PATENTANSPRÜCH E
1. Aufseilvorrichtung, insbesondere für Kletterer, mit einem Haltebügel (1) und einer aus einem Seilrückhalter (5) und einer Sperrklinke (3) bestehenden, gegen eine Aufwärtsbewegung gegenüber dem Haltebügel eines im Rückhalter (5) geführten Seiles wirksamen Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass - in Laufrichtung des Seils gesehen - hinter der Klemmvorrichtung eine axial durchbrochene Seilführungsrolle (11) angeordnet ist.
2. Aufseilvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel an seinem der Seilführungsrolle abgewendeten, unteren Ende einen zur achsennormalen Mittelebene der Seilführungsrolle rechtwinklig abstehenden Seilführungsbügel (13) aufweist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Aufseilvorrichtung insbesondere für Kletterer mit einem Haltebügel und einer aus einem Seilrückhalter und einer Sperrklinke bestehenden, gegen eine Aufwärtsbewegung gegenüber dem Haltebügel eines im Rückhalter geführten Seiles wirksamen Klemmvorrichtung.
Solche Vorrichtungen sind bereits als Seilsteigvorrichtungen bekanntgeworden, deren Verwendung durch die Kletterer im wesentlichen so erfolgte, dass die an jedem von zwei Seilen angebrachten Vorrichtungen mit je einer Hand erfasst wurden.
Da die hierbei verwendete Klemmvorrichtung eine relative Bewegung jedes Haltebügels zu seinem Seil nach oben zuliess, konnten die Vorrichtungen abwechslungsweise über das betreffende Seil nach oben geschoben werden. Durch einen Zug nach unten wurde die Klemmvorrichtung wirksam, so dass sich der Kletterer durch wechselweises Hochschieben der Vorrichtungen an zwei Seilen hochziehen konnte.
Man versuchte dann, solche Vorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der Schweizer Patenschrift 362 351 bekannt sind, auch noch zu andern Zwecken zu verwenden, z. B. zum Sichern bzw. Nachziehen eines Nachkletterers oder einer Last, oder schliesslich als automatische Rücklaufsicherung bei Flaschenzügen, beispielsweise zur Verunfalltenbergung. Diese weitere Verwendung war dann möglich, wenn man das obere Seilende durch eine ortsfeste Schlaufe, vorzugsweise einen Karabinerhaken, durchzog und es anschliessend am Nachkletterer bzw. an der Last befestigte.
Dieser an sich sehr zweckmässigen weiteren Verwendung der vorbekannten Seilsteigevorrichtung waren aber insofern Grenzen gesetzt, als der Umlenkradius des Seiles in der Schlaufe bzw. dem Karabinerhaken ein vergleichsweise kleiner war, so dass nur sehr geschmeidige Seile Verwendung finden konnten. Dazu kam die verhältnismässig grosse Reibung des Seiles in der Schlaufe, was einen übermässigen Kraftaufwand erforderte.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese beiden Nachteile zu vermeiden und Mittel und Wege aufzuzeigen, wie eine an sich bekannte Seilsteigvorrichtung durch konstruktive Umgestaltung in vorteilhafter Weise zusätzlich zum Sichern eines Nachkletterers bzw. Aufziehen einer Last verwendet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass, in Laufrichtung des Seiles gesehen, hinter der Klemmvorrichtung eine axial durchbrochene Seilführungsrolle angeordnet ist.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführung weist der Haltebügel an seinem der Seilführungsrolle abgewendeten unteren Ende einen zur achsennormalen Mittelebene der Seilführungsrolle rechtwinklig abstehenden Seilführungsbügel auf.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung,
Fig. 1 a die Seilführung bei der Verwendung als automatische Rücklaufsicherung und
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II mit durch die Rolle geführtem Schnitt und mit strichpunktiert angedeutetem Karabinerhaken.
Beim dagestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Aufseilvorrichtung einen im Schnitt im wesentlichen U-förmigen Haltebügel 1, in dessen Oberteil, zwischen den beiden U-Schenkeln, die an ihrem äusseren Ende mit Haltestiften 2 versehene und abgerundete Sperrklinke 3 schwenkbar gelagert ist. Durch die Abschlussstange 4 und den daran anschliessenden und auf der Höhe der Sperrklinke 3 angeordneten kännelförmigen Seilrückhalter 5 sowie die anschliessende Lagerplatte 6 wird der Vorrichtungsrahmen 7 gebildet, wobei die Sperrklinke 3 und der Seilrückhalter 5 zusammen eine Klemmvorrichtung bilden, dank welcher das in den Seilrückhalter 5 eingelegte Seil 8 sich relativ zum Rahmen 7 nur nach abwärts bewegen kann.
In der Lagerplatte 6 ist die aus dem Seilkranz 9 und der durchbrochenen Nabe 10 bestehende Seilführungsrolle 11 drehbar gelagert, wobei die Durchbrechung sich gegen ihre beiden Enden zu erweitern, um auf diese Weise eine möglichst grosse Auflagefläche für den durch die Durchbrechung geführten Karabinerhaken 12 zu schaffen.
An dem der Lagerplatte 6 bzw. der Seilführungsrolle 11 abgewendeten Ende des Rahmens 7 ist ein von diesem letzten rechtwinklig zur achsennormalen Mittelebene der Seilführungsrolle 11 abstehender Seilführungsbügel 13 vorgesehen.
Die Verwendung als Aufseilvorrichtung, sei es zum Sichern eines Nachkletterers oder zum Aufziehen einer Last, geschieht so, dass das Seil 8 durch den Seilführungsbügel 13 und die Klemmvorrichtung 3/5 durchgezogen, um die mit dem Karabinerhaken 12 verbundene Seilführungsrolle 11 herumgelegt, erneut durch den Seilführungsbügel 13 durchgezogen und schliesslich am Nachkletterer oder an der Last befestigt wird.
Durch das Herunterziehen des freien Seilendes 8a wird die Klemmvorrichtung 3/5 entsperrt, das Seil 8 kann nachgezogen werden und begleitet damit den Nachkletterer bzw. fördert die Last am Seilende 8b in die Höhe. Dabei verhindert der Seilführungsbügel 13, dass sich die gesamte Vorrichtung unter Einwirkung der am auflaufenden Trum angreifenden Kraft um die geometrische Axe der Seilführungsrolle 11 verschwenkt.
Die Verwendung als automatische Rücklaufsicherung bei Flaschenzügen insbesondere zur Rettung von Verunfallten, beispielsweise aus Spalten, bedingt eine Seilführung, wie sie in Fig la dargestellt ist. Bei dieser Verwendung ist der von der Seilführungsrolle 11 ablaufende Trum 8a durch einen Umlenkkarabiner 14 gezogen, der vermittels eines Prusikknotens 15 am auflaufenden Trum 8b verschiebbar befestigt ist. Der Trum 8b wird an der zu hebenden Last, beispielsweise an einem Verunfallten, befestigt, zu dessen Hebung am Trum 8a von der Rettungsmannschaft gezogen wird. Die Klemmvorrichtung 3/5 gewährleistet dabei, dass der Verunfallte zwischen zwei Zugeinwirkungen auf den Trum 8a auf der einmal erreichten Höhe verbleibt und nicht wieder zurückgleitet.
Dank der reibungsvermindernden Seilführungsrolle 11 kann bei einer solchen Anwendung anstelle des üblichen, doppelten Flaschenzuges ein einfacher verwendet werden, was erlaub, gerade bei der Spaltenrettung entscheidend Zeit zu gewinnen.
Auf diese Weise gelingt es, eine an sich bekannte Seilsteigvorrichtung durch die erwähnten konstruktiven Änderungen einem zusätzlichen, vorteilhaften Verwendungszweck zuzuführen:
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PATENT CLAIM E
1. Rope device, in particular for climbers, with a holding bracket (1) and a clamping device which consists of a rope retainer (5) and a pawl (3) and is effective against an upward movement relative to the retaining bracket of a rope guided in the retainer (5), characterized in that that - seen in the running direction of the rope - an axially perforated rope guide roller (11) is arranged behind the clamping device.
2. Rope device according to claim 1, characterized in that the retaining bracket has at its lower end facing away from the cable guide roller a cable guide bracket (13) projecting at right angles to the central plane of the cable guide roller.
The present invention relates to a rope-in device, in particular for climbers, with a holding bracket and a clamping device which consists of a rope retainer and a pawl and is effective against an upward movement relative to the retaining bracket of a rope guided in the retainer.
Such devices have already become known as rope climbing devices, the use of which by the climbers was essentially such that the devices attached to each of two ropes were grasped with one hand each.
Since the clamping device used here allowed a relative movement of each retaining bracket to its rope upwards, the devices could be pushed up alternately over the rope in question. The clamping device became effective by pulling downwards so that the climber could pull himself up on two ropes by alternately pushing up the devices.
Attempts were then made to use such devices, as are known, for example, from Swiss Patent 362,351, for other purposes, e.g. B. to secure or retighten a climber or a load, or finally as an automatic return safety device for pulley blocks, for example for rescuing accidents. This further use was possible if the upper end of the rope was pulled through a fixed loop, preferably a snap hook, and then fastened to the climber or to the load.
However, this very useful further use of the known rope climbing device was limited insofar as the deflection radius of the rope in the loop or the snap hook was comparatively small, so that only very flexible ropes could be used. In addition, there was the relatively large friction of the rope in the loop, which required an excessive effort.
The object of the present invention was to avoid these two disadvantages and to show ways and means of how a rope climbing device known per se can advantageously be used in addition to securing a climber or pulling up a load by constructive redesign.
This is achieved according to the invention in that, seen in the running direction of the rope, an axially perforated rope guide roller is arranged behind the clamping device.
In a particularly expedient embodiment, the holding bracket has, at its lower end facing away from the cable guide roller, a cable guide bracket projecting at right angles to the central plane of the cable guide roller normal to the axis.
An example embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. and shows:
1 is a diagrammatic representation,
Fig. 1 a the cable guide when used as an automatic backflow protection and
Fig. 2 is a view in the direction of arrow II with a section through the roller and with a dashed hook shown.
In the illustrated embodiment, the cable device has an essentially U-shaped retaining bracket 1 in its upper part, between the two U-legs, the rounded pawl 3, which is provided with retaining pins 2 on its outer end, is pivotably mounted. The device frame 7 is formed by the end rod 4 and the tied-up rope retainer 5 connected to it at the level of the pawl 3 and the adjoining bearing plate 6, the pawl 3 and the rope retainer 5 together forming a clamping device, thanks to which the rope retainer 5 inserted rope 8 can only move downwards relative to the frame 7.
In the bearing plate 6, the cable guide roller 11 consisting of the cable ring 9 and the perforated hub 10 is rotatably supported, the opening being widened toward its two ends in order in this way to create the largest possible contact surface for the snap hook 12 guided through the opening .
On the end of the frame 7 facing away from the bearing plate 6 or the cable guide roller 11, a cable guide bracket 13 projecting from the latter at a right angle to the central plane of the cable guide roller 11 normal to the axis is provided.
The use as a rope device, be it to secure a climber or to pull a load, is such that the rope 8 is pulled through the rope guide bracket 13 and the clamping device 3/5, around the rope guide roller 11 connected to the snap hook 12, again through the Rope guide bracket 13 is pulled through and finally attached to the climber or to the load.
By pulling down the free rope end 8a, the clamping device 3/5 is unlocked, the rope 8 can be retightened and thus accompanies the climber or conveys the load at the rope end 8b upwards. The cable guide bracket 13 prevents the entire device from pivoting about the geometric axis of the cable guide roller 11 under the action of the force acting on the run-up strand.
The use as an automatic return safety device for pulley systems, particularly for rescuing casualties, for example from cracks, requires a cable guide, as shown in FIG. In this use, the run 8a running from the cable guide roller 11 is pulled through a deflection carabiner 14 which is slidably fastened to the running run 8b by means of a Prusik knot 15. The strand 8b is fastened to the load to be lifted, for example to an accident victim, whose rescue team pulls the strand 8a by the rescue team. The clamping device 3/5 ensures that the accident victim remains between two train effects on the run 8a at the height once reached and does not slide back again.
Thanks to the friction-reducing cable guide roller 11, a simple one can be used in such an application instead of the usual double pulley system, which makes it possible to save decisive time, especially when saving gaps.
In this way, a rope climbing device known per se can be given an additional, advantageous use by the design changes mentioned:
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