**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
PATENTANSPRÜCHE
1. Schädlingsbekämpfungsmittel, bestehend aus einem Formkörper aus einem wasserunlöslichen, organischen, festen Stoff, in welchem ein oder mehrere feinverteilte Metallphosphide eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper einseitig oder mehrseitig mit einem für Wasserdampf durchlässigen Faserstoff überzogen ist, dessen Fasern wenigstens teilweise bis zu den eingelagerten Phosphidteilchen führen.
2. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als wasserunlöslichen, organischen, festen Stoff einen thermoplastischen Stoff, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Hartparaffin, enthält.
3. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Metallphosphid Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid enthält, vorzugsweise mit Teilchendurchmessern bis 300.
4. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es auf 100 Gewichtsteile des Metallphosphids 60 bis 120 Gewichtsteile des wasserunlöslichen, organischen, festen Stoffes enthält.
5. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es als Faserstoff ein Gewebe, einen Filz oder ein Vlies enthält.
6. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserstoff ganz oder teilweise aus Cellulosefasern besteht.
7. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form einer Platte, eines Bandes oder eines Streifens hat.
8. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte, das Band oder der Streifen eine Dicke von 3 bis 9 mm hat.
9. Verfahren zur Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Schicht des Faserstoffes eine Schicht aus einem Gemisch des feinverteilten Metallphosphids und des wasserunlöslichen organischen festen Stoffes aufgebracht wird, und dass das Ganze dann so hoch und so lange erwärmt wird, bis aus dem wasserunlöslichen, organischen Stoff und dem Phosphid ein Formkörper entstanden ist und dieser sich mit der Schicht des Faserstoffes verbindet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Formkörper in warmem Zustande eine zweite Schicht eines Faserstoffes aufgewalzt wird.
Die Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, bestehend aus einem Formkörper aus einem wasserunlöslichen, organischen, festen Stoff, in welchem ein oder mehrere fein verteilte Metallphosphide, vorzugsweise Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid, eingebettet sind. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schädlingsbekämpfungsmittels.
Die französische Patentschrift 1 531 677 beschreibt als Insektizide dienende Formkörper, z. B. Tabletten oder Pellets.
Diese bestehen aus feinverteilten Metallphosphiden, vorzugsweise den Phosphiden von Aluminium und Magnesium, insbesondere mit Teilchendurchmessern von 10 bis 1000 Mikron, die in ein Polyesterharz, Polyurethanharz, Polyvinylharz oder Polystyrolharz eingebettet sind. Diese Formkörper können 30 bis 60 Gewichtsprozent des oder der Metallphosphide enthalten.
Diese Insektizide haben den Nachteil, dass sie langsam ausgasen. Beim Verbringen in eine Atmosphäre mit 60% relativer Feuchtigkeit bei Raumtemperatur gasen Mittel mit 60 bzw. 50 Gewichtsprozent Aluminiumphosphid und Magnesiumphosphid und mit 40 bzw. 50 Gewichtsprozent Polyesterharz erst nach etwa 20 Tagen einigermassen vollständig aus.
Daraus folgt, dass es lange Zeit braucht, bis die Rückstände keine nennenswerten Mengen von Phosphiden enthalten und daher gefahrlos entfernt und beseitigt werden können und dass wegen des langsamen Ausgasens bei einer gegebenen Menge des Mittels die Konzentration an Phosphorwasserstoff in dem begasten Raum nur sehr gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schädlingsbekämpfungsmittel der erwähnten Art so auszugestalten, dass es schneller ausgasen und nach dem Ausgasen leicht und vollständig aus dem begasten Raum entfernt werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Formkörper einseitig oder mehrseitig mit einem für Wasserdampf durchlässigen Faserstoff überzogen ist, dessen Fasern wenigstens teilweise bis zu den eingelagerten Phosphidteilchen führen.
Diese bis in das Innere der Formkörper führenden Fasern wirken als Dochte , durch welche die atmosphärische Feuchtigkeit zu wenigstens einigen der Phosphidteilchen gelangt.
Hierbei zersetzen sich diese Teilchen der Metallphosphide unter Entwicklung von Gasförmigem Phosphorwasserstoff und unter Volumenvergrösserung. Dadurch wird der wasserunlösliche, organische, feste Stoffe auch um die übrigen Phosphidteilchen herum gesprengt, und es findet eine geregelte und schnelle Ausgasung statt.
Die erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten als wasserunlöslichen, organischen, festen Stoff vorzugsweise einen thermoplastischen Stoff, wie Polyäthylen, Polypropylen, Hartparaffin, Polyvinylchlorid oder Polyvinylacetat.
Als besonders geeignet haben sich feinverteiltes Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid mit Teilchendurchmessern bis 300 u erwiesen.
Gute Erfolge werden erzielt mit Schädlingsbekämpfungsmitteln, die auf 100 Gewichtsteile des Metallphosphids vorzugsweise 60 bis 120 Gewichtsteile des wasserunlöslichen organischen festen Stoffes enthalten. Bei Erhöhung des Gehaltes an wasserunlöslichem, organischem, festem Stoff ist die Ausgasung zu langsam, bei einem niedrigeren Gehalt findet sie zu schnell und findet schon während des Auslegens statt.
Der den Formkörper einseitig oder mehrseitig überziehende Faserstoff kann beispielsweise ein Gewebe, ein Filz oder ein Vlies sein. Besonders geeignet sind Faserstoffe aus Cellulose, wie Baumwollfasern, Holzschliff, regenerierter Cellulose oder dergleichen. Diese Stoffe leiten die atmosphärische Feuchtigkeit besonders gut in das Innere der Formkörper.
Das erfindungsgemässe Schädlingsbekämpfungsmittel hat vorzugsweise die Form einer Platte, eines Bandes oder eines Streifens. Dadurch ist es leicht möglich, jeweils die gewünschten Mengen des Mittels in den zu begasenden Raum einzubringen, z. B. durch Abschneiden der gewünschten Längen von einem Bande.
Die Platte, das Band oder der Streifen haben vorzugsweise eine Dicke von 3 bis 9 mm.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schädlingsbekämpfungsmittels. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Schicht des Faserstoffes eine Schicht aus einem Gemisch des feinverteilten Metallphosphids und des wasserunlöslichen organischen festen Stoffes aufgebracht wird, worauf das Ganze dann so hoch und so lange erwärmt wird, bis aus dem wasserunlöslichen organischen Stoff und dem Phosphid ein Formkörper entstanden ist und dieser sich mit der Schicht des Faserstoffes verbindet.
Will man einen zweiseitig mit Faserstoff überzogenen
Schichtkörper herstellen, so kann auf den Formkörper in warmem Zustand eine zweite Schicht eines Faserstoffes aufgewalzt werden.
Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden.
Die erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsmittel können zum Begasen von Räumen verwendet werden, in denen sich z. B. auch Getreide, Tabak, Nahrungs- oder Genussmittel befinden können. Der entwickelte Phosphorwasserstoff vernichtet alle Schädlinge wie Insekten oder Nagetiere.
Beispiel
Auf eine Schicht eines 0,2 mm dicken Faserstoffes aus einem Vlies von Zellstoff-Fasern wird eine etwa 7 mm dicke Schicht aus Aluminiumphosphid mit Teilchendurchmessern von 10 bis 300 ,u und gekörntem Polyvinylacetat im Gewichtsverhältnis von 80 Teilen Weichmacher enthaltendes Polyvinylacetat je 100 Teile Aluminiumphosphid aufgebracht. Das Ganze wird mittels eines Infrarotstrahlers auf 1600 C erwärmt.
Auf die Oberseite des so hergestellten Formkörpers wird im heissen Zustand mittels einer geheizten Walze eine zweite Schicht des als Unterschicht dienenden Vlieses aufgewalzt. Es entsteht eine 4 mm dicke Platte.
Beim Verbringen dieses Formkörpers in eine Atmosphäre von 65 % relativer Feuchtigkeit bei Raumtemperatur von 20 C sind nach 2 Stunden 1,2 %, nach 5 Stunden 9,5 % und nach 10 Stunden 21% des in dem Mittel enthaltenen Phosphids ausgegast, nach 72 Stunden ist die grösstmögliche Ausgasung erreicht.
Die Zeichnung zeigt in vergrössertem Massstab einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Schädlingsbekämpfungsmittel. In einer Platte 1 aus Polyvinylacetat sind Teilchen 2 von Aluminiumphosphid eingelagert. Auf der Oberfläche befindet sich ein Vlies 3 aus Zellstoff-Fasern, dessen Fasern bis zu einem Teil der eingelagerten Phosphidteilchen führen.
** WARNING ** beginning of DESC field could overlap end of CLMS **.
PATENT CLAIMS
1. pesticide, consisting of a shaped body made of a water-insoluble, organic, solid substance, in which one or more finely divided metal phosphides are embedded, characterized in that the shaped body is coated on one or more sides with a fibrous material permeable to water vapor, the fibers of which are at least partially up to lead to the embedded phosphide particles.
2. Pesticide according to claim 1, characterized in that it contains as a water-insoluble, organic, solid substance a thermoplastic substance, such as polyethylene, polypropylene, polyvinyl chloride, polyvinyl acetate or hard paraffin.
3. Pesticide according to claim 1 or 2, characterized in that it contains aluminum phosphide and / or magnesium phosphide as the metal phosphide, preferably with particle diameters of up to 300.
4. Pesticide according to one of claims 1 to 3, characterized in that it contains 60 to 120 parts by weight of the water-insoluble, organic, solid substance per 100 parts by weight of the metal phosphide.
5. pesticide according to one of claims 1 to 4, characterized in that it contains a fiber, a fabric, a felt or a nonwoven fabric.
6. pesticide according to one of claims 1 to 5, characterized in that the fibrous material consists entirely or partially of cellulose fibers.
7. Pesticide according to one of claims 1 to 6, characterized in that it has the shape of a plate, a tape or a strip.
8. pesticide according to claim 7, characterized in that the plate, tape or strip has a thickness of 3 to 9 mm.
9. A method for producing a pesticide according to claim 1, characterized in that a layer of a mixture of the finely divided metal phosphide and the water-insoluble organic solid is applied to a layer of the fibrous material, and that the whole is then heated so high and for so long, until a shaped body has formed from the water-insoluble, organic substance and the phosphide and this has bonded to the layer of the fiber material.
10. The method according to claim 9, characterized in that a second layer of a fibrous material is rolled onto the molded body in the warm state.
The invention relates to a pesticide consisting of a molded body made of a water-insoluble, organic, solid substance in which one or more finely divided metal phosphides, preferably aluminum phosphide and / or magnesium phosphide, are embedded. It also relates to a method for producing such a pesticide.
French patent specification 1,531,677 describes molded articles serving as insecticides, e.g. B. tablets or pellets.
These consist of finely divided metal phosphides, preferably the phosphides of aluminum and magnesium, in particular with particle diameters from 10 to 1000 microns, which are embedded in a polyester resin, polyurethane resin, polyvinyl resin or polystyrene resin. These moldings can contain 30 to 60 percent by weight of the metal phosphide or metals.
The disadvantage of these insecticides is that they slowly outgas. When placed in an atmosphere with 60% relative humidity at room temperature, agents with 60 or 50 percent by weight aluminum phosphide and magnesium phosphide and with 40 or 50 percent by weight polyester resin only completely gas out after about 20 days.
It follows that it takes a long time until the residues do not contain any significant amounts of phosphides and can therefore be removed and disposed of safely, and that due to the slow outgassing with a given amount of the agent, the concentration of hydrogen phosphide in the fumigated space is very low .
The object of the invention is to design a pesticide of the type mentioned so that it can outgas more quickly and can be easily and completely removed from the fumigated space after outgassing.
According to the invention, this object is achieved in that the molded body is coated on one or more sides with a fibrous material permeable to water vapor, the fibers of which at least partially lead to the embedded phosphide particles.
These fibers leading into the interior of the shaped bodies act as wicks through which the atmospheric moisture reaches at least some of the phosphide particles.
These particles of the metal phosphides decompose with the development of gaseous phosphorus and with an increase in volume. As a result, the water-insoluble, organic, solid substance is also blasted around the other phosphide particles, and controlled and rapid outgassing takes place.
The pesticides according to the invention preferably contain, as a water-insoluble, organic, solid substance, a thermoplastic substance, such as polyethylene, polypropylene, hard paraffin, polyvinyl chloride or polyvinyl acetate.
Finely divided aluminum phosphide and / or magnesium phosphide with particle diameters up to 300 u have proven to be particularly suitable.
Good results have been achieved with pesticides which preferably contain 60 to 120 parts by weight of the water-insoluble organic solid per 100 parts by weight of the metal phosphide. When the content of water-insoluble, organic, solid material is increased, the outgassing is too slow, at a lower content it is too fast and takes place already during laying.
The fibrous material covering the molded body on one or more sides can be, for example, a woven fabric, a felt or a nonwoven. Fibers made of cellulose, such as cotton fibers, wood pulp, regenerated cellulose or the like, are particularly suitable. These substances conduct the atmospheric moisture particularly well into the interior of the moldings.
The pesticide according to the invention is preferably in the form of a plate, a tape or a strip. As a result, it is easily possible to introduce the desired amounts of the agent into the space to be gassed, e.g. B. by cutting the desired lengths from a band.
The plate, tape or strip is preferably 3 to 9 mm thick.
The invention further relates to a method for producing such a pesticide. The method is characterized in that a layer of a mixture of the finely divided metal phosphide and the water-insoluble organic solid substance is applied to a layer of the fibrous material, whereupon the whole is then heated so high and until the water-insoluble organic substance and the phosphide a molded body has formed and this connects with the layer of fiber.
If you want a two-sided covered with fiber
Produce laminates, a second layer of a fibrous material can be rolled onto the molded body in a warm state.
The process can be carried out continuously or batchwise.
The pesticides according to the invention can be used for gassing rooms in which, for. B. can also be cereals, tobacco, food or luxury foods. The developed phosphorus destroys all pests such as insects or rodents.
example
An approximately 7 mm thick layer of aluminum phosphide with particle diameters of 10 to 300 μm and granular polyvinyl acetate in a weight ratio of 80 parts plasticizer-containing polyvinyl acetate per 100 parts aluminum phosphide is applied to a layer of a 0.2 mm thick fibrous material made from a fleece of cellulose fibers . The whole is heated to 1600 C using an infrared heater.
A hot roll is used to roll a second layer of the nonwoven serving as an underlayer onto the top of the molded article produced in this way in the hot state. A 4 mm thick plate is created.
When this shaped body is placed in an atmosphere of 65% relative humidity at a room temperature of 20 ° C., 1.2% is degassed after 2 hours, 9.5% after 5 hours and 21% after 10 hours, after 72 hours the greatest possible outgassing is reached.
The drawing shows, on an enlarged scale, a section through a pesticide according to the invention. Particles 2 of aluminum phosphide are embedded in a plate 1 made of polyvinyl acetate. On the surface there is a fleece 3 made of cellulose fibers, the fibers of which lead to part of the embedded phosphide particles.