Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 2 Aminopropan-Verbindungen der allgemeinen Formel I
EMI1.1
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder für eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, oder zusammen mit dem Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einbeziehung eines weiteren Stickstoff- oder eines Sauerstoffatoms einen Ring bilden, R3 Wasserstoff oder einen, gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R4 eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet mit der Massgabe,
dass - sofern R1 und/oder R2 für Wasserstoff oder für eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe steht - R3 für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, sowie der davon abgeleiteten Salze, die zur Schädlingsbekämpfung geeignet sind.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
EMI1.2
worin R1, R2 und R3 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und Y für eine durch den Rest -S(CS)OR4 austauschbare Gruppe, worin R4 die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, beispielsweise die Toluolsulfonylgruppe oder Benzolsulfonylgruppe, steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
EMI1.3
worin R4 die oben bezeichnete Bedeutung besitzt und M für ein Alkalimetall steht.
Die Herstellung kann wie folgt durchgeführt werden:
Zu der Verbindung der allgemeinen Formel II in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol, Acetonitril oder vorzugsweise Methanol, gegebenenfalls in Suspension wird das Alkali xanthogenat der Formel III portionenweise zugegeben. Nachdem gegebenenfalls bei Raumtemperatur weitergerührt wurde, erwärmt man vorzugsweise noch einige Zeit auf etwa 50 C unter Rühren. Das Reaktionsgemisch wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält die Verbindungen der allgemeinen Formel I als Öle, die in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Die Salze der Verbindungen der Formel I erhält man durch Zugabe einer entsprechenden Säure zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I. Sie können beispielsweise durch ihre Schmelzpunkte charakterisiert werden.
Die als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Verbindungen der Formel I benötigten Verbindungen der Formel II können auf bekannte Weise beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
EMI1.4
worin Rl, R2 und R3 die oben bezeichnete Bedeutung besitzen und X für Halogen sowie m und n für 1 oder 0 stehen, mit der Massgabe, dass m + n = 1 sein soll, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
MeSY (V) worin Y die oben bezeichnete Bedeutung besitzt und Me ein Metall- oder Ammoniumkation, vorzugsweise Natrium, bedeutet, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol, Isopropanol, Methanol, erhalten werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln III, IV und V werden nach Literaturverfahren hergestellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Salze, wie z.B. die Acetate, Benzoate, Hydrogenoxalate, Hydrochloride, Hydrogensulfate, besitzen starke insektizide und fungizide Eigenschaften.
Neben der bereits erwähnten hervorragenden Wirkung gegen Insekten und pathogene Pilze besitzen die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen gleichzeitig nur eine geringe Warmblütertoxizität. Die neuen Verbindungen können deshalb als Schädlingsbekämpfungsmittel in bewohnten Räumen, in Kellern, Estrichen, in Stallungen usw. angewendet werden sowie Lebewesen des Pflanzen- und Tierreichs in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen gegenüber den Schädlingen, z.B. schädlichen Insekten und Pilzen, schützen.
Die Bekämpfung der Schädlinge wird nach üblichen Verfahren vorgenommen, z.B. durch Behandlung der zu schützenden Körper mit den Wirkstoffen oder geeigneten Präparaten, die diese Wirkstoffe enthalten.
Für die Anwendung als Pflanzenschutzmittel bzw. Schädlingsbekämpfungsmittel können die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen z.B. in Form von flüssigen Spritzmitteln, Spritzpulvern, Stäubepulvern, Granulaten, Streumitteln. Pasten, Aerosolen u. dgl. zubereitet werden.
Die flüssigen Spritzmittel können die üblichen nicht phytotoxischen Lösungs- und Verdünnungsmittel enthalten, wie z.B.
Glykoläther, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Xylol oder Alkylnaphthaline und andere Petroldestillate, ferner Ketone, insbesondere Cyclohexanon oder Isophoron usw.
Emulgierbare Spritzmittel (Emulsionskonzentrate) enthalten ausserdem geeignete oberflächenaktive Mittel wie Netzmittel und Emulgatoren, z.B. Polyglykoläther. die aus höhermolekularen Alkoholen, Merkaptanen oder Alkylphenolen durch Anlagerung von Alkylenoxid entstanden sind, und/oder Alkylbenzolsulfonate.
Die festen Zubereitungen (Stäube-, Streu- und Spritzpulver) werden mit den üblichen inerten mineralischen Trägerstoffen, wie z.B. Diatomeenerde, Talkum, Kaolinit, Attapulgit, Pyrophyllit, künstlichen Mineralfüllstoffen, auf Basis von SiO2 und Silikaten, Kalk, Glaubersalz und pflanzlichen Trägerstoffen, wie Walnuss Schalenmehl u.a. in bekannter Weise hergestellt. Im Falle der Spritzpulver (wettable powders), welche sich in Wasser suspendieren lassen, enthalten die Zubereitungen ausserdem geeignete Netzund Dispergiermittel, z.B. Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonat und Formaldehyd, Polyglykoläther, Ligninderivate (z.B.
Sulfitablauge).
Die Granulate werden nach an sich bekannten Verfahren durch Umhüllung oder Imprägnierung von körnigen Trägermaterialien, wie Bimsstein, Kalk, Attapulgit. Kaolinit, Pflanzenschalenmaterial u. dgl.. mit den Werkstoffen bzw. deren Lösungen oder Formulierungen zubereitet.
Alle Zubereitungen der erfindungsgemäss hergestellen Wirkstoffe können ausser den bereits genannten Trägerstoffen und Surfactants noch besondere Zusätze enthalten. wie z.B. Stabilisatoren, Desaktivierungsmittel (für feste Zubereitungen auf Trägern mit aktiver Oberfläche), Mittel zur Verbesserung der Haftfestigkeit auf Pflanzen, Korrosionsinhibitoren, Antischaummittel, Pigmente etc.
Die erfindungsgemäss hergestellten Wirkstoffe können in den
Formulierungen und in den Spritzbrühen in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen. Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 1 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 5 und 50%. Die Gebrauchsbrühen enthalten im allgemeinen zwischen 0,02 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,1 und 20%.
Die Wirkstofformulierungen können auf bekannte Weise hergestellt werden, z.B.:
25 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel I werden mit 25 Gewichtsteilen lsooctylphenyldecaglykoläther und 50 Gewichtsteilen Xylol vermischt, wodurch man eine klare, in Wasser gut emulgierbare Lösung erhält. Das Konzentrat kann mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden.
In.sektizEde Wirkung gegen Bruchidius obtectus (Speisebohnenkäfer) - Kontaktwirkung
Petrischalen von 7 cm Durchmesser werden mit 0,1 bis 0,2 ml einer 0,0125% 1,3-Bis-(l-sec. butoxythiocarbonyldisulfan-2)-2morpholinopropan enthaltenden Emulsion nach Formulierungsbeispiel a) aus einer Spritzdüse besprüht. Nach etwa 4-stündigem Trocknen des Belages werden 10 Bruchidius-Imagines in jede Schale gebracht und diese mit einem Deckel aus feinmaschigem Messing-Drahtgitter bedeckt. Die Tiere werden bei Raumtemperatur aufbewahrt und erhalten kein Futter. Nach 48 Stunden wird der Abtötungsgrad bestimmt. Der Abtötungsgrad wird in % angegeben. 100% bedeutet, dass alle Speisebohnenkäfer abgetötet wurden, 0% bedeutet, dass keine Speisebohnenkäfer abgetötet wurden. Die Auswertung ergibt, dass der Abtötungsgrad 100% beträgt.
Für 1,3-Bis-(l-n. butoxythiocarbonyldisulfan-2)-2-piperidinopropan im gleichen Test ist der Abtötungsgrad ebenfalls 100% Insektizide Wirkung gegen Ephestia Kuehniella (Mehlmotte) Kontaktwirkung
Petrischalen von 7 cm Durchmesser, die je lo Raupen von 10 bis 12 mm Länge enthalten, werden mit 0,1 bis 0,2 ml einer 0,05% Wirkstoff der allgemeinen Formel I enthaltenden Emulsion nach Formulierungsbeispiel a) aus einer Spritzdüse besprüht. Danach werden die Schalen mit einem feinmaschigen Messing-Drahtgitter bedeckt. Nach dem Trocknen des Belages wird als Futter eine Oblate verabreicht und nach Bedarf erneuert. Nach 5 Tagen wird der Abtötungsgrad durch Auszählung der lebenden und toten Tiere in % bestimmt. 100% bedeutet, dass alle Raupen abgetötet wurden, 0% bedeutet, dass keine Raupe abgetötet wurde.
Die Auswertung geht aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Tabelle
Wirkstoff Abtötungsgrad in nach 5 Tagen 1 ,3-Bis-( 1-isopropoxythiocarbonyl- disulfan-2)-2-morpholinopropan 100 1 ,3-Bis-( 1 -n-pentyloxythiocarbonyl disulfan-2)-2-piperidinopropan 100
Wirkstoff Nbtötungsgrad in % nach 5 Tagen
1 ,3-Bis-(l-n-pentyloxythiocarbonyl- disulfan-2-methyl-2-dimethylaminopro- pan 100 1 ,3-Bis-( 1 -n-butoxythiocarbonyldisulfan
2)-2-pyrolidinopropan 100 Fungizide Wirkung gegen Erysiphe grwninis (Gerstenmehltau)- Systemische Wirkung
Gerstenpflanzen (10 Pflanzen pro Topf) im l-Blatt-Stadium, Blattlänge 6-8 cm, werden mit einer Wirkstoffbrühe nach Formulierungsbeispiel a), die 0,05% eines Wirkstoffs der allgemeinen Formel 1 enthält, so begossen,
dass die grünen Teile der Pflanze unberührt bleiben. Man bestäubt die Pflanzen nach etwa 24 Stunden mit Mehltau-Konidien. Anschliessend werden die Pflanzen 7 Tage bei 60-80% relativer Luftfeuchtigkeit und bei konstanter Belichtung gehalten. Danach wird die fungizide Wirkung auf den Befall nach der folgenden Bewertungsskala bonitiert 1 = keine Wirkung (0-5%ige Wirkung) 3 = schwache Wirkung (bis 50%ige Wirkung) 6 = mittlere bis gute Wirkung (50-95%ige Wirkung) 9 = sehr gute Wirkung (95-100%ige Wirkung)
Wirkstoff Bewertung der fungiziden Wirkung I,3-Bis-(1-n- 1 ,3-Bis-( 1 -n-butoxycarbonyl disulfan-2)-2-pyrolidinopropan 9 1 ,3-Bis-( 1 -n-propoxythiocarbonyl- disulfan-2)-2-morpholinopropan 9 1 ,3-Bis-( 1-sec. butoxythiocarbonyl
disulfan-2)-2-piperidinopropan 9
Die nachfolgenden-Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1. Sie sollen die Erfindung aber in keiner Weise einschränken. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
Beispiel 1:
1,3-Bis-(isopropoxythiocarbonyldisulfan-2)-2 methyl-2-dimethylaminopropan
Zu 22,2 g (0.05 Mol) 1,3-Bis-(benzolsulfonylthio)-2-methyl-2dimethylaminopropan in 300 ml absoluten Methanol gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren 19,2 g (0,11 Mol) Kaliumisopropylxanthogenat portionsweise zu. Nach dreistündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man auf 50 C und rührt noch ca. eine Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in 300 ml Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende Öl kann durch Erwärmen auf 50 C während einer halben Stunde im Hochvakuum von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: Cl4H27NO2S6 Molgewicht: 433,8
Berechnet: C 38,8 H 6,3 N 3,2 S 44,4%
Gefunden: C 38,8 H 6,3 N 3.0 S 43,6% Beispiel 2:
1 ,3-Bis-(1-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2-)-2 methyl-2-dimethylaminopropanhydrogenoxalat
4,3 g (0,01 Mol) 1,3-Bis-(l -n-isopropoxythiocarbonyldisulfan- 2)-2-methyl-2-dimethylaminopropan werden in 50 ml absolutem Äther gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 1,0 g (0,011 Mol) wasserfreie Oxalsäure in 30 ml absolutem Äther. Das ausgefallene Hydrogenoxalat wird abgesaugt, mit absolutem Äther nachgewaschen und getrocknet. Es verbleiben Kristalle vom Smp. 134135 C.
Analyse: Cl4H27NO2S6.C2H204 Molgewicht: 523.8
Berechnet: C 36,7 H 5.6 N 2,7 S 36.7%
Gefunden: C 37,7 H 5.6 N 2.9 S 37,0%
Auf analoge Weise wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben.
können die folgenden Verbindungen (Nr. 3-6) der allgemeinen Formel I bzw. deren Salze erhalten werden.
Beispiel R1 R2 R3 -OR4 Salz Bruttoformel Molgewicht Schmelzp. Analyse % (ber./gef.) C H N 5
3 CH3 CH3 CH3 sec. Butoxy - Cl6H3lNO2S6 461,8 Öl 41,6 6,8 3,0 41,7
41,5 6,9 3,2 41,7
4 CH3 CH3 CH3 sec. Butoxy Hydrogenoxalat Cí8H33No6s6 551,8 104 39.2 6.0 2.5 34,9
39,4 6.1 2,6 34,6
5 CH3 CH3 CH3 n-Pentyloxy - C18H35NO2S6 489,9 Öl 44,1 7,2 2,9 39,3
44,6 7,2 3,0 39,3
6 CH3 CH3 CH3 n-Pentyloxy Hydrogenoxalat C20H37NO6S6 579,9 75 41.4 6,4 2,4 33,2
41.3 6,4 2.6 33.3 Beispiel 7:
1 3-Bis-(1-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2)-2- pymlioinopmpw
Zu 24,2 g (0,05 Mol) 1 ,3-Bis-(toluolsulfonylthio)-2-pyrolidino- propan in 300 ml absolutem Methanol gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren 19.2 (0.11 Mol) Kaliumisopropylxanthogenat portionsweise zu.
Nach dreistündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man auf 50' C und rührt noch ca. 1 Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in 300 ml Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende Öl kann durch Erwärmen auf 50 C während einer halben Stunde im Hochvakuum von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: C14H27N02S6 Molgewicht: 445,8
Berechnet: C 40,4 H 6,1 N 3.1 S 43,2%
Gefunden: C 41.1 H 6,1 N 3,5 S 42,6% Beispiel 8: 1,3-Bis-(l-sec. bttoxyo1iocarhonylolsulfin-2)-2- morpholinopropan
Zu 25,0 g (0,05 Mol) 1.3-Bis-(toluolsulfonylthio)-2-morpholinopropan in 300 ml absolutem Methanol gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren 20,6 g (0,11 Mol) Kalium-sec. butylxanthogenat portionsweise zu. Nach dreistündigem Rühren bei Raumtemperatur envärmt man auf 50c C und rührt noch ca. eine Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in 300 ml Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende Öl kann durch Erwärmen auf 50 C während einer halben Stunde im Hochvakuum von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: Cl7H31NO3S6 Molgewicht: 489,8
Berechnet: C 41,7 H 6,4 N 2,9 S 39,3%
Gefunden: C 41,6 H 6,1 N 2,7 S 38,7% Beispiel 9:
1.3-Bis-(1-n-butoxythiocarbonyldisulfan-2)-2 piperidinapropan
Zu 25,0 g (0,05 Mol) 1 ,3-Bis-(p-toluolsulfonylthio)-2-piperidi- nopropan in 300 ml absolutem Methanol gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren 20,6 g (0,11 Mol) Kalium-n-butylxanthogenat portionsweise zu. Nach dreistündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man auf 50 C und rührt noch ca. eine Stunde.
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in 300 ml Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende Öl kann durch Erwärmen auf 50 C während einer halben Stunde im Hochvakuum von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: C1 0H33N02S6 Molgewicht: 487,8
Berechnet: C 44.3 H 6,8 N 2,9 S 39,4%
Gefunden: C 44.2 H 6,7 N 3.0 S 39,0% Beispiel 10:
I ,3-Bis-(1-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2)- 2-p iperioinopmpwz
19,0 g (0,038 Mol) 1,3-Bis-(p-toluolsulfonylthio)-2-piperidino- propan werden in 200 ml absolutem Methanol aufgeschlämmt und 14,6 g (0,084 Mol) Kaliumisopropylxanthogenat zugegeben.
Man rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur und dann noch 1 Stunde bei 50 C. Zur Aufarbeitung wird das ausgefallene Kaliumtoluolsulfinat abfiltriert, das Filtrat im Vakuum eingedampft, der flüssige Rückstand in Chloroform mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Verjagen des Chloroforms im Wasserstrahlvakuum und zum Schluss im Hochvakuum bei 50 C erhält man das gewünschte Produkt in reiner Form als Öl, das hellgelb gefärbt ist, in einer Ausbeute von 90% der Theorie.
Analyse: C16H29N02SS Molgewicht: 459,0
Berechnet: C 41,8 H 6,4 N 3,0 S 41,8%
Gefunden: C 41,6 H 6,2 N 2,9 S 41,6% Beispiel R1 R2 R3 -OR4 Bruttoformel Molgewicht Physik. Analyse % (ber./gef.)
Eigenschaften C H N S
EMI4.1
<tb> <SEP> 11 <SEP> H <SEP> H <SEP> n-Butoxy <SEP> Cl7H3lNO2S6 <SEP> 473,8 <SEP> Öl <SEP> 43,1 <SEP> 6,6 <SEP> 3,0 <SEP> 40,6
<tb> <SEP> 42,9 <SEP> 6,7 <SEP> 3,3 <SEP> 40,1
<tb> <SEP> 12 <SEP> r <SEP> H <SEP> sec.
<SEP> Butoxy <SEP> Cl7H3lNO2S6 <SEP> 473,8 <SEP> Öl <SEP> 43,1 <SEP> 6,6 <SEP> 3,0 <SEP> 40,6
<tb> <SEP> 43,3 <SEP> 6,8 <SEP> 3,1 <SEP> 41,1
<tb> <SEP> /m
<tb> <SEP> 13 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-Propoxy <SEP> C15H27N03SS <SEP> 461,7 <SEP> Öl <SEP> 39,0 <SEP> 5,9 <SEP> 3,0 <SEP> 41,7
<tb> <SEP> 39,3 <SEP> 6,2 <SEP> 2,9 <SEP> 41,4
<tb> <SEP> 14 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-Propoxy <SEP> C15H27N03S6 <SEP> 461,7 <SEP> Öl <SEP> 39,0 <SEP> 5,9 <SEP> 3,0 <SEP> 41,7
<tb> <SEP> ¸ <SEP> 39,0 <SEP> 5,8 <SEP> 3,1 <SEP> 41,2
<tb> <SEP> 15 <SEP> \ <SEP> N¯ <SEP> H <SEP> n-Butoxy <SEP> C17H31NO3S6 <SEP> 489,8 <SEP> Öl <SEP> 41,7 <SEP> 6,4 <SEP> 2,9 <SEP> 39,3
<tb> <SEP> VW <SEP> 41,6 <SEP> 6,1 <SEP> 2,7 <SEP> 38,7
<tb> <SEP> 16 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-Butoxy <SEP> C17H31NO3S6 <SEP> 489,8 <SEP> Öl <SEP> 41,7 <SEP> 6,4 <SEP> 2,9 <SEP> 39,3
<tb> <SEP> VW <SEP> 41,1 <SEP>
6,3 <SEP> 2,9 <SEP> 39,1
<tb> 17 <SEP> 0 <SEP> > ¯ <SEP> H <SEP> n-Pentyloxy <SEP> C19H35N03S6 <SEP> 517,9 <SEP> Öl <SEP> 44,1 <SEP> 6,8 <SEP> 2,7 <SEP> 37,1
<tb> <SEP> 43,9 <SEP> 6,7 <SEP> 2,8 <SEP> 37,4
<tb> <SEP> rX
<tb> <SEP> 18 <SEP> ( <SEP> N <SEP> H <SEP> n-Butoxy <SEP> Cl8H33NO2S <SEP> 487,8 <SEP> Öl <SEP> 44,3 <SEP> 6,8 <SEP> 2,9 <SEP> 39,4
<tb> <SEP> 44,2 <SEP> 6,7 <SEP> 3,0 <SEP> 39,0
<tb> <SEP> 19 <SEP> Ll <SEP> H <SEP> sec.
<SEP> Butoxy <SEP> Cl8H33NO2S6 <SEP> 487,8 <SEP> Öl <SEP> 44,3 <SEP> 6,8 <SEP> 2,9 <SEP> 39,4
<tb> <SEP> 44,1 <SEP> 6,9 <SEP> 2,8 <SEP> 38,2
<tb> 20 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-Butoxy <SEP> Cl8H33No2S6 <SEP> 487,8 <SEP> Öl <SEP> 44,3 <SEP> 6,8 <SEP> 2,9 <SEP> 39,4
<tb> <SEP> 44.0 <SEP> 6,4 <SEP> 2,9 <SEP> 39,7
<tb> <SEP> ra
<tb> 21 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-Propoxy <SEP> Cl6H29No2S6 <SEP> 459,8 <SEP> Öl <SEP> 41,8 <SEP> 6,4 <SEP> 3,0 <SEP> 41,8
<tb> <SEP> 42.0 <SEP> 6,4 <SEP> 3,5 <SEP> 40,7
<tb> 22 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-Pentyloxy <SEP> C20H37NO2S6 <SEP> 515,9 <SEP> Öl <SEP> 46,6 <SEP> 7,2 <SEP> 2,7 <SEP> 37,3
<tb> <SEP> 46,3 <SEP> 7,3 <SEP> 2,6 <SEP> 37,4
<tb>
PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Herstellung von 2-Aminopropan-Verbindungen der allgemeinen Formel 1
EMI4.2
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können,
für Wasserstoff oder für eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, oder zusammen mit dem Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einbeziehung eines weiteren Stickstoff- oder eines Sauerstoffatoms einen Ring bilden, R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R4 eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet mit der Massgabe, dass, sofern R1 und/oder R2 für Wasserstoff oder für eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe steht, R3 für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht sowie der davon abgeleiteten Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 11
EMI4.3
worin R1,
R2 und R3 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und Y für eine durch den Rest -S(CS)OR4 austauschbare
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
The invention relates to a process for the preparation of new 2 aminopropane compounds of the general formula I.
EMI1.1
wherein R1 and R2, which can be identical or different, represent hydrogen or an optionally branched alkyl group having 1 to 5 carbon atoms, or together with the nitrogen atom, optionally including a further nitrogen or an oxygen atom, form a ring, R3 is hydrogen or an optionally branched alkyl group with 1 to 5 carbon atoms and R4 denotes an optionally branched alkyl group with 1 to 8 carbon atoms or a cycloalkyl group with 5 to 6 carbon atoms, with the proviso
that - if R1 and / or R2 stands for hydrogen or an optionally branched alkyl group - R3 stands for an optionally branched alkyl radical having 1 to 5 carbon atoms, as well as the salts derived therefrom which are suitable for combating pests.
The compounds of the general formula I are prepared by reacting a compound of the general formula II
EMI1.2
in which R1, R2 and R3 have the meanings indicated above and Y is a group which can be replaced by the radical -S (CS) OR4, in which R4 has the meaning indicated above, for example the toluenesulfonyl group or benzenesulfonyl group, with a compound of the general formula III
EMI1.3
where R4 has the meaning indicated above and M stands for an alkali metal.
The production can be carried out as follows:
To the compound of the general formula II in a suitable solvent, e.g. Ethanol, acetonitrile or, preferably, methanol, optionally in suspension, the alkali xanthate of the formula III is added in portions. After further stirring at room temperature, if necessary, the mixture is preferably heated to about 50 ° C. for some time while stirring. The reaction mixture is worked up in the usual way. The compounds of the general formula I are obtained as oils which are soluble in the customary organic solvents.
The salts of the compounds of the formula I are obtained by adding a corresponding acid to the compounds of the general formula I. They can be characterized, for example, by their melting points.
The compounds of the formula II required as starting material for the preparation of the compounds of the formula I can be prepared in a known manner, for example by reacting a compound of the general formula IV
EMI1.4
where Rl, R2 and R3 have the meaning indicated above and X is halogen and m and n are 1 or 0, with the proviso that m + n = 1, with a compound of the general formula V
MeSY (V) where Y has the meaning given above and Me is a metal or ammonium cation, preferably sodium, in a suitable solvent, e.g. Ethanol, isopropanol, methanol can be obtained.
The compounds of the general formulas III, IV and V are prepared according to literature procedures.
The compounds of general formula I and their salts, such as e.g. the acetates, benzoates, hydrogen oxalates, hydrochlorides, hydrogen sulfates, have strong insecticidal and fungicidal properties.
In addition to the already mentioned excellent action against insects and pathogenic fungi, the compounds prepared according to the invention have at the same time only a low toxicity to warm-blooded animals. The new compounds can therefore be used as pesticides in inhabited rooms, in basements, screeds, in stables, etc., as well as living beings of the plant and animal kingdom in their various stages of development in relation to the pests, e.g. harmful insects and fungi.
The control of the pests is carried out according to conventional methods, e.g. by treating the body to be protected with the active ingredients or suitable preparations that contain these active ingredients.
For use as crop protection agents or pesticides, the compounds prepared according to the invention can e.g. in the form of liquid sprays, wettable powders, dust powders, granulates, grit. Pastes, aerosols, etc. Like. Be prepared.
The liquid sprays can contain the usual non-phytotoxic solvents and diluents, e.g.
Glycol ethers, aliphatic and aromatic hydrocarbons, especially xylene or alkylnaphthalenes and other petroleum distillates, also ketones, especially cyclohexanone or isophorone, etc.
Emulsifiable spray agents (emulsion concentrates) also contain suitable surface-active agents such as wetting agents and emulsifiers, e.g. Polyglycol ether. which have arisen from higher molecular weight alcohols, mercaptans or alkylphenols through the addition of alkylene oxide, and / or alkylbenzenesulfonates.
The solid preparations (dust, powder and spray powder) are mixed with the usual inert mineral carriers, e.g. Diatomaceous earth, talc, kaolinite, attapulgite, pyrophyllite, artificial mineral fillers, based on SiO2 and silicates, lime, Glauber's salt and vegetable carriers such as walnut shell flour, etc. produced in a known manner. In the case of wettable powders, which can be suspended in water, the preparations also contain suitable wetting agents and dispersants, e.g. Sodium lauryl sulfate, sodium dodecylbenzenesulfonate, condensation products from naphthalene sulfonate and formaldehyde, polyglycol ethers, lignin derivatives (e.g.
Sulphite liquor).
The granules are made by processes known per se by coating or impregnating granular carrier materials such as pumice stone, lime, attapulgite. Kaolinite, plant peel material, etc. like .. prepared with the materials or their solutions or formulations.
All preparations of the active ingredients produced according to the invention can contain special additives in addition to the carriers and surfactants already mentioned. such as. Stabilizers, deactivators (for solid preparations on carriers with an active surface), agents to improve the adhesion to plants, corrosion inhibitors, antifoams, pigments, etc.
The active ingredients prepared according to the invention can be used in
Formulations and in the spray liquors in mixtures with other known active ingredients. The formulations generally contain between 1 and 90 percent by weight of active ingredient, preferably between 5 and 50%. The use broths generally contain between 0.02 and 90 percent by weight of active ingredient, preferably between 0.1 and 20%.
The active ingredient formulations can be prepared in a known manner, e.g .:
25 parts by weight of a compound of the general formula I are mixed with 25 parts by weight of isooctylphenyl decaglycol ether and 50 parts by weight of xylene, giving a clear solution which can be readily emulsified in water. The concentrate can be diluted with water to the desired concentration.
Insecticidal effect against Bruchidius obtectus (bean beetle) - contact effect
Petri dishes 7 cm in diameter are sprayed from a spray nozzle with 0.1 to 0.2 ml of an emulsion containing 0.0125% 1,3-bis (1-sec. Butoxythiocarbonyldisulfan-2) -2morpholinopropane according to formulation example a). After the topping has dried for about 4 hours, 10 Bruchidius imagines are placed in each bowl and these are covered with a lid made of fine-meshed brass wire mesh. The animals are kept at room temperature and are not fed. The degree of destruction is determined after 48 hours. The degree of destruction is given in%. 100% means that all bean beetles have been killed, 0% means that none of the bean beetles have been killed. The evaluation shows that the degree of destruction is 100%.
For 1,3-bis- (l-n. Butoxythiocarbonyldisulfan-2) -2-piperidinopropane in the same test, the degree of destruction is also 100% insecticidal effect against Ephestia Kuehniella (flour moth) contact effect
Petri dishes 7 cm in diameter, each containing 10 caterpillars 10 to 12 mm in length, are sprayed from a spray nozzle with 0.1 to 0.2 ml of an emulsion containing 0.05% active ingredient of general formula I according to formulation example a). Then the bowls are covered with a fine-meshed brass wire mesh. After the topping has dried, a wafer is given as feed and renewed if necessary. After 5 days, the degree of destruction is determined by counting the living and dead animals in%. 100% means that all the caterpillars have been killed, 0% means that none of the caterpillars have been killed.
The evaluation is shown in the table below.
table
Active substance kill degree in after 5 days 1,3-bis- (1-isopropoxythiocarbonyl-disulfane-2) -2-morpholinopropane 100 1,3-bis- (1-n-pentyloxythiocarbonyl disulfane-2) -2-piperidinopropane 100
Active ingredient kill rate in% after 5 days
1,3-bis- (1-n-pentyloxythiocarbonyl-disulfane-2-methyl-2-dimethylaminopropane 100 1,3-bis- (1-n-butoxythiocarbonyldisulfane
2) -2-pyrolidinopropane 100 Fungicidal effect against Erysiphe grwninis (barley powdery mildew) - systemic effect
Barley plants (10 plants per pot) in the l-leaf stage, leaf length 6-8 cm, are watered with an active ingredient broth according to formulation example a), which contains 0.05% of an active ingredient of general formula 1,
that the green parts of the plant remain untouched. The plants are dusted with powdery mildew conidia after about 24 hours. The plants are then kept for 7 days at 60-80% relative humidity and with constant exposure. Then the fungicidal effect on the infestation is rated according to the following rating scale 1 = no effect (0-5% effect) 3 = weak effect (up to 50% effect) 6 = medium to good effect (50-95% effect) 9 = very good effect (95-100% effect)
Active substance evaluation of the fungicidal effect I, 3-bis- (1-n- 1, 3-bis- (1-n-butoxycarbonyl disulfane-2) -2-pyrolidinopropane 9 1, 3-bis- (1-n-propoxythiocarbonyl- disulfan-2) -2-morpholinopropane 9 1,3-bis- (1-sec. butoxythiocarbonyl
disulfan-2) -2-piperidinopropane 9
The following examples serve to illustrate the preparation of the compounds of general formula 1. However, they are not intended to restrict the invention in any way. The temperatures are given in degrees Celsius.
Example 1:
1,3-bis (isopropoxythiocarbonyldisulfan-2) -2 methyl-2-dimethylaminopropane
To 22.2 g (0.05 mol) of 1,3-bis (benzenesulfonylthio) -2-methyl-2-dimethylaminopropane in 300 ml of absolute methanol, 19.2 g (0.11 mol) of potassium isopropyl xanthate are added in portions at room temperature with stirring. After three hours of stirring at room temperature, the mixture is warmed to 50 ° C. and stirred for a further hour. After cooling to room temperature, the precipitated potassium p-toluenesulfinate is filtered off and the solvent is evaporated off in vacuo. The residue is taken up in 300 ml of chloroform and washed twice with 100 ml of water each time. After the chloroform solution has been dried with sodium sulfate, it is evaporated in vacuo. The remaining oil can be freed from the volatile constituents by heating to 50 ° C. for half an hour in a high vacuum.
Analysis: Cl4H27NO2S6 Molecular Weight: 433.8
Calculated: C 38.8 H 6.3 N 3.2 S 44.4%
Found: C 38.8 H 6.3 N 3.0 S 43.6% Example 2:
1,3-bis (1-isopropoxythiocarbonyldisulfane-2 -) -2 methyl-2-dimethylaminopropane hydrogen oxalate
4.3 g (0.01 mol) of 1,3-bis- (1-n-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2) -2-methyl-2-dimethylaminopropane are dissolved in 50 ml of absolute ether. A solution of 1.0 g (0.011 mol) of anhydrous oxalic acid in 30 ml of absolute ether is added. The precipitated hydrogen oxalate is filtered off with suction, washed with absolute ether and dried. There remain crystals with a melting point of 134135 C.
Analysis: Cl4H27NO2S6.C2H204 Molecular Weight: 523.8
Calculated: C 36.7 H 5.6 N 2.7 S 36.7%
Found: C 37.7 H 5.6 N 2.9 S 37.0%
In a manner analogous to that described in Examples 1 and 2.
the following compounds (No. 3-6) of the general formula I or their salts can be obtained.
Example R1 R2 R3 -OR4 Salt Gross Formula Molecular Weight Melting Point. Analysis% (calculated / found) C H N 5
3 CH3 CH3 CH3 sec. Butoxy - Cl6H3lNO2S6 461.8 oil 41.6 6.8 3.0 41.7
41.5 6.9 3.2 41.7
4 CH3 CH3 CH3 sec. Butoxy hydrogen oxalate Cí8H33No6s6 551.8 104 39.2 6.0 2.5 34.9
39.4 6.1 2.6 34.6
5 CH3 CH3 CH3 n-pentyloxy - C18H35NO2S6 489.9 oil 44.1 7.2 2.9 39.3
44.6 7.2 3.0 39.3
6 CH3 CH3 CH3 n-pentyloxy hydrogen oxalate C20H37NO6S6 579.9 75 41.4 6.4 2.4 33.2
41.3 6.4 2.6 33.3 Example 7:
1 3-bis- (1-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2) -2-pymlioinopmpw
19.2 (0.11 mol) of potassium isopropyl xanthate are added in portions to 24.2 g (0.05 mol) of 1,3-bis (toluenesulphonylthio) -2-pyrolidinopropane in 300 ml of absolute methanol at room temperature with stirring.
After stirring for three hours at room temperature, the mixture is warmed to 50 ° C. and stirred for a further 1 hour. After cooling to room temperature, the precipitated potassium p-toluenesulfinate is filtered off and the solvent is evaporated off in vacuo. The residue is taken up in 300 ml of chloroform and washed twice with 100 ml of water each time. After the chloroform solution has been dried with sodium sulfate, it is evaporated in vacuo.
The remaining oil can be freed from the volatile constituents by heating to 50 ° C. for half an hour in a high vacuum.
Analysis: C14H27N02S6 Molecular Weight: 445.8
Calculated: C 40.4 H 6.1 N 3.1 S 43.2%
Found: C 41.1 H 6.1 N 3.5 S 42.6% Example 8: 1,3-bis- (1-sec. Bttoxyo1iocarhonylenesulfin-2) -2-morpholinopropane
To 25.0 g (0.05 mol) of 1,3-bis (toluenesulfonylthio) -2-morpholinopropane in 300 ml of absolute methanol, 20.6 g (0.11 mol) of potassium sec are added at room temperature with stirring. butyl xanthate in portions. After three hours of stirring at room temperature, the mixture is warmed to 50 ° C. and stirred for a further hour. After cooling to room temperature, the precipitated potassium p-toluenesulfinate is filtered off and the solvent is evaporated off in vacuo. The residue is taken up in 300 ml of chloroform and washed twice with 100 ml of water each time.
After the chloroform solution has been dried with sodium sulfate, it is evaporated in vacuo.
The remaining oil can be freed from the volatile constituents by heating to 50 ° C. for half an hour in a high vacuum.
Analysis: Cl7H31NO3S6 Molecular Weight: 489.8
Calculated: C 41.7 H 6.4 N 2.9 S 39.3%
Found: C 41.6 H 6.1 N 2.7 S 38.7% Example 9:
1.3-bis- (1-n-butoxythiocarbonyldisulfan-2) -2 piperidinapropane
20.6 g (0.11 mol) of potassium are added at room temperature to 25.0 g (0.05 mol) of 1,3-bis (p-toluenesulfonylthio) -2-piperidinopropane in 300 ml of absolute methanol while stirring -n-butyl xanthate in portions. After three hours of stirring at room temperature, the mixture is warmed to 50 ° C. and stirred for a further hour.
After cooling to room temperature, the precipitated potassium p-toluenesulfinate is filtered off and the solvent is evaporated off in vacuo. The residue is taken up in 300 ml of chloroform and washed twice with 100 ml of water each time. After the chloroform solution has been dried with sodium sulfate, it is evaporated in vacuo.
The remaining oil can be freed from the volatile constituents by heating to 50 ° C. for half an hour in a high vacuum.
Analysis: C1 0H33N02S6 Molecular Weight: 487.8
Calculated: C 44.3 H 6.8 N 2.9 S 39.4%
Found: C 44.2 H 6.7 N 3.0 S 39.0% Example 10:
1,3-bis- (1-isopropoxythiocarbonyldisulfan-2) -2-p iperioinopmpwz
19.0 g (0.038 mol) of 1,3-bis- (p-toluenesulfonylthio) -2-piperidino-propane are slurried in 200 ml of absolute methanol and 14.6 g (0.084 mol) of potassium isopropyl xanthate are added.
The mixture is stirred for 3 hours at room temperature and then for 1 hour at 50 ° C. For work-up, the precipitated potassium toluenesulfinate is filtered off, the filtrate is evaporated in vacuo, the liquid residue is washed in chloroform with water and dried with sodium sulfate. After the chloroform has been expelled in a water jet vacuum and finally in a high vacuum at 50 ° C., the desired product is obtained in pure form as an oil, which is light yellow in color, in a yield of 90% of theory.
Analysis: C16H29N02SS Molecular Weight: 459.0
Calculated: C 41.8 H 6.4 N 3.0 S 41.8%
Found: C 41.6 H 6.2 N 2.9 S 41.6% Example R1 R2 R3 -OR4 Gross Formula Molecular Weight Physics. Analysis% (calculated / calculated)
Properties C H N S
EMI4.1
<tb> <SEP> 11 <SEP> H <SEP> H <SEP> n-butoxy <SEP> Cl7H3lNO2S6 <SEP> 473.8 <SEP> oil <SEP> 43.1 <SEP> 6.6 <SEP> 3.0 <SEP> 40.6
<tb> <SEP> 42.9 <SEP> 6.7 <SEP> 3.3 <SEP> 40.1
<tb> <SEP> 12 <SEP> r <SEP> H <SEP> sec.
<SEP> Butoxy <SEP> Cl7H3lNO2S6 <SEP> 473.8 <SEP> Oil <SEP> 43.1 <SEP> 6.6 <SEP> 3.0 <SEP> 40.6
<tb> <SEP> 43.3 <SEP> 6.8 <SEP> 3.1 <SEP> 41.1
<tb> <SEP> / m
<tb> <SEP> 13 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-propoxy <SEP> C15H27N03SS <SEP> 461.7 <SEP> oil <SEP> 39.0 <SEP> 5 , 9 <SEP> 3.0 <SEP> 41.7
<tb> <SEP> 39.3 <SEP> 6.2 <SEP> 2.9 <SEP> 41.4
<tb> <SEP> 14 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-propoxy <SEP> C15H27N03S6 <SEP> 461.7 <SEP> oil <SEP> 39.0 <SEP> 5 , 9 <SEP> 3.0 <SEP> 41.7
<tb> <SEP> ¸ <SEP> 39.0 <SEP> 5.8 <SEP> 3.1 <SEP> 41.2
<tb> <SEP> 15 <SEP> \ <SEP> N¯ <SEP> H <SEP> n-butoxy <SEP> C17H31NO3S6 <SEP> 489.8 <SEP> oil <SEP> 41.7 <SEP> 6 , 4 <SEP> 2.9 <SEP> 39.3
<tb> <SEP> VW <SEP> 41.6 <SEP> 6.1 <SEP> 2.7 <SEP> 38.7
<tb> <SEP> 16 <SEP> 0 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-butoxy <SEP> C17H31NO3S6 <SEP> 489.8 <SEP> oil <SEP> 41.7 <SEP> 6 , 4 <SEP> 2.9 <SEP> 39.3
<tb> <SEP> VW <SEP> 41.1 <SEP>
6.3 <SEP> 2.9 <SEP> 39.1
<tb> 17 <SEP> 0 <SEP>> ¯ <SEP> H <SEP> n-Pentyloxy <SEP> C19H35N03S6 <SEP> 517.9 <SEP> oil <SEP> 44.1 <SEP> 6.8 < SEP> 2.7 <SEP> 37.1
<tb> <SEP> 43.9 <SEP> 6.7 <SEP> 2.8 <SEP> 37.4
<tb> <SEP> rX
<tb> <SEP> 18 <SEP> (<SEP> N <SEP> H <SEP> n-butoxy <SEP> Cl8H33NO2S <SEP> 487.8 <SEP> oil <SEP> 44.3 <SEP> 6, 8 <SEP> 2.9 <SEP> 39.4
<tb> <SEP> 44.2 <SEP> 6.7 <SEP> 3.0 <SEP> 39.0
<tb> <SEP> 19 <SEP> Ll <SEP> H <SEP> sec.
<SEP> butoxy <SEP> Cl8H33NO2S6 <SEP> 487.8 <SEP> oil <SEP> 44.3 <SEP> 6.8 <SEP> 2.9 <SEP> 39.4
<tb> <SEP> 44.1 <SEP> 6.9 <SEP> 2.8 <SEP> 38.2
<tb> 20 <SEP> N- <SEP> H <SEP> iso-butoxy <SEP> Cl8H33No2S6 <SEP> 487.8 <SEP> oil <SEP> 44.3 <SEP> 6.8 <SEP> 2, 9 <SEP> 39.4
<tb> <SEP> 44.0 <SEP> 6.4 <SEP> 2.9 <SEP> 39.7
<tb> <SEP> ra
<tb> 21 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-Propoxy <SEP> Cl6H29No2S6 <SEP> 459.8 <SEP> oil <SEP> 41.8 <SEP> 6.4 <SEP> 3, 0 <SEP> 41.8
<tb> <SEP> 42.0 <SEP> 6.4 <SEP> 3.5 <SEP> 40.7
<tb> 22 <SEP> N- <SEP> H <SEP> n-Pentyloxy <SEP> C20H37NO2S6 <SEP> 515.9 <SEP> oil <SEP> 46.6 <SEP> 7.2 <SEP> 2, 7 <SEP> 37.3
<tb> <SEP> 46.3 <SEP> 7.3 <SEP> 2.6 <SEP> 37.4
<tb>
PATENT CLAIM I
Process for the preparation of 2-aminopropane compounds of the general formula 1
EMI4.2
wherein R1 and R2, which can be the same or different,
represent hydrogen or an optionally branched alkyl group having 1 to 5 carbon atoms, or together with the nitrogen atom, optionally including a further nitrogen or an oxygen atom, form a ring, R3 is hydrogen or an optionally branched alkyl radical having 1 to 5 carbon atoms and R4 is a optionally branched alkyl group with 1 to 8 carbon atoms or a cycloalkyl group with 5 to 6 carbon atoms means with the proviso that, if R1 and / or R2 stands for hydrogen or for an optionally branched alkyl group, R3 for an optionally branched alkyl group with 1 to 5 carbon atoms and the salts derived therefrom, characterized in that a compound of the general formula 11
EMI4.3
where R1,
R2 and R3 have the meanings given above and Y is an interchangeable one by the radical -S (CS) OR4
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.