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PATENTANSPRÜCHE
1. Verschlusss für eine selbsttätige Feuerwaffe, mit einem in einem Verschlussgehäuse (3) mit einer Auswurföffnung (18) gelagerten Verschljisskörper (7) mit darin gelagertem Auszieher (10) und Ausstosser (17) für die Patronenhülse (16), wobei der Verschlusskörper (7) im Verschlussgehäuse (3) bei der Schussabgabe eine Vor- und Rücklaufbewegung ausführt, gekennzeichnet durch eine Führung (22, 25, 31) im Bereiche der Auswurföffnung (18) zum mindestens teilweisen Führen der Patronenhülse (16) während der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers (7).
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (31) fest im Verschlussgehäuse (3) eingebaut ist.
3. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (22,25) beweglich im Verschlussgehäuse (3) gelagert ist.
4. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung aus zwei festen Nocken (31) besteht, die beidseitig der Bewegungsbahn des Ausziehers (10) angeordnet sind.
5. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (22, 25) während derRücklaufbewegung des Verschlusskörpers (7) durch eine Hub- oder Schwenkbewegung aus einer Ruhestellung in eine aktive Stellung umgeschaltet wird.
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für eine selbsttätige Feuerwaffe, mit einem in einem Verschlussgehäuse mit einer Auswurföffnung gelagerten Verschlusskörper mit darin gelagertem Auszieher und Ausstosser für die Patronenhülse, wobei der Verschlusskörper im Verschlussgehäuse bei der Schussabgabe eine Vor- und Rücklaufbewegung ausführt.
Es hat sich gezeigt, dass eine Patronenhülse, welche durch den im Verschlusskörper gelagerten Auszieher gefasst ist, schräg gegen die Auswurföffnung gekippt werden kann, wenn sie nach dem Schuss aus dem Patronenlager des Rohres gezogen wird.
Die Achse der Patronenhülse ist dann derBewegungsrichtung des Verschlusskörpers nicht mehr parallel. Dementsprechend weist der Hülsenboden im Bereiche des ebenfalls im Verschlusskörper gelagerten Ausstossers einen Abstand von dessen vorderem Ende auf. Dies hat zur Folge, dass der Ausstosser nicht auf den Boden der Patronenhülse, sondern ins Leere stösst, wenn dieser unmittelbar vor dem Ende der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers beim Aufprall auf den Puffer nach vorn gestossen wird. In diesem Falle bleibt die Patronenhülse weiter durch den Auszieher gehalten statt ausgeworfen zu werden. Sie kollidiert daher bei der Vorwärtsbewegung des Verschlusskörpers mit der nächsten, beispielsweise von der Seite in die Verschlussbahn zugeführten Patrone, was eine Funktionsstörung der Waffe zur Folge hat.
Diese Ablenkung der Patronenhülse wird durch die nach hinten aus dem Patronenlager tretenden Gase, welche sich neben oder über der Patronenhülse stauen und diese beaufschlagen, bewirkt. Vor allem ist dies bei Bauarten von Feuerwaffen der Fall, bei welchen die Auswurföffnung die einzige genügend grosse Öffnung im Verschlussgehäuse ist, durch die die besagten Gase entweichen können.
DerErfindungliegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Auswerfen der Patronenhülse zu gewährleisten.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch eine Führung im Bereiche der Auswurföffnung zum mindestens teilweisen Führen der Patronenhülse während der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers.
Im folgenden werden anhand der beigelegten Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Verschlussgehäuses mit dem sich in Zündstellung befindenden Verschlusskörper;
Fig. 2 einen Längsschnitt wie Fig. 1 mit dem Verschlusskörper während seiner Rücklaufbewegung;
Fig. 3 und 4 Längsschnitte wie Fig. 1 mit zwei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist eine Federhülse 1 in einer Längsbohrung 2 des Verschlussgehäuses 3 verschiebbar gelagert. Eine in der Federhülse 1 angeordnete Schliessfeder 4 stützt sich einerseits an deren vorderem Ende, und anderseits in nicht dargestellter Weise am Verschlussgehäuse 3 ab. Die Längsbohrung 2 steht durch einen Schlitz 5 in räumlicher Verbindung mit jenem Raum 6 des Verschlussgehäuses 3 in welchem sich der Verschlusskör per 7 bewegt. Ein Nocken 8 der Federhülse 1 greift durch den Schlitz 5 hindurch in den Verschlusskörper 7 ein.
In einem Schlitz 9 des Verschlusskörpers 7 ist ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Auszieher 10 auf einer Achse 11 drehbar gelagert. Am hinteren Arm 12 des Ausziehers 10 greift eine Feder 13 an. Das Kralle genannte Ende 14 des vorderen Hebelarmes greift unter der Wirkung der Feder 13 in die Ausziehnut 15 der Patronenhülse 16 ein. Das vordere Ende eines im Verschlusskörper 7 verschiebbar angeordneten Ausstossers 17 liegt in der Zündstellung am Boden der Patronenhülse 6 an, während sein anderes Ende nach hinten aus dem Verschlusskörper ragt. Ausserdem ist im Schlitz 9 des Verschlusskörpers 7 noch der Bolzen 24 vorgesehen. Am vorderen Ende der den Raum 6 des Verschlussgehäuses 3 mit dem Freien verbindenden Auswurföffnung 18 für die leeren Patronenhülsen ist ein Lagerstück 19 eingesetzt.
Auf einer einen Schlitz 20 des Lagerstückes 19 durchdringenden und in diesem befestigten Achse 21 ist die Nabe einer Stützklinke 22 gelagert, welche durch eine Biegefeder 23 im Sinne einer Drehung im Uhrzeigersinn belastet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist aus Fig. 3 ersichtlich.
Hier dient eine Kappe 25 als Führung für die Patronenhülse 16.
Die Kappe 25 weist aussen zwei der Patronenhülse zugekehrten Flächen auf, wovon die eine der Auswurföffnung 18 abgekehrt und parallel zur Achse der Patronenhülse ist und die andere einen Winkel von ca. 45" mit dieser einen Ebene bildet. Die Kappe 25 ist durch die Schraube 26 mit dem Kolben 27 verbunden, der in einer Ausnehmung 28 des Verschlussgehäuses 3 gelagert ist. In einer Ausnehmung im Kloben 27 befindet sich eine Feder 29, welche sich mit ihrem dem Kolben 27 abgewandten Ende auf einem Deckel 30 abstützt, welcher beispielsweise in die Ausnehmung 28 eingeschraubt ist.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) wird die Führung derPatronenhülse durch ein Nockenpaar 31 gewährleistet.
Die beiden Nocken sind mit einem Sockel 32 fest verbunden, der seinerseits mit dem Verschlussgehäuse 3 verschraubt ist. Zwischen dem Nockenpaar 31 ist für den Auszieher 10 ein Durchgang freigehalten.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus dem Aufbau:
Wenn sich der Verschlusskörper 7 nach dem Schuss aus der Zündstellung (Fig. 1) nach hinten bewegt und die Patronenhülse 16 aus dem Patronenlager 33 des Rohres 34 zieht, richtet sich die Klinke 22 unter dem Drucke der Biegefeder 23 und der aus dem Patronenlager 33 strömenden Gase auf (Fig. 2). Zu Beginn der Bewegung des Verschlusskörpers 7 gleitet der Auszieher 10 über die Klinke 22, worauf diese bis zum Anschlagen am Grund 35 des Schlitzes 20 schwenkt und die sich über sie bewegende Patronenhülse 16 während eines Teiles der Rücklaufbewegung führt.
Wenn die Patronenhülse 16 von der Klinke 22 abläuft, ist der Druck der aus dem Patronenlager 33 strömenden Gases auf ihrer Ober- und Unterseite wieder ausgeglichen.
Am Ende der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers 8 trifft das hintere Ende des Ausstossers 17 auf den (in der Zeichnung nicht dargestellten) Verschlusspuffer. Der Ausstosser 17 wird dadurch relativ zum Verschlusskörper 7 nach vorn bewegt und erteilt der Patronenhülse 16 einen Impuls, so das sich diese nach unten kippend, von der Kralle 14 des Ausziehers
10 löst und durch die Auswurföffnung 18 aus dem Verschlussgehäuse 3 fällt.
Bei derVorlaufbewegungin die Zündstellung stösst der Verschlusskörper 7 gegen die Klinke 22 und schwenkt sie in die in Fig. 1 dargestellte Stellung, in welcher sie durch den Bolzen 24 bis nach dem Fallen des Schusses gehalten wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 schnellt die Kappe 25 während der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers 7 unter der Wirkung der Feder 29 gegen die Patronenhülse 16, wodurch diese geführt wird. Während der Vorlaufbewegung des Verschlusskörpers 7 stösst der Auszieher 10 zuerst gegen die geneigte Fläche der Kappe 25, wodurch diese aus der Bewegungsbahn des Verschlusskörpers wieder wegbewegt und durch den Auszieher 10 während des Schusses gehalten wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 dagegen lässt eine geringfügige Schrägstellung der Patronenhülse 16 während der Rücklaufbewegung des Verschlusskörpers 7 zu. Diese ist allerdings so geringfügig, dass der Ausstosser 17 nach wie vor die Patronenhülse 16 vom Auszieher 10 zu lösen und diese auszuwerfen vermag.
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PATENT CLAIMS
1. Breech for an automatic firearm, with a breech body (7) mounted in a breech housing (3) with an ejection opening (18) with an extractor (10) and ejector (17) for the cartridge case (16), the breech body ( 7) performs a forward and return movement in the breech housing (3) when firing, characterized by a guide (22, 25, 31) in the region of the ejection opening (18) for at least partially guiding the cartridge case (16) during the return movement of the breech body ( 7).
2. Closure according to claim 1, characterized in that the guide (31) is permanently installed in the closure housing (3).
3. Closure according to claim 1, characterized in that the guide (22, 25) is movably mounted in the closure housing (3).
4. Closure according to claim 2, characterized in that the guide consists of two fixed cams (31) which are arranged on both sides of the movement path of the extractor (10).
5. Closure according to claim 3, characterized in that the guide (22, 25) is switched from a rest position to an active position during the return movement of the closure body (7) by a lifting or pivoting movement.
The invention relates to a breech for an automatic firearm, with a breech body mounted in a breech housing with an ejection opening, with an extractor and ejector for the cartridge case stored therein, the breech body executing a forward and return movement in the breech housing when the shot is fired.
It has been shown that a cartridge case, which is gripped by the extractor mounted in the breech body, can be tilted obliquely against the ejection opening when it is pulled out of the tube's cartridge chamber after the shot.
The axis of the cartridge case is then no longer parallel to the direction of movement of the closure body. Accordingly, the sleeve base has a distance from its front end in the region of the ejector, which is also mounted in the closure body. The result of this is that the ejector does not hit the bottom of the cartridge case, but rather does nothing if it is pushed forward on the buffer immediately before the end of the return movement of the closure body upon impact. In this case the cartridge case remains held by the extractor instead of being ejected. It therefore collides during the forward movement of the breech body with the next cartridge, for example fed from the side into the breech, which results in a malfunction of the weapon.
This deflection of the cartridge case is caused by the gases emerging from the back of the cartridge chamber, which accumulate next to or above the cartridge case and act on it. This is particularly the case with types of firearms in which the ejection opening is the only sufficiently large opening in the breech housing through which the said gases can escape.
The object of the invention is to ensure that the cartridge case is ejected safely.
According to the invention, this is achieved by a guide in the region of the discharge opening for at least partially guiding the cartridge case during the return movement of the closure body.
Exemplary embodiments of the invention are described in more detail below with reference to the attached figures. Show it:
Figure 1 shows a longitudinal section through part of a closure housing with the closure body in the ignition position.
FIG. 2 shows a longitudinal section like FIG. 1 with the closure body during its return movement;
3 and 4 longitudinal sections like FIG. 1 with two further embodiments of the invention.
1 and 2, a spring sleeve 1 is slidably mounted in a longitudinal bore 2 of the closure housing 3. A closing spring 4 arranged in the spring sleeve 1 is supported on the one hand at its front end and on the other hand in a manner not shown on the closure housing 3. The longitudinal bore 2 is through a slot 5 in spatial communication with that space 6 of the closure housing 3 in which the breech body moves by 7. A cam 8 of the spring sleeve 1 engages through the slot 5 in the closure body 7.
In a slot 9 of the closure body 7, an extractor 10 designed as a two-armed lever is rotatably mounted on an axis 11. A spring 13 acts on the rear arm 12 of the extractor 10. The claw end 14 of the front lever arm engages under the action of the spring 13 in the extraction groove 15 of the cartridge case 16. The front end of an ejector 17 which is displaceably arranged in the closure body 7 lies in the ignition position on the bottom of the cartridge case 6, while its other end protrudes rearward from the closure body. In addition, the bolt 24 is also provided in the slot 9 of the closure body 7. A bearing piece 19 is inserted at the front end of the ejection opening 18 for the empty cartridge cases that connects the space 6 of the breech housing 3 with the open.
The hub of a support pawl 22, which is loaded by a spiral spring 23 in the sense of a clockwise rotation, is mounted on an axis 21 which penetrates a slot 20 of the bearing piece 19 and is fastened therein.
Another embodiment is shown in FIG. 3.
Here, a cap 25 serves as a guide for the cartridge case 16.
On the outside, the cap 25 has two surfaces facing the cartridge case, one of which faces away from the ejection opening 18 and is parallel to the axis of the cartridge case and the other forms an angle of approximately 45 "with this one plane. The cap 25 is through the screw 26 connected to the piston 27, which is mounted in a recess 28 of the closure housing 3. In a recess in the block 27 there is a spring 29, which with its end facing away from the piston 27 is supported on a cover 30 which, for example, into the recess 28 is screwed in.
In a third embodiment (Fig. 4), the guidance of the cartridge case is ensured by a pair of cams 31.
The two cams are firmly connected to a base 32, which in turn is screwed to the closure housing 3. A passage is kept free for the extractor 10 between the pair of cams 31.
The mode of operation results from the structure:
If the breech body 7 moves backwards after the shot from the ignition position (FIG. 1) and the cartridge case 16 pulls out of the cartridge chamber 33 of the tube 34, the pawl 22 is directed under the pressure of the spiral spring 23 and that flowing out of the cartridge chamber 33 Gases on (Fig. 2). At the beginning of the movement of the closure body 7, the extractor 10 slides over the pawl 22, whereupon it pivots until it strikes the base 35 of the slot 20 and the cartridge case 16 which moves over it during part of the return movement.
When the cartridge case 16 runs off the pawl 22, the pressure of the gas flowing out of the cartridge chamber 33 is balanced again on its top and bottom.
At the end of the return movement of the closure body 8, the rear end of the ejector 17 hits the closure buffer (not shown in the drawing). The ejector 17 is thereby moved forward relative to the closure body 7 and gives the cartridge case 16 an impulse, so that it tilts downwards, from the claw 14 of the extractor
10 releases and falls out of the closure housing 3 through the ejection opening 18.
When advancing to the firing position, the breech body 7 abuts the pawl 22 and pivots it into the position shown in Fig. 1, in which it is held by the bolt 24 until after the shot is fired.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, the cap 25 snaps against the cartridge case 16 during the return movement of the closure body 7 under the action of the spring 29, as a result of which the cartridge case 16 is guided. During the forward movement of the breech body 7, the extractor 10 first abuts against the inclined surface of the cap 25, as a result of which it is moved out of the path of movement of the breech body and is held by the extractor 10 during the shot.
The exemplary embodiment according to FIG. 4, on the other hand, allows the cartridge case 16 to be slightly inclined during the return movement of the closure body 7. However, this is so slight that the ejector 17 can still detach the cartridge case 16 from the extractor 10 and eject it.