Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lager- und schüttfähigem Asphaltbeton, welches ermöglicht, die mit den bekannten Verfahren verbundene lästige Staubentwicklung zu vermeiden.
Bei der Herstellung von Asphaltbeton ist es für die Verwendung der üblichen Zuschlagstoffe eine notwendige Voraussetzung, entweder das Rohgut oder die schon zerkleinerten Feststoffe zu trocknen, um eine innige Verbindung mit dem Bitumen zu gewährleisten. Das Trocknen erfolgt hierbei zumeist in einem erhitzten Gasstrom, der zur Vermeidung der Staubbelästigung der Umgebung einer Entstaubungsanlage zugeführt werden muss, deren Erstellung und Betrieb jedoch so hohe Kosten verursacht, dass eine wirtschaftliche Aufbereitung von lagerfähigem Asphaltbeton auf diese Weise nicht möglich ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, um mineralische Zuschlagstoffe von Lufteinschlüssen und der ihnen anhaftenden Feuchtigkeit zu befreien und so einen festhaltenden Überzug von Asphalt zu ermöglichen, die Zuschlagstoffe in feiner Verteilung in geschmolzenen Asphalt einer Temperatur von etwa 200 bis 300"C einzubringen und in den geschmolzenen Asphalt überhitzten Dampf von etwa derselben Temperatur einzuleiten, um so einen festhaltenden Überzug von Asphalt an den Zuschlagstoffen zu erhalten. Auch dieses Verfahren istjedoch umständlich und mit. verhältnismässig hohen Kosten verbunden.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Asphaltbeton zu schaffen, bei dem die lästige Staubentwicklungund demzufolge auch die Notwendigkeit der Erstellung von Entstaubungsanlagen vermieden und demgegenüber mit verhältnismässig einfachen Mitteln ein Lager- und schüttfähiger Asphaltbeton erhalten wird.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die körnigen Feststoffe in feuchtem Zustand mit erhitztem Bitumen vermengt werden, dem zuvor ein Haftmittel zugegeben wurde.
Als Haftmittel werden vorteilhafterweise Proteine verwendet, die das Anhaften eines so aufbereiteten Bitumens an den feuchten Zuschlagstoffen in besonderer Weise begünstigen.
Die Umhüllung der körnigen Feststoffe mit Bitumen erfolgt vorteilhafterweise in der Weise, dass das erhitzte, mit Haftmittel aufbereitete Bitumen in eine beheizte Mischtrommel eingeleitet wird und in dieser das feuchte Feststoffgemisch benetzt wird. In die Mischtrommel kann gegebenenfalls auch noch zusätzlich ein feinkörniger Füller beigegeben werden, wobei dann das Haftmittel ein Zusammenklumpen der kornförmigen Zuschlagstoffe verhindert und damit die Schüttfähigkeit bei unbeschränkter Lagerfähigkeit erzielt wird.
Vorteilhafterweise werden die körnigen Feststoffe vor der Vermischung mit Bitumen in einer Siebanlage in Fraktionen von im wesentlichen einheitlicher Korngrösse unterteilt, was die Bildung eines gleichmässig dicken Bitumenüberzuges begünstigt.
Die Lagerfähigkeit der bitumenumhüllten Feststoffe in unterschiedlichen Korngrössen hat den Vorteil, dass am Ort der Baustelle entsprechend dem jeweiligen Einbauzweck verschiedene Fraktion im jeweils gewünschten Mengenverhältnis in einem Mischer miteinander vermengt werden können, wobei keinerlei weitere Zugaben erforderlich sind. Auch nach Durchführung des Mischvorganges kann das Mischgut noch beliebig lange zwischengelagert werden.
Beispiel
In eine beheizte Mischtrommel, in der körnige Feststoffe mit einer Feuchtigkeit von ca. 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Feststoffgewicht, zusammengesetzt aus ca. 50% Splitt, 40% Sand und 10% Füller miteinander vermengt wurden, wird eine Bitumen-Haftmittel-Lösung eingeleitet, die etwa 6,5 Gew,-% der Feststoffe beträgt und ein Haftmittel in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% des Bitumens enthält.
Hierbei findet im Verlauf des weiteren Durchganges des Gutes durch die Mischtrommel eine vollständige Umhüllung der Feststoffe durch die Bitumen-Haftmittel-Lösung statt.
Die Durchlaufzeit des Gutes durch die Mischtrommel beträgt 7 Minuten und dessen Endtemperatur bei Austritt aus der Mischtrommel 1600C. Das derart erhaltene Material ist ein lager- und schüttfähiger Asphaltbeton.
PATENTANSPRUCH
Verfahren zur Herstellung von lager- und schüttfähigem Asphaltbeton, dadurch gekennzeichnet, dass die körnigen Feststoffe in feuchtem Zustand mit erhitztem Bitumen vermengt werden, dem zuvor ein Haftmittel zugegeben wurde.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die körnigen Feststoffe in feuchtem Zustand in einer beheizten Mischtrommel mit einer erhitzten Bitumen-Haftmittel-Lösung überzogen wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel Proteine verwendet werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von mittels einer Siebanlage in Fraktionen unterteilten körnigen Feststoffen von im wesentlichen einheitlicher Korngrösse.
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The invention relates to a method for producing storable and pourable asphalt concrete, which makes it possible to avoid the annoying development of dust associated with the known methods.
In the production of asphalt concrete, it is a necessary prerequisite for the use of the usual aggregates to dry either the raw material or the already crushed solids in order to ensure an intimate connection with the bitumen. The drying mostly takes place in a heated gas stream, which has to be fed to a dedusting system to avoid the dust nuisance of the surroundings, the construction and operation of which, however, cause so high costs that an economical processing of storable asphalt concrete is not possible in this way.
It has also already been proposed to free mineral aggregates from air inclusions and the moisture adhering to them and thus to enable a firm coating of asphalt, to introduce the aggregates in fine distribution into molten asphalt at a temperature of about 200 to 300 "C and into the molten asphalt to introduce superheated steam at approximately the same temperature in order to obtain a firm coating of asphalt on the aggregate, but this method is also laborious and associated with relatively high costs.
The invention was therefore based on the object of creating a method for the production of asphalt concrete, in which the annoying formation of dust and consequently also the need to set up dedusting systems is avoided and, in contrast, a storable and pourable asphalt concrete is obtained with relatively simple means.
This is achieved according to the invention in that the granular solids are mixed in the moist state with heated bitumen to which an adhesive has previously been added.
Proteins are advantageously used as the adhesive, which particularly favor the adhesion of a bitumen prepared in this way to the moist aggregates.
The granular solids are advantageously coated with bitumen in such a way that the heated bitumen, which has been prepared with adhesive, is introduced into a heated mixing drum and in this the moist solid mixture is wetted. If necessary, a fine-grain filler can also be added to the mixing drum, in which case the adhesive prevents the granular aggregates from clumping together and thus the pourability is achieved with unlimited shelf life.
Before being mixed with bitumen, the granular solids are advantageously divided into fractions of essentially uniform grain size in a screening plant, which promotes the formation of a uniformly thick bitumen coating.
The shelf life of the bitumen-coated solids in different grain sizes has the advantage that different fractions can be mixed with one another in a mixer at the site of the construction site in accordance with the respective installation purpose, with no further additions being required. Even after the mixing process has been carried out, the material to be mixed can be stored for any length of time.
example
A bitumen adhesive solution is introduced into a heated mixing drum in which granular solids with a moisture content of approx. 4 percent by weight, based on the solids weight, are made up of approx. 50% chippings, 40% sand and 10% filler which is about 6.5% by weight of the solids and contains an adhesive in an amount of about 0.5% by weight of the bitumen.
In the course of the further passage of the material through the mixing drum, the solids are completely enveloped by the bitumen-adhesive solution.
The passage time of the material through the mixing drum is 7 minutes and its final temperature when exiting the mixing drum is 1600C. The material obtained in this way is a storable and pourable asphalt concrete.
PATENT CLAIM
Process for the production of storable and pourable asphalt concrete, characterized in that the granular solids are mixed in the moist state with heated bitumen to which an adhesive has been added beforehand.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim, characterized in that the granular solids is coated in the moist state in a heated mixing drum with a heated bitumen adhesive solution.
2. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that proteins are used as adhesive.
3. The method according to claim and dependent claims 1 and 2, characterized by the use of granular solids of essentially uniform particle size which are divided into fractions by means of a sieve system.
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