Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auskleiden und Abdichten von erdverlegten Rohrleitungen, insbesondere solchen aus Gusseisen oder Stahl.
Nach einer bekannten Methode zur Innenauskleidung und -abdichtung von erdverlegten Stahl- und Gusseisenroh ren wird eine Dichtungsflüssigkeit in die Rohrleitung eingefüllt. Nach dem Abfliessen oder Absaugen der Dichtungsflüssigkeit verbleibt an der Innenwand der Rohrleitung ein Film, der sich bei Luftzutritt verfestigt und die Innenauskleidung und -abdichtung bildet. Es ist ein Nachteil dieser bekannten Methode, dass sie erfahrungsgemäss etwa alle fünf Jahre wiederholt werden muss.
Nach einer weiteren bekannten Methode werden zur Abdichtung der Verbindungsstellen von Gas- und Wasserleitungsrohren an den Muffen äussere Dichtungsmanschetten angebracht, wobei jedoch über jeder Muffe oder Leckstelle das Erdreich-ausgehoben werden muss.
Von diesen beiden bekannten Methoden abgesehen, können erdverlegte Stahl- und Gussrohrleitungn nur dann nach träglich mit einer Innenauskleidung versehen werden, wenn ihre Lichtweite mehr als 200 mm beträgt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile der bekannten Methoden in Wegfall kommen, und welche es ermöglicht, erdverlegte Rohrleitungen von 80-400 mm Lichtweite auf einfache und wohlfeile Weise mit einer Ausklei dung und Abdichtung zu versehen.
Die zu diesem Zweck geschaffene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine mit einem Fahrgestell versehene Spritzeinrichtung mit am Umfang eines Zufuhrrohres verteilt angeordneten Spritzdüsen, deren Mündungsachsen quer zur Achse des Zufuhrrohres verlaufen, wobei das Fahrgestell zu seiner Abstützung auf der Innenwand der Rohrleitung minde stens einen Laufrädersatz mit wenigstens drei Rädern aufweist, die um die Zufuhrrohrachse herum angeordnet sind, und wobei am Fahrgestell Zugorgane angreifen, mittels derer das Fahrgestell in der auszukleidenden Rohrleitung hin- und hergezogen werden kann. Dabei ist es zweckmäs sig, wenn wenigstens ein Rad dieses drei oder mehr Räder aufweisenden Rädersatzes in radialer Richtung federnd an geordnet ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zei gen:
Fig. 1 die Vorrichtung beim Auskleiden einer Rohrlei tung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, eben falls in schematischer Darstellung.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 eine Spritzpi stole bekannter Bauart mit kranzförmig um den Pistolenlauf
2 herum angeordneten Spritzdüsen 3, deren Mündungsach sen A-A, wie Fig. 1 zeigt, quer zur Pistolenlaufachse gerich- tet sind bzw. diese in dem gezeichneten Beispiel im rechten
Winkel schneiden. Die Spritzpistole 1 ist mit einem Fahrge stell versehen, das zwei in Spreizstellung angeordnete Trag arme 4 aufweist, deren freie Enden je ein an der Innenwand 5 der Rohrleitung.abgestütztes Laufrad 6 tragen.
Zur weiteren Abstützung der Spritzpistole in der Rohrlei tung 5 dient ein am Pistolenlauf 2 angeordneter Fahrgestell teil mit einem Satz von drei Laufrädern, von denen zwei, 7 und 8, ähnlich wie die Räder 6, in Spreizstellung an schräg nach unten ausladenden Tragarmen 9 angeordnet sind, wäh- rend das dritte Rad 10 dieses Rädersatzes an einem nach oben ausladenden Tragarm 11 angeordnet ist. Alle drei
Räder 7, 8, 10 bilden eine den Pistolenlauf 2 auf die Rohrlei tungsachse zentrierende Dreipunktabstützung.
Zweckmäs sigerweise ist das eine dieser Räder, beispielsweise das Rad 10, in radialer Richtung federnd gelagert, so dass alle drei Räder mit einem bestimmten Druck an der Innenwand der Rohrleitung anliegen und dabei einen Reibungsschluss erzeugen, welcher verhindert, dass sich die Spritzpistole in der Rohrleitung um ihre Längsachse dreht.
Mit 12 ist ein im Gehäuse der Spritzpistole angeordneter Kanal bezeichnet, dessen Mündungsöffnung 13 für den Anschluss einer Schlauchleitung für die Zuführung von Druckluft ausgebildet ist. Eine weitere Mündungsöffnung 14 dient für die Zuführung von flüssiger Spritzmasse. An der Spritzpistole greifen weiter zwei (nicht gezeichnete) flexible Zugorgane, beispielsweise Drahtseile an, mittels welcher das die Spritzpistole tragende Fahrgestell in der auszukleidenden Rohrleitung hin- und hergezogen werden kann.
Die Handhabung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung geht wie folgt vor sich: Zunächst wird ein Zugorgan, beispielsweise ein flexibles Drahtseil von einem Schacht aus durch die auszukleidende Rohrleitung bis zu dem nächsten, bis etwa 150 m entfernt liegenden Schacht gelegt, und hernach die Vorrichtung in die Rohrleitung nachgezogen, und zwar mit dem Pistolenlauf 2 und den Spritzdüsen 3 voran, wobei gleichzeitig das am hinteren Ende der Spritzpistole oder des Fahrgestells befestigte Zugorgan in die Rohrleitung nachgezogen wird.
Beim entfernten Schacht angekommen, wird der Spritzpistole Druckluft und gleichzeitig auch flüssige Spritzmasse zugeführt und das Fahrgestell mit der Spritzpistole zurückgezogen, wobei von dem quer abspritzen den Düsenkranz Spritzmasse auf die Innenwand der Rohrlei tung aufgetragen wird, und zwar in Form eines zusammen hängenden, homogenen Belages, der sich nicht auf den Be reich der Muffen, Risse oder andere schadhafte Stellen be schränkt. Vor dem Zurückziehen der Spritzpistole kann das auf ihrer Vorderseite befestigte Zugorgan abgenommen wer den, um es vor Verschmutzung mit Spritzmasse zu schützen.
Die Dicke des auf die Rohrinnenwand aufgespritzten Be lages kann in gewissen Grenzen variiert werden, und zwar wird sie bestimmt durch den Viskositätskoeffizienten der
Spritzmasse einerseits und die Fahrgeschwindigkeit der
Spritzpistole anderseits. In der Regel beträgt die Dicke des aufgespritzten Belages etwa 2-5 mm. Als Spritzmasse eig zonen sich insbesondere Kunststoffe, die nach dem Auftragen .verfestigte Filme von hoher Haftfestigkeit, Geschmeidigkeit und Reissfestigkeit ergeben, beispielsweise Epoxy-Harze.
PATENTANSPRUCH
Vorrichtung zum Auskleiden und Abdichten von erdver legten Rohrleitungen, insbesondere solchen aus Gusseisen oder Stahl, gekennzeichnet durch eine mit einem Fahrgestell (4, 6-11) versehene Spritzeinrichtung (1) mit am Umfang eines Zufuhrrohres verteilt angeordneten Spritzdüsen (3), deren Mündungsachsen (A) quer zur Achse des Zufuhrroh res (2) verlaufen, wobei das Fahrgestell zu seiner Abstüt zung auf der Innenwand der Rohrleitung mindestens einen
Laufrädersatz mit wenigstens drei Rädern (7, 8, 10) aufweist, die um die Zufuhrrohrachse herum angeordnet sind, und wobei am Fahrgestell Zugorgane angreifen, mittels derer das Fahrgestell in der auszukleidenden Rohrleitung (5) hin und hergezogen werden kann.
UNTERANSPRUCH
Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass wenigstens ein Rad (10) des drei oder mehr Räder aufweisenden Radsatzes in radialer Richtung federnd an geordnet ist.
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The present invention relates to a device for lining and sealing underground pipelines, in particular those made of cast iron or steel.
According to a known method for the inner lining and sealing of buried steel and Gusseisenroh Ren, a sealing liquid is poured into the pipeline. After the sealing liquid has drained or sucked off, a film remains on the inner wall of the pipeline, which solidifies when air enters and forms the inner lining and seal. It is a disadvantage of this known method that, according to experience, it has to be repeated about every five years.
According to a further known method, outer sealing collars are attached to the sleeves to seal the connection points of gas and water pipes, but the soil must be excavated over each sleeve or leak.
Apart from these two known methods, buried steel and cast iron pipelines can only be retrospectively provided with an inner lining if their clear width is more than 200 mm.
It is the object of the present invention to provide a device in which the aforementioned disadvantages of the known methods are eliminated, and which makes it possible to provide underground pipelines with a clearance of 80-400 mm in a simple and inexpensive manner with a lining and seal .
The device created for this purpose is characterized by a spray device provided with a chassis with spray nozzles distributed around the circumference of a feed pipe, the mouth axes of which run transversely to the axis of the feed pipe, the chassis for its support on the inner wall of the pipeline at least one set of running wheels with at least one set of running wheels has three wheels, which are arranged around the feed pipe axis, and wherein the chassis act on pulling members by means of which the chassis can be pulled back and forth in the pipeline to be lined. It is expedient if at least one wheel of this set of wheels, which has three or more wheels, is resiliently arranged in the radial direction.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely show:
Fig. 1 shows the device when lining a Rohrlei device in a schematic representation,
Fig. 2 shows a section along the line II-II in Fig. 1, and
Fig. 3 is a section along the line III-III in Fig. 1, also if in a schematic representation.
In the example shown, 1 denotes a Spritzpi stole of known design with a ring around the gun barrel
2 arranged around spray nozzles 3, whose Mündungsach sen A-A, as shown in FIG. 1, are directed transversely to the gun barrel axis or this in the example shown on the right
Cut angles. The spray gun 1 is provided with a Fahrge alternately, which has two support arms 4 arranged in the spread position, the free ends of which each carry an impeller 6 supported on the inner wall 5 of the pipeline.
For further support of the spray gun in the Rohrlei device 5 is a mounted on the gun barrel 2 chassis part with a set of three wheels, two of which, 7 and 8, similar to the wheels 6, are arranged in the spread position on sloping downwardly projecting support arms 9 , while the third wheel 10 of this set of wheels is arranged on an upwardly projecting support arm 11. All three
Wheels 7, 8, 10 form a three-point support centering the gun barrel 2 on the pipe line axis.
Expediently, one of these wheels, for example wheel 10, is resiliently mounted in the radial direction, so that all three wheels rest against the inner wall of the pipeline with a certain pressure and thereby create a frictional connection which prevents the spray gun from being in the pipeline rotates around its longitudinal axis.
A channel arranged in the housing of the spray gun is designated by 12, the mouth opening 13 of which is designed for the connection of a hose line for the supply of compressed air. Another mouth opening 14 is used for the supply of liquid injection molding compound. Two flexible pulling members (not shown), for example wire ropes, by means of which the chassis carrying the spray gun can be pulled back and forth in the pipeline to be lined, also engage the spray gun.
The handling of the device described above is as follows: First, a pulling element, for example a flexible wire rope, is laid from a shaft through the pipeline to be lined to the next, up to 150 m distant shaft, and then the device is placed in the pipeline pulled, with the gun barrel 2 and the spray nozzles 3 in front, while at the same time the pulling element attached to the rear end of the spray gun or the chassis is pulled into the pipeline.
Arrived at the distant shaft, the spray gun is supplied with compressed air and at the same time also liquid spray compound and the chassis with the spray gun is withdrawn, with spray compound being applied to the inner wall of the pipeline from the cross-spraying the nozzle ring, in the form of a coherent, homogeneous coating that is not limited to the area of the sockets, cracks or other damaged areas. Before the spray gun is withdrawn, the tension member attached to its front can be removed to protect it from contamination with spray compound.
The thickness of the coating sprayed onto the inner wall of the pipe can be varied within certain limits, namely it is determined by the coefficient of viscosity
Spray mass on the one hand and the driving speed of the
Spray gun on the other hand. As a rule, the thickness of the sprayed-on coating is around 2-5 mm. In particular, plastics which, after application, result in solidified films of high adhesive strength, flexibility and tear resistance, for example epoxy resins, are suitable as injection molding compounds.
PATENT CLAIM
Device for lining and sealing underground pipelines, in particular those made of cast iron or steel, characterized by a spray device (1) provided with a chassis (4, 6-11) with spray nozzles (3) distributed around the circumference of a feed pipe, the mouth axes of which ( A) run transversely to the axis of the feed pipe res (2), the chassis for its support on the inner wall of the pipeline at least one
Has running wheel set with at least three wheels (7, 8, 10) which are arranged around the feed pipe axis, and wherein the chassis engages pulling elements by means of which the chassis can be pulled back and forth in the pipeline (5) to be lined.
SUBClaim
Device according to patent claim, characterized in that at least one wheel (10) of the wheel set having three or more wheels is arranged resiliently in the radial direction.
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