Die Erfindung betrifft eine schmutzgeschützte Lagerung an einer Schneckendosiermaschine.
Bei Schneckendosiermaschinen müssen die Lager der Antriebswellen für die Dosierschnecke und das Rührwerk gegen Verschmutzung durch das abzumessende Schüttgut, das oftmals einen hohen Anteil an staubförmigen Bestandteilen aufweist geschützt werden. Man hat zu diesem Zweck auf den Austrittsseiten der Lager dieser Antriebswellen Lippendichtungen vorgesehen.
Sofern das abzumessende Gut die Dichtlippen und die ihnen gegenüberliegenden Gleitflächen nicht beschädigt, erreichen diese Dichtungen eine befriedigende Lebensdauer.
Es wurde jedoch beobachtet, dass die Bestandteile mancher abzumessender Güter einen starken Verschleiss an den Dichtlippen und den ihnen zugeordneten Gleitflächen verursachen.
Die Dichtungen müssen deshalb oft schon nach kurzer Betriebszeit ausgewechselt werden, so dass häufig Produktionsausfälle entstehen.
Es wurde nun gefunden, dass der Verschleiss an den Dichtlippen und den Gleitflächen wesentlich herabgemindert wird, wenn man die dem abzumessenden Gut abgewandte Seite der Dichtung unter dem Überdruck eines Mittels hält, welches die Dichtungen nicht angreift.
Da jedoch insbesondere beim Abmessen von Nahrungsmitteln dafür der Schmierstoff der Lagerungen nicht verwendbar ist, wird gemäss der Erfindung eine schmutzgeschützte Lagerung mit mindestens einem auf einer Antriebswelle angeordneten Lager vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens zwei Dichtungen entlang der Antriebswelle vorgesehen sind, zwischen denen sich ein Ringraum befindet, welcher mit einem gasförmigen oder flüssigen Druckmittel beaufschlagt ist.
Das den Ringräumen zugeleitete Druckmittel wird dabei derart ausgewählt, dass eine gegebenenfalls auftretende Vermischung desselben mit dem abzumessenden Gut keine Qualitätsverschlechterung dieses Guts bewirkt. Im Falle von körnigen oder pulverigen Gütern wird man ein Gas, beispielsweise Luft, Stickstoff od. dgl., verwenden. Falls pastöse Güter abzumessen sind, so kann man auch ein flüssiges Druckmittel, z. B.
Wasser, Speiseöl, Glyzerin od. dgl. in den bzw. die Ringräume pressen.
Ein Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemässen Lagerung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Eine nicht näher dargestellte Schneckendosiermaschine weist eine Antriebswelle 1 für eine nicht dargestellte Dosierschnecke und eine um diese herum angeordnete hohle Antriebswelle 2 für ein Rührwerk 3 auf. Die Antriebswelle 1 ist in der hohlen Antriebswelle 2 mittels eines Kugellagers 4 zentriert. Die hohle Antriebswelle 2 ist mittels eines weiteren Kugellagers 5 in einem Gehäuse 6 gelagert. Auf das untere Ende 7 der hohlen Antriebswelle 2 ist eine Nabe 8 aufgeschraubt, die ein oder mehrere Arme 9 des Rührwerks 3 trägt.
Im Gehäuse 6 ist unterhalb des Kugellagers 5 ein Satz Lippendichtungen 10 angeordnet, deren Dichtlippen 11 gegen die hohle Antriebswelle 2 anliegen. Unterhalb dieser Lippendichtungen 10 mündet eine Leitung 12 in das Gehäuse 6.
Gegen den unteren Rand 13 des Gehäuses 6 legt sich die Dichtlippe 14 einer Dichtung 15 an, welche die Nabe 8 umspannt. Zwischen den Dichtungen 10 und 15 befindet sich ein Ringraum 16.
In die hohle Antriebswelle 2 sind unterhalb des Kugellagers 4 weitere Dichtringe 17 eingepresst, die auf der Antriebswelle 1 gleiten. In der Nabe 8 ist eine Bohrung 18 für die Durchführung der Antriebswelle 1 vorgesehen. In diese Bohrung 18 ist ein weiterer Dichtring 19 eingepresst, der mit seiner Dichtlippe 22 auf der letztgenannten Antriebswelle 1 gleitet. Zwischen den Dichtringen 17 und 19 ist ein weiterer Ringraum 20 vorhanden. In die hohle Antriebswelle 2 ist eine Nut 21 eingearbeitet, derart, dass eine kanalartige Verbindung zwischen den beiden Ringräumen 16 und 20 vorhanden ist.
Ein mittels der Leitung 12 in den ersten Ringraum 16 geleitetes Druckmittel bewirkt durch den Kanal 21 auch einen Druckanstieg im zweiten Ringraum 20, derart, dass bei ausreichend hohem Druck die Dichtlippen 14 und 22 von den gegenüberliegenden Gleitflächen teilweise oder ganz abgehoben werden. Durch geeignete Wahl des Drucks in den Ringräumen 16 und 20 lässt sich also sogar eine Spülwirkung an den Dichtlippen 14 und 22 erzeugen, die dazu ausreicht, abzumessendes Gut am Eindringen in die Dichtungen 15 und 19 zu hindern.
Ergänzend sei noch bemerkt, dass die zum abzumessenden Gut hin gelegenen Dichtungen 15 und 19 nicht unbedingt als Gleitdichtungen ausgebildet sein müssen, sondern es könnten auch sogenannte Spaltdichtungen, welche berührungsfrei arbeiten, vorgesehen werden.
PATENTANSPRUCH
Schmutzgeschützte Lagerung an einer Schneckendosiermaschine mit mindestens einem auf einer Antriebswelle (1) angeordneten Lager (4), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dichtungen (17, 19) entlang der Antriebswelle (1) vorgesehen sind, zwischen denen sich ein Ringraum (20) befindet, welcher mit einem gasförmigen oder flüssigen Druckmittel beaufschlagt ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar an den das abzumessende Gut aufnehmenden Raum (23) angrenzende Dichtung (19) mit ihrer Dichtfläche auf der Antriebswelle (1) gleitend elastisch anliegt.
2. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an den das abzumessende Gut aufnehmenden Raum (23) angrenzende Dichtung (19) mit ihrer Dichtfläche berührungsfrei an die Antriebswelle (1) heranreicht.
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The invention relates to a dirt-protected storage on a screw metering machine.
In screw metering machines, the bearings of the drive shafts for the metering screw and the agitator must be protected against contamination by the bulk material to be measured, which often has a high proportion of dusty components. For this purpose, lip seals have been provided on the exit sides of the bearings of these drive shafts.
As long as the material to be measured does not damage the sealing lips and the sliding surfaces opposite them, these seals have a satisfactory service life.
However, it has been observed that the components of some goods to be measured cause severe wear and tear on the sealing lips and the sliding surfaces assigned to them.
The seals therefore often have to be replaced after a short period of operation, which often results in production losses.
It has now been found that the wear on the sealing lips and the sliding surfaces is significantly reduced if the side of the seal facing away from the material to be measured is held under the overpressure of an agent which does not attack the seals.
However, since the lubricant of the bearings cannot be used, especially when measuring food, the invention proposes a dirt-protected bearing with at least one bearing arranged on a drive shaft, which is characterized in that at least two seals are provided along the drive shaft, between which there is an annular space to which a gaseous or liquid pressure medium is applied.
The pressure medium fed to the annular spaces is selected in such a way that any mixing of the same with the item to be measured does not cause any deterioration in the quality of this item. In the case of granular or powdery goods, a gas, for example air, nitrogen or the like, will be used. If pasty goods are to be measured, you can also use a liquid pressure medium, e.g. B.
Press water, cooking oil, glycerine or the like into the annular space or spaces.
An exemplary embodiment of the storage according to the invention is described in more detail below with reference to a drawing.
A screw metering machine (not shown in more detail) has a drive shaft 1 for a metering screw (not shown) and a hollow drive shaft 2 for an agitator 3 arranged around it. The drive shaft 1 is centered in the hollow drive shaft 2 by means of a ball bearing 4. The hollow drive shaft 2 is mounted in a housing 6 by means of a further ball bearing 5. A hub 8, which carries one or more arms 9 of the agitator 3, is screwed onto the lower end 7 of the hollow drive shaft 2.
In the housing 6, below the ball bearing 5, a set of lip seals 10 is arranged, the sealing lips 11 of which bear against the hollow drive shaft 2. Below these lip seals 10, a line 12 opens into the housing 6.
The sealing lip 14 of a seal 15, which spans the hub 8, rests against the lower edge 13 of the housing 6. An annular space 16 is located between the seals 10 and 15.
Further sealing rings 17 are pressed into the hollow drive shaft 2 below the ball bearing 4 and slide on the drive shaft 1. In the hub 8, a bore 18 is provided for the drive shaft 1 to pass through. Another sealing ring 19, which slides with its sealing lip 22 on the last-mentioned drive shaft 1, is pressed into this bore 18. Another annular space 20 is present between the sealing rings 17 and 19. A groove 21 is worked into the hollow drive shaft 2 in such a way that a channel-like connection is present between the two annular spaces 16 and 20.
A pressure medium conducted into the first annular space 16 by means of the line 12 also causes a pressure increase in the second annular space 20 through the channel 21 such that the sealing lips 14 and 22 are partially or completely lifted off the opposing sliding surfaces when the pressure is sufficiently high. By suitable selection of the pressure in the annular spaces 16 and 20, it is even possible to produce a flushing effect on the sealing lips 14 and 22 which is sufficient to prevent the material to be measured from penetrating the seals 15 and 19.
In addition, it should be noted that the seals 15 and 19 facing the material to be measured do not necessarily have to be designed as sliding seals, but so-called gap seals, which work without contact, could also be provided.
PATENT CLAIM
Dirt-protected storage on a screw metering machine with at least one bearing (4) arranged on a drive shaft (1), characterized in that at least two seals (17, 19) are provided along the drive shaft (1), between which there is an annular space (20) , which is acted upon with a gaseous or liquid pressure medium.
SUBCLAIMS
1. Storage according to claim, characterized in that the seal (19) directly adjoining the space (23) receiving the material to be measured is in sliding elastic contact with its sealing surface on the drive shaft (1).
2. Storage according to patent claim, characterized in that the seal (19) adjoining the space (23) receiving the material to be measured extends with its sealing surface to the drive shaft (1) without contact.
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