 and the baffle plate 16 and a centering device 14 are attached to the sheet-shaped seal holder 30. In this example, the 5 pyramid-shaped part 31 is optional and is only necessary if cooling scrap is applied to this starting head 33 with an inclined end face 34. This seal holder 30 is also produced in cross section with advantage over the cross section of the mold cavity 7 io somewhat larger, as shown by dimensional arrows 36, so that the seal and the seal holder 30 are fixed in the mold 2 by clamping.

In Fig. 4 ist der Anfahrkopf 3 mit einem tannenbaumartigen Kupplungsteil 41 versehen, der einen Dichtungshalter 40 überragt. Eine Dichtung 43 kann entweder vor dem Aufsetzen des Dichtungshalters 40 auf den Anfahrkopf 3 an diesem befestigt oder aber erst nach dem Aufsetzen des Dichtungshalters 40 zwischen diesem und dem Anfahrkopf 3 angebracht werden. Bei Verwendung von plastisch verformbarem Material, beispielsweise in knetförmigem Zustand, kann die Dichtung 43 in eine durch die Dichtungsfläche 13 und einer Befestigungsfläche 45 gebildeten dreieckförmigen Nut eingebracht werden, wenn der Dichtungshalter 40 auf dem 2S Anfahrkopf 3 aufsitzt. Die Haftung der Dichtung 43 am Dichtungshalter 40 kann durch entsprechende Ausbildung der Befestigungsfläche 45, wie das Beispiel zeigt, vergrössert werden. Bei Verwendung von plastichen Dichtungen 43 werden exzentrisch in die Kokille einfahrende Anfahrköpfe be-30 sonders gut abgedichtet. Der Dichtungshalter 40 mit der Dichtung 43 kann dabei zusätzlich noch quer zur Kokillenlängsachse, beispielsweise in Pfeilrichtung 47 gegenüber dem Anfahrkopf 3 leicht verschiebbar angeordnet werden. Die plastische Dichtung selbst dichtet Spalte ungleicher Grösse 35 mit hoher Sicherheit ab, weil bei der Einfahrt in die Kokille die Dichtung 43 sowohl von den Kokillenwänden als auch gleichzeitig durch die Verformung des Dichtungshalters 40 in den Spalt gequetscht wird. In Fig. 4, the starting head 3 is provided with a fir tree-like coupling part 41 which projects over a seal holder 40. A seal 43 can either be attached to the start-up head 3 before the seal holder 40 is placed on the start-up head 3, or it can be attached between the start-up head 3 and the start-up head 3 only after it has been put on. When using plastically deformable material, for example in a kneaded state, the seal 43 can be introduced into a triangular groove formed by the sealing surface 13 and a fastening surface 45 when the seal holder 40 is seated on the 2S starting head 3. The adhesion of the seal 43 to the seal holder 40 can be increased by appropriately designing the fastening surface 45, as the example shows. When plastic seals 43 are used, start-up heads that move eccentrically into the mold are particularly well sealed. The seal holder 40 with the seal 43 can additionally be arranged so as to be displaceable transversely to the longitudinal axis of the mold, for example in the direction of arrow 47, relative to the starting head 3. The plastic seal itself seals gaps of unequal size 35 with a high degree of certainty because, when entering the mold, the seal 43 is squeezed into the gap both by the mold walls and at the same time by the deformation of the seal holder 40.

Das erfindungsgemässe Dichtungs-System kann bei 40 Knüppel-, Vorblock-, Brammen-, Vorprofil-Kokillen etc. verwendet werden. Der Dichtungshalter bei grossen Kokillen kann anstelle der in den Beispielen dargestellten Blockoder Plattenformen auch nur rahmenförmig sein und im wesentlichen nur der Kontur der Dichtungsfläche folgen. Auch 45 bezüglich der Materialien für den Dichtungshalter und für die Dichtung bestehen im Rahmen der Erfindimg keine Einschränkungen. The sealing system according to the invention can be used with 40 billets, blooms, slabs, billets, etc. Instead of the block or plate shapes shown in the examples, the seal holder for large molds can also only be frame-shaped and essentially only follow the contour of the sealing surface. There are also no restrictions with regard to the materials for the seal holder and for the seal within the scope of the invention.

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1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

659016 PATENT CLAIMS

1. A method for retracting a start-up head and for sealing the gap between the start-up head and a continuous casting mold, in particular when casting steel onto multi-strand systems, the starting head being provided with a seal before entering the mold, characterized in that before the entry of the Start-up head into the mold, a seal holder that can be destroyed by the incoming casting metal is placed on the start-up head, the start-up head with a seal arranged between the start-up head and the seal holder is inserted into the mold and at the start of casting the seal holder is destroyed by the incoming casting metal.

2. The method according to claim 1, characterized in that the seal is attached to the seal holder before placing the seal holder on the start head.

3. The method according to claim 2, characterized in that the seal is attached to the seal holder in such a way that its geometric shape corresponds essentially to a sealing surface of the start-up head.

4. The method according to any one of claims 1-3, characterized in that the seal is glued to the seal holder as a sealing cord.

5. The method according to claim 1, characterized in that after placing the seal holder on the start head, the seal between a sealing surface on the start head and a corresponding mounting surface is attached to the seal holder.

6. The method according to claim 5, characterized in that the seal in the form of plastic sealing material is introduced into an existing groove between the sealing surface on the starting head and the fastening surface on the seal holder.

7. The method according to any one of claims 1-6, characterized in that the seal holder and / or the seal are deformed as they enter the mold along their circumferential lines matched to the mold cross-section.

8. The method according to any one of claims 1-7 when casting on multi-strand systems, characterized in that during the entry of the starting head into the mold of a strand, the casting on adjacent strands is continued without interruption.

9. The method according to any one of claims 1-8, characterized in that the seal holder is destroyed by melting and / or gasification.

10. The method according to any one of claims 1-9, characterized in that the seal holder is fastened by coupling elements provided on the starting head for the cast strand.

11 - 17, characterized in that the seal holder (10, 20, 40) made of gasifiable plastic foam, e.g. consists of foamed polystyrene.

11 - 17, characterized in that the seal holder (30) consists of aluminum sheet.

11 - 16, characterized in that the seal holder (10, 20, 30, 40) is provided with a baffle plate (16).

11 - 15, characterized in that the seal holder (10, 20, 40) is approximately pyramid-shaped.

11 - 14, characterized in that the seal holder (10, 20, 30, 40) consists of elastic material and its cross section (21) is somewhat larger than the mold cavity cross section (22) of the mold.

11 - 13, characterized in that the seal (6) consists of an asbestos or papir cord.

11. Sealing device for a continuous casting installation, in particular for multi-strand installations for casting steel, a seal being provided for sealing between a starting head and a mold, characterized in that on the end face (9) facing the mold cavity (7) of the mold (3) 34) of the start-up head (3, 33) is provided with a destructible seal holder (10, 20, 30, 40) with a mounting surface (11, 45) for the seal (6.43) and between the mounting surface (11, 45) and the start-up head (3.33) the seal (6.43) is arranged.

12. Sealing device according to claim 11, characterized in that the seal holder (10, 20, 30, 40) can be destroyed by the action of heat from the incoming casting metal.

13. Sealing device according to claim 11 or 12, characterized in that the fastening surface (11, 45) for the seal (6, 43) on the seal holder (10, 20, 30, 40) essentially has a geometric shape on a sealing surface (13 ) of the start head (3, 33) and the type and dimensioning of the seal (6.43) is matched.

14. Sealing device according to one of the claims

15. Sealing device according to one of the claims

16. Sealing device according to one of the claims

17. Sealing device according to one of the claims

18. Sealing device according to one of the claims

19. Sealing device according to one of the claims

20. Sealing device according to claim 19, characterized in that on the sides of the seal holder (20) opposite the mold walls, the seal (6) covering sheet metal strips (24) are fastened.