Die Erfindung betrifft Riechstoffkompositionen, die durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel
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worin R, Cl-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl, bedeutet und eine der drei gestrichelt gezeichneten Linien eine zusätzliche Bindung darstellt, gekennzeichnet sind.
Die Formel I umfasst die nachstehenden Verbindungen Ia, Ib und Ic
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die Konfigurationsisomeren und Gemische solcher Verbindungen.
Die neuen Verbindungen I bzw. deren Isomerengemische besitzen besondere Riechstoffeigenschaften. Erwähnenswert ist eine leicht fruchtige, tabakähnliche und vor allem an Eukalyptussamen erinnernde Note.
Die Verbindungen I bzw. deren Isomerengemische finden demgemäss aufgrund ihrer interessanten olfaktorischen Eigenschaften als Riechstoffe Verwendung, z. B. in der Parfümerie zur Herstellung von Riechstoffkompositionen, wie Parfums, bzw. zur Parfümierung von Produkten aller Art, wie z. B.
Seifen, Waschmitteln, festen und flüssigen Detergentien, Aerosolen oder anderen kosmetischen Produkten, wie Salben, Gesichtsmilch, Schminke, Lippenstiften, Badesalzen, Bade ölen, etc.
Die Verbindungen I eignen sich aufgrund ihrer sehr natürlichen Noten insbesondere zur Modifizierung bekannter Kompositionen bzw. zur Kreation neuer Kompositionen, z. B.
solcher vom Typ Chypre, blumiger oder fruchtiger Richtung.
Fie eignen sich sehr gut in Kombination mit Holznoten, wie . B. von p-tert.Butylcyclohexylacetat, Sandelholzöl, Patchou liöl, Cedrylacetat, Methyljonon.
Die Konzentration von I kann je nach dem Verwendungszweck innerhalb weiter Grenzen variieren, beispielsweise zwischen etwa 1 (Detergentien) und etwa 15 Gew.% (alkoholische Lösungen). In Parfumbasen bzw. Konzentraten können iie Konzentrationen selbstverständlich auch höher liegen.
Beispiel 1 Blumige Komposition
Gewichtsteile 2-Äthyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-carbon- säureäthylester 100 Laurin 760 Linalool 70 n-Hexylsalicylat 30 Cyclamenaldehyd 20 Galbanumöl konz. 20
1000
Durch den Zusatz von 2-Äthyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-carbonsäureäthylester wirkt die Komposition viel lebhafter und gewinnt an Diffusion.
Beispiel 2 Komposition (Melone)
Gewichtsteile Propylenglykol 400 Myraldylacetat 140 Hexenylsalicylat 80 Methyldihydrojasmonat 60 Fructone (2-Methyl-1,3-dioxolan-2-äthylacetat) 60 Cyclamenaldehyd 50 o-tert. Butyl cyclohexylacetat 50 Lilial (p-tert. Butyl-ct-methylhydrozimtaldehyd) 10 Pfefferöl (10% in Propylenglykol) 10 Nelkenknospenöl (10% in Propylenglykol) 10 Maltylisobutyrat (10% in Propylenglykol) 10 Acetanisol 14 cis-6-Nonenol (10% in Propylenglykol) 6
900
Gibt man zu dieser Base 100 Gewichtsteile 2-Äthyl 3 ,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1 -yl-carbonsäureäthylester, so wirkt die entstehende Komposition viel süsser, fruchtiger und erhält zudem eine interessante typische Melonen-Note.
Beispiel 3 Komposition (Tee)
Gewichtsteile Propylenglykol 500 Linalool synthetisch 70 Methyleugenol 50 p-Menthan-8-thiol-3-on (10% in Propylenglykol) 50 Mandarinenöl 50 Myrtenöl 50
Petitgrainöl 40 ss-Ionon 30 B*asilikumöl 20
Acetanisol 20
Allylphenoxyacetat 10 Indol (10% Propylenglykol) 10
900
Gibt man zu dieser konventionellen Tee-Base 100 Teile 2-Äthyl-3 ,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl-carbonsäure- äthylester, so wirkt die entstehende Komposition viel diffusiver, frischer, leicht fruchtig und sie gibt den Eindruck des Tees auf eindrückliche Weise wieder.
Beispiel 4 Lindenblüten-Base
Gewichtsteile Geraniol extra 200 Lilial (p-tert. B utyl-a-methylhydrozimtaldehyd) 170 Linalool synthetisch 120 Propylenglykol 100 Cycloamenaldehyd 70 Hydroxycitronellal 60 Linalylacetat synthetisch 60 a-Ionon 40 Linalylanthranilat 20
Beispiel 4 (Fortsetzung) Ketonmoschus 20 Ambrettemoschus 20 Isoeugenol 10 Aurantiol (N-3,7-Dimethyl-7-hydroxyoctylidenmethylenanthranilat) 10
900
Gibt man zu dieser konventionellen Lindenblüten-Base 100 Teile 2-Äthyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl-carbon- säureäthylester, so wirkt die entstehende Komposition viel kräftiger, voller, pudriger und sehr typisch nach Lindenblüten.
Die Herstellung der Ester I kann nach den bekannten Methoden der Herstellung von Cyclogeranoylderivaten erfolgen. Die Synthesen sind im nachfolgenden Schema veranschaulicht (R und die gestrichelten Linien besitzen obige Bedeutung):
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Die Cyclisierung der Verbindung VIII kann nach an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Geeignete Cyclisierungsmittel sind anorganische und organische Protonsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, etc., oder Lewissäuren wie BF3, SnCl4, ZnCk etc. Die verwendete Säure bestimmt zu einem gewissen Grad das Isomerenverhältnis der Verbindungen der Formel Va. So ergibt z. B.
Ameisensäure mit einem 10 %igen Gehalt an konzentrierter Schwefelsäure bevorzugt das a-Isomere, Phosphorsäure liefert ein Gemisch, in dem die ot- und ss-Iso- meren vorherrschen.
Die Cyclisierung kann mit oder ohne Lösungsmittel durch geführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind inerte Lösungsmittel wie Hexan, Benzol, Nitromethan etc. Die Temperatur ist nicht kritisch (Raumtemperatur, oder höhere oder niedere Temperaturen).
Die Darstellung der Ester VIII erfolgt zweckmässigerweise aus 4,7-Dimethyl-6-octen-3-on (X). Dabei kann man beispielsweise nach Horner-Wittig (Wadsworth-/Emmons-Modifikation, J. Amer. Chem. Soc. 83, 1733 [1961] arbeiten): in Anwesenheit eines Alkalihydrides oder Alkalialkoholats als Base Wird das Keton mit Carbalkoxy-methylen-diäthylphosphonat umgesetzt.
Man arbeitet zweckmässigerweise in einem aprotischen Lösungsmittel wie Benzol, Toluoyl, Dimethoxyäthan etc. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch. Bevorzugt ist der Temperaturbereich von ca. 40-600C, doch kann bei tieferer oder höherer Temperatur gearbeitet werden.
Aber auch Umsetzung des 4,7-Dimethyl-6-octen-3-ons mit Bromessigester/Zn nach Reformatzky und Wasserabspaltung aus dem primär gebildeten Hydroxyester sind möglich. Man arbeitet zweckmässigerweise in einem inerten Lösungsmittel wie Diäthyläther, Benzol, Toluol etc. Die Wasserspaltung aus dem primär erhaltenen Hydroxyester geschieht vorzugsweise unter dem Einfluss von PBr3 in Pyridin (Shriner, Organic Reactions, 1, 1 [1947]).
Die Veresterung der Säure IX geschieht zweckmässigerweise durch Behandlung eines ihrer Säuresalze, z. B. eines Alkalisalzes, mit einem Alkylhalogenid wie z. B. Äthyljodid in Alkohol (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie VIII, 541 [1952]). Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch. Die Reaktion wird jedoch zweckmässigerweise bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Säure IX schliesslich ist aus der Säure XI oder aus dem Nitril XIII, gegebenenfalls über den Aldehyd XIV zugänglich.
Die Cyclisierung der Säure XI kann wie oben für den Ester VIII angegeben, erfolgen. Auch die Cyclisierung des Nitrils XIII kann auf diese Weise durchgeführt werden. Das cyclische Nitril XII kann nach an sich bekannten Methoden, z. B. alkalisch, zur Säure IX verseift werden. Das cyclische Nitril XII kann aber auch zuerst in den Aldehyd XIV übergeführt werden, also z. B. mit Diisobutylaluminiumhydrid reduziert werden (Miller et al, J. Org. Chem. 24, 627 [1959]). Die Reduktion erfolgt zweckmässigerweise in einem inerten Lösungsmittel wie Hexan, Toluol und vorzugsweise bei Raumtemperatur.
Der erhaltene Aldehyd wird hierauf nveckmässigerweise mittels Silbernitrat/Lauge zur Säure IX oxydiert (siehe z. B.
Walborsky et al, J. Amer. Chem. Soc. 73, 2593 [(1951]). Man arbeitet hierzu zweckmässigerweise in einem Alkohol/Wassergemisch und bei Raumtemperatur.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Synthesebeispiel
Zu einer auf 5-10 gekühlten Lösung von 450 ml konz.
Ameisensäure und 50 ml konz. Schwefelsäure gibt man vorsichtig 50 g (0,224 Mol) c,t-3-Äthyl-4,7-dimethyl-2,6-octadiensäureäthylester. Nach beendigtem Zutropfen lässt man das Gemisch Zimmertemperatur annehmen. Bei dieser Temperatur wird es während 1 Stunde weitergerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen und 3 mal mit Hexan extrahiert.
Die vereinigten Hexanlösungen werden mit Wasser 1 mal), NaHCO3-Lösung ( 2 mal) und wieder mit Wasser (3 mal) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Das Rohprodukt (49,1 g) wird fraktioniert destilliert. Man erhält 37 g (72%) reinen 2-Äthyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohe- xen-1-carbonsäureäthylester vom Siedepunkt 63-64"/0,05 mm Hg.
nD = 1,4645.
Geruch: frisch, blumig, würzig, pfeffrig, fruchtig, esterig; eignet sich aufgrund seiner sehr natürlichen Noten insbesondere zur Kreation von Kompositionen von frischblumigem, fruchtigem und würzigem Charakter oder solchen vom Typ Chypre; eignet sich sehr gut in Kombination mit Holznoten.
Der als Ausgangsmaterial verwendete c,t-3-Äthyl-4,7-dimethyl-2,6-octadiensäureäthylester kann wie folgt erhalten werden:
In einen 4-Hals-Kolben, versehen mit mechanischem Rührer, Tropftrichter, Rückflusskühler und Thermometer, wird eine Lösung von 13,6 g (0,59 g-Atom) Natrium in 335 ml Äthanol vorgelegt. Dazu wird bei 0-10o innert 11/2 Stunden eine Lösung von 77 g (0,5 Mol) 4,7-Dimethyl-6-octen-3-on und 145,6 g (0,65 Mol) Carbäthoxymethylendiäthylphosphonat in 300 ml Toluol zugetropft. Anschliessend erwärmt man 15 Stunden auf 40-450 und 5 Stunden auf 600. Das Reaktionsgemisch wird auf Eiswasser gegossen und 3 mal mit Hexan extrahiert. Die vereinigten Hexanlösungen werdem 3 mal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Das Rohprodukt (109 g) wird fraktioniert destilliert. Bei 67-69 /0,05 mm Hg erhält man 76,2 g (67 %) reinen c,t Äthyl-4,7-octadiensäureäthylester nD = 1,4667.
Synthesebeispiel 2
Ein Gemisch von 81 ml konz. Ameisensäure und 9 ml konz.
Schwefelsäure wird auf 5-10" abgekühlt und bei dieser Temperatur werden vorsichtig 10 g (39,7 mMol) 3-Äthyl-4,7dimethyl-2,6-octadiensäure-n-butylester zugegeben. Man lässt das Gemisch Zimmertemperatur annehmen und rührt bei dieser Temperatur ca 1 Stunde. Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen und 3 mal mit Hexan extrahiert. Die vereinigten Hexanlösungen werden mit Wasser ( 1 mal), NaHCO3- Lösung (2 mal) und Wasser (3 mal) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt (9,1 g) wird fraktioniert destilliert.
Man erhält 6,9 g (69%) reinen 2-Äthyl 3 ,6,6-trimethyl-2-cyclohexen- 1 -carbonsäure-n-butylester vom Sdp. 73-74 /0,03 mmHg n2,0 = 1,4663 Geruch: balsamisch, würzig, leicht buttrig, mit lactoniger
Nebennote, weicher als der Äthylester.
Den als Ausgangsmaterial verwendeten 3-Äthyl-4,7-dime thyl-2,6-octadiensäure-n-butylester erhält man durch Umesterung aus dem ethylester wie folgt:
In einen mit Stickstoff gespülten Kolben wird eine Lösung von 100 mg Natrium in 85 ml n-Butanol vorgelegt und auf ca.
5o abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden 20 g (0,09 Mol) 3 -Äthyl-4,7-dimethyl-2,6-octadiensäureäthylester zugegeben.
Anschliessend erwärmt man während 5 Stunden auf 60 und während 3 Stunden auf 100o. Zwecks Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch mit wenigen Tropfen Eisessig angesäuert und anschliessend die Hauptmenge des n-Butanols am Rotationsverdampfer abdestilliert. Der Rückstand wird in Hexan aufgenommen und mit NaHCO3-Lösung (2 mal) und mit Wasser (3 mal) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt (19,3 g) wird fraktioniert destilliert. Man erhält 16,4 g reinen 3-Äthyl-4,7-dimethyl-2,6octadiensäure-n-butylester (73 %) vom Sdp. 90-920/0,04 mm HG nD = 1,4677.
The invention relates to fragrance compositions, which by containing a compound of the formula
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where R, C1-alkyl or aryl, in particular phenyl, and one of the three dashed lines represents an additional bond, are indicated.
The formula I includes the following compounds Ia, Ib and Ic
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the configurational isomers and mixtures of such compounds.
The new compounds I or their isomer mixtures have special odor properties. Worth mentioning is a slightly fruity, tobacco-like note, especially reminiscent of eucalyptus seeds.
The compounds I or their isomer mixtures are accordingly used as odorants because of their interesting olfactory properties, eg. B. in perfumery for the production of fragrance compositions, such as perfumes, or for perfuming products of all kinds, such as. B.
Soaps, detergents, solid and liquid detergents, aerosols or other cosmetic products such as ointments, facial milk, make-up, lipsticks, bath salts, bath oils, etc.
Due to their very natural notes, the compounds I are particularly suitable for modifying known compositions or for creating new compositions, e.g. B.
those of the chypre, flowery or fruity direction.
Fie go very well in combination with wood notes, such as. B. of p-tert.Butylcyclohexyl acetate, sandalwood oil, Patchou liöl, Cedrylacetat, Methyljonon.
The concentration of I can vary within wide limits depending on the intended use, for example between about 1 (detergents) and about 15% by weight (alcoholic solutions). The concentrations in perfume bases or concentrates can of course also be higher.
Example 1 flowery composition
Parts by weight of 2-ethyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-carboxylic acid ethyl ester 100 laurine 760 linalool 70 n-hexyl salicylate 30 cyclamen aldehyde 20 galbanum oil conc. 20th
1000
The addition of 2-ethyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-carboxylic acid ethyl ester makes the composition appear much livelier and gains diffusion.
Example 2 composition (melon)
Parts by weight propylene glycol 400 Myraldyl acetate 140 Hexenyl salicylate 80 Methyl dihydrojasmonate 60 Fructone (2-methyl-1,3-dioxolane-2-ethyl acetate) 60 Cyclamenaldehyde 50 o-tert. Butyl cyclohexyl acetate 50 Lilial (p-tert.butyl-ct-methylhydrocinnamaldehyde) 10 pepper oil (10% in propylene glycol) 10 clove bud oil (10% in propylene glycol) 10 maltyl isobutyrate (10% in propylene glycol) 10 acetanisole 14 cis-6-nonenol (10% in propylene glycol) 6
900
If 100 parts by weight of ethyl 2-ethyl 3, 6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl-carboxylic acid ethyl ester are added to this base, the resulting composition is much sweeter, fruity and also has an interesting, typical melon note.
Example 3 composition (tea)
Parts by weight propylene glycol 500 Linalool synthetic 70 Methyleugenol 50 p-Menthan-8-thiol-3-one (10% in propylene glycol) 50 Mandarin oil 50 Myrtle oil 50
Petitgrain Oil 40 ss-Ionon 30 B * asil Oil 20
Acetanisole 20
Allyl phenoxyacetate 10 indole (10% propylene glycol) 10
900
If you add 100 parts of 2-ethyl-3, 6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl-carboxylic acid ethyl ester to this conventional tea base, the resulting composition appears much more diffusive, fresher, slightly fruity and it gives the Impression of the tea again in an impressive way.
Example 4 Linden Blossom Base
Parts by weight Geraniol extra 200 Lilial (p-tert.butyl-a-methylhydrocinnamaldehyde) 170 Linalool synthetic 120 Propylene glycol 100 Cycloamenaldehyde 70 Hydroxycitronellal 60 Linalyl acetate synthetic 60 a-ionone 40 Linalyl anthranilate 20
Example 4 (continued) ketone musk 20 ambrite musk 20 isoeugenol 10 aurantiol (N-3,7-dimethyl-7-hydroxyoctylidenemethylene anthranilate) 10
900
If 100 parts of 2-ethyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl-carboxylic acid ethyl ester are added to this conventional linden blossom base, the resulting composition appears much stronger, fuller, more powdery and very typical of linden blossoms .
The esters I can be prepared by the known methods for preparing cyclogeranoyl derivatives. The syntheses are illustrated in the following scheme (R and the dashed lines have the above meaning):
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The cyclization of the compound VIII can be carried out by methods known per se. Suitable cyclizing agents are inorganic and organic protonic acids such as sulfuric acid, phosphoric acid, methanesulfonic acid, formic acid, acetic acid, etc., or Lewis acids such as BF3, SnCl4, ZnCk etc. The acid used determines to a certain extent the isomer ratio of the compounds of the formula Va z. B.
Formic acid with a 10% concentration of concentrated sulfuric acid prefers the a-isomer, phosphoric acid provides a mixture in which the ot and ss isomers predominate.
The cyclization can be carried out with or without a solvent. Suitable solvents are inert solvents such as hexane, benzene, nitromethane, etc. The temperature is not critical (room temperature, or higher or lower temperatures).
The ester VIII is expediently prepared from 4,7-dimethyl-6-octen-3-one (X). You can work, for example, according to Horner-Wittig (Wadsworth / Emmons modification, J. Amer. Chem. Soc. 83, 1733 [1961]): in the presence of an alkali hydride or alkali alcoholate as base, the ketone is treated with carbalkoxymethylene diethylphosphonate implemented.
It is expedient to work in an aprotic solvent such as benzene, toluoyl, dimethoxyethane, etc. The reaction temperature is not critical. The temperature range from approx. 40-60 ° C. is preferred, but it is possible to work at a lower or higher temperature.
However, reaction of 4,7-dimethyl-6-octen-3-one with bromoacetic ester / Zn according to Reformatzky and elimination of water from the primarily formed hydroxy ester are also possible. The process is expediently carried out in an inert solvent such as diethyl ether, benzene, toluene, etc. The splitting of water from the hydroxy ester obtained primarily takes place under the influence of PBr3 in pyridine (Shriner, Organic Reactions, 1, 1 [1947]).
The esterification of the acid IX is conveniently carried out by treating one of its acid salts, e.g. B. an alkali salt, with an alkyl halide such. B. ethyl iodide in alcohol (see, for example, Houben-Weyl, Methods of Organic Chemistry VIII, 541 [1952]). The reaction temperature is not critical. However, the reaction is conveniently carried out at room temperature.
Finally, the acid IX can be obtained from the acid XI or from the nitrile XIII, optionally via the aldehyde XIV.
The cyclization of the acid XI can be carried out as indicated above for the ester VIII. The cyclization of the nitrile XIII can also be carried out in this way. The cyclic nitrile XII can according to methods known per se, for. B. alkaline, saponified to acid IX. The cyclic nitrile XII can also be converted first into the aldehyde XIV, so z. B. be reduced with diisobutylaluminum hydride (Miller et al, J. Org. Chem. 24, 627 [1959]). The reduction is conveniently carried out in an inert solvent such as hexane or toluene and preferably at room temperature.
The aldehyde obtained is then usually oxidized to acid IX by means of silver nitrate / lye (see e.g.
Walborsky et al, J. Amer. Chem. Soc. 73, 2593 [(1951]). For this purpose, it is expedient to work in an alcohol / water mixture and at room temperature.
In the following examples the temperatures are given in degrees Celsius.
Synthesis example
To a 5-10 cooled solution of 450 ml conc.
Formic acid and 50 ml of conc. Sulfuric acid is carefully added to 50 g (0.224 mol) of ethyl c, t-3-ethyl-4,7-dimethyl-2,6-octadienoate. When the dropwise addition is complete, the mixture is allowed to reach room temperature. At this temperature it is stirred for a further 1 hour. The reaction mixture is poured onto ice and extracted 3 times with hexane.
The combined hexane solutions are washed with water once), NaHCO3 solution (twice) and again with water (3 times), dried over sodium sulfate and evaporated.
The crude product (49.1 g) is fractionally distilled. 37 g (72%) of pure 2-ethyl-3,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-carboxylic acid ethyl ester with a boiling point of 63-64 "/ 0.05 mm Hg are obtained.
nD = 1.4645.
Smell: fresh, floral, spicy, peppery, fruity, estery; Due to its very natural notes, it is particularly suitable for creating compositions with a fresh flowery, fruity and spicy character or those of the chypre type; is very suitable in combination with wood notes.
The c, t-3-ethyl-4,7-dimethyl-2,6-octadienoic acid ethyl ester used as starting material can be obtained as follows:
A solution of 13.6 g (0.59 g atom) of sodium in 335 ml of ethanol is placed in a 4-neck flask equipped with a mechanical stirrer, dropping funnel, reflux condenser and thermometer. For this purpose, a solution of 77 g (0.5 mol) 4,7-dimethyl-6-octen-3-one and 145.6 g (0.65 mol) carbethoxymethylene diethylphosphonate in 300 ml is added within 11/2 hours at 0-10 ° Toluene was added dropwise. The mixture is then heated to 40-450 for 15 hours and to 600 for 5 hours. The reaction mixture is poured onto ice water and extracted 3 times with hexane. The combined hexane solutions are washed 3 times with water, dried over sodium sulfate and evaporated.
The crude product (109 g) is fractionally distilled. At 67-69 / 0.05 mm Hg, 76.2 g (67%) of pure c, t ethyl-4,7-octadienoic acid ethyl ester nD = 1.4667 are obtained.
Synthesis example 2
A mixture of 81 ml of conc. Formic acid and 9 ml of conc.
Sulfuric acid is cooled to 5-10 "and at this temperature 10 g (39.7 mmol) of n-butyl 3-ethyl-4,7dimethyl-2,6-octadienoate are carefully added. The mixture is allowed to reach room temperature and is stirred the reaction mixture is poured onto ice and extracted 3 times with hexane. The combined hexane solutions are washed with water (1 time), NaHCO3 solution (2 times) and water (3 times), dried over sodium sulfate and concentrated The crude product (9.1 g) is fractionally distilled.
6.9 g (69%) of pure 2-ethyl 3, 6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-carboxylic acid n-butyl ester with a b.p. 73-74 / 0.03 mmHg n2.0 = 1 are obtained, 4663 Smell: balsamic, spicy, slightly buttery, with a lactonic flavor
Secondary note, softer than the ethyl ester.
The 3-ethyl-4,7-dimethyl-2,6-octadienoic acid n-butyl ester used as the starting material is obtained from the ethyl ester by transesterification as follows:
A solution of 100 mg sodium in 85 ml n-butanol is placed in a flask flushed with nitrogen and adjusted to approx.
Cooled 5o. At this temperature, 20 g (0.09 mol) of ethyl 3-ethyl-4,7-dimethyl-2,6-octadienoate are added.
The mixture is then heated to 60 ° for 5 hours and to 100 ° for 3 hours. For work-up, the reaction mixture is acidified with a few drops of glacial acetic acid and then the majority of the n-butanol is distilled off on a rotary evaporator. The residue is taken up in hexane and washed with NaHCO3 solution (2 times) and with water (3 times), dried over sodium sulfate and evaporated. The crude product (19.3 g) is fractionally distilled. 16.4 g of pure 3-ethyl-4,7-dimethyl-2,6octadienoic acid n-butyl ester (73%) with a bp 90-920 / 0.04 mm HG nD = 1.4677 are obtained.