Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung von Käsebruch aus einem Käsebruchbehälter zum Füllschacht einer Portionierungsanlage.
Beim Portionieren von Käsebruch wird dieser durch eine Rohrleitung aus einem Käsebruchbehälter dem Füllschacht einer Portionierungsanlage zugeführt. Mit der sich dabei verändernden Füllstandshöhe des Käsebruchs im Käsebruchbehälter verändert sich auch der Druck in der Rohrleitung und damit auch die der Portionierungsanlage zugeführte Käsebruchmenge je Zeiteinheit. Um eine möglichst konstante Zuführmenge je Zeiteinheit zu erreichen, wird an den Käsebruchbehälter ein Vakuum angelegt, der die Druckunterschiede zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Füllstand kompensiert.
Zu diesem Zweck muss eine luftdichte Abdichtung des Käsebruchbehälters gewährleistet und ein Vakuumerzeuger vorhanden sein. was einen zusätzlichen räumlichen und konstruktiven Aufwand voraussetzt, ohne dass das angestrebte Ziel der konstanten Zuführmenge erreicht wird, weil die Einstellung eines bestimmten, der sich verändernden Füllstandshöhe angepassten Unterdruckwertes so langsam vor sich geht, dass unerwünschte Schwankungen der Zuführmenge unvermeidlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Übertragung von Käsebruch aus einem Käsebruchbehälter zum Füllschacht einer Portionierungsanlage zu schaffen, welche den Käsebruch, ohne Rücksicht auf die Füllstandshöhe im Käsebruchbehälter, in einer konstanten Menge pro Zeiteinheit und höchstens unter vernachlässigbaren Schwankungen dem Füllschacht einer Portionierungsanlage zuführt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, dass bei einer eingangs angegebenen Einrichtung die Übertragungsstrecke unterteilt ist in eine füllschachtseitige Förderstrecke, in welcher sich ein Zwangsförderer befindet, und eine behälterseitige Strecke mit einer am unteren Ende des Käsebruchbehälters ansetzenden Leitung, in welcher der Käsebruch unter dem Druck der in dem Behälter enthaltenen Käsebruchsäule fliesst, und dass die Übergangsstelle zwischen der Leitung und dem Zwangsförderer in Anpassung an den Aufnahmebedarf des Füllschachts höhenregulierbar ist.
Durch eine derartige erfindungsgemässe Ausbildung der Einrichtung lassen sich die durch verschiedene Füllstandshöhen im Käsebruchbehälter gegenüber dem in einer fixen Höhe liegenden Eingang des Füllschachtes bedingten unterschiedlichen Drücke nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren durch einfache Höhenanpassung der Übergangsstelle an die Füllstandshöhe ausgleichen; dem Aufnahmebedarf des Füllschachtes kann durch Einhalten eines der absinkenden Füllstandshöhe angepassten Druckgefälles nachgekommen werden.
Um insbesondere bei verhältnismässig geringem Füllvolumen des Füllschachtes Schwankungen des Füllstands im Füllschacht rasch unter Kontrolle bringen zu können, kann die Fördergeschwindigkeit des Zwangsförderers in Abhängigkeit von dem Füllstand in dem Füllschacht regulierbar sein, und die Höhe der Übergangsstelle kann in Abhängigkeit von der Stärke des Käsebruchstroms in dem Zwangsförderer regulierbar sein. Man kann auf diese Weise eine rasch ansprechende Füllstandsregelung in dem Füllschacht erzielen, ohne einen rasch ansprechenden Höhenverstellantrieb für die Übergangsstelle zu benötigen, indem man sich die Pufferspeicherwirkung des Zwangsförderers zunutze macht.
Die Fördergeschwindigkeit des Zwangsförderers kann durch einen Schwimmer im Füllschacht geregelt werden, der bei zu niedrigem Füllstand in dem Füllschacht den Antrieb des Zwangsförderers beschleunigt und bei zu hohem Füllstand den Antrieb verlangsamt. Der Zwangsförderer kann dabei als Förderband ausgebildet sein, wobei die Höhe der Übergangsstelle durch einen Fühler geregelt werden kann, der die Höhe der auf dem Förderband getragenen Käsebruchschicht misst. Bei zu hoher Schicht und damit zu grosser Fördermenge veranlasst der Fühler ein Heben der Übergangsstelle und als Folge davon eine Reduzierung des oben angegebenen Druckgefälles, während bei zu geringer Höhe ein Absenken der Übergangsstelle und damit eine Steigerung des Druckgefälles mit sich daraus ergebendem stärkerem Nachlauf bewirkt wird.
Zwecks möglichst frühzeitiger Korrektur des Druckgefälles kann der Fühler mit Vorteil nahe der Übergangsstelle angeordnet sein.
Die Höhenregulierbarkeit der Übergangsstelle kann konstruktiv auf einfache Weise bewerkstelligt werden, wenn die am unteren Ende des Käsebruchbehälters ansetzende Leitung auf einem Teil ihrer Länge flexibel ausgebildet ist. Zum Heben und Senken dieser Leitung und des Zwangsförderers können diese an der Übergangsstelle an einem Hubwerk, vorzugsweise einem Seilhubwerk, hängen.
Die erfindungsgemässe Einrichtung lässt sich auch bei einem Käsebruchbehälter anwenden, der ein Käsefertiger ist.
Ein Ausführungsbeispiel für die Einrichtung gemäss der Erfindung wird nachstehend unter Zugrundelegung der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt;
Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung zwischen einem Käsebruchbehälter und einer Portionierungseinrichtung,
Fig. 2 ein Hubwerk zur Höhenverstellung der Übergangsstelle zwischen der vom Käsebruchbehälter kommenden Leitung und dem Zwangsförderer,
Fig. 3 einen im Füllschacht der Portionierungseinrichtung angebrachten Schwimmer und
Fig. 4 einen Fühler für das Abtasten der Höhe der vom Zwangsförderer geförderten Käsebruchschicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung 10 ist zwischen einem Käsebruchbehälter 12 und einer Portionierungseinrichtung 14 angeordnet. Sie baut sich im wesentlichen auf aus einer im Ausführungsbeispiel behälterseitig angelenkten Leitung 16 mit einem starren Teil 18 und einem flexiblen Teil 20 (diese Teile 18 und 20 der Leitung 16 können auch umgekehrt angeordnet sein) sowie aus einem als Förderband 22 ausgebildeten Zwangsförderer, der mit seinem Abgabeende 24 am Einfülltrichter 26 der Portionierungseinrichtung 14 angelenkt ist.
Die Leitung 16 und das Förderband 22 können somit um ihre voneinander abgekehrten Enden zwischen den strichpunktiert und den durchgezogen gezeigten Stellungen verschwenkt werden, wenn ihre Übergangsstelle 28 gehoben oder gesenkt wird.
Zu diesem Zweck ist auf einem Gestell 30 ein Hubwerk 32 (siehe auch Fig. 2) mit einem umsteuerbaren Motor 34 und einem Seil- oder Kettenzug 36 vorgesehen. Der Kettenzug 36 ist mit seinem freien Ende am Förderband 22 befestigt, so dass beim Betätigen des Hubwerks 32 die Übergangsstelle 28 gehoben oder gesenkt wird. Zum Gewichtsausgleich ist in einem Schacht 38 ein Gegengewicht 40 am anderen Ende des Kettenzugs 36 angebracht.
Die Portionierungseinrichtung 14 füllt Formtafeln 42 auf, die von einer Zuführeinrichtung 44 in laufender Folge auf einen die Portionierungseinrichtung 14 unterlaufenden Förderer 46 aufgegeben werden. Die Formtafeln 42 überlaufen dabei einen Fühler 47 und stossen dann auf einen Anschlag 48, der die Förderung bei Betriebsbeginn unterbricht und die Weiterförderung erst dann freigibt, wenn ein im Füllschacht 26 befindlicher, um eine Schwenkachse 51 beweglicher Schwimmer 50 (Fig. 3) ein vom Füllstand abhängendes Signal auslöst.
Dieses Signal bewirkt gleichzeitig das Anfahren der Portionierungseinrichtung 14, wobei die Förderstrecke der Formtafel 42 bis zur Portionierungseinrichtung 14 derart bemessen ist, dass mit ihrer Ankunft unter der Portionierungseinrichtung 14 die Trommel 52 derselben, die nach aussen offene und durch eine leicht anzubringende und abzunehmende Gazeabdeckung verschlossene Aufnehmungen aufweist, die ersten Käsebruch - portionen nach unten abgibt. Der Fühler 47 setzt, wenn die erste Formtafel 42 weitergefördert ist, die Zuführeinrichtung 44 in Betrieb, die auch eine Entstapelungsvorrichtung sein kann und fortlaufend Formtafeln 42 nachliefert, die aneinander anstossend die Portionierungseinrichtung 14 unterlaufen (siehe auch OS 1 911 759).
Der in Fig. 4 gezeigte Fühler 54 arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie der Schwimmer 50 und tastet, um eine Schwenkachse 56 bewegbar, die Höhe der auf dem Förderband 22 befindlichen Käsebruchschicht 58 ab. Dieser Fühler 54 steuert das Hubwerk 32 auf folgende Weise:
Wenn beim Anfahren des Förderbandes 22 noch kein Käsebruch auf diesem liegt, befindet sich der Fühler 54 in seiner untersten Stellung. Da er damit eine mangelnde Käsebruchschicht ermittelt, wird das Hubwerk 32 derart betätigt, dass die Übergangsstelle 28 abgesenkt wird. Damit ergibt sich ein grosses Druckgefälle zwischen dem Füllstand im Käsebruchbehälter und der Übergangsstelle als Auslaufstelle für den Käsebruch, der dann mit entsprechendem Druck in die Leitung 16 und aus dieser auf das Förderband 22 strömt und sich dort als dicke Schicht ablagert.
Das laufende Förderband 22 führt den Käsebruch in Richtung auf den Füllschacht 26 weiter und dabei unter dem Fühler 54 hindurch, der sich dabei hebt und das Hubwerk 32 zum Anheben der Übergangsstelle 28 veranlasst. Dabei wird das Druckgefälle zwischen dem Füllstand im Käsebruchbehälter 12 und der Übergangsstelle 28 kleiner, womit der Käsebruchnachschub gedrosselt wird. Dies bewirkt wiederum eine dünnere Käsebruchschicht auf dem Förderband 22, die der Fühler 54 ertastet und demzufolge das Hubwerk 32 zum Senken der Übergangsstelle 28 veranlasst. Da der Fühler 54 am Anfang des Förderbandes 22 angeordnet ist, pendelt sich die Übergangsstelle 28 schnell und danach mit vernachlässigbaren Schwankungen auf die Käsebruchschicht 58 ein, die dem Bedarf des Füllschachtes 26 entspricht.
Der Schwimmer 50 im Füllschacht 26 ist auch mit dem Antrieb für das Förderband 22 gekoppelt; steigt der Füllstand in dem Füllschacht 26 zu weit an, so wird die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 22 reduziert und umgekehrt. Bei zu hohem Füllstand schaltet der Schwimmer 50 das Förderband 22 ab und beim Absinken des Füllstandes wieder an.
The invention relates to a device for transferring cheese curd from a cheese curd container to the filling shaft of a portioning system.
When portioning curd cheese, it is fed through a pipe from a curd container to the filling shaft of a portioning system. As the filling level of the curd in the curd container changes, so does the pressure in the pipeline and thus also the amount of curd supplied to the portioning system per unit of time. In order to achieve as constant a supply as possible per unit of time, a vacuum is applied to the curd container, which compensates for the pressure differences between the highest and lowest level.
For this purpose, the curd container must be sealed airtight and a vacuum generator must be available. which requires additional spatial and structural effort, without the desired goal of constant feed volume being achieved, because the setting of a specific negative pressure value, which is adapted to the changing fill level, is so slow that undesirable fluctuations in the feed volume are inevitable.
The invention is based on the object of creating a device for transferring cheese curd from a cheese curd container to the filling chute of a portioning system, which, regardless of the level in the cheese curd container, feeds the cheese curd in a constant amount per unit of time and at most with negligible fluctuations to the filling chute of a portioning system feeds.
To solve the problem, it is proposed that, in the case of a device specified at the beginning, the transmission path is subdivided into a feed chute-side conveyor path, in which there is a forced conveyor, and a container-side path with a line attached to the lower end of the curd container, in which the curd under the Pressure of the curd column contained in the container flows, and that the transition point between the line and the positive conveyor can be adjusted in height to match the intake requirements of the filling chute.
Such a construction of the device according to the invention can compensate for the different pressures caused by different filling level heights in the curd container compared to the inlet of the filling chute located at a fixed height according to the principle of communicating tubes by simply adjusting the height of the transition point to the filling level; the intake requirement of the hopper can be met by maintaining a pressure gradient that is adapted to the falling fill level.
In order to be able to quickly bring fluctuations of the filling level in the filling shaft under control, especially with a relatively low filling volume of the filling shaft, the conveying speed of the forced conveyor can be regulated depending on the filling level in the filling shaft, and the height of the transition point can be regulated depending on the strength of the curd flow the forced conveyor can be regulated. In this way, quickly responsive fill level control in the filling shaft can be achieved without the need for a rapidly responsive height adjustment drive for the transition point, by making use of the buffer storage effect of the positive conveyor.
The conveying speed of the positive conveyor can be regulated by a float in the filling chute, which accelerates the drive of the positive conveyor when the filling level is too low and slows down the drive when the filling level is too high. The forced conveyor can be designed as a conveyor belt, whereby the height of the transition point can be regulated by a sensor which measures the height of the curd layer carried on the conveyor belt. If the layer is too high and the flow rate is too high, the sensor causes the transition point to be raised and, as a result, a reduction in the pressure gradient specified above, while if the height is too low, the transition point is lowered and the pressure gradient is increased with the resultant greater overrun .
To correct the pressure gradient as early as possible, the sensor can advantageously be arranged near the transition point.
The height adjustability of the transition point can be achieved structurally in a simple manner if the line attached to the lower end of the curd container is flexible over part of its length. To raise and lower this line and the positive conveyor, they can hang at the transition point on a hoist, preferably a cable hoist.
The device according to the invention can also be used with a cheese curd container which is a cheese maker.
An embodiment of the device according to the invention is described below on the basis of the drawing; in this shows;
1 shows a side view of the device between a cheese curd container and a portioning device,
2 shows a lifting mechanism for adjusting the height of the transition point between the line coming from the curd container and the forced conveyor,
3 shows a float mounted in the filling shaft of the portioning device and
4 shows a sensor for sensing the height of the curd layer conveyed by the positive conveyor.
The device 10 shown in FIG. 1 is arranged between a cheese curd container 12 and a portioning device 14. It is essentially based on a line 16, which is hinged on the container side in the exemplary embodiment, with a rigid part 18 and a flexible part 20 (these parts 18 and 20 of the line 16 can also be arranged the other way around) and a forced conveyor designed as a conveyor belt 22, which is also its delivery end 24 is hinged to the filling funnel 26 of the portioning device 14.
The line 16 and the conveyor belt 22 can thus be pivoted about their ends facing away from one another between the positions shown in phantom and solid lines when their transition point 28 is raised or lowered.
For this purpose, a lifting mechanism 32 (see also FIG. 2) with a reversible motor 34 and a cable or chain hoist 36 is provided on a frame 30. The free end of the chain hoist 36 is fastened to the conveyor belt 22, so that the transition point 28 is raised or lowered when the lifting mechanism 32 is actuated. To compensate for the weight, a counterweight 40 is attached to the other end of the chain hoist 36 in a shaft 38.
The portioning device 14 fills form sheets 42 which are fed in continuous sequence from a feed device 44 onto a conveyor 46 which runs under the portioning device 14. The form panels 42 overflow a sensor 47 and then encounter a stop 48, which interrupts the delivery at the start of operation and only enables further delivery when a float 50 (Fig. 3) located in the feed chute 26 and movable about a pivot axis 51 enters from Level-dependent signal triggers.
This signal causes the portioning device 14 to start up at the same time, the conveying path of the forming board 42 to the portioning device 14 being dimensioned in such a way that when it arrives under the portioning device 14, the drum 52 of the same, which is open to the outside and closed by a gauze cover that is easy to attach and remove Has receptacles, the first cheese curd portions - releases downwards. When the first shaped sheet 42 is conveyed further, the sensor 47 activates the feed device 44, which can also be a destacking device and continuously delivers shaped sheets 42 that abut one another bypass the portioning device 14 (see also OS 1 911 759).
The sensor 54 shown in FIG. 4 operates on the same principle as the float 50 and, movable about a pivot axis 56, scans the height of the curd layer 58 located on the conveyor belt 22. This sensor 54 controls the lifting mechanism 32 in the following way:
If there is still no curd on the conveyor belt 22 when it starts up, the sensor 54 is in its lowest position. Since he thereby determines that there is no curd layer, the lifting mechanism 32 is actuated in such a way that the transition point 28 is lowered. This results in a large pressure gradient between the level in the curd container and the transition point as the outlet point for the curd, which then flows with corresponding pressure into line 16 and from there onto conveyor belt 22 and is deposited there as a thick layer.
The running conveyor belt 22 continues the curd in the direction of the filling chute 26 and in the process under the sensor 54, which is raised and causes the lifting mechanism 32 to raise the transition point 28. The pressure gradient between the filling level in the cheese curd container 12 and the transition point 28 becomes smaller, with the result that the cheese curd supply is throttled. This in turn causes a thinner layer of curd cheese on the conveyor belt 22, which the sensor 54 senses and consequently causes the lifting mechanism 32 to lower the transition point 28. Since the sensor 54 is arranged at the beginning of the conveyor belt 22, the transition point 28 levels off quickly and then with negligible fluctuations on the curd layer 58, which corresponds to the requirements of the filling chute 26.
The float 50 in the hopper 26 is also coupled to the drive for the conveyor belt 22; If the filling level in the filling chute 26 rises too much, the conveying speed of the conveyor belt 22 is reduced and vice versa. If the fill level is too high, the float 50 switches off the conveyor belt 22 and switches it on again when the fill level drops.